ZitatOriginal von ClärschenWie viele deiner Socken haben Löcher?
Ha ha, da will es offenbar jemand wissen...
Zwinkergrüße Tom
ZitatOriginal von ClärschenWie viele deiner Socken haben Löcher?
Ha ha, da will es offenbar jemand wissen...
Zwinkergrüße Tom
Aber mitnichten
ZitatTom, wie schätzt du das Niveau deiner Werke und dein Können ein?
Nun, das zu beurteilen überlasse ich doch besser meinen Lesern
Ich selbst wage nur folgende Antwort: Ich lebe von der Schreiberei, also denke ich, dass meine Fähigkeiten ausreichend sein müssen
ZitatWann hast du deine schriftstellerische Begabung entdeckt? Schon früh oder kam sie mit dem Alter?
Lieblingsbücher? Lieblingsautoren?
Angefangen Geschichten niederzuschreiben, habe ich etwa mit 13 Jahren. Damals habe ich begeistert John Sinclair gelesen - logo, dass auch ich mich damals daran machte, die Ereignisse eines Geisterjägers zu Papier zu bringen. Ernsthafter wurde es dann mit der Entdeckung der Fantasy-Rollenspiele. Der Rest lässt sich gut mittels der Angaben auf meiner Webseite zurückverfolgen.
Gelesen habe ich natürlich sehr viel. Ich mag Tim Powers und Barbara Hambley. Derzeit lese ich mit viel Freude meine deutschen Kollegen. Die letzten gelesenen Romane waren "Die Trolle" von Christoph Hardebusch, "Die Priesterin der Türme" von Heide Solveig Göttner und "Die Kobolde" von Karl Heinz Witzko. Demnächst fange ich mit "Malfuria" von Christoph Marzi an.
ZitatWarst du gut in der Schule?
Naja...
ZitatWie kommt es, dass du in Chicago geboren und hier aufgwachsen bist?
Weil meine Eltern damals in Chicago gearbeitet haben. Sie sind allerdings wieder nach Deutschland zurückgekehrt, als ich ein halbes Jahr alt war. Schade, denn ansonsten wäre mein Englisch heute wohl besser. Aber man kann ja nicht alles haben.
ZitatBin ich zu neugierig?
Nein - solange du mich nicht nach der Anzahl meiner Socken mit Löchern fragst...
Herzliche Grüße Tom
ZitatOriginal von SiCollierIch muß nochmals auf die Namensgebung im Buch und überhaupt das ganze Szenario zu sprechen kommen. Ich habe mehr als einmal geschmunzelt. Den Begriff „Altes Volk“ habe ich schon öfters gefunden. „Albion“ erinnert mich schmerzlich daran, daß ich das Buch noch immer nicht gelesen habe (Marion Zimmer Bradley „Die Wälder von Albion“) und soll wohl eine gedankliche Verbindung Richtung Kelten bzw. Avalon herstellen, was durch den Namen der Nebelkönigin Morgoya für mich noch untermauert wird, erinnert mich das doch sehr an Morgaine le Fay (oder eher an Morgause?), beides Gestalten aus „Die Nebel von Avalon“).
Der Welt des unendlichen Lichts stehen in der Tat die nordeuropäischen Mythen Pate. Die prinzipielle Frage, die ich mir zu Anfang der Geschichte gestellt hatte, lautete: warum eine neue Fantasywelt erfinden, in der dann bloß die zigfache Version unserer Sagen- und Märchenwelt Gestalt annimmt, wenn man auch das - leicht modifizierte - Original verwenden kann?
ZitatSeite 122, die Sache mit dem Piraten. Es ist lange her, daß ich die Geschichten gelesen habe, und von Norddeutscher Geschichte habe ich auch recht wenig Ahnung, aber mir kommt so der leise Verdacht, daß das auf Klaus Störtebecker anspielt.
10 Punkte für den Kandidaten!
Tatsächlich habe ich mich mit Klaus Störtebeker kurz vor der Niederschrift dieses Romans ziemlich intensiv wegen eines Theaterstücks auseinandergesetzt. Mort Eisenhand ist sozusagen die Fantasy-Variante des alten Likedeelers.
ZitatDennoch habe ich an keiner Stelle das Gefühl, daß irgendetwas von anderswoher übernommen oder gar abgeschrieben wurde, sondern es ist einfach so, würde man in einer „Enzyklopädie des Fantasy-Lands“ z. B. unter „Elfen“ oder „Irrlichter“ nachschlagen, man genau die Definition finden würde, wie es in „Das unendliche Licht“ vorkommt. (Hoffentlich konnte ich mich verständlich machen.)
Schön, dass das so rübergekommen ist. Genau dieses Gefühl sollte entstehen.
ZitatThomas, empfinde ich das nur so oder sind das wirklich bewußte und gewollte
Anspielungen / Zitate?
Meinst du die Anspielungen? Ja.
ZitatAch so; Seite 102, die Szene mit dem Spiegel: da mußte ich unversehens lauthals lachen. Köstlich! (Die Stelle habe ich dann gleich zwei Mal gelesen.)
Na, dann freue dich auch auf Teil II und III, denn dieser Zauberspiegel wird als runnig gag immer wieder auftreten...
Irrlichternde Grüße Tom
ZitatOriginal von Herr Palomar Ein Geheimnis ist für mich noch, wieso bei Kai aufgrund seiner latenten magischen Fähigkeiten gleich akute Lebensgefahr besteht, wenn vergleichbar begabte, die schon im Alter 7 oder 8 ausgebildet werden, keine Probleme haben.
Die Setzung ist, dass es umso gefährlicher wird, je später die Zaubermacht entdeckt wird. Insbesondere bei Zauberkundigen mit starkem Potential.
Allerdings ist das bei jedem Individuum anders. Etwas differenzierter wird auf die Thematik "Zauberkundige" übrigens auch noch einmal im zweiten Band (Der eisige Schatten) eingegangen - und zwar dann, wenn die Hexen erstmals auftreten...
Irrlichternde Grüße Tom
Hi Teufelchen,
nun auf der Webseite siehst du, wie groß unsere Pläne sind. Allerdings ist ein solches Vorhaben sehr kostenintensiv. Alles hängt also davon ab, ob wir genügend Investoren dafür begeistern können - und das ist nicht so leicht, wenn in HH als neues Wahrzeichen zugleich die teure Elbphilharmonie gebaut wird...
Herzliche Grüße Tom
Nun, ein paar gängige Klischees durfen natürlich nicht fehlen, um sie später umso kunstvoller durchbrechen zu können
Die "Wandelnde Kammer" (das Schuhzimmer) wird natürlich noch eine wichtige Rolle spielen. Und das nicht nur in dem vorliegenden Roman...
Irrlichternde Grüße Tom
Hi Wolke,
*lach* Das ist ja nett. Na, da werde ich doch gleich mal was schreiben
Herzliche Grüße Tom
Hi Sabine_D,
ja, ich gestehe, ein wenig Namensmagie hielt ich bei den Chroniken für sehr wichtig.
Der Namensbestandteil "Morbus" hat natürlich genau die Anleihen, an die du denkst. "Quiiiitsss" hingegen sollte lautmalerisch Assoziationen an eine quietschende Tür auslösen. Dystariel ist natürlich ein ähnlicher Fall. Die erste Lautbildung ähnelt dem Wort "Düster", die zweite endet wie diverse Engelsnamen. Dystariel ist also so etwas wie ein "düsterer Engel"
Nun zum "y": Dieser Buchstabe (anstelle eines "i") ist - ebenso wie das "th" anstelle eines "t" - ein gern verwendetes Stilmittel, um Texte etwas antiquiert klingen zu lassen. Tatsächlich gab es früher keine verbindliche Rechtschreibung, und so haben die Leute geschrieben, wie ihnen der Griffel geschnitzt war.
In der Welt des unendlichen Lichts habe ich mich aber auf wenige y-Einsätze gestützt, die hier - da die Welt erst vorgestellt wird - natürlich etwas gehäuft auftreten: "Lychtermoor", "Fryburg" und "Dystariel". Derzeit sind mir aber keine weiteren y-Einsätze bewusst - es sei denn, Ihr belehrt mich eines Besseren...
Irrlichternde Grüße Tom Finn
ZitatWar die Chronik schon von Anfang an als Trilogie entworfen?
Da scheint mir doch glatt eine Frage entgangen zu sein.
Ja, die "Chroniken der Nebelkriege" waren von vornherein als Trilogie konzipiert. In der Tat lässt sich eine Geschichte dieser Epik nicht in einem Buch erzählen. Dennoch war es mir wichtig, dass jeder der Romane 'in sich abgeschlossen ist', wie es so schön heißt.
Irrlichternde Grüße
Tom Finn
ZitatOriginal von Clärschen... als Vertreterin der Jugend ... gab es da nicht mal eine Biene-Maja-Episode? Ertappt, Tom Finn, jetzt weiß ich wo du deine Ideen hernimmst.
Ha, du hast dich gerade selbst entlarvt, denn das mit "Vertreterin der Jugend" kann ja so schon mal nicht stimmen. Denn an Biene-Maya erinnere selbst ich mich nur noch vage - und ich werde diesen Monat greise 40
Summende Grüße
Tom Finn
PS: Tolle Icons habt Ihr hier....
Hi GastRedner,
die Gezeitenwelt ruht derzeit nach sechs Bänden. Grund dafür waren im Wesentlichen die Abverkaufszahlen, die Verlag und uns Autoren nicht zufrieden gestellt haben.
Wir verfolgen derzeit die Strategie, uns zunächst als Einzelautoren weiter einen guten Namen zu machen, um die Gezeitenwelt dann neu durchzustarten. Mehr dazu erfährst du im Gezeitenwelt-Forum, das du über unsere offizielle Webseite erreichst: www.gezeitenwelt.de
Irrlichternde Grüße
Tom Finn
Schwierig zu sagen. Ich halte es persönlich eh für verfehlt, bei Stoffen wie diesen von reinen "Jugendbüchern" zu sprechen. Bei den "Chroniken der Nebelkriege" stehen zwar jugendliche Protagonisten im Mittelpunkt der Ereignisse, doch sieht man davon ab, habe ich die Geschichte genau so konstruiert, wie ich auch an einen "Erwachsenentitel" herangehen würde.
Den Eindruck von Kollege Kai Meyer kann ich bestätigen. Auch auf meinen Lesungen erscheinen mehr ältere Leser denn Jugendliche (was aber auch daran liegen kann, dass Teenager weniger auf Lesungen achten, oder schlicht kein Taschengeld dafür ausgeben). Davon abgesehen erreichen mich Leserrückmeldung von Jugendlichen und Erwachsenen im Verhältnis 60 : 40.
Das alles ist eigentlich kein Wunder, denn seit Harry Potter sind die Grenzen dieser Form der Literatur deutlich aufgeweicht. Im angloamerikanischen Raum spricht man schon lange von "All-Age-Literatur" - und ich denke, diese Kategorie passt auch sehr gut auf die Chroniken.
Irrlichternde Grüße
Tom Finn
Hallo Herr Palomar :),
na, dann gleich mal 'in medias res', wie es so schön heißt:
- Schwanenbeinflöte: Knochen- bzw. Beinflöten gab es viele. Doch ich gestehe, dass ich ehrlich gesagt nicht weiß, ob es explizit Schwanenbeinflöten gab oder gibt. Allerdings finden sie im Märchen hin und wieder Verwendung, so dass ich so frei war, dieses Motiv zu übernehmen. Dieses Element sollte - bei allem Ernst der Geschichte - die leicht märchenhafte Grundstimmung der Geschichte unterstreichen.
- Irrlichter: *lach* Nein, ich bin bislang noch keinem Irrlicht begegnet; ebenso bis ich in meinem Leben erst einmal durch ein richtiges Moorgebiet gewandert (das Teufelsmoor bei Bremen). Die Schilderungen im ersten Kapitel entstammen daher zu einem Gutteil solider Recherche.
Wissenschaftlich gesehen sind Irrlichter nichts anderes als "entflammtes Sumpfgas". Ein Phänomen, zu dem es hin und wieder kommt und das von einer kleineren Leuchterscheinung bis hin zu einer richtigen Stichflamme reichen kann.
Beim Unendlichen Licht war es vielmehr so, dass ich nach unverbrauchten fantastischen Elementen gesucht habe. Irrlichter tauchen zwar hin und wieder in Fantasy-Rollenspielen auf - und zwar als ziemlich platte "Monsterbegegnung", auf die eh kein Spieler hereinfällt - doch davon abgesehen, fanden sie in der fantastischen Literatur (soweit mir bekannt) keine größere Verwendung. Das sollte in der Welt des unendlichen Lichts anders sein - obwohl ... gerade fällt mir ein, dass mir mein Kollege Christoph Marzi neulich erzählt hat, dass auch in seiner Trilogie um 'Die große Metropole' (Lycidas, Lilith, Lumen) ein Irrlicht in 'Beleuchtungfunktion' auftaucht. Wer weiß, vielleicht ist es so, dass gewisse Ideen einfach nur lange genug ruhen müssen, bis man über sie stößt?
- Covermotiv: Der hübsche Coverentwurf stammt von dem österreichischen Künstler Peter Gric und wurde auf einen Vorschlag meiner Cheflektorin hin eigens für Das unendliche Licht hin angefertigt. Von Ravensburger stammt auch die schöne Idee, das Motiv auf Silberfolie zu drucken.
Irrlichternde Grüße
Tom Finn
Hi Booklooker,
dass mich das freut, brauche ich sicher nicht eigens zu erwähnen...
Stehe ab 24 Uhr Gewehr bei Fuß bzw. Zauberstab an Schulter, um Eure Fragen zu beantworten.
Irrlichternde Grüße
Tom Finn
Hi Ihr Lieben,
als Kollege habe ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, Andreas Lesung zu besuchen. Und ich muss sagen, sie war einer der Highlights der diesjährigen Vattenfall-Lesetage.
Andreas hat im Planetarium eine Show geboten, wie ich sie so zuvor noch nie gesehen habe. Das begann mit einem kinoesken Trailer für den Roman und setzte sich dann fort als rasante und lehrreiche Multimedia-Show, bei der sich - ganz nebenbei - auch das Planetarium eine exquisite Visitenkarte erstellt hat.
Ich denke, bei dieser Lesung ist jeder Zuhörer und Zuschauer mit einem staunenden WOWWWWW!!!!!! rausgegangen. Großartig!
Noch immer beeindruckte Grüße
Tom
Liebe Büchereulen,
von meiner Seite aus spricht nichts gegen den Termin für den Eisigen Schatten.
Allerdings bin ich vom 16. - 22.7. nicht da. Wenn euch das nicht stört - die Fragen dieser Woche würde ich anschließend beantworten - notiere auch ich mir den 10. Juli.
Herzliche Grüße in die Runde
Tom
Liebe Büchereulen,
ich freue mich darüber, dass die Leserunde auf so viel Interesse stößt und bin schon sehr gespannt auf eure Kommentare, Anmerkungen und Fragen.
@Babyjane: Streng genommen handelt es sich bei "Das unendliche Licht" um den ersten Teil einer Trilogie. Allerdings ist jeder Teil "in sich abgeschlossen", wie es so schön heißt
Der zweite Teil der "Chroniken der Nebelkriege" erscheint bereits im März unter dem Titel "Der eisige Schatten". Das Cover kann jetzt schon auf Amazon eingesehen werden.
Den dritten Teil (Titel: "Die letzte Flamme") schreibe ich derzeit. Er ist ebenfalls noch für dieses Jahr geplant.
Euch allen ein schönes Wochenende & phantastische Grüße aus Hamma... äh, Hamburg
Tom Finn