Beiträge von Craig Russell

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    Original von geli73
    @ Craig: Da ist ein Fehler im Buch: S. 156: BMW R1100 S und später, S. 170 ist es eine BMW R1000 S.


    Danke, geli73. Du haßt ein recht gutes Auge für Details! Es ärgert mich, wenn ein Fehler gibt. Ich versuche selbst alle Widersprüchlichkeiten selbs zu finden, und dann ja alle meine Überprüfer, Redakteure, usw. Aber es gibt leider immer etwas daß von jedem Auge unbemerkt bleibt. Ich werde sicher machen, daß er in der nächste Auflage korrigiert wirt. :bruell


    Schöne Grüße aus Schottland,
    Craig
    :write

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    Original von Michelle
    Nein, natürlich kann jeder Autor seine Charaktere meucheln wie er will, ich würde auch nicht wollen, dass mir da jemand reinredet. Aber vielleicht kannst du kurz sagen, warum er sterben musste, das habe ich nicht ganz verstanden. (Und wo wir dabei sind, der arme Klugmann, das hätte auch eine sehr interessante Figur geben können, wenn er nicht tot wäre ...)


    Ich habe versucht, jeden Charakter so voll wie möglich zu entwickeln, egal ob er überlebt oder nicht. Ich verstehe daß es ein Schock war, als Paul stirbt. Ehrlich gesagt, es war auch ein Schock für mich! Ich habe diese Ehrfarung mit anderen AUtoren diskutiert: manchmal die Charakteren hat ihre eigene Lebens. Sie machen nicht immer was ich will. Und oft ich beschreibe eine Situation und etwas passiert das ICH nicht erwartet habe. (Klingt das verrückt?)



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    Ich finde es ganz toll, dass du hier mitmachst, danke dafür. :-)


    Bitte! Gern geschehen!


    Viele Grüße,
    Craig
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    Original von kleineBaerin


    Kein Wunder das mich schottisches Englisch immer an Deutsche erinnert, die mit ganz schwerem Akzent Englisch sprechen.


    Der schottischen Akzent benütz die selbe Laute als Deutsch. Schotten können Deutsch und Holländisch viel leichter als Französisch sprechen. Leider stirbt Lallans (alt-Schottisch) langsam aus. Gaelisch (die keltische Sprache von Nord-West Schottland) bekommt mehr Unterstuzung von der Regierung. Ein Paar 'schottische' Wörte:
    fremit (Schottisch) = foreign/strange (English); fremd (Deutsch)
    but 'n ben (S) = outer and inner (E); buten und binnen (Plattdeutsch)
    Lift (S) = sky (E); Luft (D)
    ilke (s) = every (E); elke (Holländisch)
    endlang (S) = along (E); entlang (D)
    Kirk (S) = church (E); Kirche (D)
    sikker (S) = sure/certain (E); sicher (D)
    mengyie (S) = group/crowd/collection of things (E); Menge (D)
    reek (S) = smoke (E); Rauch (D)
    raep (S) = rope (E); reep (Plattdeutsch)
    usw


    Ich finde diese sprachliche/kulturelle Verbindung fazinierend. Eine vergesene Verbindung. Vielleicht erklärt es ein bischen mehr, warum ich Norddeutschland als Schauplaz gewählt habe!


    Viele Grüße
    Craig


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    Original von Herr Palomar


    Das scheint es wirklich zu geben. Im Internet wird es mehrfach erwähnt, z.B. ist es anscheinend vor erst 20 Jahren in den USA entdeckt worden und bei einer Studie sind Straftätern getestet worden , wobei es eine deutliche Auffälligkeit gab.
    Wie gut diese Quelle ist, kann ich nicht sagen.


    Craig, kannst du uns vielleicht noch ein paar Infos geben?
    Ich nehme an, du hast das für deinen Roman recherchiert.


    XYY Syndrome ist eine schwere Frage. Du hast recht daß viele von dieser Forschung (besonders die in der sechsige Jahen) zweifelhat ist. Es gibt eine unverhältnismäßig hohe Menge von XYY Männer in Gefängnisse (nur 1 pro 1000 Männer in der breiteren Geselschaft sind XYY). Zu sehr vereinfachen, XYY Männer haben zu viel Testosteron in ihren Körper, und daraus kommt die Aggression :hau. Es war für mich ein sehr interesantes Themen zu erforschen.
    Viele Grüße
    Craig
    :write

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    Original von JanaB
    Großes Kompliment an den Autor, super spannend geschrieben und das obwohl ich keine Krimis mag.


    Ich bedanke mich herzlich, JanaB. Es freut mich so sehr daß du Wolfsfährte genossen hast.


    Schöne Grüße aus Schottland,
    Craig
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    Original von Iris
    Jetzt bin ich mal gespannt, welcher Zeitraum das möglicherweise sein kann? Könnte es sich dabei um den Wikingerhafen Haithabu/Hedeby drehen, den Hamburg durch die Christianisierung überflügelte?


    Schöne Grüße nach Schottland!


    Dieser Zeitraum interessiert mich sehr. Auch das Thema von eine große kulturelle Wendepunkt, wie die Christianisierung von Nord-Europa. Aber meistens finde ich den Ära von der Siedlung in England und Ost-Schottland von den Angeln und Sachsen absolut fazinierend. Der Dialekt meiner Heimat ist mit Plattdeutsch sehr ähnlich, und der Konflikt zwischen German und Kelten (oder umgekehrt die Zusammenarbeit) finde ich großartigen Stoff für einen historischen Roman. Wir mal sehen...


    Schöne Grüße aus Schottland!


    :write


    Natürlich habe ich diese Stereotypen von Briten schon begegnet. Aber die sind meistens gutgemeint und nicht so negativ oder beleidigend wie die britische Stereotypen von den Deutschen. Thema Monarchie: Es gibt einen großen Unterschied zwischen England und Schottland. Die Engländer scheinen mit der Königin total bessessen, und deshalb ist es kein Stereotyp. Ich selbst bin total dafür, daß Großbritannien ein Republik wird. Ich glaube daß wir zu viel in der Vergangenheit gucken, und nicht genug in die Richtung der Zukunft.


    Schottland ist schön, aber, natürlich gibt es viele häßliche (sehr industrielle) Orten. Aber ich wohne in Perthshire, und hier ist es ausgesprochen schön (wir bekommen viele Touristen aus Deutschland - eigentlich nur nach die Engländer, sind die Deutschen unser Hauptgäste, so zu sagen). Und daß Wetter? Hier in Schottland ist daß Wetter wie man denkt... aber England ist (leider nach 'Global Warming' sehr heiß in Sommer.


    Und das Tor? Ich muß erzählen daß in Schottland unterstützt man jedes Team das gegen England spielt. Ich finde daß auch peinlich weil ich finde Engländer meistens sehr sympathisch, und oft ist diese anti-Englische Ansicht fast Rassissmus. Aber Deutsche Freunde von mir konnten nicht verstehen, warum Glasgow mit deutsche Fahne voll war, als England gegen Deutschland spielt!




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    Original von kleineBaerin
    Hallo Craig,


    ich möchte mich bei Dir bedanken, daß Du versuchst, das Bild der Deutschen in UK etwas gerade zu rücken. Schließlich nimmt die Zahl der Deutschen, die die Dritte Reich Vergangenheit miterlebt haben, immer mehr ab.


    Ich finde es toll, daß Hamburg der Schauplatz Deines Romans ist, da ich selbst 4 Jahre dort gelebt habe, und durch Dein Buch, und die detailgetreuen Stadtbeschreibungen viele Erinnerungen wieder bei mir geweckt werden.


    Danke, kleineBaerin. Ich finde es traurig und peinlich daß die Briten dieses Bild noch haben. Ich habe versucht zu meinen Landsleute zu erklären dass die Nazizeit/Weltkrieg kein Stoff für humor ist. Oft denke ich weil wir auf einem Insel leben, wir sind ein bißchen einstirnig. ABER, ich muß sagen daß es viele britische Deutschland-Enthusiasten gibt. Leute die Deutschland gut kennen und regelmäsig besuchen.


    Und Hamburg ist toll, oder? Ich habe immer gesagt daß Hamburg mehr als Schauplaz ist, sondern ein Charakter in meinen Büchern.


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    Dark Passage ist fantastisch. Aber auch High Sierra. Und White Heat... Cagney am Spitze eines explodierenden Gasometer... 'On top of the world, Ma....' Es war viellecht die erste Darstellung in Film von einem Psychopath. Aber natürlich auch The Big Sleep, Treasure of the Sierra Madre, usw...


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    Original von taciturus


    In vielen Krimis gibt es hauptsächlich zwei Typen von Ermittlern: Entweder der Superheld, der allen überlegen ist oder der Antiheld, der von einer Krise in die nächste stolpert.
    Jan Fabel ist dabei eine wohltuende Ausnahme, weil er sehr realitätsnah erscheint.


    Das freut mich! Das ist genau was ich habe versucht zu leisten: Keiner Superheld, keiner Antiheld... nur ein normaler Mench in einer unnormallen Zussamenhang


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    @ Craig:
    Herzlichen Glückwunsch zu der Auszeichnung der Polizei. Eine wirklich sehr verdiente.


    Danke, Taciturus!


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    In der Biographie über dich im Buchumschlag steht, dass du früher im Polizeidienst tätig warst. Kannst du uns darüber etwas berichten und wie dir das beim Schreiben deiner Bücher hilft?


    Es ist mehr als zwanzig Jahren seit ich Polizist war, und die Struktur der britischen Polizei ganz anders war (und bleibt). Aber es hat ja eine Rolle in meiner Schreibung zu spielen. Ich würde nicht sagen daß es mit den technische Details von Polzeiarbeit hilft. Aber Polizisten sind keinen fremden Tieren zu mir. Meistens hat meine Erfahrungen von Toteszenen eine Rolle gespielt. Ich habe immer versucht, das Gefühl von Unwirklichkeit und Unbehaglichkeit daß man erfährt, wenn man mit gewaltsamen Tod konfrontiert ist, darzustellen. (Meine Güte... Das war kompliziert! Ich hoffe das Satz vertändlich war!)



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    Den Name Fabel findet man in Norddeutschland und Dänemark (auch manchmal in den Niederlanden). Ich habe den Name 'Fabel' gewählt nicht nur weil er hat mir so gut gefallen, aber auch daß es paßt mit meinen Themen... Geschichte, uralte Mythologie und wie wir moderne Mythologie machen. Dazu paßt der Name 'Fabel' perfekt, meine Meinung nach.


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    Original von Janda
    Grönemeyer findet Erwähung. Ist das eigentlich im englischsprachigen Original auch Grönemeyer oder eine Freiheit der deutschen Übersetzung?


    Herr Grönemeyer (der in Großbrittannien unbekannt ist, trotz seinen Aufenthalt in London) ist in dem englishen Ausgabe auch erwähnt. Es ist für mich sehr wichtig, daß mein englischsprachiges Publikum so voll und echt ein Bild von zeitgenossiches Deutschland wie möglich bekommt. Dass heißt, dass oft gibt es kulturelle Figuren oder Aspekten daß die Briten nicht erkennen.


    Auch, ehrlich gesagt, bin ich Herbert Fan.
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    Originaltext von Herr Palomar
    Craig, entspricht der musikalische Geschmack Fabels auch deinen Eigenen oder ist das „nur“ ein Stilmittel, um Fabels nordischen Charakter zu verdeutlichen?


    Eigentlich, beide... Eine große Thema für mich ist die Ähnlichkeiten zwischen meinem kulturelen Hintergrund in Ost-Schottland und Fabels in Nord-Deutschland. Wir teilen eine Identität als 'Nordsee-Leute' mit vielen skandinavischen Einflüße. Aber, in dieser Szene, habe ich versucht, mit dieser Musik, eine starke Gefühl von Lauras schreckliche Isolierheit zu geben.


    Aber ja.... ich liebe diese Musik selbst!
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    Originaltext von Herr Palomar
    Und weiß Bernd Rullkötter, dass einige seiner Eigenschaften ein wenig porträtiert wurden? Vielleicht hat er das noch garnicht bemerkt und jetzt kommts raus!


    Ich glaube dass er mindestens bemerkt hat, dass eine Ähnlichkeit gibt! Aber veilleicht nicht!
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    Original Text von Janda:
    hast du die Übersetzungen gelesen oder daran mitgewirkt? Wie liest sich eine Übersetzung für dich?


    Ich habe eine außergewönliche Verbindumg mit meinem Übersetzer, Bernd Rullkötter. Er hilft mich auch mit der englischen Originaltext. Ich versuche immer daß meine Beschreibung von Deutschland und Hamburg (Bernd kommt aus Hamburg) ganz authentisch ist. Bernd ist unglaublich hilfbereit und unsere Zussamenarbeit beteutet daß die englische und deutsche Versionen so 'treu' wie möglich zueinander sind.


    Und ja - ich habe die Deutsche Verfassung gelesen. Eigentlich, bei Lesungen in Deutschland habe ich es auf Deutsch laut gelesen (nach viele, viele habe ich es auf Deutsch


    Ich habe viel Respekt vor der Arbeit der Übersetzers, und besonders halte ich Bernd für außerordentlich fähig. Für mich ist es wunderbar, mein Buch auf Deutsch zu lesen, und meine Stimme noch zu hören.


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    Original text vonCassandra79

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    Liest du selber Krimi? Wenn ja welche?


    Eigentlich nicht so viel. Ich habe mit anderen Autoren darüber diskutiert, und es ist eigentlich überaschend wie viele Krimi-Autoren keine Krimis selbst lesen. Ich glaube dass wir unser Stimmungen frisch und original erhalten wollen. (Natürlich gibt es viele, wie Val McDermid, zum Beispiel, die alles im Genre lesen.) Naturlich gibt es 'Pflichtlektüre' - die Krimiklassiker, so zu sagen. Für mich ist das Raymond Chandler. Ich habe auch Mankell, Martin Cruz Smith und Ross Macdonald gelesen. Abgesehen davon, bin ich ein großer Fan von Krimi-Filme. Bogart, Cagney, Edward G. Robinson, usw. (Meine Kinder denken daß ich verrückt bin!).
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    Es gibt keine 'Buchhandlung Jensen' aber.... wenn du die 'Mellinspassage' besucht, gibt es den Schmuckhändler 'Georg Jensen' und gegenüber gibt es eine Buchhandlung......


    Auch, mein deutschen Übersetzer Bernd Rullkötter ist auch ein sehr guter Freund. Er ist 'schlaksig' und oft ein bisschen unorganisiert... alle Ahnlichkeiten mit 'Otto' sind total zufällig!


    Und ja... Gerhard Weiss und seine Romane sind völlig meine Erfindungen. Aber es gibt viele 'Parallelweltenromane'... und deshalb viele 'Parallelen', oder?


    Liebe Grüße
    Craig


    :write

    Ich bedanke mich herzliche fur eure Gedanken an Kapitels 1-12. Ich bin besonders froh dass ihr meine Absicht, Fabel als einen normalen Mensch, mit normalen Reaktionen zur Grausamkeit, zum emotionalen Streß, uzw, darzustellen, bemerkt habt. (Ich hoffe dieser Satz auf Deutsch Sinn macht!)


    Also, erstens... danke Blaustrumpf, dass du Celinas Frage über 'sous-Chef' beantwortet hast! Ich habe versucht eine Erklarung zu finden. Es ist etwas dass total anders auf English/Deutsch ist (und alles aus einer Französicher Ursprung!) Auf Englisch ist 'Chef' nur kulinarisch 'Chef de Cuisine'. Wir sagen 'Boss' statt 'Chef' in allen anderen Kontexten. 'Sous-Chef' ist wörtlich 'unter-Chef(de cuisine).


    Celina - du hast Recht zu denken dass dieser Konzept später erklärt wird. Aber, ohne Risiko zu viel zu enthüllen, 'Die untererdische Menschen' ist ein Begriff in deutsche/europäische Mythologie. Die sind erwähnt in den Geschichten der Gebrüdern Grimm und andere Erzälungen.


    Herr Palomar - danke dafür, dass du meine Beschreibung der Arbeit der Polizei Hamburg gut gefunden hast. Ich bin ungeheur stolz heir auf 'Büchereule' ein 'Weltexlusiv' bekanntzugeben (weil ich habe nur in der letzten Zeit gehört): in zwei Wochen bekomme ich ein eherenamtliches Polizeistern von der Polizei Hamburg. Diese Auszeichnung ist für das Person (oder die Organization) das die meisten gemacht hat, ein echtes Bild von der Arbeit der Polizei Hamburg darzustellen. Es ist für mich eine große Ehe. Aber ich müß ganz ehrlich sein und erklären daß es war die Polizei Hamburg die mit mir so offen und hilfbereit war. Ich war in der Mordkommission eingeladen, und eine Erste Polizeikommissarin liest mein Manuskript (auf Englisch!) technikalische Fehler zu korrigieren.


    Janda - es gefällt mir dass ich deine Vorurteilen überwinden habe! Oft fühle ich dass es besser ist, wenn jemand von Aussen etwas beobachtet.


    Liebe Grüße


    Craig