Ich wusste, dass er eine fette COPD hatte, die im Alter natürlich nur übler werden kann. Er hat sich das 0 annmerken lassen und blieb humorvoll. Das hatte Stil. RIP!
Beiträge von Paul Beneke
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Dass Krieg nicht per se in den Genen von Affen liegt, sieht man auch an den relativ friedlichen Bonobos (die den kriegerischen Schimpansen ja sehr ähneln), was vermutlich an ihrem spezifischen Sexualverhalten liegt.
Ja, mit der Sesshaftwerdung begann es. Vorher trafen die Gruppen nur selten aufeinander. Es gab genügend Ressourcen für alle. Trotzdem ist Homo sapiens natürlich nicht per se eine friedliche Art, äh ... Gattung, man verleiht sich ja so gerne einen singulären Status. Wenn man an die Neandertaler denkt, die über 250000 Jahre in Europa lebten und nur 5000 Jahre nach Eintreffen des Homo sapiens sapiens ausstarben, die letzten am äußersten Zipfel Europas, dann glaube ich nicht, dass der moderne Mensch nicht dran beteiligt war (obwohl unsere Ahnen sich gelegentlich mit ihnen vermischten, über 2% unserer Gene entstammen den Neandertalern. Wir haben sie quasi assimiliert, die Borg lassen grüßen ). Die Ausrottung der Großtiere auf allen Kontinenten auch schon zur Eiszeit (Mammut, Riesenfaultier, Riesenhirsch usw.) spricht Bände.
Großflächig begann es mit Mord und Krieg untereinander aus den erwähnten Gründen erst bei Sesshaftwerdung (durch Gewalt starb damals etwa jeder Zehnte! Man rechne das mal auf die Gegenwart um!) Die Menschheit ist aber tatsächlich seitdem kontinuierlich scheinbar (!) friedlicher geworden, wenn man das prozentual gemessen an der Gesamtpopulation sieht. Das belegen auch mittelalterliche Statistiken. Soweit ich das in Erinnerung habe, glich die Mordrate in England damals der der weltweit gewalttätigsten Länder heutzutage: der lateinamerikanischen Länder. Das liegt vor allem an höherem Lebensstandard und besserer Organisation. Gleichwohl gilt: „Nur die Toten werden keine Kriege mehr sehen“ (israelischer Militärhistoriker). Er schränkte aber ein, dass Atomwaffen die Menschen vorsichtig und „klug“ machen, selbst Stalin hätte keine eingesetzt usw. - Truman hingegen schon, und ich halte das sowieso für etwas blauäugig. Die Zahl der Länder, welche diese Waffe oder noch verheerendere wie die Wasserstoffbombe früher oder später besitzen, wird dramatisch steigen. Dazu kommen biologische und chemische Kampfstoffe, die immer perfider werden. Dann die wachsende Weltbevölkerung, wachsende Ungleichheit, gigantische Flucht- und Wanderungsbewegungen, Ressourcenmangel, Klimawandel, schon fast totgeglaubter Nationalismus, möglicherweise das Entstehen neuer Ideologien, die Gefahren künstlicher Intelligenz, primitive Religionen usw. - das kann trotz gewaltiger Werkzeuge des Homo sapiens wie Wissenschaft und Technik, die ja eben aber auch destruktiv eingesetzt werden) spannend werden auf diesem Planeten. Wir sehen ja, was gerade sogar in Europa wieder passiert.
By the way:
„Krieg ist nicht ewig. Menschheitsgeschichtlich betrachtet, hat er sich vor erstaunlich kurzer Zeit an die Seite der Menschen gestellt. Es handelt sich also um eine Anomalie, eine Verirrung. 99 Prozent der Evolution kamen Menschen ohne ihn aus.“
Da haben die Autoren eine Mathematikschwäche. Den modernen Menschen gibt es erst seit 300000 Jahren. Sesshaftwerdung vor 7000 Jahren. Da fragt man sich, woher die 99% kommen. Dazu kommt, dass man anhand der Funde in Afrika gar nicht wissen kann, ob sie sich die ersten 200000 Jahre, also vor dem Auszug, nicht oft auch wie die Schimpansen selbst bekriegten.
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Liebe vev,
herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag. Es tut mir so leid für Dich. Erinnere mich noch, wie sehr Du es wertschätztest, einen "lesenden Mann" zu haben. Dass Du immer noch nicht lesen kannst nach diesem großen Verlust, das zeigt, wie ungeheuer nahe Ihr Euch gewesen sein müsst.
Alles Gute für die Frau mit dem schönsten Nick seit Amazon-Zeiten!