Beiträge von ayara

    ich selbst habe "ella, verzaubert" mit 16 gelesen, als ich hörte, dass dieses Buch verfilmt werden sollte. und märchenähnlichen geschichten bin ich generell nie abgeneigt. :schuechtern
    trotzdem muss ich ganz ehrlich zugeben, dass ich von "ella, verzaubert" enttäuscht war. vielleicht waren ja meine erwartungen einfach zu hoch. ich empfand das Buch zwar als nett und unterhaltsam, aber auch nicht mehr. es ist auf jeden fall ein buch für etwas jüngere leser, die sich für die stetig dahin plätschernde geschichte wahrscheinlich eher begeistern können.
    dafür war der film ein absolutes vergnügen.

    "Der Geist, der mich liebte" von Kate Logan


    Inhalt:


    Der 21-jährigen Samantha, kurz Sam, stehen alle Wege offen. Gerade eben hat sie ihr College abgeschlossen und schon winkt ihr ein unwiderstehliches Jobangebot in Boston, das eine glänzende Karriere verspricht.
    Doch erstens kommt alles anders, und zweitens als man denkt.
    Sam erbt unerwartet das Haus ihrer kurz zuvor verstorbenen Tante Fiona in Cedars Creek, einem verschlafenen Städtchen mitten im Nirgendwo.
    Sie beschließt das alte Haus auf Vordermann zu bringen, um es anschließend zu verkaufen und zieht für die nächsten 4 Wochen in das Provinznest.
    Doch schon bei ihrer Ankunft bemerkt Sam, dass ihr das Haus nicht ganz geheuer ist. Eine unerklärliche Kälte verfolgt sie auf Schritt und Tritt durch alle Räume des alten, knarrenden Hauses. Sams blühende Fantasie und der Umstand, dass Tante Fionas Haus nicht nur abgelegen und allein am Ende einer Straße liegt, sondern zu allem Übel auch noch an einen alten Friedhof grenzt, steigern ihr Wohlbefinden nicht unbedingt.
    Sams Ängste scheinen jedoch nicht unbegründet und sie wird das Gefühl nicht mehr los, in dem Haus könnte es spuken.
    Als sie eines Nachts, aus dem Schlaf gerissen, das Gesicht eines jungen Mannes über sich erblickt, ist es mit ihrer mühsam aufrecht erhaltenen Seelenruhe voerst mal zu Ende.
    Im Ort trifft Sam auf Tess, eine gelangweilte Aushilfsbibliothekarin, die schnell zu einer guten Freundin avanciert und Sam mit ihrem Wissen über Geisterbeschwörungen und ähnlichem Firlefanz mit Rat und Tat zur Seite steht.
    Des weiteren trifft Sam auf den unglaublich charmanten und attraktiven Adrian, der nicht mehr von ihrer Seite zu weichen scheint und sie hartnäckig um ein Date bittet. Doch ist Adrian wirklich Sams langerwarteter Traumprinz und der Mann, der zu sein er vorgibt?
    Inzwischen hegt Sam keinen Zweifel mehr daran, dass ein Geist, namentlich Nicholas, in ihrem Haus sein Unwesen treibt. Jetzt bleibt nur noch heraus zu finden, wer er ist und und was er will...
    Die beiden Mädchen fassen einen gewagten Plan - eine Geisterbeschwörung soll die langersehnten Antworten auf ihre Fragen bringen...


    Zur Autorin:


    Kate Logan wurde 1971 als Tochter deutscher Eltern in Seattle, Washington, geboren. Schon als Kind entdeckte sie ihre Liebe zum Schreiben. Heute lebt und arbeitet sie in ihrer Wahlheimat München.


    Unter dem Pseudonym Kate Logan veröffentlicht Brigitte Melzer witzige Horrorkomödien, die in unsrer heutigen Zeit spielen.
    Der Geist, der mich liebte ist der erste Titel, der unter diesem Namen erschien. (www.brigitte-melzer.de)


    Meine Meinung:


    Wow!!! Also ich muss ehrlich zugeben - dieses Buch hat mich die 2 Abende, an denen ich es verschlungen habe, derartig gefesselt, dass ich noch jetzt ganz aufgewühlt bin und mich am Liebsten sofort an eine Fortsetzung (die es ja laut Fr.Melzer tatsächlich geben soll...) gemacht hätte, vor allem da das Ende selbst ja tatsächlich nicht unbedingt 100%ig befriedigend war - zumindest für mich. :augenreib
    Die Geschichte selbst ließt sich flüssig und bleibt immer gut nachvollziehbar, wenngleich der Schreibstil nicht unbedingt als anspruchsvoll eingestuft werden kann, aber das tut der Story selbst nichts ab.
    Ein paar Seiten mehr hätten sicherlich auch nicht geschadet, aber dafür kann die Autorin selbst ja angeblich nichts, da der Verlag die Seitenanzahl vorgibt... :keule
    Zuerst scheint es so, als ob der Plot ein wenig vorhersehbar wäre, doch die Geschichte überrascht nach und nach mit vielen unerwarteten Wendungen und bleibt bis zur letzten Seite spannend.
    Der Geist, der mich liebte wird vom Verlag als "schaurig-schöne Horrorkomödie voll Romatik, Witz und düsterer Magie" bezeichnet. Tatsächlich weist die Geschichte genug gruselige, mysteriöse und auch blutrünstige Elemente auf, um eine derartige Bezeichnung zu verdienen. Trotzdem soll das jetzt nicht heißen, das Buch sei nur etwas für die hartgesottenen Horror(film)liebhaber unter uns. :erschreck
    Also keine Bange - die Geschichte eignet sich für jedermann. Und wem es doch zu gruselig werden sollte, ließt sie halt am Tag bei Sonnenschein :strahl anstatt nachts bei dumpfem Licht, obwohl die Atmosphäre dann natürlich viel schöner ist und die Geschichte so viel besser auf den Leser wirkt...
    Alles in allem also ein herrliches Lesevergnügen alà Brigitte Melzer - eine Story, die wieder einmal alles, was ein gutes Buch ausmacht (Spannung, Dramatik, Romantik, Abenteuer, etwas Grusel und Mystery), in wohl dosierter Form bietet, verpackt in eine locker-leichte Gruselgeschichte, die sicherlich spannende Unterhaltung für mindestens einen Abend garantiert!
    Also lasst euch von dem etwas uninspiriertem Cover und dem furchtbaren Titel nicht irre führen!


    Viel Spaß beim Lesen!!! :frieden

    wow... also ich muss zugeben - ich bin wirklich froh deine rezension gelesen zu haben.
    ich war nämlich vor ca. 2 wochen kurz davor mir eben dieses buch zu kaufen, hab mich dann aber doch zugunsten eines anderen dagegen entschieden.
    klar, jeder sollte sich selbst seine eigene meinung dazu bilden, aber eine rezension kann dabei durchaus helfen. man sollte ein buch halt wirklich nicht nur nach dem cover beurteilen... (das übrigens trotz allem wunderbar gelungen ist... :anbet )

    Also ich muss ehrlich gesagt auch zugeben, dass mich "Vampyr" enttäuscht hat. Vor allem da der Prolog so vielversprechend begann und ich ihn vor lauter Begeisterung gleich drei Mal hintereinander lesen musste... Aber dann wurde das Buch irgendwie Schritt für Schritt schlechter. Ich finde zwar, dass die Geschichte nicht vorhersehbar war, aber trotzdem hat meiner Meinung nach nicht nur die Spannung, sondern auch das so hoch angepriesene Gruseln gefehlt (düster und bedrückend ist nicht gleich gruselig).
    Das Buch war jetzt zwar nicht ganz zu vergessen, aber wenn man bedenkt, dass "Im Schatten des Dämons" aus der Schreibfeder derselben Autorin stammt... Ich selbst hab jedes von Brigitte Melzers/ Morgan Greys Büchern gelesen und war von Anfang an ein begeisterter Fan ihrer Werke, aber ich denke einfach, dass sich die Autorin selbst und ihr Schreibstil nicht wirklich weiterentwickelt haben.
    Ihr erstes Werk war wirklich gut, aber nicht herausragend und ihr 2.Buch hat mich derart begeistert, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen wollte. Danach hat sich Fr.Melzer (so scheint es mir zumindest) aber immer mehr darauf konzentriert in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Bücher zu schreiben, worunter nicht nur die Umfänge der folgenden Bücher, sondern meiner Meinung nach auch ihr Schreibstil litten. Was ich wirklich sehr schade finde, da sie uns ja mit "Im Schatten des Dämons" durchaus bewiesen hat, was ihn ihr steckt und dass sie sicherlich das Zeug zu einer hervorragenden Autorin hat. Das soll jetzt keine Kritik sein, sondern nur wie ich persönlich ihre Entwicklung sehe.
    Ich werde mir natürlich auch weiterhin ihre Bücher kaufen und freue mich schon auf die demnächst erscheinenden nächsten 2 Bücher von ihr, aber ich glaube das große Problem bei dieser Autorin ist, dass wir ihre neuen Bücher immer an ihrem 2. Buch (Im Schatten des Dämons) messen werden und ob es sobald ein Buch von ihr wieder mit diesem aufnehmen kann, wage ich ernsthaft zu bezweifeln.