Beiträge von Behrnie

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    Original von TheAlice
    Sie sind z.B kleinwüchsig.


    Eben. Der Science-Fiction-Fall, daß das Baby innerhalb von Stunden zum 2m-Mann und dann zum Greis wird, scheitert in der Realität schon daran, daß es garnicht genug Nahrung aufnehmen könnte. Im Falle der tatsächlichen Krankheit ist in dem Maße, in dem die Alterung beschleunigt ist, dafür das "gesunde" Wachstum verringert.

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    Original von Isjoeckel
    @ Behrnie


    Bitte nicht noch mehr Waffen an die Schulen. Mit einer Waffe ändere ich letztlich nichts.


    Tut mir leid, aber ich glaube fest daran, das jeder Mensch etwas Gutes in sich trägt. Vielleicht stellt sich für den Einzelnen nur die Frage ob er das Gute in sich auslebt, oder eben nicht.


    Die Polizisten, die den Täter verwundet haben, haben etwas geändert. Und gerade weil ich glaube, daß die meisten Menschen keine wahnsinnigen Killer sind, sondern verantwortungsbewußte Mitbürger, glaube ich auch, daß 90% aller Führerscheininhaber charakterlich besser geeignet sind, eine tödliche Waffe zu führen, als der einzige Junge, der in jener Schule an jenem Vormittag tatsächlich eine Waffe in der Hand hatte - und sich damit unheimlich überlegen vorkam

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    Original von Alice Thierry


    Nichts. So etwas passiert einfach.


    Man kann nichts dagegen tun, daß ein Mensch durchknallt, sich irgendeine wie auch immer geartete Waffe verschafft und ein Massaker startet. Aber man kann durchaus etwas dagegen tun, daß er in einer Schule jede Menge hilflose Opfer vorfindet, an denen er ungestört seine Allmachtsfantasien ausleben kann.


    Wie endet denn so ein Amoklauf typischerweise, wie hat dieser hier geendet? Der Täter wurde von einer Polizeikugel in's Bein getroffen, war kampfunfähig und hat sich dann der Festnahme durch Selbstmord entzogen. Hätte ihn zehn Tote früher schon jemand in's Bein geschossen, hätte es nur ein Drittel der Opfer zu beklagen gegeben.


    Um einen Einzeltäter zu stoppen, braucht man kein Sturmgewehr und keine Panzerfaust. Der Täter hatte eine Berretta 9mm, aber selbst wenn er eine Kalaschnikow gehabt hätte, hätten 2-3 Bewaffnete auch nur je eine 9mm Pistole gebraucht, um ihn zu stoppen. Die Frage ist nur, wie man diese 2-3 Waffenträger sinnvoll in den Schulaltag integriert. Mein Vorschlag wäre ein Schulfach "Waffenkunde", das von Polizisten oder Bundeswehroffizieren unterrichtet würde. Je nachdem halt, ob die landespolitische Hoheit über die Schulen wichtiger ist oder die sinnvolle Beschäftigung für Soldaten.

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    Original von Vulkan
    Gummi, die FAZ schafft es, einen Artikel mit der Überschrift "Erste Ansatzpunkte für ein Motiv" ins I-Net zu stellen, in dem es vorrangig um den Besitz von CS und Softairwaffen geht... Habe ich jetzt ein falsches Verständnis von dem Wort "Motiv"?


    Genau die Formulierung kam auch gerade im Radio. Ich hab genausowenig verstanden, was Computerspiele mit einem Tatmotiv zu tun haben sollen. Ich hab eine Zeitlang viel Moorhuhnjagd, aber das war nie ein Motiv, mit dem von meinem Vater geerbten Luftgwehr in die Stadt zu marschieren und Tauben abzuschießen. Ich hab auch eine Zeit lang "Sudden Strike" und "Age of Empires" gespielt. Beide Spiele haben bei mir kein Bedürfnis, Armeen zu befehligen, neu hervorgerufen, sondern mir im Gegenteil erlaubt, diese bereits vorhandene Neigung auf vergleichsweise unblutige und ungefährliche Weise (eben virtuell) auszuleben.


    Also, wenn jemand sowieso den Wunsch hat, Leute umzubringen, ist es naheliegend, das erstmal virtuell mit Egoshootern (oder einem Ulla-Schmidt-Foto auf der Dartscheibe) zu tun. Das sagt aber nicht das geringste darüber aus, wo dieser Wunsch herkommt. :pille

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    Original von bluenightowl
    es ist schlimm was da passiert ist, erklären kann man das wohl nie, was Menschen bewegt Menschen zu töten. Angeblich hat er vorallem Mädchen erschossen, vielleicht liegt da der Grund?


    Erweiterter Selbstmord? :yikes Wollte er beim Sterben einfach nicht allein sein?

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    Original von Britt


    Weil Kinder sich nicht wehren können. Soldaten würden zurückschießen.


    Abgesehen davon, daß ich in einem anderen Forum gerade aufgeklärt wurde, daß auch in Kasernen die waffen nicht griffbereit herumliegen, war das tatsächlich auch mein Gedanke: ein Wehrdienstleistender lernt in der Grundausbildung zuallererst den sicheren Umgang mit der Waffe. Wenn dieser Teil der Waffenausbildung vom Wehrdienst in den Schulunterricht vorgezogen würde, würde das potentiellen Amokläufern doch einiges von ihrer gefühlten Überlegenheit nehmen.


    Einerseits, weil er selbst in der Schule gelernt hätte, daß die Handhabung einer Schußwaffe ihn nicht zu "etwas besonderem" macht, andererseits, weil er befürchten muß, daß bei den ersten Schüssen im Klassentrakt einer der Waffenkunde-Lehrer einen der Waffenschränke aufschließt und der Amokläufer plötzlich bewaffnete Gegner vor sich hat statt hilfloser Opfer.

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    Original von Ikarus


    Naja, ketzerisch ist eher (hoffentlich) etwas anderes.


    Aber ich denke, dass das "Feindbild" ein umgekehrtes und klarer ist: es gibt, zumindest in der Grundausbildung einen Ausbilder, der eine Gruppe triezt. Die Gruppe fühlt sich also geschlossen vom Ausbilder schlecht behandelt...in der Gruppe hält man daher zusammen. Außerdem sind die Auszubildenden während der Bundeswehrzeit meist schon älter.


    Das Alter paßt schon, die Täter bei School Shootings sind typischerweise zwischen 17 und 19 - und mit 18 beginnt die Wehrpflicht. Aber von Ausbildern, die die Rekruten dazu bringen, zusammenzuhalten, kann sich vielleicht so mancher Lehrer eine Scheibe abschneiden. Wäre zumindest eine Überlegung wert.

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    Original von Babyjane
    Was mich dann wieder dazu bringt, wozu braucht jemand eine Waffe im Schlafzimmer...
    Wozu braucht überhaupt eine Privatperson eine Waffe?
    Den Bildern im Internet nach scheint die Familie auch recht wohlhabend gewesen zu sein... :gruebel


    Die Axt im Haus ersetzt den Zimmermann und das Gewehr im Schlafzimmer den privaten Wachdienst. Wenn man ein gewisses Wohlstandsniveau hat, will man seine Sicherheit ja nicht ausschließlich einer personell unterbesetzten, schlechtbezahlten und schlecht ausgerüsteten Polizei anvertrauen, gell?


    Sorry, aber so denken manche Leute halt.

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    Original von glücksbärchi
    Ich glaube nicht, daß man sowas wirklich verhindern kann...zumindest wüßte ich nicht wie...


    mal eine ketzerische Frage: kann sich irgendjemand von euch denken, warum solche Massaker immer in Schulen stattfinden und nie in Bundeswehrkasernen?

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    Original von Charlotte
    (Leider - zumindest nach meinen Kenntnissen - kommt Pädophilie nirgends in der Bibel vor)


    3. Mose 18 Vers 17
    "Du sollst eines Weibes samt ihrer Tochter Blöße nicht aufdecken noch ihres Sohnes Tochter oder ihrer Tochter Tochter nehmen, ihre Blöße aufzudecken; denn sie sind ihre nächsten Blutsfreundinnen, und es ist ein Frevel."


    Sprich, die Mutter heiraten, um sich an der Tochter zu vergehen, gehört ebenso zum Kapitel "Schweinkram für Fortgeschrittene" wie Blutschande, der Mißbrauch von Knaben oder Sex während der Tage und was im Kapitel 18 noch alles verdammt wird.

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    Original von Vulkan
    Aber wenn man davon ausgeht, dass die Vergewaltigung, die zur Schwangerschaft führte, nicht der erste Missbrauch war, den das Kind zu erleiden hatte, wäre ich mit dem Lob der Mutter sehr vorsichtig.


    Es heißt, der Stiefvater hätte das Mädchen mißbraucht, seit sie 6 war - also über ca. 3 Jahre immer wieder. Und das Wort "Stiefvater" legt nahe, daß die Mutter entschieden hat, diesen ... Mann ... in's Haus zu holen.

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    Original von Eddie Poe
    Diese Menschen müssen ihr Handeln lediglich vor ihrem!!! Gott rechtfertigen. Die Kirche ist kein Gott und ich finde es nicht in Ordnung, dass sie sich zwischen die Menschen und ihren Gott stellt.


    Das ist halt einer der fundamentalen Unterschiede zwischen evangelisch und katholisch: der Katholik braucht (laut der "reinen Lehre") immer einen Priester, der zwischen ihm und Gott vermittelt, wohingegen der Lutheraner sein eigener Priester ist und sich jederzeit ohne Zwischeninstanz an seinen "Hohepriester Jesus" wenden kann.


    Im Katholizismus muß der Priester halt anläßlich jeder Beichte prüfen, ob der jeweilige Sünder seine Sünde aufrichtig bereut. Wenn nun eine Abtreibungsarzt ehrlicherweise sagt "unter den gegebenen Umständen würde ich in dieser Situation jederzeit wieder so handeln", dann zählt das nunmal nicht als Reue.

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    Original von Humpenflug


    [list=1]
    [*]Vergewaltigung einer 9jährigen im katholischen Millieu
    [*]9jährige treibt ab und "alle Beteiligten" (Kirchenrecht) werden exkommuniziert, ...
    [/list=1]


    Da lügst Du schon. Das Mädchen hat nicht selbst abgetrieben. Presseberichten zufolge wollte sie das Baby (oder die Babies, wenn es zwillinge waren) behalten. Die Abtreibung wurde von Ärzten in Absprache mit der Mutter des Mädchens (der "werdenden Großmutter") vorgenommen - die Entscheidung zur Abtreibung wurde also über den Kopf der (bis zu drei) Betroffenen hinweg entschieden. Wie ich als aussenstehender Evangele das katholische System verstehe, haben sich nur die Peronen, die an der Entscheidung beteiligt waren, mit dieser Entscheidung automatisch gegen ihre Kirche entschieden. Das ist in diesem Zusammenhang mit "Exkommunikation" gemeint, nicht mehr und nicht weniger.


    Humpen, das 9jährige Kind kann besser differenzieren als Du: das Kind wollte das Baby, obwohl es die Vergewaltigung nicht wollte.

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    Original von Sabine_D
    Ja, aber wo siehst du den Unterschied zwischen nicht wählen gehen und ungültiger Stimme? Sie zählt in beiden Fällen nicht und hilft damit den ungeliebten Parteien.
    Und genau das soll sie doch nicht.
    Du kannst es nur verhindern, wenn du eine gültige Stimme für eine der großen abgibst. Oder liege ich da jetzt so verkehr? :gruebel
    So habe ich es nämlich gelernt.


    Du kannst die 5% Hürde auch hochhalten, indem Du Deine Stimme der APPD oder der PBC gibst - Parteien, die unter der 5%-Hürde landen, zählen dennoch zur Wahlbeteiligung.


    Ungültig Stimmen zählen allerdings tatsächlich nicht zur "Gesamtzahl der abgegebenen gültigen Stimmen", nach der sich bemisst, wieviel 5% sind.

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    Original von Babyjane
    Nehmen wir doch ein anderes aktuelles Beispiel dazu...


    Unser Verkehrsminister tritt zurück, weil er zu schnell gefahren ist (119 km/h bei erlaubten 50 m/h), dabei ist niemand zu Schaden gekommen, dennoch nimmt der Verkehrsminister es zum Anlaß, sein Amt zu verlassen. Und jemand der einen ähnlich unschwerwiegenden Verstoß, jedoch mit anderen Folgen begangen hat, sieht sich bemüßigt für ein noch weit höheres Amt zu kandidieren... :gruebel


    [klugscheiß]er fuhr 109, nicht 119, weil er dachte, Landstraße = Tempo 100 und das Ortsschild nicht gesehen hat[/klugscheiß]


    Ich finde das durchaus bedauerlich, daß Herr Wittke nicht mehr Verkehrsminister ist. Gerade die Erfahrung, wie leicht man im Sauerland oder im Oberbergischen vor die Laserpistole geraten kann, wenn man irgendwo einen "Gesslerhut" übersieht, sollte einem Verkehrsminister zu denken geben.


    Zum Beispiel dahingehend, daß es nicht reicht, überall öffentlich "Fuß vom Gas" zu propagieren, wenn die Geschwindigkeitsbeschränkungen ohne reale Sicherheitsrelevanz völig willkürlich von irgendwelchen Kommunalfürsten so festgelegt werden, daß für den jeweiligen kommunalen Haushalt die größtmögliuchen Bußgeldeinnahmen zu erzielen sind.



    Herrn Althaus würde ich raten, in Thüringen aus gesundheitlichen Gründen nicht wieder anzutreten. Und sich dann vielleicht im Herbst, wenn die Union mit einer 18%-Partei koaliert, für einen Posten als Bundesminister zur Verfügung zu stellen. Arbeitsminister wäre z.B. nicht ganz so repräsentativ wie Landesvater und trotzdem ein guter Job.

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    Original von Alraune


    Die Monde:
    Man könnte auch annehmen, dass Darkover – ähnlich wie der Uranus – im Laufe der Zeit irreguläre Monde eingefangen hat. Deren Exzentrität der Bahnen könnte interessante Phänomene hervorrufen.


    Nach all den Spekulationen mal ein paar geometrische Fakten: ein Mond, der von der Planetenoberfläche aus als solcher zu erkennen ist, ist sehr viel näher am Planeten als die jeweilige Sonne. Das Dreieck Planet-Mond-Sonne hat also bei der Sonne einen sehr kleinen Winkel. Daraus folgt, daß die beiden restlichen Winkel des Dreiecks sich immer zu fast 180° ergänzen.


    Wenn man also für jeden x-beliebigen Mond auf jeder x-beliuebigen Umlaufbahn so ein Dreieck "P-M-S" zeichnet, ist der Winkel bei P der Winkel, den der Mond am Himmel zur (untergehenden oder aufgehenden) Sonne bildet, während der Winkel bei M die Mondphase des jeweiligen Mondes definiert.


    Daraus ergibt sich: wenn die Mondumlaufbahnen zueinander versetzt sind, also nicht alle in einer Ebene, dann können zwar mehrere Halbmonde am Himmel ziemlich weit voneinander entfernt stehen - ihre Hellen Seiten zwigen aber alle in die gleihe Richtung, nämlich zur (untergegangenen) Sonne. Daß ein Vollmond und eine schmale Mondsichel am Himmel nah beieinanderstehen, also (unabhängig von der Entfernung zum Planeten) unter dem gleichen Winkel zu sehen sein sollen, ist aber völlig ausgeschlossen. Wenn man die Richtung, in der die Sonne untergeht, als Westen definiert, dann geht die schmale Sichel eines zunehmenden Mondes immer kurz nach der Sonne unter während ein Vollmond immer der Sonne gegenüber am Osthimmel aufgeht.


    Eine Besonderheit, die nicht Darkover betrifft, sondern den Mars, tritt auf, wenn ein Mond eine sehr niedrige Umlaufbahn mit einer Umlaufdauer von weniger als einem Tag hat: da geht Phobos im Westen auf und im Osten unter und durchläuft in 8 Stunden alle Mondphasen. Trotzdem hat er, wenn er unter Deimos vorbeikommt, jedesmal die passende Phase.


    Naja, die "Abfindung" ist ein Produkt des deutschen Kündigungsschutzes. Manchmal ist "hire and fire" vielleicht doch zielführender...

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    Original von janda
    Die Marktwirtschaft wird es regeln.


    [...]


    Ich will nur hoffen, daß solche Wegschüttaktionen nicht auch durch staatliche Subventionen gedeckt sind.


    Durch Subventionen ist das ganze Problem erst entstanden: da die EU die direkte Subventionierung der Landwirtschaft reduzieren will, (an sich löblich) sind die Franzosen auf die Bauern indirekt (z.B. über Benzin "für fast geschenkt") zu subventionieren. Da die frz. Bauern dadurch wesentlich geringere Kosten haben, können sie ihre Überproduktion wesentlich billiger anbieten und dadurch den Marktpreis drücken. Interessanterweise beteiligen sich ja auch nur österreichische und belgische Bauern an "Solidarstreiks" und keine französischen...


    Im Grunde kann man nur eines tun: unrentable Höfe dichtmachen, Kühe schlachten, und soviel französische Milch kaufen, daß den Franzosen die Subventionen zu teuer werden...

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    Original von Eddie Poe
    Ich finde auch, dass jeder, der (in Vollzeit) arbeitet, am Ende des Monats genug Geld haben sollte, um seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können und nicht jeden Cent viermal umdrehen muss.[...]
    Aber es sind ja nicht nur Menschen von Armut betroffen, die arbeiten. Hartz IV ist das vom Staat festgelegte Existenzminimum und wer davon lebt, gilt in Deutschland als arm (relative Armut). Aber was soll man dagegen tun, wenn man nicht denen, die arbeiten, die Motivation dazu nehmen will?


    Die Lösung ist ganz einfach: den Hartz-4-lern, die ein bißchen dazuverdienen, das nicht gleich komplett wieder wegzunehmen. Der "Anrechnungs-Satz" darf nicht höher liegen als der Spitzensteuersatz. Umgekehrt auch allen Geringverdienern etwas mehr dazuschießen als bei den gegenwärtigen "Aufstockern".


    Das Konzept nennt man übrigens "Bürgergeld". Möglicher Realisierungsvarianten werden in allen nicht-sozialistischen Parteien diskutiert (FDP, CDU, Grüne)