Zitat
Original von Alraune
Die Monde:
Man könnte auch annehmen, dass Darkover – ähnlich wie der Uranus – im Laufe der Zeit irreguläre Monde eingefangen hat. Deren Exzentrität der Bahnen könnte interessante Phänomene hervorrufen.
Nach all den Spekulationen mal ein paar geometrische Fakten: ein Mond, der von der Planetenoberfläche aus als solcher zu erkennen ist, ist sehr viel näher am Planeten als die jeweilige Sonne. Das Dreieck Planet-Mond-Sonne hat also bei der Sonne einen sehr kleinen Winkel. Daraus folgt, daß die beiden restlichen Winkel des Dreiecks sich immer zu fast 180° ergänzen.
Wenn man also für jeden x-beliebigen Mond auf jeder x-beliuebigen Umlaufbahn so ein Dreieck "P-M-S" zeichnet, ist der Winkel bei P der Winkel, den der Mond am Himmel zur (untergehenden oder aufgehenden) Sonne bildet, während der Winkel bei M die Mondphase des jeweiligen Mondes definiert.
Daraus ergibt sich: wenn die Mondumlaufbahnen zueinander versetzt sind, also nicht alle in einer Ebene, dann können zwar mehrere Halbmonde am Himmel ziemlich weit voneinander entfernt stehen - ihre Hellen Seiten zwigen aber alle in die gleihe Richtung, nämlich zur (untergegangenen) Sonne. Daß ein Vollmond und eine schmale Mondsichel am Himmel nah beieinanderstehen, also (unabhängig von der Entfernung zum Planeten) unter dem gleichen Winkel zu sehen sein sollen, ist aber völlig ausgeschlossen. Wenn man die Richtung, in der die Sonne untergeht, als Westen definiert, dann geht die schmale Sichel eines zunehmenden Mondes immer kurz nach der Sonne unter während ein Vollmond immer der Sonne gegenüber am Osthimmel aufgeht.
Eine Besonderheit, die nicht Darkover betrifft, sondern den Mars, tritt auf, wenn ein Mond eine sehr niedrige Umlaufbahn mit einer Umlaufdauer von weniger als einem Tag hat: da geht Phobos im Westen auf und im Osten unter und durchläuft in 8 Stunden alle Mondphasen. Trotzdem hat er, wenn er unter Deimos vorbeikommt, jedesmal die passende Phase.