Beiträge von Behrnie

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    Original von Sirius Black


    Die sind mir wesentlich angenehmer, als die Christen, Juden und auch Moslems.


    Weil die lieber die Ungerechtigkeit der Welt damit erklären, daß die Leute, denen es dreckig geht, sich das in einem früheren Leben selbst verdient haben, anstatt irgendwelchen Paradies- und Himmels-Utopien anzuhängen?


    Wenn es einem nur darum geht, den "Ist-Zustand" der Welt zu erklären, hat man es als Hindu natürlich einfacher, als wenn man sich als Christ verpflichtet fühlt, auf einen "Soll-Zustand" hinzuarbeiten... :P

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    Original von vallenton
    Ich denke mal, die Bevölkerung hat durch ihre Stimmabgabe eindeutig das Vertrauen der CDU ausgesprochen.


    ich deute das Ergebnis so, daß die Bürger niemandem mehr vertrauen und deswegen auch kein "Lager" eine echte Mehrheit bekommen hat. Die Capitalistisch-Demagogische Union hat schließlich auch keine Lösungen anzubieten.

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    Original von Iris
    Wer eine Regierung aufbaut, obwohl er nur über eine Mehrheit von einer Stimme verfügt, ist nur noch von Erpressern umgeben -- das ist einfach Fakt.


    ich würde da nicht von Erpressung reden, sondern von unsäglicher Dummheit. Der betreffende Abgeordnete, den ihr hier als "Verräter" beschimpft, hat nur das getan, wozu er laut Verfassung verpflichtet war: nämlich entsprechend seines Gewissens abgestimmt, anstatt blind der Fraktionsdisziplin zu folgen.


    Und daß Frau Simonis' Versuch, den SSW als am-Sessel-festhalte-Klebstoff zu benutzen, nicht ganz astrein war und nicht von jedem Abgeordneten reinen Gewissens unterstützt werden konnte, war im Grunde schon vorher klar. Insofern war dieses Abstimmungsergebnis ein Sieg der parlamentarischen Demokratie über den Fraktionszwang.


    Die Demütigung hat Frau Simonis einzig und allein sich selbst zuzuschreiben. Schadenfreude kommt da bei mir nicht auf, eher Freude darüber, daß eine echte, geheime parlamentarische Abstimmung sich bei der Willensbildung gegen alles Handeln und Schachern mit Stimmen und Mehrheiten durchsetzen konnte.


    Verrat kann es nur da geben, wo Loyalität und Disziplin eingefordert werden. Frau Simonis hatte leider vergessen, wer sich wessen Entscheidungen unterzuordnen hat: der MiPrä dem Parlament und das Parlament dem Volk, nicht umgekehrt. Wenn es im Volk keine "klare Mehrheit" gibt, kann kein MiPrä diese verlangen oder verordnen.

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    Original von TomEs ist möglich, daß es entweder Neuwahlen gibt


    ... was ziemlicher Blödsinn wäre, so kurz nach der Wahl...

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    oder daß SPD und CDU umgehend Koalitionsverhandlungen aufnhemen.


    ... was nach dem Wahlergebnis von vornherein sinnvoll und wünschenswert gewesen wäre

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    Original von Sirius BlackEs gibt keinen Gott verstehe endlich.

    Hey, nur weil Du persönlich ihn nicht kennst, heißt das nicht, daß er für andere ebenso wenig wahrnehmbar ist. Selbst zu entscheiden, von wem er sich finden läßt und von wem nicht, ist für jemanden wie Gott doch eine der allerleichtesten Übungen.


    Sorry Sirius, Deinen geradezu missionarischer Atheismus finde ich wesentlich befremdlicher als vergleichbare Missionstätigkeiten jeder anderen Religion. Was ist so toll daran, eine bestimmte Erfahrung nicht gemacht zu haben, daß du diese Nicht-Erfahrung mit missionarischem Eifer weitererzählen mußt?



    Zum Thema: an Verschwörungstheorien kann man zwar glauben, aber man baut dadurch keine wie auch immer geartete Beziehung zu den "Verschwörern" auf. Dies sehe ich als fundamentalen Unterschied sowohl zu monotheistischen Religionen, bei denen es um die Beziehung zu Gott geht, als auch zu "Karma-Religionen" wie Hinduismus & Buddhismus, wo es um die Beziehung zu sich selbst geht.

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    Original von Iris
    Ein Christ darf die Bibel nicht einfach deuten, wie er will. Das obliegt stets denen, die dafür eine (theologische) Bescheinigung besitzen oder sich erleuchtet wähnen (wie z.B. die "new-born Christians" und andere evangelikale Gruppen).


    Iris,


    schon mal etwas vom "Priestertum aller Gläubigen" gehört? Nach evangelischer Sicht (damit meine ich im doppelten Sinne die Sicht Luthers ebenso wie die im Evangelium überlieferten Sichtweisen Jesu und der Apostel, insbesondere des Apostel Paulus) gibt es niemanden, der aufgrund irgendeiner "besonderen theologischen Bescheinigung" befügt wäre, sich zwischen Dich und Gott bzw. zwischen Dich und die Bibel zu drängen. Esi ist somit nicht nur das Recht, sondern sogar die Pflicht jedes einzelnen Christen, durch Bibelstudium und Gebet eigenverantwortlich den Willen Gottes zu erkunden. Die Reformation richtete sich ja primär gegen den Anspruch besserwisserischer Priester, Bischöfe, Konzilien und Päpste, die Gläubigen bevormunden zu dürfen.


    Seit die katholische Kirche im 2. Vatikanischen Konzil wesentliche Glaubenssätze Luthers für sich übernommen hat, (und damit nach über 400 jahren den Reformationsprozess zu einem vorläufigen Abschluß gebracht hat) kann die evangelische Sichtweise als für alle Amtskirchen verbindlich angesehen werden. Die katholische Dogmatik von vor 1962 ist daher für aktuelle Diskussionen nicht mehr wirklich relevant.


    Klar gibt es in der katholischen Kirche immer noch das Sakrament der Priesterweihe. Diese beinhaltet jedoch mitnichten einen "Premium-Zugang zu Gott" der normalen Gläubigen verschlossen wäre.

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    Original von Demosthenes
    Es wurde ganz deutlich, daß unsere 5 Mio. Arbeitslosen uns auf Dauer erhalten bleiben. Jetzt mal rein statistisch gesehen, macht ein weiterer Zuzug resp. Verbleib von Ausländern keinen Sinn. Ca. 6 Mio Ausländer leben derzeit in der BRD. Nähmen wir die weg, hätten wir - immer noch rein statistisch - wesentlich weniger Arbeitslose.


    Wir hätten dann zigtausen weniger Dönerbuden, Eiscafés und Tante-Aishe-Läden und dadurch ein paar Millionen weniger Arbeitsplätze und entsprechend weniger Steuerzahler. Ich glaube nicht, daß das für unser Land wirklich gut wäre.

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    Original von dyke


    Das mit der Dereinigkeit habe ich ehrlich gesagt noch nie richtig kapiert.


    Damit stehst Du nicht allein da: sowohl die Moslems als auch die Juden lehnen die Idee der Dreieinigkeit als polytheistische Verirrung ab.

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    Das es Menschen gibt, die davon ausgehen, dass Gott ausschließlich nur für die Menschheit da ist, gibt es zwar mehr als genug, aber ich halte es auch für eine gehörige Portion an Anmaßung, denn damit behaupten sie zu wissen, was der allmächtige Gott will.

    Die speziezistische These, daß Gott nur für uns Menschen da sei, steht für mich in der Tradition rassistischer und sexistischer Thesen, nach denen Gott z.B. "nur für weiße Männer" da sei oder ähnliches.


    Wenn man allerdings die Evolution des Lebens auf der Erde betrachtet, dann scheint so etwas wie das "Ich-Bewußtsein" des Menschen, das ein nachdenken über den "freien Willen" erst möglich macht, doch etwas ausgesprochen ungewöhnliches und seltenes zu sein. Ich glaube nicht, daß eine außerirdische Lebensform, die z.B. vielleicht Ameisenvölkern ähnelt, etwas mit dem Begriff "Sünde" anfangen könnte.


    Gut, man kann keine Verhaltensbeobachtung an ausgestorbenen Dinosauriern betreiben, um festzustellen, ob diese vielleicht ein dem unseren vergleichbares Bewußtsein hätten entwickeln können. Aber es ist schon interessant, daß man den Übergang zum homo sapiens ziemlich gut an den Bestattungsritualen festmachen kann: wir scheinen wirklich die einzige von den Abertausend Spezies auf diesem Planeten zu sein, die sich um den Tod und das "danach" Gedanken macht. Religion scheint doch etwas spezifisch menschliches zu sein.

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    Original von Obelix
    BTW: Die Grundrechenarten haben nichts mit Mathematik, sondern mit Rechnen zu tun.

    Ich würde sagen, daß ist ein entscheidend wichtiger Punkt: Rechnen ist langweilig, und wer in Mathe nur rechnet, hat auch keinen Spaß daran. Das schöne an der Mathematik ist doch, daß sie immer wieder faszninierende Möglichkeiten aufzeigt, wie man sich 99% der Rechnerei ersparen kann. Wenn man Mathe nicht als die "Wissenschaft vom Rechnen" sondern als die "Wissenschaft vom Vermeiden unnötigen Rechnens" begreift, macht die Mathematik gleich viel mehr Spaß.

    Tja, dann geb ich einfach auch mal meinen Senf dazu:


    die Bibel kann durchaus als "Gottes Wort" verstanden werden, aber aufgeschrieben wurde sie von Menschen. Ob die endgültige Fassung der Schöpfungsgeschichte, um bei diesem Beispiel zu bleiben, in die Zeit der Könige David und Salomo fiel, oder in die Zeit der babylonischen Verbannung, es war jedenfalls einige Jahrhunderte nach der Zeit Abrahams, und noch viel länger nach der Zeit Noahs, und es gibt ganz sicher keinen "Urtext", der von Adam selbst niedergeschrieben wurde.


    Wenn also damals zur Zeit der Niederschrift der Überlieferungen ein Priester oder Prophet sich an Gott wandte mit der Frage "Herr, wie war das damals mit der Schöpfung von Himmel und Erde?" und Gott diesem Propheten eine Vision des Urknalls schickte, was hätte der Prophet schreiben sollen als "Gott sprach es werde Licht, und es WARD Licht, mächtig viel Licht, Strahlung, Energie..."? die Worte "Strahlung" und "Energie" gab es im damaligen Hebräisch nicht, was sollte in der Bibel also anderes stehen für den Beginn der Schöpfung als "Licht"?


    Wie ging es weiter? Es formten sich Sterne und Planeten, "das Feste schied sich vom Flüssigen", später entstand Leben, erst Pflanzen, dann Tiere, als letzte Art der Mensch. Für den damaligen Wissenstand stimmt die Schöpfungsgeschichte meiner Ansicht nach erstaunlich gut mit den heutigen wissenschaftlichen Modellen überein. Insbesondere, wenn man bedenkt, daß die Schöpfungsgeschichte von einigen Theologen nur als "monotheistischer Gegenentwurf zu den Kampf-der-Götter-Shöpfungsmythen der heidnischen Völker" betrachtet wird.


    Ich denke, dafür, daß die Autoren viele verschiedene Menschen mit ihrem jeweils eigenen beschränkten Horizont waren, enthält die Bibel erstaunlich viele allgemeingültige Wahrheiten. Und ich glaube, daß Gott das auch so gewollt hat.

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    Original von Rabarat
    da Christen im Glauben leben, dass nur getaufte Menschen in den Himmel (ewige Glückseligkeit) kommen, müssen aus Nächstenliebe bekehren, da sie ds Himmelreich niemandem vorenthalten möchten.


    naja, zur Taufe hat vallenton schon was geschrieben - es kommt (zumindest nach evangelischer Sicht) mehr auf den Glauben an sich an, als auf äußere Zeichen.


    Aber mit dem "das Himmelreich niemandem vorenthalten" sprichst du einen wichtigen Punkt an: wenn jemand einem anderen vorsätzlich den Weg in den Himmel versperren könnte, z.B. durch die mutwillige Verbreitung von Irrlehren wie "beten bringt nix", "Gott hört dich nicht", "Gott ist tot" oder "um von Gott gehört zu werden braucht es einen Priester oder Heiligen und du bist keins von beiden", dann wäre das eine abgrundtief böse Tat - vielleicht noch schlimmer als Mord, da ein Mord nur das irdische Leben zerstört, aber eine "Bekehrung zur Gottlosigkeit" auch das ewige Leben.


    Genau dieser Gedanke, daß ein Irrglaube schlimmer sein kann als Mord, war der Auslöser für manche Glaubenskriege: z.B. glaubten im 30jährigen Krieg die Protestanten, daß die Katholiken dadurch, daß sie zwischen Gott und Mensch den "geweihten Priester" setzten, den einfachen Menschen den direkten Zugang zu Gott versperrten - während umgekehrt die Katholiken glaubten, durch den Verzicht auf "geweihte Priester" würden die Protestanten ihren Anhängern jeden Kontakt zu Gott vorenthalten.


    Ich persönlich glaube ja, wenn Gott einen Menschen bei sich im Himmel haben will, dann kann kein Kleriker gleich welcher Religion das verhindern.

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    Original von magali
    die müssen versuchen, dich zu bekehren, in ihrem grundlegenden Textbuch, die sogenannte Bibel, ist der sogenannte 'Missionsauftrag' enthalten.


    Diese Sichtweise, die den Glauben auf "Verpflichtungen, Dienstanweisungen und Gebote" reduziert, ist die Wurzel vieler Mißverständnisse.


    Angenommen, ein Arbeitskollege von dir wohnt 2 Straßen weiter und geht immer zu fuß 10 km zur Arbeit, wobei du ihn auf den letzten paar Metern mit dem Auto überholst. Du weißt, er hat kein Auto, er hat keinen Führerschein. Du willst ihm etwas gutes tun und bietest ihm an, ihn mitzunehmen. Ist das dann "missionieren"? Ist das "zum Autofahren bekehren wollen"?


    Für einen Christen ist seine Beziehung zu Gott etwas unheimlich wertvolles, nützliches und hilfreiches - wie Dein Auto, nur besser. Wenn er Dir anbietet, Dich auf "auf dem Weg zu Gott ein Stückchen mitzunehmen", ist das keine Erfüllung eines Zwangsauftrages, sondern - aus der Sicht des Christen - ein Akt tätiger Nächstenliebe, ein Versuch, Dir etwas gutes zu tun. Wenn Dich jemand bekerhen will, dann heißt das, daß er Dich mag.

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    Original von Rabarat


    der Spruch ist so alt wie übel !!!


    Er dient als Rechtfertigung für so ziemlich alles.


    Nach dem ersten Weltkrieg diente dieser Spruch unter anderem dazu, alle gesetzestreuen Polen davon zu überzeugen, ihre Handfeuerwaffen in einer Polizeilichen Kartei registrieren zu lassen (damals hieß das noch nicht Datenbank, weil es auf Pappkarten als Speichermedium basierte).


    1939 wurde Polen vom 3. Reich überfallen. Die Wehrmacht besetzte alle Polizeistationen und beschlagnamte die Waffenkarteien. Im Anschluß gab es eine groß angelegte Entwaffnungsaktion, bei der damals Polen jüdischen Glaubens als erste ihre Waffen abgeben mußten.


    Vier Jahre später kam es im Warschauer Ghetto zum Aufstand. Ohne die Kartei, von der es vor dem Krieg hieß, daß sie nur zur Verbrechensbekämpfung diene, wäre jener Aufstand anders verlaufen - aber so waren die Ghettobewohner ohne Chance.


    Soviel dazu, daß unbescholtene, gesetzestreue Bürger keine Angst davor zu haben brauchen, in irgendeiner Datensammlung aufzutauchen.

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    von Iris
    Die wählende US-Bevölkerung bevorzugt derzeit nun mal mehrheitlich einen neokonservativ/neoliberal geführten Gottesstaat -- das ist alles!


    Vorsicht! "Neokonservativ/neoliberal" sind europäische Kategorien. Bush ist erzkonservativ ohne jedes "neo". Und "liberal" ist in den USA schon fast ein Schimpfwort, weil Liberale dort links von den Demokraten einsortiert werden - und damit gefährlich nahe bei den ach so bösen Kommunisten...


    Es gibt Demokraten und es gibt Republikaner. Die Republikaner sind weiter rechts als alle Demokraten. In Deutschland findest Du Demokraten in beiden großen Volksparteien und Reps nur als Splittergruppe, in den USA gibt es nur eine Demokratische Partei und die hat gegen die Reps verloren. Das hat mir schon zu Reagan's Zeiten zu denken gegeben...

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    Ein Christ erwartet ja auch nicht ewig zu leben oder ist Gott böse wenn er dann mal irgendwann sterben muß.


    Also in unserer Gemeinde heißt es jeden Sonntag beim Glaubensbekenntnis:


    ".. ich glaube an die Auferstehung der Toten,
    Vergebung der Sünden, und das ewige Leben."


    Insofern, doch, ich erwarte durchaus, ewig zu leben. Zwischendurch mal tot zu sein ist dabei eine kaum zu vermeidende Unterbrechung, aber selbst wenn ich ein paar Millionen Jahre im Grab liege, was ist das schon gegen die Ewigkeit?


    Den Tod als Strafe zu betrachten halte ich auch für Blödsinnig.




    @vallenton:


    Jesus hat Frauen genau wie Männer als Menschen behandelt. Und damit allen Gesellschaftsformen, die Frauen nur als Nutzvieh, das zufällig sprechen kann, betrachten, eine klare Absage erteilt.

    "Und der Herr redete zu Mose: [...] wenn ein Mann bei einem Mann liegt wie man bei einer Frau liegt, dann haben beide einen Gräuel verübt."


    Zu dieser Angelegenheit muß man den historischen kontext kennen: zu Moses Zeiten war das Volk Isreal extrem patriarchalisch organisiert. Es war durchaus üblich, sich eine Frau einfach so zu "nehmen" - solange es sich dabei um eine der eigenen Ehefrauen, eine Sklavin, oder eine Hure handelte, gab es den Begriff der "Vergewaltigung" nicht. Damit mann nicht jede x-beliebige Frau "nahm", gab es 2 Einschränkungen: die Ehefrau eines anderen zu "stehlen" war Ehebruch, eine unbescholtene Jungfrau zu verführen "Schändung".


    "Bei einem Mann liegen wie bei einer Frau" impliziert also durchaus die Möglichkeit, den genannten Mann anal zu vergewaltigen. Und während die Patriarchen über die Vergewaltigung von unverheirateten Flittchen noch großzügig hinwegsehen konnten, war es die schlimmste denkbare Demütigung, wenn einer der Ihren, ein Mann wie sie selbst, zum Opfer wurde.



    In unsere heutige Zeit übersetzt, kann man durchaus davon ausgehen, daß nicht die Homosexualität an sich, sonder jede Vergewaltigung dem Herrn ein Greuel ist. Jesus hat nämlich - im Gegesatz zu vielen seiner Zeitgenossen - keinen derartigen Unterschied zwischen Männern und Frauen gemacht.

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    Original von BeatrixIch wusste uebrigens gar nicht, dass es auch ein Spiel gibt mit dem Namen "Candamir", kenn eben nur diese Figur aus dem Buch.

    Naja, Klaus Teubner ist ein Genie, wenn es darum geht, die Catan-Fans mit immer neuen Spielen bei der Stange zu halten. Zuerst war das Spiel "die Siedler von Catan" ja kaum mehr als eine stark vereinfachte Brettspiel-Antwort auf Computerbasierte Aufbau-Strategie-Spiele wie Simcity oder Civilisation - jetzt geht er analog zu "die Sims" den Schritt weg vom Großen Ganzen der Städte und Inseln hin zu den einzelnen Personen - deren RPG-ähnliche Charakterisierung er dem Buch entlehnt, das auf dem ersten Spiel basiert.


    Was das ganze mit der Ära der Wikinger zu tun haben soll, ist mir jedoch schleierhaft - Catan war immer eine virtuelle Welt, eine Insel erschaffen vom Zufall und den Spielern. Es ist quasi Fantasy ohne Magie, Science Fiction ohne Science, Computerspiel ohne Computer, Simulation ohne reale Entsprechung, Rollenspiel ohne Spielleiter... ob Catan von Skandinavien aus besiedelt wurde oder von Mittelerde oder von Ankh-Morpork aus, ist im Grunde schnurzegal, denn jedes mal, wenn man die Karten neu mischt, wartet eine neue Insel auf ihre Besiedlung.