Beiträge von antjemue

    Vier Privatdetektive, fünf skrupellose Freunde und ein verschollenes Gemälde – der vierte Wohlfühl-Krimi mit der Amsterdamer Hausboot-Detektei

    Der alte Onno hat gleich zwei Probleme: In seinem Wohnzimmer sitzt ein toter Mann, an seiner Wand fehlt ein Bild. Den Mann kennt er nicht, aber das Bild ist die selbst angefertigte Kopie eines verschollenen Gemäldes. Da Onno nicht will, dass die Polizei von seiner kurzen und wenig erfolgreichen Zeit als Kunstfälscher erfährt, wendet er sich an die Hausboot-Detektei. Die Ermittlungen führen Arie, Maddie, Jan und Elin auf eine wilde Schatzsuche quer durch Amsterdam, und sie müssen feststellen, dass es Menschen gibt, die für Kunst über Leichen gehen …


    ASIN/ISBN: B0CL8CBQ59

    Gestern bei NetGalley gesehen, allerdings konnte es (noch) nicht angefragt werden. Dann habe ich bei Amazon gesehen, dass das eBook bereits erschienen ist und habe es für 4,99 € gekauft:


    Flug 79 ist bereit zum Boarding – sind Sie bereit für eine schlaflose Nacht?


    Im schlafraubenden Locked-Room-Psychothriller »Freier Fall« wird eine Mutter vor die Wahl gestellt, Hunderte Leben zu retten – oder das eine, das ihr alles bedeutet.


    Was als Party für die Medien geplant war, wird zum Alptraum: In London startet der erste Nonstop-Flug nach Sydney, vollbesetzt mit etlichen Prominenten und Journalisten.


    Flugbegleiterin Mina bedient die anspruchsvollen Gäste in der Business Class. Dabei versucht sie, weder an die Probleme mit ihrer 5-jährigen Adoptivtochter Sophia zu denken, noch an ihre auseinanderbrechende Ehe. Doch dann drückt jemand Mina einen Zettel in die Hand. Die Botschaft ist ebenso grausam wie unmissverständlich: Wenn Flug 79 dank Minas Hilfe sein Ziel nie erreicht, wird Sophia leben – andernfalls ist sie tot.


    Die Flugzeit beträgt 20 Stunden: zu viel oder zu wenig Zeit für eine Entscheidung über Hunderte Leben?


    Filmreife Mischung aus Psycho-Spannung, Locked-Room-Mystery und Katastrophen-Thriller


    ASIN/ISBN: B0D18PHV3Q

    Gelungene Fortsetzung einer spannenden und humorvollen Urbanfantasy-Reihe


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    Nach dem mich der erste Teil der im englischen Original bereits aus 8 Teilen bestehenden Urbanfantasy-Reihe „The Guild Codex: Spellbound“ begeisterte und richtig gut unterhalten hatte, wartete ich gespannt auf das Erscheinen des zweiten Teils in deutscher Übersetzung. Ursprünglich war „Dunkle Künste und ein Daiquiri“ bereits für Juni 2024 angekündigt. Letztendlich musste ich mich dann jedoch bis zum 22. August gedulden. Allerdings freute ich mich sehr, dass das Buch in meiner Kindle Unlimited Mitgliedschaft integriert war, denn mein Bücherbudget für 2024 ist eigentlich längst aufgebraucht. Sofort nach dem Download begann ich zu lesen.


    Tori Dawson fühlt sich, obwohl lediglich ein Mensch, in der Bar der Crow and Hammers Magiergilde inzwischen wie zuhause. Die drei Magier Aaron, Ezra und Kai sind ihre besten Freunde geworden. Letztere baten sie kürzlich um Hilfe. Auf einen abtrünnigen Schwarzmagier ist ein hohes Kopfgeld ausgesetzt und wie es aussieht schnappt dieser sich unglückliche vernachlässigte Teenager. Da Tori selbst einst so ein Teenie war, geht sie auf die Bitte ihrer Lieblingsmagier ein und spielt den Lockvogel. Doch bei dem eigentlich so sorgfältig abgesicherten Plan ging alles schief und der Abtrünnige verschwand zusammen mit Tori …


    Auch dieses Buch ist wieder in der ersten Person aus Sicht der Hauptfigur Tori geschrieben. Wieder wurde ich als Leserin direkt ins Geschehen geworfen und dank des flüssigen Schreibstils flogen die Seiten nur so dahin. Wie bereits im ersten Teil verspürte ich beim Lesen keinerlei Längen und wenn ich das Buch aus irgendeinem wichtigen Grund zur Seite legen musste, fiel mir das schwer.


    Nach wie vor ist mir Tori mit ihrer taffen, schlagfertigen, temperamentvollen Art und dem Herz am richtigen Fleck, sehr sympathisch. Ihre drei heißen und von mir ebenfalls liebgewonnenen Magierfreunde spielten diesmal zwar nur eine eher untergeordnete Rolle, dafür kommt jedoch ein neuer, mir sehr gut gefallender Charakter dazu, von dem ich hoffe, in weiteren Fortsetzungen noch mehr lesen zu können.


    Erneut empfand ich die gesamte Handlung als überaus gelungene Mischung aus fantastischen, humorvollen und spannend abenteuerlichen Elementen. Dazu gab es abermals einen kleinen Schuss Romantik, der wieder nicht bis zum Äußersten ausgereizt wurde und einige magische Kämpfe. Während im ersten Teil lediglich Menschen und Magier mit verschiedenen Kräften aufeinandertrafen, kamen diesmal auch noch sehr interessante magische Wesen dazu. Natürlich möchte ich auch über diese noch viel mehr erfahren.


    So passierte es auch diesmal, dass ich das Buch viel zu schnell zu Ende gelesen hatte und bereits einen Tag nach dem Erscheinen bei mir das Warten auf eine Fortsetzung erneut begonnen hat. Wäre ich der englischen Sprache nicht nur äußerst bruchstückhaft mächtig, hätte ich die Geschichte bereits nach dem ersten Teil in der Originalfassung weiterverfolgt. Teil drei in deutscher Übersetzung, mit dem Titel „Zwei Hexen und ein Whiskey“, ist momentan für den 17. Oktober 2024 angekündigt und ich hoffe, dass es diesmal dabeibleibt.


    ASIN/ISBN: B0CQ5GR55L

    Urbanfantasy ganz nach meinem Geschmack


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    Um das College und ihren Lebensunterhalt zu finanzieren, arbeitet Tori in Restaurants. Solange die Gäste höflich sind und nicht mit faulen Tricks die Zeche prellen wollen, klappt das auch hervorragend. Allerdings kann sie bei extrem unhöflichen oder gar betrügerischen Gästen ihr überschäumendes Temperament nicht im Zaum halten, so, dass sie all ihre bisherigen Jobs schon nach wenigen Wochen wieder verlor. Inzwischen ist ihr Ruf ruiniert und in dem Stadtteil, in dem sie arbeiten möchte, will sie niemand mehr einstellen.


    Als sie erneut auf Jobsuche ist und gerade wieder eine bittere Abfuhr bekommen hat, entdeckt sie einen Flyer mit drei Stellenangeboten. Eines davon als Barkeeperin in einem Pub. Letzterer ist jedoch ein bisschen weiter weg und liegt in einer Umgebung, die ihr überhaupt nicht geheuer ist. Da ihr aber inzwischen die Alternativen fehlen, beißt sie die Zähne zusammen und versucht ihr Glück. Wirklich willkommen ist sie nicht. Allerdings steht gerade eine große Veranstaltung an und die Personaldecke ist dünn. Deshalb wird Tori für eine Probeschicht engagiert.


    In dieser hat sie es mit äußerst eigenartigen Gästen zu tun, ihr Temperament kocht erneut über und das nicht nur einmal. Doch statt dafür gefeuert zu werden, bekommt sie den Job. Dann erfährt Tori, dass der Pub und die Gäste keinesfalls gewöhnlich sind und ihr gesamtes Weltbild wird auf den Kopf gestellt. Alle Leute, mit denen sie es dort zu tun hat, gehören zu einer Gilde und sind Magier mit unterschiedlichsten Fähigkeiten. Tori, die Magie bislang für ein Ammenmärchen hielt, ist von dieser neuen Welt fasziniert. Allerdings ist Letztere für einen Menschen nicht gerade ungefährlich und auch nicht alle Gildemitglieder sind ihr wohlgesinnt…


    „Drei Magier und eine Margarita“ ist der deutschsprachige Auftakt der im englischen Original bereits aus 8 Teilen bestehenden Urbanfantasy-Reihe „The Guild Codex: Spellbound“. Als ich das ebook bei NetGalley als Rezensionsexemplar im Adventskalender 2023 entdeckte, fand ich den Klappentext sehr interessant für mich und lud es sofort auf meinen Kindle. Schnell hatte ich es ausgelesen und war begeistert.


    Bei Büchern, die in der Ich-Perspektive verfasst sind, ein brauche ich häufig ein Weilchen, ehe ich in die erzählte Geschichte hineinfinde. Hier war das jedoch überhaupt nicht der Fall. Schon die situationsbedingte Vorstellung der Hauptfigur Tori fand ich einfach nur herrlich. Die taffe, schlagfertige und temperamentvolle junge Frau, mit dem Herz am richtigen Fleck, hatte sofort all meine Sympathien und behielt diese bis zum Ende. Auch die Charaktere der drei auf unterschiedlichste Art befähigten attraktiven Magier, mit denen sie sich seit dem Gekabbel in ihrer Probeschicht immer besser versteht, fand ich Klasse.


    Die Figuren entwickeln sich im Laufe der Geschichte stetig weiter und werden bis zum Schluss immer interessanter. Die gesamte Handlung empfand ich als gelungene Mischung aus fantastischen, humorvollen und spannend abenteuerlichen Elementen. Es entstanden Freundschaften mit stetig wachsendem gegenseitigen Respekt, es gab aber auch Missgunst und sogar Verrat, nervenaufreibende Kämpfe sowie einen kleinen Schuss Romantik. Gut gefiel mir, dass gerade der letzte Punkt nicht bis zum Äußersten ausgereizt wurde.


    Längen verspürte ich beim Lesen nie und jede notwendige Leseunterbrechung geschah meinerseits nahezu widerwillig. Nach dem Ende hätte ich am liebsten sofort weitergelesen. Wäre ich der englischen Sprache nicht nur äußerst bruchstückhaft mächtig, hätte ich die Geschichte in der Originalfassung sofort weiterverfolgt. So musste ich mich für den 2. Teil leider gedulden. Dieser sollte eigentlich schon im Juni 2024 erscheinen, das verzögerte sich dann jedoch noch um zwei Monate. Inzwischen habe ich auch diesen nahezu verschlungen und freue mich auf Teil 3, der für Oktober angekündigt ist.

    gerade entdeckt: :freude erscheint schon im Oktober 2024

    Annette Marie - Zwei Hexen und ein Whisky


    Vor drei Monaten habe ich einen Job als Barkeeperin angenommen. Aber nicht in einer normalen Bar – in einer magischen Gilde.
    Ich bin kein mächtiger Magier wie meine drei heißen besten Freunde. Keine Zauberin, keine Alchemistin, nicht einmal eine Hexe. Nur ein Mensch, der Drinks mixt wie ein Profi und ansonsten seine nichtmagische Nase aus Mythiker-Angelegenheiten raushält. Ich kenne meine Grenzen. Warum stehe ich also gerade in einem Schwarzmagiekreis einem Feenlord gegenüber?
    Und mir bleiben nur ungefähr fünf Sekunden, um diesen sehr wütenden Meeresgott davon zu überzeugen, mich nicht wie eine Mücke zu zerquetschen.
    Das stand definitiv nicht in der Jobbeschreibung.

    ASIN/ISBN: 3989060511

    Darauf freue ich mich auch ganz sehr.

    Weiterhin eine durchaus unterhaltsame Lektüre, manchmal etwas zu abgedreht


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    Nachdem ich kurz vor dem Erscheinen auf die Ankündigung des dritten Teils der Hausboot-Detektei mit dem Untertitel „Tödlicher Stoff“ aufmerksam wurde, konnte ich bei NetGalley diesen sowie die beiden Vorgänger als Rezensionsexemplare anfragen, kurze Zeit später die E-Books auf meinen Kindle laden und sie hintereinander weg in der Reihenfolge ihres Erscheinens lesen.


    Arie ist zwar sehr glücklich darüber, dass es endlich wieder eine Annäherung zu seinem Sohn Matts gibt, aber die Angst, erneut Fehler zu machen oder nicht fit genug für die Zukunft zu sein, lässt ihn nachts nicht zur Ruhe kommen. In den frühen Morgenstunden nach einer solch schlaflosen Nacht unternimmt er einen Spaziergang und wird Zeuge, wie ein angesehener Amsterdamer Unternehmer aus dem Nebel auf die Straße tänzelt, von einem Müllauto überfahren wird und sofort tot ist.


    Von der Polizei wird das Ganze als tragischer Unfall unter Drogeneinfluss eingestuft. Die Tochter des Opfers ist jedoch davon überzeugt, dass ihr Vater ermordet wurde und beauftragt die Hausboot-Detektei mit dem Fall. Tatsächlich stoßen die Detektive bei ihren Nachforschungen auf eine Menge Ungereimtheiten und müssen letztendlich erkennen, dass es nicht immer möglich ist, sich ans Gesetz zu halten und dabei gleichzeitig das Richtige zu tun…


    Auch diesen dritten Teil der Reihe um die fünf skurril liebenswerten Detektive habe ich wieder in kürzester Zeit ausgelesen. Die netten Zufälle, die die Detektive weiterbringen und an denen ihre ebenso liebenswerten Haustiere ihren Anteil haben, gehören für mich inzwischen schon fest zu der Reihe. Dennoch sind die eigenen Ansätze der Truppe in Sachen Ermittlungsarbeit inzwischen schon etwas professioneller geworden. Auch das empfand ich als gut und wichtig für die weitere Entwicklung der Detektei.


    Allerdings gab es diesmal einige Wendungen, die der aktuelle Fall nahm, die ich als deutlich abgedrehter empfand, als bei den Fällen in den vorherigen Teilen und nicht alle davon gefielen mir. Ich möchte nicht spoilern, aber bei der Lösung des Falles wurde diesmal für mich irgendwie eine Grenze überschritten, die mir für das sympathische Noch-Quintett überhaupt nicht gefiel und die für mich auch weit über das Beschaffen von Informationen auf nicht ganz legalen Wegen hinausging.


    Auch die Erwähnungen der vorherigen Bücher über die Hausboot-Detektei im Rahmen der Geschichte empfand ich diesmal als ein bisschen zu häufig und damit leicht nervig. Ein schon ins Fantastische gehender Traum, der zwar irgendwie durchaus zu der netten strickenden Hippie-Omi und der Situation an sich passte, war mir ebenfalls etwas zu abstrus. Letztendlich gefiel mir jedoch sehr gut, wohin alles führte und kurz vor dem Cliffhanger am Ende, feierte ich erst mal kräftig mit.


    Trotz der Sachen, die mir diesmal nicht ganz so gut gefielen, kann ich nicht leugnen, dass ich die Hausboot-Detektei Reihe noch immer wirklich sehr mag. Den im August 2024 erschienenen vierten Teil mit dem Untertitel „Tödliche Farben“ werde ich daher auf jeden Fall auch wieder lesen.

    Unterhaltsame Lektüre mit äußerst liebenswerten Hauptfiguren


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    Nachdem ich kurz vor Erscheinen des dritten Teils im Internet auf die Hausboot-Detektei aufmerksam wurde, konnte ich bei NetGalley diesen sowie die beiden Vorgänger als Rezensionsexemplare anfragen und kurze Zeit später die E-Books auf meinen Kindle laden. Der erste Teil gefiel mir so gut, dass ich im Anschluss auch gleich noch diesen zweiten Teil hier, mit dem Untertitel „Tödlicher Grund“ las.


    Obwohl den Neu-Detektiven der Hausboot-Detektei die Lösung ihres ersten Falls eine gute Presse brachte, ist es nicht so, dass sie von Aufträgen überhäuft werden. Da sie aber inzwischen alle gute Freunde geworden sind, treffen sie sich trotzdem regelmäßig in ihrer Hausbootzentrale, selbst wenn es bei den inzwischen gesunkenen Temperaturen und ohne Geld für Heizöl jetzt im Herbst nicht mehr wirklich gemütlich ist.


    Als die die Wissenschaftlerin Tessa mit einem neuen Auftrag – einem Treuetest - bei ihnen auftaucht, nehmen sie diesen eigentlich nur an, weil ihre Finanzen dringendst aufgebessert werden müssen. Der Auftrag ist auch ziemlich schnell erledigt und Tessa sollte eigentlich sehr zufrieden mit dem Ergebnis sein. Doch ihr Verlobter verschwindet danach spurlos und die Detektei gerät in den Fokus des ihnen überhaupt nicht wohlgesonnenen ehemaligen Polizeikollegen von Ari, der ihnen ein Verbrechen unterstellt.


    Als dann kurze Zeit später Tessa auch noch tot und eine von ihr geschriebene bahnbrechende Forschungsarbeit, mit deren Veröffentlichung sie auch ihren Arbeitgeber in den Ruin getrieben hätte, verschwunden ist, gilt es mit weiteren Nachforschungen nicht mehr nur den Ruf der Detektei zu wahren, sondern auch eine Umweltsünde zu verhindern, die anderen Millionen einbringen würde...


    Auch diese Geschichte konnte ich wieder flüssig lesen. Sie ist für mich persönlich erneut kein typischer Krimi mit authentisch wirkender Ermittlungsarbeit. Allerdings hatte ich das auch nicht erwartet, sondern erfreute mich vor allem wieder an den skurril liebenswerten Hauptfiguren, zu denen ich inzwischen nicht mehr nur die Detektive zähle, ihren tierischen Mitbewohnern und den eher ungewöhnlichen Lösungsansätzen. Es gab wieder etliche Episoden aus dem Privatleben, bei denen sich die Charaktere weiterentwickelten, aber dennoch nichts von ihrer Liebenswürdigkeit einbüßten.


    Sehr gut gefiel mir, dass Elin wieder eine Rolle spielte. Diesmal nahm der Fall sogar etwas mehr Raum ein, als der im ersten Teil und ich empfand ihn etwas spannender umgesetzt. Dafür mussten die Detektive aber auch ihre Hausregeln erweitern und ermittelten sogar international. Lösungstechnisch spielte ihnen zwar auch hier wieder Bruder Zufall gut in die Hände. Ich bekam jedoch in der Geschichte auch sehr interessante Einblicke in die Thematik Tiefseebergbau und wünschte mir, dass es wirklich die von der Autorin erdachte Lösung gäbe, um diesen zu verhindern.


    Insgesamt war auch dieses Buch für mich wieder eine sehr unterhaltsame Lektüre und ich freute mich, dass ich auch den dritten Teil gleich im Anschluss ebenfalls noch lesen konnte.

    Für mich kein typischer Krimi, aber sehr unterhaltsame Lektüre mit liebenswerten Charakteren


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    Vor einer Weile wurde ich im Internet auf die baldige Neuerscheinung des bereits 3. Teils der Hausboot-Detektei aufmerksam. Da mich der Klappentext ansprach las ich bei Amazon die Leseprobe zum ersten Teil, die mir ebenfalls gefiel. Als ich dann bei NetGalley sah, dass alle drei Teile als Rezensionsexemplare angefragt werden konnten, tat ich das und freute mich, sie kurze Zeit später auf meinen Kindle laden zu können.


    Arie, ein ehemaliger Polizist, lebt auf einem Hausboot in Amsterdam. Seine Ehe ist geschieden, das Haus hat seine Frau und durch einen Fehler im Affekt verlor er kurz vor einer anstehenden Beförderung auch noch seinen Job. Nun möchte er eine Detektei gründen und ist auf der Suche nach Mitstreitern. Bei denen achtet er jedoch nicht auf perfekte Lebensläufe, sondern vor allem auf sein Bauchgefühl in Sachen Menschlichkeit.


    So kommt es, dass sich kurze Zeit später mit Maddie, Jack, Jan und Elin vier weitere vom Leben gezeichnete Menschen mit unterschiedlichsten Hintergründen auf seinem Hausboot einfinden und Detektive werden wollen. Allerdings haben sie von dem, was dabei zu tun ist noch keinen Schimmer, schauen, um sich weiterzubilden, zusammen alte Detektivfilme und schlürfen dabei nur zu gern Irish Coffee mit viel Whiskey sowie einer ordentlichen Portion Sahne.


    Ihr erster Auftrag führt sie in die Welt der Exklusiv-Caterer. Ein sehr reicher Auftraggeber hat zwischen zwei Sterneköchen der Stadt einen Wettstreit ausgerufen, dessen Sieger der hochdotierte Auftrag für das Hochzeitsmenü seiner Tochter winkt. Die Hausboot-Detektei soll im Auftrag des einen Kochs den Plan des anderen herausfinden. Werden die Hobby Detektive das schaffen? Und was passiert, wenn dann plötzlich eine Leiche auftaucht?


    Wer bei diesem Buch einen herkömmlichen Krimi mit authentisch wirkender Ermittlungsarbeit erwartet, ist gänzlich falsch. Dennoch hat mir diese erfrischend andere Geschichte um die Gründung der Hausboot-Detektei ziemlich gut gefallen. Sie ist vor allem eine Liebeserklärung an Amsterdam und an Menschen, die es deutlich schwerer haben, ihren Platz im Leben zu finden, als andere. Den Schreibstil empfand ich als sehr flüssig. Es gab zwar, im Gegensatz zu anderen Krimis, nur sehr wenige hochspannende Momente. Das störte mich in diesem Fall jedoch nicht wirklich, da ich beim Lesen trotzdem keine Längen empfand.


    Von dem zusammengewürfelten Haufen an Hobbydetektiven mochte ich einfach Jeden irgendwie sehr gern. Zudem gab außer ihnen auch noch weitere sehr interessante, menschlich sympathische Charaktere und äußerst liebenswerte Tierische. Den Auftrag selbst löste die Detektei nur durch Zufall. Das mochte ich jedoch ebenso, denn alles andere wäre bei den Methoden der Neu-Detektive eher unrealistisch rübergekommen. Die Geschichte lebt vor allem von den vielen skurril witzigen Momenten und den Hintergründen der Sympathieträger. Mir gefiel auch, dass die Autorin sich selbst ein bisschen mit aufs Korn nahm.


    Das Einzige was mir an der Handlung leicht aufstieß, war ein ungesühnter Mord. Und im Buch selbst gab es auch einige Stellen, bei denen es ein besseres Lektorat gebraucht hätte. So wurde z. B. aus Maddie plötzlich mal Maggie und auch die beiden Detektive mit den gleichen Anfangsbuchstaben wurden einmal kurzzeitig vertauscht. Insgesamt war das Buch für mich jedoch ein sehr unterhaltsames Lesevergnügen und ich freute mich auf die beiden anderen Bücher, die ich gleich im Anschluss auch noch gelesen habe.

    Interessanter Ansatz, mir aber über weite Strecken viel zu wenig Spannung für einen Thriller


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    Viele Jahre in der Zukunft: Eine Fernsehshow, in der Menschen vor laufender Kamera getötet werden, ist der absolute Renner und erzielt landesweit die höchsten Einschaltquoten. Frankie Percival, die als Mentalistin arbeitet, bewirbt sich für diese, um ihren seit einem Unfall beeinträchtigten Bruder vor dem finanziellen Ruin zu bewahren. Doch kaum hat sie das Bewerberbüro verlassen, weiß sie davon nichts mehr, denn sie wurde hypnotisiert. Dann bekommt Frankie die Chance ihres Lebens. Ein pressewirksamer Auftritt vor den reichsten Menschen des Landes könnte ihr beruflicher Durchbruch sein und all ihre finanziellen Probleme lösen. Doch wird sie diesen überleben?


    Als ich dieses, als nervenaufreibenden Thriller angekündigte Buch bei NetGalley entdeckte, sprachen mich der Klappentext und das Cover sofort an. Daher fragte ich ein Rezensionsexemplar an und freute mich, dass ich es kurze Zeit später auf meinen Kindle laden konnte. Da ich gerade ein anderes Buch beendet hatte, begann ich auch sofort mit dem Lesen. Allerdings brauchte ich für dieses Buch erheblich mehr Zeit, als ich sonst für nervenaufreibende Thriller aufwenden muss. Das lag vor allem daran, dass in mehr als drei Vierteln des Buches absolut nichts Nervenaufreibendes geschah. Im Nachgang halte ich das Buch eher für einen utopischen Roman, als für einen Thriller.


    Es ist zum größten Teil in der ersten Person aus der Perspektive der Hauptfigur Frankie geschrieben. Lediglich im Prolog und in den kurzen Sequenzen in denen die Kreativen und Produzenten der Show zu Wort kommen, wird in der dritten Person berichtet. Der Prolog endete mit einem Paukenschlag, der durchaus noch Spannung für das Folgende versprach. Dann passierte für mich jedoch lange Zeit überhaupt nichts Spannendes. Ich lernte zwar die Hauptfigur Frankie wirklich gut kennen und mochte sie auch irgendwie. Mir gefiel, dass sie eher Vintage war, durchaus Humor hatte und auch das Schicksal ihres Bruders berührte mich.


    Aber trotz der Tatsache, dass Frankie ihre Geschichte in verschiedenen Zeitebenen erzählte – abwechselnd im Bewerbungsgespräch und in der Gegenwart – und ich durch die kurzen Sequenzen der Show-Macher zwischenrein auch erfuhr, dass Frankies Bewerbung erfolgreich war, empfand ich sehr viele Längen und musste deswegen auch häufig Lesepausen einlegen. Wäre dieses Buch kein Rezensionsexemplar gewesen, hätte ich es wahrscheinlich spätestens nach dem ersten Drittel abgebrochen, weil mir die permanente Grundspannung fehlte, die mich bei anderen Thrillern regelrecht an der Geschichte kleben lässt. So arbeitete ich mühsam durch.


    Das Ende wartete zwar doch noch mit einer Überraschung auf, aber als wirklich spannend oder nervenaufreibend würde ich auch die nicht bezeichnen. Eher als gefällig, mit einer durchaus positiven Message und dennoch überschattet von einer bei mir offen gebliebenen Frage. Insgesamt ist das zwar kein schlechtes Buch, es als Thriller zu verkaufen finde ich jedoch nicht richtig. Ich weiß jetzt zwar nicht, ob es, wenn es als utopischer Roman angepriesen worden wäre, überhaupt mein Interesse geweckt hätte, wenn aber doch, dann wäre ich wahrscheinlich mit ganz anderen Erwartungen herangegangen und hätte der Geschichte vielleicht deutlich mehr abgewinnen können.


    ASIN/ISBN: B0CMC5HXTS