HofLADEN
Beiträge von antjemue
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Nicht wirklich ein Thriller, aber trotzdem ein spannend atmosphärischer Krimi aus Finnland
Nachdem ihre beiden True Crime Podcasts erfolgreich waren, wird der Journalistin Saana Haves ein neuer Fall dafür angetragen. Naja, eigentlich ein Alter. Vor 21 Jahren verschwand in Lappland die 17-jährige Inga und wurde kurze Zeit später ermordet aufgefunden. Die Schwester der Ermordeten, die nie darüber hinwegkam, dass Ingas Mörder nicht gefasst wurde, bittet Saana in ihrem Podcast darüber zu berichten. Diese reist daher in den hohen Norden, um Nachforschungen anzustellen. Von einigen Einheimischen bekommt sie bereitwillig Auskünfte, dennoch sind auch viele überhaupt nicht erfreut über ihre Schnüffeleien. Außerdem wird gerade wieder ein junges Mädchen vermisst und nach einigen Tagen tot gefunden. Auch hier war es Mord und die Tat weist sogar erschreckende Ähnlichkeiten zu Ingas Fall auf. Sollte es sich tatsächlich um denselben Täter handeln?
Ich lese sehr gern Krimis und Thriller aus Skandinavien. Als ich „Polarnacht“ bei NetGalley entdeckte, reizte mich der Klappentext und ich fragte ein Rezensionsexemplar an. Dass es bereits der dritte Teil einer Reihe ist, bekam ich jedoch erst mit, als ich das E-Book bereits auf meinem Reader hatte und es in mein virtuelles Bücherregal in einem Buchforum einstellte. Allerdings bin ich bereits in der Vergangenheit immer mal später in Reihen eingestiegen und hatte trotzdem keine Verständnisprobleme. Häufig bekam ich dann sogar Lust auf die Vorgänger. Daher begann ich trotzdem zu lesen.
Erzählt wird die Geschichte hauptsächlich in der dritten Person aus verschiedenen Perspektiven. Es gibt allerdings auch Passagen, die in der ersten Person geschrieben sind. Den Schreibstil empfand ich als flüssig und von der Lesbarkeit her sehr angenehm. Die Sprache ist einfach, aber sehr bildhaft. Das sorgte von Anfang an dafür, dass ich mir die Charaktere und die Örtlichkeiten sehr gut vorstellen konnte. Obwohl die Geschichte nur gemächlich voranschreitet, verspürte ich eine durchgehend atmosphärische Grundspannung. Wechselnde Schauplätze und verschiedene Zeitebenen sorgten auch dafür, dass diese nicht abflaute und, dass ich keine Längen empfand. Verständnisprobleme aufgrund der Tatsache, dass ich die beiden vorherigen Bücher der Reihe nicht kenne, hatte ich nicht.
Saana war mir sehr sympathisch und ihre Herangehensweise mit den Interviews für ihren Podcast gefiel mir sehr gut. Ich fand aber auch schön, dass sie sich keinen „Wettkampf“ mit der Polizei lieferte, um den Fall unbedingt allein aufzuklären, sondern diese ihre Arbeit machen ließ und selbst erlangte wichtige Informationen an sie weitergab. Den örtlichen Polizisten mochte ich ebenfalls sehr gern. Hier gefiel mir besonders, dass er sich Unterstützung aus Helsinki holte und das Ganze eine Zusammenarbeit mit dem mir ebenfalls sehr sympathischen Jan wurde und nicht in klischeehafte Kompetenzstreitigkeiten ausartete.
Die Erkenntnisse Saanas und die Ermittlungsfortschritte der Polizei ließen mich gut miträtseln, wer denn nun der Täter ist. Irgendwie war fast jede/r Befragte auch mal mit auf meiner eigenen Verdächtigen-Liste, darunter auch der tatsächliche Mörder. Wirklich überrascht war ich daher, als es dann endlich herauskam nicht, aber ein bisschen traurig darüber, dass es noch ein weiteres Opfer zu beklagen gab, bevor er dingfest gemacht werden konnte. Die Richtung des Showdowns, wenn man diesen denn als solchen bezeichnen kann, zeichnete sich auch schon eine Weile vorher ab und kam für mich nicht wirklich überraschend und den Ausklang des Buches empfand ich als friedvoll.
Schade fand ich jedoch, dass am Ende nicht noch einmal etwas über den Podcast geschrieben wurde. Insgesamt hat mir das Buch dennoch gefallen, die Vorgänger stehen inzwischen auch mit auf meiner persönlichen Wunschliste und ich kann mir gut vorstellen einen eventuellen Nachfolger ebenfalls zu lesen. Trotzdem war die Geschichte für mich kein Thriller, denn das Hauptaugenmerk lag schon auf der Aufklärung der Verbrechen und eine fortwährend existenzielle Bedrohung für die Protagonisten sah ich nicht. Für Fans atmosphärischer Krimis aus Skandinavien gebe ich jedoch gern eine Leseempfehlung ab.
ASIN/ISBN: B0CYTKXZLF -
Hab gerade einen Ofenschlupfer in den Backofen gepackt
Ich musste erst mal googlen, was das ist. Klingt lecker und ich glaube, das probiere ich auch mal aus.
Bei uns gibt es heute Fischstäbchen, Kartoffelbrei und Möhrensalat. Die Reste von den Hackbällchen gestern habe ich eingefroren für Tage, an denen wir keine große Lust zum Kochen haben.
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SprossenWAND
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FilmPROJEKT
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Andamanen - Nennwert
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SchlüsselTASCHE
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Terpentin - Tintenfass
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BauSTEIN
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Hackbällchen in Paprika-Sahne-Soße und Reis.
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Sonja Wolfer wenn ich das richtig verstehe, sind das beides Hörbücher. Die sind besser in diesem Threadaufgehoben. Zudem wäre es schön, wenn Du sie mit der ASIN von Amazon verlinken würdest. Das kommt dem Forum zugute.
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Ich lese jetzt endlich mal die Harry-Dresden-Reihe weiter mit dem 10. Band "Kleine Gefallen".
Au ja, das sollte ich auch mal tun. Ich weiß allerdings gar nicht mehr, bei welchem Band ich vor meiner langen Lesepause war. Könnte auch Teil 9 gewesen sein. Bis zum 15. Teil habe ich die E-Books auf meinem Reader
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Ich freu mich gerade riesig. Ich habe soeben von NetGalley die Weltenwanderer-Trilogie, die ich sowieso noch lesen wollte, fast unmittelbar nach der Anfrage bekommen. Voriges Jahr las ich "Threads of Power: Die feinen Fäden der Magie", was ja eigentlich eine Fortsetzung ist und das Buch gefiel mir richtig gut.
Shades of Magic: Die komplette Trilogie in einem Band (Vier Farben der Magie, Die Verzauberung der Schatten, Die Beschwörung des Lichts), mit Bonusmaterial
Magie. Liebe. Verrat. Große Fantasy zum Eintauchen. Das Buch versammelt, neben acht bislang unveröffentlichten Szenen und Kurzgeschichten, alle drei Romane der Trilogie:
Vier Farben der Magie
Die Verzauberung der Schatten
Die Beschwörung des Lichts.
Die Stadt London gibt es viermal … Das Graue London riecht nach Rauch und nach einem Hauch von Wahnsinn. Das Weiße stinkt nach Blut, nach bitterem magischem Kampf. Das Rote duftet nach Rosen, nach Magie und Lebenslust. Und über das Schwarze schweigt man besser. ›Shades of Magic‹ ist V. E. Schwabs große Fantasy-Trilogie um den Weltenwanderer Kell und die Diebin und Trickbetrügerin Delilah Bard, die in vier unterschiedlichen Versionen von London versuchen, eine magische Apokalypse zu verhindern.
ASIN/ISBN: B0D1WGHRDH -
Mein Mann war gerade einkaufen und hat mir Räucherlachs mitgebracht, der gerade im Angebot war (er selbst isst keinen Fisch). Daraus habe ich mir für heute Abend (und wahrscheinlich auch morgen früh) noch einen Salat mit Zwiebel, Apfel und Frischkäse gemacht.
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Bei uns gab es heute Penne mit Spinat und geriebenem Fetakäse.
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Eiterherd - Erdanziehung
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FlaschenHALS
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Viel Spaß, ich sollte mal Teil 1 lesen, steht irgendwo im Regal.
Danke, es lässt sich ganz gut an. Allerdings ist das mein erstes Buch aus der Reihe. Ist ein Rezensionsexemplar von NetGalley und dort stand, als ich anfragte, nicht dazu, dass es zu einer Reihe gehört. Das habe ich erst gesehen, als ich bei Amazon die ASIN suchte. Verständnisprobleme habe ich bislang jedoch nicht.
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Ich empfand etliche Längen, erst am Ende wurde es sehr spannend
3,5 Sterne
Obwohl der Zielgruppe längst entwachsen, greife ich immer mal wieder gern zu Büchern, die eigentlich für Jugendliche geschrieben wurden. Dieses Buch hier, als Auftakt einer Trilogie entdeckte ich bei NetGalley. Mir gefiel das Cover und der Klappentext reizte mich ebenfalls. So fragte ich ein Rezensionsexemplar an und freute mich, es kurze Zeit später auf meinen Kindle laden zu können.
Die fast 15-jährige Hailie Monet lebte bis vor Kurzem in England zusammen mit ihrer Mutter und Großmutter. Sie hatte ein relativ bescheidenes, aber überaus liebevolles Zuhause. Plötzlich ändert ein tragischer Autounfall alles. Die beiden wichtigsten Menschen ihres Lebens starben. Dann erfährt sie, dass sie fünf ältere Halbbrüder in Amerika hat. Vincent, der Älteste von ihnen, ist ihr neuer gesetzlicher Vormund ist und sie zieht zu ihnen.
In Pennsylvania hat sie dann nicht nur ihre Brüder, sondern ein komplett neues Leben in purem Luxus. Gefühlstechnisch ist sie jedoch einsam, wie nie zuvor. Sie fühlt sich als Fremdkörper. Die Brüder sind ihr gegenüber eher unnahbar, stellen für sie strenge Regeln auf und überwachen jeden ihrer Schritte. Angeblich zu ihrer eigenen Sicherheit. Doch warum? Was gibt es für dunkle Geheimnisse, die vor ihr verborgen werden?
Der Einstieg in dieses Buch, das in der ersten Person aus der Perspektive von Hailie und in einfacher, bildhafter Sprache geschrieben ist, fiel mir sehr leicht. Dass sie so plötzlich mutterseelenallein auf der Welt ist, berührte mich und ich hoffte, dass sie bei ihren Brüdern ein gutes Zuhause findet. Auch nach ihrer Ankunft in Amerika war ich gespannt, wie sich das junge Mädchen einleben würde. Allerdings dauerte es dann nicht lange, bis die Handlung mich leicht zu nerven begann. Ich hatte das Gefühl, dass lange Zeit irgendwie alles gleich ablief, nur in anderen Situationen. Hailie verstößt (teils bewusst) gegen die ihr aufgestellten Regeln und ihr großer Bruder rügt sie dafür, aber ansonsten passiert nichts.
Es wurden dabei zwar etliche Themen angesprochen, die Teenager tatsächlich bewegen oder die sie bewegen sollten, aber der immer gleiche Ablauf bei der Behandlung jedes dieser Themen, sorgte dafür, dass ich etliche Längen empfand. Außerdem hatte ich nicht nur das Gefühl, dass die Brüder ihr gegenüber unnahbar waren, sondern auch, dass Hailie selbst, außer zu jammern, nichts tat, um die Beziehung zu ihnen zu verbessern. Hin und wieder wurde zwar geschrieben, dass sie ihre Mutter vermisst und Angst hatte, weggeschickt zu werden und zu Pflegefamilien zu kommen, aber wirklich fühlen konnte ich das nicht.
Ich fragte mich beim Lesen lange Zeit immer wieder, warum sie selbst nicht nach diesem oder jenem fragt, um ihre Brüder besser kennenzulernen und hätte mir gewünscht, dass auch mir als Leserin etwas mehr über die Familiengeschichte bekannt wird. Selbst jetzt, nachdem ich das Buch ausgelesen habe, weiß ich noch nicht, warum sie ihren Vater nicht kannte und woher ihre Brüder - oder zumindest die beiden Älteren – überhaupt von ihr wussten. Eine ganze Zeit lang las ich selbst immer nur weiter, in der Hoffnung darüber irgendetwas zu erfahren, aber das passierte nicht. Dafür gab es einige Szenen, in denen die noch minderjährigen Brüder mit, meiner Meinung nach, unangemessener Gewalt reagierten und dies von den erwachsenen Brüdern toleriert und gebilligt wurde.
Trotzdem wurde die Geschichte im letzten Drittel noch richtig spannend, als auch für mich fühlbare Gefahrensituationen auftraten, die höchstwahrscheinlich mit den (mir ebenfalls noch immer unbekannten) Geschäften der Familie Monet zusammenhängen und der Cliffhanger am Ende sorgte auch dafür, dass ich wirklich gern wissen möchte, wie es mit Hailie und ihren Brüdern weitergeht und warum es einige Leute zu geben scheint, die ihnen richtig schaden wollen und selbst vor Mord nicht zurückschrecken. Insgesamt kann ich mir durchaus vorstellen, dass das Buch bei der Zielgruppe ankommt. Diese wird wahrscheinlich auch weniger hinterfragen, als ich in meinem „hohen“ Alter.
ASIN/ISBN: B0D1HC1YMG -
Abend - Endzeit