Was für ein großartiger Roman einer dreiteiligen Buchreihe von der Autorin Marie Pierre!
Dieses Buch, welches der 1. Band einer dreiteiligen Buchreihe ist, habe ich als E-Book (gewonnen) vorab lesen dürfen im Rahmen einer Leserunde, welche auch total schön war.
Zum Inhalt des vorliegenden Buches: "Töchter des Aufbruchs - Das Pensionat an der Mosel":
Reichsland Elsaß-Lothringen 1910: Im malerischen Moselstädtchen Diedenhofen führt die junge Lehrerin Pauline Martin inmitten einer bunt gemischten Bevölkerung aus Deutschen und Franzosen, Hüttenarbeitern und Militär ein Pensionat für höhere Töchter, die sie zu eigenständigen und selbstbewussten Frauen erziehen will. Als ihr neuester Schützling Suzette sich heimlich mit einem Soldaten trifft und kurz darauf spurlos verschwindet, bittet Pauline den preußischen Hauptmann Erich von Pliesnitz um Hilfe. Ihre enge Zusammenarbeit droht, die strengen Konventionen der Kaiserzeit zu sprengen. Kann Pauline ihre Schülerin finden und den guten Ruf ihres Pensionats bewahren?
Man merkt relativ schnell, dass die Autorin Marie Pierre sich umfassend mit dem Thema befasst hat und sehr viel und ziemlich gut recherchiert hat. Sie schafft es, den Leser gleich von Seite 1 an zu entführen ins Reichsland Elsaß-Lothringen und schildert sehr anschaulich die Geschichte um Pauline und ihren Schützling Suzette.
Was mir ebenfalls besonders gut gefallen hat, waren die malerischen Beschreibungen der Umgebung sowie die wertvollen historischen Informationen, die natürlich auch mit eingeflossen sind. So hatte man wirklich das Gefühl, man ist mittendrin in der damaligen Zeit! Zudem wurde es von Kapitel zu Kapitel immer spannender und man wollte immer weiterlesen, um zu wissen, wie es denn nun weitergeht. So gesehen konnte man das Buch nur schlecht aus der Hand legen.
Auch die Beschreibung der Figuren der Handlung ganz zu Beginn war sehr hilfreich, um einen Überblick zu bekommen über alle in dem Roman vertretenen Figuren. Im E-Book war sogar eine Karte von Diedenhofen sowie dem Kaiserreich mit drin, was ich ebenfalls äußerst hilfreich fand. Das Glossar am Ende mit den Erklärungen der Begrifflichkeiten, welche im Roman vorkommen, tragen zum besseren Verständnis bei.
Was ich auch ganz toll fand und mich wirklich sehr begeistert hat, ist, dass die Autorin auch viele französische Ausdrücke mit reingebracht hat. Dies hat es einfach so einzigartig gemacht sowie auch die plattdeutschen Ausdrücke!
Jedenfalls kann ich diesen wunderbaren Roman jedem nur empfehlen, der etwas über die die damalige Zeit im Lothringen lernen möchte!
Ich bin schon sehr gespannt auf Band 2, wie es mit Pauline und Co. weitergeht!