Liebe Alle,
ich hoffe, ihr hattet erholsame und schöne Feiertage.
Ich bin jetzt auch wieder zurück und lese voller Staunen und Dankbarkeit eure Diskussion hier. Es freut mich sehr, wie ihr euch von der Geschichte mitreißen lasst und euch nun genau dieselben Fragen stellt, die mich zu dieser Geschichte inspiriert haben.
Es wurde weiter oben (ich weiß nicht mehr genau von wem) mal gefragt, ob es ein konkretes Vorbild für Lis gab. Nein. In ihre Figur und das Echo der Öffentlichkeit sind aber verschiedene Menschen und die Reaktionen der Umwelt auf die Verbrechen ihrer Angehörigen eingeflossen, zB Hillary Clinton, Linda de Mol aber auch eine Spiegel-Reportage über die Angehörige von Mördern Klick.
Und ganz ehrlich: Marco spielt so einekleine Rolle im Buch – den hätte ich gar nicht gebraucht. Auchohne ihn war für mich sehr gut erkennbar, dass Anna eine toughe Frauist, die alleine sehr gut klarkommt – aber eben auch keine typischeEinzelgängerin ist.
Das ist spannen - ich hatte Marco nämlich gar nicht als "Beweis" für Annas "Taffheit" gesehen, sondern wollte an der Akzeptanz der anderen auf ihr alles andere als konventionelles Lebensmodell zeigen, dass es MÖGLICH sein kann, Lebensmodelle, die einem erst einmal fremd und auch befremdlich vorkommen, ohne Beurteilung zu akzeptieren, auch wenn man selbst es nicht für sich haben wollen würde.