Beiträge von drehbuch

    es dreht sich ja auch um liebe. aber man erfährt nebenbei eine menge über das entstehen, die hoch-zeit und den niedergang des napoleonischen kaiserreiches von napoleon I., seine kriegszüge nach preussen, italien, ägypten und russland, und über die begründung der noch heute in schweden existierenden dynastie bernadotte...


    ja, es hat mich überrascht. und auch zuerst ein klein wenig enttäuscht.
    ich stehe auf (glaubwürdige!) happy ends.
    aber dann konnte ich es akzeptieren und... der kater HAT ja ein schönes zuhause gefunden. UND wahrscheinlich jetzt auch einen namen. immerhin etwas! :grin :wave

    danke, magali!
    nach der mich begeisternden chronistin, der ketzertochter und der regentin war dies der zuletztgelesene kröhn und ich segelte knapp am abbrechen vorbei und entschied mich dann zum nur querlesen. ständig fragte ich mich, ob ich vielleicht nur was nicht richtig verstünde. und was das ganze mit dem auf dem cover versprochenen "historischen roman" zu tun haben soll, blieb mir ebenfalls verborgen, wenn man mal von 4 mir erinnerlichen andeutungen wie: "das war in dem jahr, in dem der junge kaiser seine bayernprinzessin geheiratet hat" absieht.
    2 von 10 punkten, davon einer der ansonsten von mir sehr geschätzten autorin zuliebe.
    :wave

    Zitat

    Original von Michi M.
    Ich hatte mich auch schon gefragt, inwieweit diese Geschichte historisch korrekt ist, und was dazugedichtet wurde.Egal wie, "Desiree" ist immer wieder lesenswert.


    soweit mir bekannt ist, stimmen die wesentlichen fakten und daten.
    die einzelheiten und gespräche hingegen sind wohl dem guten einfühlungsvermögen der autorin zu verdanken.
    auch den sich weitgehend ans original haltenden film sehe ich immer wieder gern.

    ich habs jetzt auch gelesen und stimme besonders den bemerkungen zur nützlichkeit des stammbaums (den ich vor allem zu anfang etliche male zu rate zog, da die lektüre der vorhergehenden bücher etwas zurückliegt und ich zudem mit dem zweiten begonnen hatte), der wandlung ludwigs und der gespoilerten frage zu.
    wie bei martina kempffs büchern bei mir eigentlich immer: sehr zufrieden.
    8 von 10 punkten

    ich habs jetzt auch gelesen und finde mich rezimäßig irgendwo zwischen charlie und magali wieder. nach der eröffnungsrezi rezi hatte ich mir doch mehr versprochen und das letzte viertel des buches war irgendwie flach.
    auch blieb mir die heldin mit ihrem festhalten an aidan, so, wie er im buch dargestellt wurde, leider etwas fremd und die ablehnung ebroins um jeden preis unverständlich. trotzdem mag ich den kröhn-stil und werde bald auch noch das 4. buch lesen. bisher ist die chronistin mein favorit.
    hier gebe ich 7 von 10 punkten

    mein zweiter kroehn, nach der chronistin. reichte mE nicht ganz an diesen heran und war mir an manchen stellen, gerade den "cliffhangern", gelegentlich etwas zu reißerisch. mit den verschiedenen zeitebenen als solchen hatte ich hier allerdings mal wieder keinerlei probleme.
    mein bisheriges wissen über katharer wurde ergänzt, im vordergrund eine ebenso abenteuerliche wie spannende liebesgeschichte.
    glatte 8 von 10 punkten

    mir hat es sehr gut gefallen (9 von 10 punkten), ich habe nicht nur über freud und seinen kreis einiges hinzugelernt, sondern auch noch über shakespeare, speziell hamlet.
    die schilderung des new york kurz vor dem titanic-unglück, dem einige der handelnden personen zum opfer gefallen sein dürften, wenn ich mich recht erinnern kann, sagte mir auch zu.
    ich kam mir vor, wie in einem grandios gespielten konzert und das buch hat große chancen, mein aktuelles monatshighlight zu werden...

    schön, traurig...
    der stil gefällt mir gut, hat was und ist doch flüssig.
    "vermisst" habe ich allerdings die reife dame, die im film den jungen autor ähm finanziell unterstützt hat. vermisst aber eigentlich nur in dem sinne, dass mir auffiel, dass es sie im buch nicht gibt, gefehlt im wortsinne hat sie mir direkt nicht.
    naja, und "moonriver" wurde auch nicht gesungen.
    aber da der kater ein schönes zuhause gefunden hat, kann ich beruhigt schlafen gehen.
    dem klappentext kann man entnehmen, dass capote ein ähnlich aufregend-trauriges leben wie seine protagonistin geführt haben dürfte...
    @ bj: danke für die anregung, das buch "subte" seit 2 jahren und passte gerade sehr gut!
    :knuddel1 :anbet :wave

    Laurel Corona: Die Geigenspielerin - ein Vivaldi-Roman


    isbn: 3868000542


    autorin:
    promovierte und lehrte in kalifornien (in) anglistik und wurde bisher als verfasserin mehrerer jugendbücher bekannt, bevor sie mit diesem buch ihren ersten historischen roman präsentierte.


    rückseitentext:
    venedig um 1700: maddalena wächst als waise im pìetà-kloster auf.
    als sie ihr talent für das violinspiel entdeckt, öffnet sich ihr eine ganz neue welt. eines tages wird der komponist antonio vivaldi an die pietà berufen. er ist faszniert vom talent der jungen geigerin - und von ihrer schönheit, die ihn zu seinem meisterwerk "die vier jahreszeiten" inspirieren wird.
    ein farbenprächtiger historienroman über die kraft der liebe und den zauber der musik.


    eigene meinung:
    dieses taschenbuch hat, abgesehen von der - hier mE ohnehin entbehrlichen - (land)karte, alles zu bieten, was ich von einem historischen roman erwarte: ein umfassendes glossar, anmerkungen der verfasserin, die ein personenregister ersetzen und aufzeigen, welche personen historisch und welche fiktiv sind, wie die fiktiven zustande kamen und was an den hiostorischen datenmäßig verändert wurde. und hintergrundinformationen zur angesprochenen musik.
    auch inhaltlich hat der roman meine erwartungen voll erfüllt. er ist leicht zu lesen, wirkt gut recherchiert und ist spannend geschrieben.
    der o.a. maddalena wird eine etwas jüngere schwester an die seite gegeben, chiaretta, die über eine begnadete stimme verfügt. wir verfolgen das schicksal der beiden schwestern, welches sich sehr unterscheidet, aber immer miteinander und mit der musik verbunden bleibt, und lernen eine menge über das venedig der damaligen zeit, seine sitten und gebräuche. im hinblick auf bereits gelesene charlotte-thomas-romane empfand ich das als wertvolles ergänzen bzw auffrischen.


    9 von 10 punkten
    :wave

    guten morgen,


    wie es aussieht, bin ich die erste :-)
    ich habe das buch begonnen und war zunächst überrascht, denn der anfang deutet tatsächlich daraufhin, dass das ende anders sein wird, als es mir aus dem - zugegebenermaßen zuletzt vor einigen jahren gesehenen - film in erinnerung ist.
    wir erfahren, dass jemand von holly gehört hat. im film deutete sich ja an, dass der junge autor, holly und "kater" nicht nur gemeinsam im strömenden regen stehen. also scheint holly irgendwie abhanden zu kommen.
    zunächst einmal lernen wir holly aber kennen: der junge schriftsteller, er erzählt in der "ich"-form (mit der ich gelegentlich probleme habe, hier aber zumindest bisher nicht) , berichtet, wie er mit ihr bekannt wurde. das ist wiederum wie im film: holly macht ärger, in dem sie ständig ihre schlüssel verbummelt und dann zu allen möglichen und unmöglichen zeiten ihre nachbarn herausklingelt. wie sie allerdings ohne schlüssel in ihre wohnung kommt, denn man trägt doch seine schlüssel meist zusammen an einem schlüsselbund, ist mir ein rätsel. aber vielleicht ist holly da ja anders. bestimmt ist sie anders. sie wirkt ziemlich verrückt, nennt den jungen schriftsteller einfach fred, weil er angeblich wie ihr bei der armee dienender bruder aussieht, besucht einen geheimnisvollen mann in sing-sing und überbringt anschließend merkwürdige wetterberichte, lässt sich von obskuren herren "toilettengeld" zahlen und brüskiert sie, wenn es ihrer meinung nach zu wenig war. gleichzeitig naiv und berechnend. und warmherzig-großzügig. auch kennt sie das elend der einsamkeit. wenn es sie zu überwältigen droht, geht sie zu tiffany...

    ich habe mir mit der rezi ein wenig zeit gelassen, weil ich als nachzüglerin immer noch hoffte, lena werde ihre ankündigung wahrmachen und noch mal vorbeischauen.
    inzwischen ist mein leseeindruck etwas verwischt, zumal ich mit dem leuchten des sanddorn ein örtlich nah gelagertes buch zwischenzeitlich gelesen habe.
    in den vorstehenden rezis finde ich mich (wieder einmal*g*) am ehesten bei der lipperin :knuddel1 :anbet wieder.
    auch, was die punktezahl angeht.
    :wave

    das buch stellt eine nette einladung, ja geradezu verführung dar, rügen (wieder) einmal zu besuchen.
    darüber hinaus enthält es eine gute darstellung der historischen ereignisse von den letzten tagen des kaiserreiches bis hin in die fast-gegenwart.
    beides gefiel mir.
    weniger glücklich war ich mit den bereits oben genannten zeitsprüngen, auch mir blieben manche personen etwas fremd und die ausgelegten fährten zu einigen nebenfiguren zu wenig entknotet.
    trotzdem werde ich den namen der autorin in guter erinnerung behalten und ein weiteres buch zu einer ähnlichen konstellation (familiengeschichte vor historischem hintergrund) vermutlich lesen.
    :wave
    7 von 10 punkten

    Zitat

    Original von Franz91
    was hatte es denn jetzt im Endeffekt mit dem Gerippe auf der Insel auf sich? ist das nur Aberglaubengeschwätz der im Buch wiedergeboren wird?


    wenn ich mich recht erinnere (das letzte lesen dieses buches liegt bestimmt mindestens 2 jahre zurück), war die auflösung so, dass es in der geschichte wohl tatsächlich auf jevers hallig(?) ein gerippe gab, das bei gewissen mond/wasser-spiegelungen und einer gehörigen portion phantasie den eindruck eines lebendig herumlaufenden pferdes machen konnte oder auch mal gar nicht zu sehen war.
    in eine garnichtzusehenphase hinein fiel dann das auftauchen des haienschen schimmels, was den gerüchten nahrung gab, die von haukes gegenspielern natürlich tatkräftig unterstützt wurden.
    :wave

    wie wäre es mit (auto)biografien zu den "großen" seiner zeit?
    rühmann, schmeling, elly beinhorn, leni riefenstahl...
    oder die romane von bosetzky oder georg lentz...
    gern gelesen werden mE auch die kurzen anekdötchen von jo hanns rösler alias johannes rösler (da gibt es div schreibweisen).