Beiträge von Viola Alvarez

    Jawohl, der Clyde ist es und damit ist nun gelöst, dass Brynhilds Sippe an der Schottischen Westküste siedelt. In Yenkas Geschichte wird einmal erwählt, dass sogar Mädchen aus den "highlands" gekommen wären, wo die größten und stärksten unserer Leute siedeln.
    Neben den Pikten, den Römern und einigen anderen Stämmen haben auch die Nordleute diverse Teile von Schottland bewohnt. ( vgl Magnus Bearlegs)


    Wenn Ihr jetzt fragt auf welcher Inselgruppe genau ?????, dann dürft Ihr es Euch selber aussuchen. :grin


    Viola

    Als ich anfing zu schreiben ( ganz zu Anfang meines ersten Romans), war es mir ehrlich gesagt überhaupt nicht bewusst, wie ernst solche Genrefragen außerhalb der Literaturwissenschaft genommen werden.


    Ich bin nie wirklich davon ausgegangen, Autorin "historischer" Romane zu werden. Sondern ich wollte über Themen schreiben, die mich interessierten.
    Ich finde archetypische MYthologie existiert losgelöst von Epochen oder Jahrhunderten. Menschliche Wahrhheiten haben meist eine eigene Zeitebene, das finde ich faszinierend.


    Von daher, wenn jemand sagt, dass meine Bücher keine "echten" historischen Romane sind, hat er/sie sicher Recht.
    Meinethalben könnte nur Roman draufstehen und ich wäre deswegen nicht unglücklich.


    Viola

    Schuldlos schuldig werden - das ist Tragik. Und das werden sie letzten Endes alle.
    Ich wollte eine Geschichte erzählen, die verdeutlicht, wie leicht und wie häufig so etwas im Leben passieren kann.
    Es gibt unglückliche Missverständnisse, Verkettungen von seltsamen Zufällen, innere Fixierungen - und völlig unerklärliche Wendungen des eigenen Herzens oder Geistes, die zu so einer Verquickung führen können.
    Ich habe schon mal geschrieben, für mich gibt es keine Guten und keine Bösen. Ich wünsche mir, dass die Figuren verstanden werden.


    Viola

    Die Frage nach MYthen ist ja schon ein paar Mal, direkt und indirekt, gestellt worden.
    Zunächst nur dies: ich finde unsere MYthen ungeheuer wichtig. Sie bewegen unsere kollektive Psyche in vielen Variationen und Tarnungen noch heute.
    Vielleicht interessiert es mich deswegen auch, sie "neu" anzuziehen.


    Viola

    Liebe Iris,


    die Frage würde ich auch gern mal stellen. Denkt Bryndt, wie ich denke?
    Und wenn dem nicht so wäre, was sagt es über die Erzählweise aus?
    Ich werde nächste Woche ein abschließendes Statement zum Roman schreiben, da werde ich mich sicher auch dazu noch mal äußern.


    Viola

    O ja, das Theater und ich sind immer noch co-dependent!
    Ich leite u.a. ein Privattheater in Köln ( www.ibal-stories.com) und schreibe dafür auch Stücke - allerdings nicht über die Nibelungen.


    Aber eine Inszenierung,bzw. Mitwirkung an einer Inszenierung dazu wäre natürlich etwas Tolles.
    Es ist einfach eine ungeheuer starke Legende.

    Meine Schreibtechniken sind sicher durch meinen Hintergrund am Theater geprägt. Ich schreibe immer eher dramaturgisch und denke eher an einen Zuschauer als an einen Leser.


    Ich fühle mich auch als Autorin oft eher als Zuschauerin und protokolliere quasi nur, was ich vor meinem Inneren Auge sehe.
    Ich stelle eine Szene und sage dann: "Bitte!"
    der rest funktioniert von allein, und manchmal mit sehr komischen Ergebnissen: wie zum Beispiel bei Siegfried und dem Wandbehang.


    Und die Schreibweise mit Einschüben oder Gegenreden ist eigentlich immer von Anfang an so, wie Ihr sie auch lest. Natürlich überarbeite ich die Romane und komme dabei dann retrospektiv auf meiner Ansicht nach bessere oder spannendere Lösungen, aber eigentlich schreibe ich immer gerade aus.


    Ich hoffe, das beantwortet die Frage,


    Viola

    Liebe Teufelchen,


    an den "Nebeln" habe ich ca 8 Monate geschrieben, das ist auch so mein Durchschnitt, inkl. recherche, wobei mich oft auch erst das Schreiben selbst auf Recherchefragen bringt, so dass es ein begleitender Prozess ist.


    Was die Inspiration angeht, habe ich einfach Glück. Es würde mir nicht einfallen, dass mir nichts einfällt.


    Und was den "Stil" angeht, ich schreibe, wie ich denke und meistens auch spreche, wie mir die Zeit und die Gefühle der Figuren fast "diktieren".
    Ich wünsche mir natürlich, mich sowohl genau, als auch emotional tragend auszudrücken, keins auf Kosten des Anderen.


    Genauer kann ich das leider nicht beantworten.


    Viola

    Liebe Friderike,


    eine wirkliche "Lesereise" ist nicht geplant. ich habe im letzten Jahr in verschiedenen Städten gelesen und habe auch für dieses Jahr einige Termine ausstehen. Informationen kann man jeweils für einen Monat im Voraus auf der homepage des Verlags finden ( www.luebbe.de).


    Und der Titel ist ein Zitat aus der ersten Erinnerung, ich lege die Titel aber nie allein fest, sondern in Abstimmung mit dem Verlag, bzw. meiner Lektorin.


    Viola