Es gibt einen neuen Kluftinger, jipieh dachte ich und freute mich sehr.
Dieses Mal scheinen die Autoren - Michael Kobr und Volker Klüpfel - den Krimi während Corona geschrieben zu haben, da hier doch noch ein paar Sachen mit einfließen. Kluftinger muss eine Einsatzleitung am Ofterdinger - oder wie das hieß - Horn leiten, weil sein Chef nicht da ist, darf er Interimschef spielen. Doch das ganze ist chaotisch und einiges geht schief. Denn Klufti ist der Macher und nicht der Befehlegeber. Und somit geht er mit seiner Mannschaft an den Ort des Geschehens. Dann geht Klufti auch noch in die Politik, erstmal nur ohne Ambitionen. Weil aber sein Intimfeind Dr. Langhammer sich auch bewirbt, wird Kluftis Ehrgeiz geweckt. Klar, dass nun auch politische Themen Einzug in das Buch bekommen. Der Krimi tritt etwas in den Hintergrund, aber das Buch ist keineswegs langweilig.
Ich finde auch den Lokalkolorit schön. Irgendwie war ich nun schon viele jahrelang nicht mehr im Allgäu und somit hat es Heimweh in mir geweckt. Vielleicht wird es noch was mit dem Allgäu. Der Krimi war gewohnt spannend, wenn auch im Hintergrund. Wir Fans lesen das Buch allerdings wegen Klufti. Also sein Privatleben ist weiterhin witzig und somit bin ich sehr begeistert vom Lückenbüßer. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil und vergebe gerne 5 Sterne.