Telefon - Fondant
Beiträge von dracoma
-
-
Kellerassel - Selbständigkeit
-
Derringer - Germanen
-
Ramses - Sessel
-
-
Ionentauscher - Hermannschlacht
-
Meriten - Tenno
nochmal:
Meriten - Tension
-
unter der heutigen Kirche befand sich ein römisches Gräberfeld, das sich zu römischer Zeit durchaus noch außerhalb der Kernsiedlung befand. Es ist aber der gleiche Ort.
Ah gut, danke fürs Erläutern, jetzt hat sich das bei mir geklärt. Die Ordnung im Kopf ist wieder hergestellt!
in zahllose Kirchlein und Kapellen der niederbayrischen Provinz.
... was ja an sich kein Fehler ist, wenn man es mal unter dem kunsthistorischen Aspekt betrachtet !
Vielleicht gefällt Dir Barnes bissige und respektlose Art zu dem Thema!
-
Surrealismus - Musterverkauf
-
Im 19. Jahrhundert setzte sich die ernüchternd Erkenntnis durch, daß die Knochen wohl vom mittelalterlichen Gemeindefriedhof St. Ursula stammen, der um die Kirche herum lag.
Lag der Ort der Knochenfunde nicht außerhalb der damaligen Stadt? Und entsprach damit der Lage der römischen Friedhöfe? Barnes - wenn ich mich da richtig erinnere - spricht von einem römischen Friedhof.
Du kommst noch zu der Stelle.
Wer die Sache um Julian II. noch etwas vertiefen möchte,
Ich habe gehofft, dass Du einen Hinweis gibst, vielen Dank!
Diese Sache mit den Gebeinen der Märtyerer (oder eben nicht)
Eher nicht , die katholische Kirche hat laut Barnes fleißig Märtyrer erfunden.
Von einem unserer Söhne habe ich mich gestern belehren lassen, dass eine Reliquie nicht nur ein Knochen etc. ist, sondern auch ein Gegenstand, den der Heilige berührt hat.
In einem Nachbardorf haben wir nämlich aktuell einen Reliquientaumel um irgendetwas von der Heiligen Anna Schäffer, so ähnlich wie der Tanz ums Goldene Kalb im Alten Testament. Manchmal verschlägt es sogar mir die Sprache.
Märtyrer: wirklich ein interessantes Thema.
-
Katastrophe - Pheromon
-
ob es da wohl zu einem Verständnisfehler gekommen ist und es nur 11 waren
Ohne Dich spoilern zu wollen: natürlich waren es keine 11.000 Jungfrauen, die da von England nach Rom und retour nach Köln gereist sind. Und dort von den Hunnen schön der Reihe nach geköpft wurden.
Die Sache verhält sich viel einfacher, aber die Katholiken halten an den 11000 Jungfrauen fest.
Na ja. Es muss auch beharrende Kräfte geben .
-
Imereti - Etikettenschwindel
-
ASIN/ISBN: 3351039611
Zum Autor (Quelle: Verlag)
David Diop wurde 1966 in Paris geboren und ist im Senegal aufgewachsen. Er unterrichtet heute französischsprachige afrikanische Literatur an der Universität Pau. »Nachts ist unser Blut schwarz« wurde in Frankreich als literarische Sensation gefeiert. David Diop erhielt dafür zahlreiche Preise unter anderem den Prix Goncourt des lycéens 2018 und als erster französischsprachiger Autor den International Booker Prize 2021. Die »Reise ohne Wiederkehr« ist sein dritter Roman.
Zum Übersetzer (/Quelle: Verlag)
Andreas Jandl, geboren 1975, studierte Theaterwissenschaften, Anglistik und Romanistik in Berlin, London und Montréal. Er ist Übersetzer aus dem Französischen und Englischen, u. a. von J. A. Baker, Nicolas Dickner, Robert Macfarlane, Gaétan Soucy, Elisa Shua Dusapin und David Diop. Zuletzt wurde er mit dem Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis ausgezeichnet.
Klappentext:
Eine Hymne auf die Liebe und auf die Freiheit - vom Gewinner des International Booker Prize.
David Diop erzählt die Lebensgeschichte des Botanikers Michel Adanson (1727-1806), der als erster weißer Naturforscher den Senegal bereist. Sein Ziel ist eine umfassende Enzyklopädie der afrikanischen Fauna. Als Adanson von dem tragischen Verschwinden einer jungen Frau erfährt, bekommt seine Expedition ein neues Ziel. Und er findet sie: Die mysteriöse Maram lebt als Heilerin in einem Dschungeldorf, um den Sklaventreibern zu entkommen. Adanson verliebt sich in sie und begreift immer mehr, dass sein weißes westliches Weltbild überholt ist. Trotzdem kann er Maram nicht vor ihrem Schicksal retten ... Erst nach Adansons Tod findet seine Tochter die Reisehefte und begreift, wer ihr Vater wirklich war. David Diop schreibt so eindrücklich über die Leidenschaft des Entdeckens wie über die Abgründe des Kolonialismus und formt daraus eine Ode an die Liebe.
Mein Lese-Eindruck:
David Diop nimmt den Leser mit in die Geschichte seiner Heimat, das französisch kolonialisierte Senegal des späten 19. Jahrhunderts. Zugleich holt er einen eher vergessenen Naturforscher wieder ans Tageslicht, den Botaniker Michel Adanson, der den Senegal bereiste und dabei u. a. den Affenbrotbaum entdeckte. Inwieweit Diops Geschichte nun historisch korrekt ist, kann ich nicht beurteilen; auf alle Fälle ist sie wunderbar erfunden! Mit den Augen Adansons sehen wir die Hütten, nehmen an einer königlichen Hochzeit teil und erfahren viel über das Leben der Wolof. Und eine bittersüße Herz-Schmerz-Geschichte ist auch dabei. Manche magischen Ereignisse nimmt man dem Erzähler nicht ganz ab, aber trotzdem: ich habe mich einfangen lassen.
Mir hat die sachliche Art gefallen, wie Diop den französischen Kolonialismus vorstellt. Er klagt nicht an, weder die französische Verwaltung noch die Handelsgesellschaften und auch nicht die eigenen Sklavenjäger. Er lamentiert nicht, aber die starken Bilder, die er vorstellt, sind ausgesprochen eindrücklich und sprechen für sich. Dazu kommt die altmodische Sprache, die die Tagebücher des Protagonisten authentisch erscheinen lassen.
Nicht so gut fand ich die wiederholten Druckfehler, fehlende Zeichen für die wörtliche Rede, auch Grammatikfehler; das hemmte den Lesefluss.
Trotzdem: lesenswert.
-
Der Mittelteil ging, ehrlich gesagt, mehr oder weniger an mir vorbei.
Der passt aber doch so gut zum Anfang, zu der Hl. Ursula und ihren 11000 Jungfrauen! Ich fand es interessant, dass diese ganzen Märtyrergeschichten großenteils erfunden sind. Julian Apostata war mir direkt sympathisch .
-
Hoek van Holland - Andernach
-
Eisvogel - Gelegenheit
-
Partei - Teich
-
Rustikal - Kalorien
-
ASIN/ISBN: 3351039611
Diop holt einen eher unbekannten Botaniker ans Tageslicht, und ich als Leser werde versetzt ins Senegal der Kolonialzeit - der Roman macht mir großen Spaß!