Gestern konnte ich Layla beenden und muss leider zugeben, dass mir das Cover besser gefällt als der Inhalt.
Mich hat das Buch zwar gut unterhalten und die Handlung ist meiner Meinung nach durchaus spannend und fesselnd aber es gibt ein paar Punkte, die ich von der Autorin so nicht erwartet hätte.
Denn die Essstörung usw. wird mehr oder weniger einfach als gegeben hingenommen. Es wird alles auf diesen einen Vorfall und die Verletzungen geschoben. Aber wenn Leeds Layla so sehr liebt, frage ich mich schon, wieso er ihr dann nicht mehr ärztliche Unterstützung vorschlägt. Halbherzig wird einmal ein Termin beim Neurologen vereinbart, das ist alles.
Hier hätten ein paar Seiten mehr ganz gut getan, so wirkt das alles recht lieblos und oberflächlich. Zumal die Essstörung für die Handlung auch gar nicht wichtig oder notwendig ist. Einzelne Episoden, in denen Layla ungewöhnlich viel isst, hätten völlig gereicht.
Leeds... puh...
Leeds stellt sich gerne als super fürsorglich dar, möchte am Ende aber nur seinen Willen durchsetzen. Für die Auflösung ist das gut so, aber sympathisch wird er dadurch nicht.
Layla bleibt erstaunlich blass, obwohl es doch um sie geht.
Das Paranormale gefällt mir ganz gut. Ich mag, wie sich das anfangs entwickelt und die Auflösung an sich hört sich auch nachvollziehbar an. Nur der Weg zur Lösung... naja . Am besten einfach selber lesen.
Alles ein bisschen verwirrend und unausgegoren finde ich. Aber vielleicht wäre es ein gutes Leserundenbuch? Der Vergleich mit einem Autounfall passt auf jeden Fall ganz gut.
Ich würde das Buch am Ende als mittelmäßig beschreiben.