Wo gehts denn hin wenn ich fragen darf?
Geht einmal mehr nach Kanada. Ich habe
schon viele Monate allein in der kanadischen Wildnis verbracht, ist
allerdings schon 1000 Jahre her. Mittlerweile übrigens soll sich sich „Condor“ ziemlich
affig haben, was Übergepäck anbelangt, wenn man den asozialen
Medien ausnahmsweise Glauben schenkt, darum teste ich den seit
Urzeiten ausstehenden „Zauberberg“ des hochverehrten Thomas Mann
erstmal (mit 50 Gramm) an. Ohnehin wird kein Buch aus der Aufzählung
die Tour physisch überstehen, reine Gewichts-Frage, da muss man
pragmatisch sein
Das hochinteressante Statement der
Salonlöwin kann ich natürlich noch nicht beurteilen, die Lektüre
liegt erst vor mir, ich bin gespannt, habe ihr Statement als solches
erstmal „geliked“, klar. Hatte auch Dostojewski auf dem Schirm,
aber nein, könnte mich vielleicht runterziehen …
Mir geht das Herz auf, wenn ich dann
nach all den Strapazen draußen in menschenfreier Natur bin, es war
immer so, ich hatte meine größten Momente
dort draußen, allerdings sind mir die Gedankenspiele des Philosophen um „Geworfenheit“ sehr nahe …
Da ich schwer in die Jahre gekommen
bin, lasse ich es diesmal ruhig angehen, fahre einen "Weicheier" - Fluss, den ich
früher (mit einer großen Portion irrationaler Verachtung) niemals gefahren wäre.
Schon jetzt mache ich mir Gedanken um läppische Details, z.B . etwa
ob es nicht besser wäre, an einem eigentlich avisierten (auch
offiziellen, mit Tisch und Sitzbank) Rastplatz NICHT anzulegen (soll
ein riesiger Schwarzbär dort wohnen ), denn es könnte – explizit
im Frühsommer - im schlimmsten Falle eine Überraschung der delikaten Art auf mich warten, und das hätte dann duchaus etwas
von Russisch Roulette ...
Aber sowieso: Nein, ich kann nicht anders,
einmal muss ich da noch raus …
Und, um den Kreis zu schließen:
Bücher, Bücher, Bücher sind dort – essentiell!