Beiträge von Nofret78

    Also arbeiten durfte meine Oma auch, sie war keineswegs unter der Fuchtel von Opa. Obwohl er schon der Herr im Haus war. War halt eine "klassische" 50er Jahre Ehe würde ich mal behaupten. Als die Kinder dann da waren, war sie dann auch nicht mehr arbeiten.

    *schleicht unauffällig mit einem Stapel neuer Bücher an den Kuchenessenden vorbei ins Zimmer* :engel ( Die Klinikleitung wird schon nix merken, sonst muss ich wieder zur Therapie...:grin:lache)

    Bis 1958 konnte der Ehemann quasi selbstherrlich über das Arbeitsverhältnis der Gattin entscheiden. Bis 1977 gab es noch die Einschränkung, dass die Ehefau nur arbeiten durfte, wenn das mit ihren Pflichten in Ehe und Familie vereinbar war. Einen guten Überblick über die Rechte der deutschenFrau in Sachen Arbeit gibt es hier: https://www.humanresourcesmana…zten-100-jahren-errungen/

    Ich kenne das tatsächlich auch noch von den Erzählungen meiner Oma, sie hatte 1954 geheiratet. Schon unvorstellbar in der heutigen Zeit.

    Momentan lese ich:

    Erika Bestenreiner - Die Frauen aus dem Hause Coburg

    Terry Hayes - Faceless


    Die nächsten 5:

    Elisabeth Kwan - Frauen vom Hof der Welfen

    Bettina Musall/Eva-Maria Schnurr - Englands Krone

    Katrin Unterreiner - Sisi/Das geheime Leben der Kaiserin

    Sebastian Conrad - Die Königin/ Nofretetes globale Karriere

    Sarah Rees Brennan - Long live evil


    Leserunden:

    Joan Weng - Die Modeschöpferin von Manhattan ab 20.09.2024

    Jane Austen - Mansfield Park ab 01/2025

    Muß ja auch nicht, sie kann ja auch verheiratete Frau ganz normal weiterarbeiten.

    Als Hausfrauchen sehe ich sie auchso gar nicht, aber als weiterarbeitende Journalistin, auch mit Kind. Läßt sich sicher irgendwie vereinbaren.

    Da schließe ich mich Dir an.


    Die Affäre Guillaume musste tatsächlich erst nachlesen*8| Klingt aber sehr spannend und nach einem sehr guten Stoff für einen weiteren Gerber-Roman:-]


    *da hatte ich im Geschichtsunterricht wahrscheinlich gepennt.

    Aus Andersons Sicht ist es eine saubere Lösung. Ein langer Gerichtsprozess hätte ihn selbst belastet (Ex-Geheimdienstchef als Schwiegervater eines Verräters) und seine Tochter June wohl auch. Natürlch bleibt offen, ob sie lieber die Witwe eines (scheinbar) anständigen Harvard-Dozenten ist oder lieber die Frau eines vermutlich zu einer sehr langen Haftstrafe verurteilten Verräters wäre. Zudem sie dann mit dem Wissen hätte leben müssen, dass ihr Mann in ein Mordkomplott gegen ihren Vater verwickelt gewesen ist.

    Ich fand diese Lösung gut gewählt. Und ich kann mir vorstellen, dass es zu dieser Zeit vielleicht genau so gelöst worden wäre.

    Ich versuche immer, meine Geschichten spannungs- und auch actionreich zu erzählen, aber ohne überbordende Brutalitäten, die nur um ihrer selbst willen ausgiebig geschildert werden. Das ist zwar heutzutage angesagt, aber man gerät da leicht in einen Überbietungswettbewerb der Grausamkeiten.

    Und gerade das gefällt mir bei Deinen Geschichten sehr gut.


    Das nicht alles eitel Sonnenschein ist und die Menschen zur Brutalität, ja gar Grausamkeit neigen ist ja bekannt, aber da ist die Realität schon schlimm genug, das brauche ich in Büchern nicht. Ich spreche hier explizit davon, wie sich manche Autoren seitenweise darüber auslassen und jeden Handgriff beschreiben.

    Ich finde diese unnötige Brutalität in Büchern eher abstoßend. I

    Ich würde dem Fanclub sofort beitreten! :grin


    Noch zu Eva. Ich denke ja auch darüber nach, warum ich mit manchen Figuren in Geschichten nicht klar komme und versuche heraus zu finden warum das so ist. Bei Eva kam mir in den Sinn, dass sie mich an mich erinnert hat als ich jung war. Man bekommt nicht gern einen Spiegel vorgehalten:lache

    Mir gefällt ihre Entwicklung hingegen sehr und inzwischen mag ich Eva tatsächlich. Ich muss mir auch immer vor Augen halten, wie jung sie noch ist. Und das es da Diskrepanzen gibt ist klar, man denkt in den Zwanzigern anders als in den Vierzigern.

    Außerdem finde ich es schön, wenn Figuren noch so Entwicklungspotenzial haben:-]

    Puh, was für ein letzter Abschnitt!


    Vorneweg, mir tut es wahnsinnig leid, dass ich der LR nicht gerecht werden konnte. Irgendwie kommt manchmal einfach das Leben dazwischen...


    Aber, ich liebe dieses Buch! Es war wieder soooo Spannend und die Entwicklung der Figuren ist unglaublich, ich habe inzwischen fast das Gefühl, es das sie "leben". Apropo, ich hoffe sehr, dass mein russischer Freund überlebt hat, denn irgendwie mag ich diese Figur.


    Ich hoffe also sehr, wieder von ihm zu lesen ;) Und desweitern hoffe ich, dass es noch ganz viele Bücher dieser Reihe geben wird. :love:


    Mir hat in dieser Geschichte Eva echt gut gefallen, hatte ich doch im letzten Band meine liebe Mühe mit ihr. Umso mehr freut es mich, dass sie ja gesagt hat.


    Das Junes Ehemann der Verräter ist, ist bitter für June, auch wenn sie es nie erfahren wird. Ich hoffe, die kann den Verlust ihres Mannes verarbeitet und findet nochmal ihr Glück.

    Das Kolja seinen Vater verraten hat ist ebenfalls bitter, aber bei einer Mutter wie Galina überrascht mich das nicht wirklich. Das sie seine Mutter war hingegen schon.


    Ich bin einfach begeistert, und hoffe, ich finde am Wochenende die Zeit all die Kommentare durchzulesen.


    Jörg

    Danke für das tolle Leseerlebnis und Deine Begleitung der LR:blume

    Ich freue mich auf die nächste!:)

    Oh mein Gott ist das spannend!!! Ich bin hier auch gleich wieder weg, denn jetzt MUSS ich das Buch fertig lesen.

    Ich bin sehr gespannt, ob und wie es die Truppe in den Westen schafft. Hoffentlich macht Eva jetzt keine Dummheiten und geht auch noch in den Osten, ich hoffe sehr, dass sie das nicht tut.

    Die Schließung der Grenze war sehr berührend und beängstigend zugleich. und ich konnte hier die Verzweiflung der Menschen richtig spüren.

    Danke Jörg , Du machst Geschichte wirklich lebendig. Ich habe gerade echt noch Gänsehaut....Bevor ich die anderen Kommentare lese, will ich jetzt aber wissen wie es ausgeht! :angel:lesend