Beiträge von jesters

    Neuartiges empfehlenswertes Wimmelbuch

    Ich suchte für meine 2 jährige Nichte ein Geburtstagsgeschenk und als ich dieses Wimmelbuch in der Buchhandlung in der Hand hielt, war ich sofort begeistert und habe es gekauft. Die Seiten scheinen unverwüstlich zu sein. Das Buch hat ein richtig gutes Material. Die Knöpfe sind sehr gut abgerundet, so dass die Kleinen sich nicht verletzen und doch einfach bedienen können. Auch die Batterien, die kindersicher verbaut sind, sind austauschbar und können bei Bedarf problemlos nachgekauft werden. Somit leistet Ravensburger auch einen Beitrag zur Nachhaltigkeit.

    Auch meine Nichte teilte meiner Begeisterung für dieses Wimmelbuch. Wir haben uns zusammen intensiv mit dem Buch beschäftigt und hatten viel Spaß dabei. Meine kleine Nichte war auch von den Seiten total begeistert und sie drückte die Knöpfe mit Begeisterung. Nebenbei habe ich ihr den kurzen Text auf der linken Seite vorgelesen. Meine Nichte hatte die zu suchenden Tiere und Pflanzen problemlos gefunden und hatte auch die wunderschönen Illustrationen sofort erkannt.

    Fazit:

    Dieses Wimmelbuch ist ein tolles Geschenk für die Kleinen.

    Empfehlenswerter Roman über den Tierpark Schönbrunn

    Ich würde dieses Buch in einer Buchhandlung bereits allein aufgrund des aussagekräftigen und malerisch gestalteten Buchcovers zur Hand nehmen. Das kunstvolle und harmonisch wirkende Coverfoto beinhaltet sämtliche Elemente, die im Inhalt eine wichtige Rolle spielen – nämlich die Tierpflegerin Emma im Vordergrund und im Hintergrund einen Tierpfleger, der sich um 2 Elefanten kümmert. Der Klappentext macht auf eine interessante Geschichte neugierig.

    Die eigentliche Erzählung handelt im Zeitraum Herbst 1917 bis Frühjahr 1918.

    Emma, die charismatische Tierpflegerin, kämpft während des ersten Weltkriegs um das Leben und die Würde der kaiserlichen Zootiere. Die Mitarbeiter und der Tierarzt Julius unterstützen sie tatkräftig. Nur der Zoologe und stellvertretende Zoodirektor Hubert von Kochauf sieht die Tiere als Forschungsobjekt und möchte diese sezieren. Auch im privaten Bereich muss Emma um Haus und Hof kämpfen, da die Lebensmittel, Brennholz etc. immer knapper und somit teurer werden und sie mit ihrem Verdienst auch ihre schwangere Schwester durchbringen muss. In dem neuen jungen Tierarzt Julius findet sie einen Mitstreiter für das Wohl der Tiere und ihre große Liebe.

    Schon während den ersten Seiten hat mich der Schreibstil gepackt und ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen. Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Ich kann diesen historischen Roman uneingeschränkt weiter empfehlen.

    Wunderbarer historischer Prag-Roman

    Das Buchcover ist ein Hingucker. Zusätzlich zur Moldaubrücke ist in der Buchecke links oben ein kunstvolles Zeichen zu sehen. Der Buchtitel und vor allem der Klappentext macht auf das Buch neugierig.

    Ich bin ganz begeistert von dem flüssig zu lesenden Schreibstil von Wolf Hector. Mit 600 Seiten ist dies zwar ein relativ dickes Buch, aber ich habe jede Seite genossen. Dies lag nicht nur an der besonderen Raffinesse die Geschichte um die steinerne Brücke zu erzählen.

    So besteht das Buch aus 4 große Teilen mit Nennung der Jahreszahlen und des handelnden Ortes in den einzelnen Kapiteln, so dass man genau weiß, in welchem Jahr die Handlungen gerade spielen. Eine Zeittafel zu Beginn des Buches dient hierbei zusätzlich zur Orientierung. Der historische Stadplan von Prag hat mir auch sehr geholfen, nachzuvollziehen, wo die einzelnen Personen sich gerade bewegen. Ich fand auch das Personenverzeichnis mit Nennung der wichtigsten Personen zu Beginn des Buches sehr hilfreich. Die historisch belegten Personen sind dabei mit einem Sternchen versehen. Somit kann man auch die Handlungen auf historische Korrektheit einordnen.

    Der Brückenbaumeister Jan Otlin und Maria-Magdalena sowie Rübelrap und Eva sind sympathische Personen. Militsch der Prediger ruht in sich und wirkt dadurch manchmal etwas unheimlich. Ricarda ist geheimnisvoll und undurchsichtig. Rudolph ist ehrgeizig und ein Spielball von Ricarda. Ohne zuviel zu verraten: Jeder bekommt das, was er/sie verdient.

    Trotz ein paar sehr brutale Szenen im Buch von mir eine absolute Kauf- und Leseempfehlung.

    Rosalie im Haifischbecken der Familie Ullstein

    Die historische Romanbiographie von Beate Rygiert erzählt die faszinierende Geschichte der Rosalie Gräfenberg, die zweite Ehefrau von Generaldirektor Dr. Franz Ullstein. Rosalie ist eine starke Persönlichkeit, in die sich der Witwer Franz gleich verliebt. Gegen die Widerstände der Ullstein-Familie heiraten die beiden und müssen gegen die Intrigen der Familie kämpfen. In ihrer Freundin Vicki Baum, die ebenfalls für den Ullsteinverlag arbeitet, findet sie tatkräftige Unterstützung.

    Mir gefällt das kunstvolle Buchcover mit Berlin im Hintergrund und den zwei schönen Frauen (Lisbeth Saalfeld, Tochter von Franz und Rosalie, Franz zweite Ehefrau) im Vordergrund sehr.

    Beate Rygiert versteht es den Leser mit ihrem flüssigen Schreibstil zu fesseln und ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen. Super finde ich auch, dass man im Nachwort kurz nachlesen kann, wie es es mit Rosalie, Franz und dem Ullsteinverlag während der Nazizeit weitergeht. Wichtig finde ich auch die Erwähnung, welche Personen erfunden sind.

    Ein tolles Buch und ich bin mir sicher, dass ihr damit ein Bestseller gelungen ist.

    Lewer duad üs Slav

    Das Buchcover ist ein Hingucker. Im Hintergrund ist das historische Hamburg zu erkennen; im Vordergrund die Hafenärztin. Der Buchtitel und vor allem der Klappentext macht auf das Buch neugierig. Schon während den ersten Seiten hat mich der Schreibstil der Autorin Henrike Engel gepackt und ich habe den historischen Kriminalroman in einem Rutsch gelesen.

    Die Geschichte beginnt mit der Flucht der geheimnisumwitterten Dr. Anne Fitzpatrick aus London zurück nach Hamburg, um im Frauenverein als Ärztin notdürftige Frauen und deren Kinder kostenlos zu behandeln und um somit für die Freiheit der Frauen zu kämpfen. Des Weiteren eröffnet sie das grüne Haus am Hafen, um so eine Anlaufstelle für Prostituierte zu sein, die dort mit Essen und medizinischer Behandlung versorgt werden oder einfach nur kommen, um sich dort aufzuwärmen. Finanziell unabhängig und als eine der wenigen Frauen, die Medizin studiert haben, wirkt sie souverän, abgeklärt und authentisch, Die naive Pastorentochter Helene rebelliert gegen ihren strengen Vater und möchte was Nützliches aus ihrem Leben machen. Sie ist von der Frauenbewegung fasziniert und sucht Kontakt zum Verein „Frauenwohl“. Bei der Eröffnung des grünen Hauses entdeckt sie eine Leiche im Hafen. Sie ist noch sehr unreif und anstatt tatkräftig bei dem Verein mitzuhelfen, ist sie mit sich selbst beschäftigt und bemitleidet sich. Der fußballspielende Kommissar Berthold erhält die Chance als Leiter einer kleinen Truppe den Hafenmörder zu finden. Der Leser erhält interessante Informationen über die Ermittlungsarbeiten bei der Polizei im kaiserlichen Hamburg.

    Die Rettung von Anne fand ich etwas konstruiert. Das Ende kam auch etwas abrupt, möglicherweise liegt es daran, weil es noch eine Fortsetzung gibt, die dann im Jahr 1911 handelt.

    Packender historischer Roman

    Das schöne Buchcover, der interessante Buchtitel und der Klappentext haben mich auf das Buch neugierig gemacht. Da ich bisher noch keinen Roman von Jenny Lecoat gelesen habe, war ich auf ihren Schreibstil gespannt und ich war total begeistert. Die Geschichte beginnt gleich dramatisch mit der Besetzung der Kanalinsel Jersey durch die Nazis und der Spannungsbogen wird bis zum Ende des Romans gehalten. Immer wieder gelingt es Hedy sich aus der Lebensgefahr zu befreien.

    Gleich zu Beginn erfährt der Leser, dass diese Geschichte in den Grundzügen wahr ist. In der Danksagung wird auf die Quelle des Tatsachenmaterials verwiesen. Hier erfährt der Leser auch, dass Dorothea in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem den Status einer Gerechten unter den Völkern verliehen wurde.

    Fazit:

    Eine Kauf- und Leseempfehlung für historisch interessierte Leser.

    Herrliches Weihnachtsgeschenk für Walt Disney Fans

    Mir gefällt das Buchcover sehr gut. Als Walt Disney Fan war ich auf das Bilderbuch sehr gespannt. Dieser Comic ist auch für mich als erwachsene Person sehr interessant, da man sich gleich in die Kindheit zurückversetzt fühlt. Gleichzeitig kann man auch den Enkel diese Weihnachtsgeschichte vorlesen und gemeinsam die großen Bilder eingehend betrachten. Diese Erzählung ist relativ kurz und so bleiben auch die Enkel konzentriert an dieser Geschichte kleben. Da es noch weitere Weihnachtsgeschichten gibt, die in bekannter Manier mit Sprechblasen gefüllt sind, kann man dieses Buch noch mehrmals in die Hand nehmen.

    Auch die Qualität des Buches ist sehr gut, so dass man keine Angst haben muss, dass das Bilderbuch schnell auseinander fällt.

    Fazit:

    Insgesamt denke ich, dass dies ein sehr schönes Weihnachtsgeschenk für Jung und Alt ist.

    Bemerkenswerter historischer Berlin-Roman

    Der historische Roman von Ulrike Schweikert erzählt die faszinierende Geschichte von drei wohlhabenden Familien und einer armen Familie, die im gleichen Haus (Vorderhaus bzw. Hinterhaus) wohnen und deren Kinder (Ende des 19.Jahrhunderts) fast im gleichen Alter sind. Die Hauptpersonen dieses Romans sind diese Kinder, die während der Weimarer Republik inzwischen erwachsen geworden sind. In diesen chaotischen Zeiten, gibt es politisch keine Beständigkeit, nur diese inzwischen erwachsene Personen sind weiterhin (mehr oder weniger) miteinander verbunden.

    Ulrike Schweikert versteht es den Leser mit ihrem flüssigen Schreibstil zu fesseln und ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen.

    Die Autorin schafft es geschickt, berühmte Persönlichkeiten, die ebenfalls in Berlin lebten in die Geschichte mit einzubeziehen. Super finde ich auch, dass man im Nachwort die Quellen der verwendeten Literatur und auch die berühmten Filme dieser Zeit nachlesen kann. Begeistert war ich auch von dem historischen Stadtplan von Berlin (1920) in der Innenseite des Buches.

    Ich bin mir sicher, dass ihr damit ein Bestseller gelungen ist und ich bin schon auf Teil 2 gespannt.

    Guter Roman über das Schicksal der Hirschpark-Mädchen

    Der Buchtitel und der Klappentext haben mich auf das Buch neugierig gemacht. Mir persönlich hat der erste Teil, als es um das Hirschpark-Mädchen Veronique und das höfische Leben auf dem Schloss Versailles zu Zeiten Ludwig XV geht, sehr gut gefallen. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und dadurch wird der Spannungsbogen gehalten. Man leidet mit Veronique und hofft für sie auf ein Happy End. Im zweiten Teil ist dann die Tochter Marie-Louise die Hauptperson, die schließlich als Hebamme zu Zeiten der Französischen Revolution arbeitet und mit einem Anwalt verheiratet ist, der wiederum mit Danton befreundet ist. Ich finde den zweiten Teil etwas schwacher erzählt.

    Die beschriebenen Personen sind in beiden Teilen authentisch, menschlich und teilweise auch nicht besonders sympathisch.

    Der Schreibstil hat mir prinzipiell sehr gut gefallen, jedoch gab es ein paar Hänger, vor allem im zweiten Teil, als es um das Leben der Tochter Marie-Louise geht. Daher habe ich einen Stern abgezogen.

    Es ist ein gutes Buch, das ich weiterempfehlen kann.

    Herrlicher historischer Roman

    Da dies mein erster Roman von Peter Prange ist, war ich auf seinen Schreibstil gespannt und ich bin ganz begeistert von dem Buch. Mit 800 Seiten ist dies zwar ein ziemlicher Wälzer, aber ich habe jede Seite genossen. Dies lag nicht nur an der hervorragenden Struktur des Buches. So besteht das Buch aus 5 große Teilen mit Nennung der Jahreszahlen, so dass man genau weiß, in welchem Jahr die Handlungen gerade spielen. Die einzelnen Kapitel sind teilweise auch sehr kurz, so dass man das Buch immer wieder schnell zur Hand nehmen kann, um weiterzulesen, auch wenn man gerade nicht so viel Zeit hat.

    Dieses Buch ist sehr vielschichtig und ich fand jeden Handlungsstrang interessant. Einerseits erfährt man einiges über die Interna der Ufa, beginnend mit der Gründung während des 1. Weltkriegs und später dann wie sie während der Weimarer Republik weltberühmte Stummfilme produzierten.

    Andererseits wird die Denkweise der bürgerlichen Oberschicht durch Constanze Reichenbach, die Mutter von Konstantin dem Leser nachvollziehbar dargelegt. So verachtet sie einerseit ihren Ehemann, da dieser einen niedrigeren gesellschaftlichen Rang als sie hat, andererseits ist sie von seinem Reichtum abhängig, um ihren damaligen Lebenstandard halten zu können. Aufgrund ihrer damaligen finanziellen Not, war sie zu dieser Heirat gezwungen worden. Am liebsten hätte sie die geliebte Kaiserzeit wieder und so unterstüzt sie letztendlich die NSDAP nicht nur finanziell.

    Des Weiteren gibt es auch eine Liebesgeschichte zwischen ihrem ältesten Sohn Konstantin, ein sympathischer, wortgewandter Lebemann mit dem richtigen Gespür für gute Geschäfte und Rahel, eine selbstbewusste, gebildete und getaufte Jüdin.

    Ich fand das Personenverzeichnis mit Nennung der wichtigsten Personen zu Beginn des Buches sehr hilfreich. Die historisch belegten Personen sind dabei gesondert gekennzeichnet. Somit kann man auch die Handlungen auf historische Korrektheit nachvollziehen.

    Fazit:

    Tolle Geschichte und ich freue mich schon auf die Fortsetzung dieses Buches. Absolute Kauf- und Leseempfehlung.

    Sehr spannend

    Das Buchcover mit einem verblichenen Foto einer Frau verbunden mit dem Buchtitel machen neugierig. aber restlos überzeugt wurde ich von der Leseprobe, so dass ich auch das Buch kaufte. Schon während den ersten Seiten hat mich der flüssige Schreibstil gepackt! Durch den ständigen Zeitensprung (beginnend mit 1944, dann abwechselnd 1954 und 2018) schafft es die Autorin den Leser so geschickt in die Geschichte zu entführen, dass ich bis zum Ende des Buches meinen Blick nicht von den Zeilen lösen konnte. Parallel dazu suchte ich auch im Internet nach Informationen über diese Isdal-Tote und es hat mir sehr gut gefallen, dass im Anhang des Buches eine Zusammenfassung der Tatsachen sowie Widersprüche bei den Zeugenaussagen aufgelistet sind. Bei diesem Buch passt alles wunderbar zusammen und ich gebe die volle Punktzahl. Ich bin mir sicher, dass Anja Jonuleit mit diesem Buch ein Bestseller gelungen ist.

    Wunderkind kämpft um ihre große Liebe

    Die historische Romanbiographie von Beate Maly erzählt die faszinierende Geschichte der älteren Schwester Nannerl des weltberühmten Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart. Mir war nicht bekannt, dass auch Nannerl damals als Wunderkind galt, jedoch mit zunehmendem Alter hinter ihrem jüngeren Bruder zurückstehen musste. Zu dieser Zeit üblich, spielten Frauen eine unterordnete Rolle in der Gesellschaft. Nannerl jedoch ist im großen und ganzen eine starke Persönlichkeit und als sie sich verliebt, kämpft sie um ihre große Liebe. Sehr interessant fand ich auch, wie Wolfgang Amadeus als Mensch tatsächlich war. Beate Maly versteht es den Leser mit ihrem flüssigen Schreibstil zu fesseln und ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen. Super finde ich auch, dass man im Nachwort nachlesen kann, welche Personen und Situationen erfunden sind. Ich bin mir sicher, dass ihr damit ein Bestseller gelungen ist.