Beiträge von Sonnenschein12
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Tagespensum - Sumoringer
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Rumpelstilzchen : Ich bin mittlerweile beim Kapitel 5 angelangt (Preysings Verhandlung mit den Chemnitzern , seine Lüge über den Verhandlungsstand mit der englischen Firma, Kringelein geht mit Gaigern "shoppen"...) Ich finde auch, Vicki Baum hat einen wunderschönen Stil, alles lebendig zu erzählen, so dass ich sofort Bilder im Kopf habe, ich habe mir einige markiert, z.B.
- "Die Suzette schloss beide Türen (...) und schrumpfte in einem Fauteuil zu einem kleinen fröstelnden Wartebündel zusammen." (bei mir S. 35)
- "Kaviar ist eine Enttäuschung, findet Kringelein. Schmeckt wie Hering und kostet neun Mark. (...) Dass er falsch angezogen war und mit den unterschiedlichen Bestecken falsch hantierte, hatte Kringelein bald bemerkt, denn er war ja nicht dumm und sehr bereit, zu lernen." (bei mir S. 37)
- (Kringelein trifft das erste Mal auf Preysing). "Kringelein schrumpfte zusammen, sein Halswirbel brach gewissermaßen ab, sein Kopf duckte sich, sein gestrammtes Kreuz fiel ein, seine Fußspitzen drehten sich nach innen, sein Rockkragen stieg im Genick hoch, seine Knie ließen nach, und über den traurigen Beinen schlug die Hose Querfalten." (S. 54/55)
- und meine bisherige Lieblingsstelle: "Schweinmanns Augen kamen wie kleine graue Mäuse aus den roten Höhlen gekrochen , in denen sie wohnten,..." (S. 133)
Und nun ist also Kringelein mit Gaigern "shoppen" - und er fühlt sich schon wie ein anderer Mensch...
Ich bin wirklich gespannt, wie (und ob) Vicki Baum diese ganzen losen Enden zusammenbringt...
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Wer ist denn noch dabei?
Ich bin noch dabei, zum Ende des 4. Kapitels...
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Ich bin gerade mittendrin - und wer jemals über die Brooklyn-Bridge in New York gelaufen ist, der kann in Erinnerungen schwelgen - aber so ein kleines bisschen sollte man sich auch für Architektur interessieren , bisher bin ich von dem Buch begeistert...
ASIN/ISBN: 3492062385 -
Ich denke, nur bei Neuerscheinungen hat ein Autor auch Interesse die LR zu begleiten.
Das denke ich fast auch, dass nur Neuerscheinungen für eine/n Autor*in wirklich attraktiv sind...
Ich möchte hier mal "Die Hafenschwester, Bd. 3" vorschlagen, es erscheint am 30.8.2021. Ich habe Melanie Metzenthin in einer Leserunde "kennengelernt" und ich fand, sie hat sie großartig begleitet!
ASIN/ISBN: 3453292464 -
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Zeit vergessen - Erholung
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Und ich habe alle meine Kunden ohne Navi oder verfahren wieder gefunden
Na, das ist doch großartig - da war das LW Dir sicherlich eine große Hilfe !
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Fanny, Sisi und Marillenknödel...
Nein, Marillenknödel spielen in den ersten Band „Die Totenärztin – Wiener Blut“ von René Anour tatsächlich nur eine untergeordnete Rolle – für mich aber sind sie ein Synonym für all die österreichischen Köstlichkeiten, die in diesem Buch so nebenbei erwähnt wurden!
Fanny ist eine junge Ärztin (im Gegensatz zu Preußen „durften“ Frauen in Österreich schon damals studieren!), die 1908 als Prosekturgehilfin – Assistentin bei Obduktionen - in der Wiener Pathologie arbeitet. Obwohl ausgebildete Ärztin, hat ihr Chef, Professor Kundera, verboten, dass sie als Frau Obduktionen durchführt („Auch besitzt eine Frau, deren Naturell im Nährenden und Fürsorglichen begründet ist, weder die Fähigkeit noch den Willen zu einer strukturierten Arbeitsweise.“ S. 21). Überhaupt: dass sie überhaupt die Stelle bekommen hat, hat sie Kunderas Frau, Leontine, zu verdanken... Aber so waren eben damals die Zeiten...
Aber Fanny hat ihren eigenen Kopf und ihre eigenen Ideen: als ein toter Obdachloser eingeliefert wird, fallen Fanny Hinweise auf, die ihr Kollege Franz ignoriert – Fanny schleicht sich dann nachts in die Pathologie und obduziert heimlich die Leiche – und sticht damit in ein riesengroßes Wespennest!!!
Nur unterstützt von ihrer Freundin Tilde beginnt Fanny ihre „Recherchen“, die sie u.a. zu einem exklusiven Ball des Grafen Waidring ins Palais Coburg, aber auch in die „Unterwelt“ Wiens führen. Aber mehr sei hier über die Handlung nicht verraten...
Wir lernen sympathische Menschen kennen, wie z.B. Fannys Cousin Schlomo, der sich jetzt François nennt und zum Entsetzen seiner Eltern als Maskenbildner am Burgtheater arbeitet. Tante Agathe macht sich große Sorgen, dass Fanny mit ihren 25 Jahren immer noch nicht verheiratet ist: „Das ist schon nicht mehr Gold, sondern nur noch Silber und Bronze steht vor der Tür.“ (S. 42) Lange rätseln wir, ob „Blaumeise“ ein „Guter“ oder doch ein „Böser“ ist... Und ich habe einiges über Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn („Sisi“) erfahren, was ich noch nicht wusste.
Gut gefallen hat mir auch das Nachwort mit dem Stichwort „Was ist echt, was ist Fiktion?“. Dies finde ich gerade bei historischen Kriminalromanen ausgesprochen wichtig: ich nehme es einem Autor / einer Autorin keineswegs übel, wen er /sie z.B. mal eine Erfindung oder ein historisches Ereignis um ein paar Jahre verschiebt – aber wissen möchte ich es hinterher...Ein Glossar und ein Wiener Stadtplan aus 1908 haben meinen Wissensdurst perfekt erfüllt.
Der Autor hat es auch hervorragend geschafft, dass mir bei vielen Szenen mein Kopfkino die entsprechenden Bilder lieferte: in der Pathologie habe ich mir die Nase zugehalten und nur durch halbgeöffnete Augen „gelinst“, dafür bin ich gern mit Fanny durch den Volkspark spaziert und habe freudig Schlomo (oh, Pardon: François) im Burgtheater besucht.
Manchmal musste ich den Kopf schütteln über Fannys und Tildes Naivität und Leichtsinn, habe mich dann aber auch wieder mit ihnen gefreut, wenn sie sich aus „brenzligen“ Situationen befreit haben – na ja, manchmal mit Hilfe...Auch die Entwicklung von Fanny hat der Autor schön herausgearbeitet: sie gewinnt immer mehr an Selbstbewusstsein und ich bin mir sicher: sie wird ihren weiteren Weg mit hoch erhobenem Haupte gehen!
Insgesamt kann ich sagen: ein sehr empfehlenswertes Buch, dass mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat, es hat mir spannende und interessante Lesemomente beschert – und alles gewürzt mit einer feinen Prise Humor! Ich drücke dem Autor die Daumen, dass viele Leser*innen das Buch kaufen – dies aber nicht ganz uneigennützig: wenn Fanny bei vielen Menschen gut ankommt, werden weitere Bücher folgen– und das wünsche ich mir!
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Germanistik - TikTok
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VerstopfungsPROBLEM
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Muße - Nachdenken
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Schlimm, ich hoffe, dass alle Eulen unbeschadet davon gekommen sind.
Das hoffe ich auch!!!
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Vielleicht ist es für mich auch einfach nur der falsche Zeitpunkt für dieses Buch. Ich kann mich im Moment eh nur schwer aufs Lesen konzentrieren, mir gehen gerade so viele Sachen im Kopf rum..
Das mit dem "falschen Zeitpunkt" kenne ich auch gut - was habe ich mich schon mit einigen Büchern schwer getan...und paar Monate später: zack, waren sie durchgelesen...
Und natürlich ist es doof, dass hier gerade keine durchgehende Handlung geboten wird, sondern eher eine Aneinanderreihung von Episoden, dies ist bei solchen Konzentrationsschwierigkeiten nicht gerade förderlich...
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GottesdienstABLAUF
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1. bis 5.Kapitel = bis Seite 73 (einschl.)
6. - bis 12. Kapitel = bis Seite141 ( einschl.)
13. bis 18. Kapitel = bis Seite 225 (einschl.)
19. Kapitel bis Ende = Seite 298
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LeseBär : ja, ich habe ein Print-Buch - und auch meiner Sicht ist die Einteilung vollkommen in Ordnung - ob es allerdings inhaltlich passt: keine Ahnung...
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Jedenfalls scheint er ein begabter Fassadenkletterer zu sein.
Oh ja, das habe ich auch gedacht...