Beiträge von maggiem

    Empfehlenswerter Comic

    Als Asterix-Fan begeistern mich auch die Idefix-Comics. Das Buchcover von „Idefix und die Unbeugsamen: Achtung- zerbrechlich!“ ist wieder sehr kunstvoll gestaltet. In diesem siebten Band gibt es die drei kurzen Geschichten „Achtung-zerbrechlich!“, „Dreimal Stupidix“ und „Labienus als Legionär“ in denen die tierischen Helden mit Idefix als Anführer, Kontakt zum Dieb Stupidix haben. Sie müssen ihm dabei zweimal das Handwerk legen. In der ersten Geschichte taucht auch Epidemais, der phönizische Händler aus der Asterix - Reihe auf. Mir hat die Szene besonders gut gefallen, als der Metzger Schaschlick mit Epidemais um den Preis einer chinesischen Vase handelt.

    Prinzipiell gefällt mir die Idee ganz gut, Idefix, den Hund von Asterix als Held für diesen Comics zu wählen und dass auch immer wieder Figuren aus der Asterix-Reihe in diesen Comic eingeflochten werden. Die Bilder sind alle kunstvoll gestaltet und die weiteren Figuren sind die tierischen Adaptionen von den bekannten Asterix-Comic Figuren. So lebt der Uhu Weissnix beim Druiden Amnesix und auch hier gibt es einen uralten Täuberich, Astmatix. Wie immer sind die römischen Hunden und die Römer die Dummen. Idefix und seine Freunde sind die intelligenten Tiere.

    Fazit:

    Kauf- und Leseempfehlung. Ich freue mich schon auf Band 8 von Idefix und die Unbeugsamen.


    ASIN/ISBN: 3770408705

    Edit: ISBN ergänzt, damit das Cover angezeigt wird. Gruß Herr Palomar

    Die sympathische Berghebamme Maria in Brannenburg im Jahr 1893

    Mein erster Eindruck war sehr positiv. Das Cover ist typisch für einen historischen Roman. Es ist sehr schön gestaltet und gefällt mir sehr gut. Da dies der Auftakt der Kinder-der-Berge-Saga ist, finde ich es gut, dass die Buchcover sich ähneln und somit später einen Wiedererkennungswert haben. Links oben sieht man die Berghebamme und im Hintergrund die bayrischen Alpen.

    Inhalt:

    Das Bankertmädchen Maria hat in München eine Hebammenausbildung absolviert und geht zurück in ihr Heimatdorf Brannenburg, um sich dort als Distrikthebamme um die Schwangeren zu kümmern. Sie erfährt von Seiten der Kirche und der alten Hebamme Alma, die ihren Posten nicht abgeben möchte, Widerstand und auch Teile der Bevölkerung sehen in ihr immer noch den „Bankert“ und nicht die ausgebildete Hebamme mit ihren Fähigkeiten.

    Meine Meinung:

    Mit ihrer mitfühlenden Art war mir Maria sofort sympathisch. Die bäuerliche Bevölkerung mit ihren altmodischen Ansichten sowie die alte Hebamme Alma waren mir anfänglich teilweise unsympathisch, da sie ungerecht zu Maria waren. Marias „Brüderchen“ Max war mir aufgrund seiner hilfsbereiten Art, ebenfalls sehr sympathisch. Ich fand allerdings den Erzählstrang, indem es um das Brüderchen-Schwesterchen-Verhältnis geht, nicht besonders gelungen.

    Die Autorin Linda Winterberg hat einen sehr einfachen Schreibstil und die bayrischen Wörter sind auch ohne weitere Erläuterungen problemlos zu verstehen. Die ständigen Wiederholungen hat mich etwas gestört, da diese die Handlungen nicht vorantreiben. Das Buch ist mit ihren Kapitelüberschriften sehr gut strukturiert. Ich fand die historischen Informationen bzgl. des Hebammenberufs sehr interessant, die sehr geschickt in die Handlungen eingeflochten wurden.

    Fazit:

    Es ist ein guter historischer Roman, den ich im Großen und Ganzen gerne gelesen habe

    Liebe trifft Willenskraft und Geschäftstüchtigkeit

    Das Buch „der Zauber des Berges“ von Daniela Holsboer beginnt mit der beschwerlichen Ankunft des reichen holländischen Kaufmanns Willem Jan Holsboer und seiner todkranken Ehefrau Margaret, die in einer Kutsche liegend, nach Davos gebracht wird. Das dortige karge Leben, bringt den findigen Kaufmann dazu, aus Davos einen mondänen Ort zu machen, so dass die Patienten weiterhin luxuriös leben können. Hierzu ist auch eine gute Infrastruktur in Form einer Eisenbahn notwendig, die er nach Davos bauen lässt und somit die Räthische Bahn gründet. Er findet in dem Lungenarzt Dr. Spengler einen Freund und Unterstützer, da dieser auch finanzielle Vorteile daraus ziehen kann.

    Mich hat das Buch emotional sehr berührt und ich fühlte mich immer mittendrin in der Geschichte, in den Dialogen und den Handlungen. Besonders gut hat mir die bildhafte Sprache der Autorin gefallen, wie zum Beispiel auf Seite 109: 'Ursula war der Hafen, Willem das Schiff und Margaret der Wind, der seine Segel aufblähte, ihn antrieb, ja anpeitschte.'

    Die Autorin Daniela Holsboers konnte auf umfangreiches historisches Material zurück greifen. Sie schafft es wunderbar, Willems Taten nicht zu verklären, sondern auch kritische Töne über ihn zu schreiben. Dadurch wirkt das Buch absolut authentisch.

    Das Buch ist sehr gut strukturiert und die Kapiteln haben eine angenehme Länge.Mir haben auch die französischen bzw. englischen Ausdrücke in den Dialogen sehr gut gefallen, da dies bei den Protagonisten authentisch wirkt. Hilfsweise sind die entsprechenden Übersetzungen in den Fußnoten zu finden.

    Fazit:

    Dies ist eine leicht und flüssig lesbare historische Romanbiographie über den holländischen Kaufmann Willem Jan Holsboer, der 1867 das bäuerliche Dorf Davos kennenlernt und daraus einen mondänen Ort macht.

    Ich war von Daniela Holsboers Schreibstil überwältigt und spreche eine absolute Kauf- und Leseempfehlung aus.

    Ich vergebe 5 von 5 Eulen


    ASIN/ISBN: 3384172671

    edit: ISBN ergänzt, zwecks Verlinkung und damit das Cover angezeigt wird. Gruß Herr Palomar

    Starker Auftakt der Heiligendamm-Saga

    Die Autorin Michaela Grünig hat mich bereits mit der Zeitenwende-Reihe ('Blankenese-zwei Familien') begeistert, daher war ich froh, dass ich an der Leserunde der Heiligendamm-Saga teilnehmen durfte.

    Das Buchcover gefällt mir sehr gut und das Personenverzeichnis mit den wichtigsten Protagonisten am Anfang des Buches runden diesen ersten Eindruck positiv ab. Des Weiteren ist das Buch mit den angenehm kurzen Kapitel, die optisch noch weiter unterteilt sind, sehr gut strukturiert.

    Inhalt:

    Ich bin sofort sehr gut in die Geschichte reingekommen und war bis zur letzten Zeile davon total gefesselt. Es gibt zwei Erzählebenen: eine des gehobenen Bürgertums, die durch die Familie Kuhlmann verkörpert wird und eine der einfachen Bevölkerungsschicht, die vor allem durch das Stubenmädchen Minna verkörpert wird. Ich fand alle Erzählstränge sehr interessant und die historischen Ereignisse wurden sehr geschickt in diese Handlungen eingeflochten. Michaela Grünig hat die Kaiserzeit kurz vor dem ersten Weltkrieg und deren Untergang sehr empathisch beschrieben.

    Ich konnte mir alle Hauptprotagonisten bildlich sehr gut vorstellen. Zum Leidwesen der traditionsbehaftete Mutter Ottilie Kuhlmann, verhalten sich ihre Kinder nicht so, wie diese es gerne hätte. Ihr musischer Sohn Paul, der Juniorchef, ist mit seiner Hotel-Arbeit überfordert. Ihre älteste Tochter Johanna soll standesgemäß verheiratet werden, was nicht so einfach ist. Und ihre mittlere Tochter Elisabeth will lieber im Hotelgewerbe arbeiten, statt sich für ein Leben als Hausfrau vorzubereiten. Ihr Ehemann Heinrich kann mit Geld nicht umgehen und eine feindliche Übernahme des Familienhotels durch einen Hamburger Hotelier scheint unabwendbar. Dank Elisabeth findet sich dann doch ein Investor, der durch den Sekretär Friedrich vertreten wird, mit dem sich die Familie Kuhlmann die Hotelleitung teilt.

    Fazit:

    Der Autorin gelingt es wunderbar, mit ihrem flüssigen Schreibstil und ihrer Erzähltechnik den Spannungsbogen bis zum Schluss zu halten. Ich konnte das Buch kaum zur Seite legen, so sehr hat mich die Geschichte gefesselt. Absolute Kauf- und Leseempfehlung.

    Ich vergebe 5 von 5 Eulen


    Edit: ISBN ergänzt, damit das Cover angezeigt wird. Gruß Herr Palomar

    ASIN/ISBN: 3404193016

    Die Geschichte der Glasmacherinsel Murano

    Dies ist mein erstes Buch von der Bestsellerautorin Tracy Chevalier und ich freute mich, dass ich dieses Buch bei vorablesen gewonnen hatte. Als ich die Buchsendung öffnete und das Buch betrachtete, war ich sofort sehr positiv überrascht. Das Buchcover mit dem reliefartigen Aufdruck und dass alle drei Buchseiten passend zum Buchcover mit geschwungenen blauen, weißen und roten Streifen bedruckt sind, hat mich gleich begeistert. Es hat mich sofort an Murano-Glas erinnert.

    Das Buch besticht vor allem durch seine Originalität. So wird der Leser zu Beginn eines Kapitels direkt angesprochen und in die dann herrschende Zeit mitgenommen. Diese Zeitsprünge und die sehr langen Kapiteln, die man optisch besser hätte trennen können, fand ich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Aufgrund der italienischen Wörter (die hinten übersetzt werden) ist der Lesefluss manchmal doch etwas gehemmt. Andererseits wirkt dieser Roman dadurch sehr authentisch und regional zuordenbar, was mir prinzipiell wiederum sehr gut gefällt. Ansonsten ist der Roman flüssig und einfach zu lesen. Die Stimmungen der vorgestellten Zeitspannen sind sehr gut wiedergegeben. Besonders nachvollziehbar fand ich die Stimmung während der Corona - Zeit.

    Orsola Rosso lernt aus der Not heraus, Glas-Perlen herzustellen, um ihre Familie finanziell zu unterstützen, nachdem ihr Vater durch einen Unfall gestorben ist.

    Fazit:

    Es ist ein umfassender Roman über Murano, den ich ganz gerne gelesen habe.

    Nordwind bringt Ärger

    Dieser historische Roman, der kurz vor dem Ersten Weltkrieg spielt, erzählt auf sehr unterhaltsame Weise die Geschichte einer Verlorenen, die sich von ihrem brutalen Mann scheiden lassen und dabei auch noch das Sorgerecht für die gemeinsame Tochter erstreiten will. Der reiche Anwalt John Reeven ist bereit, für ihre Rechte zu kämpfen und sie verlieben sich ineinander, obwohl ihnen bewusst ist, dass es keine Liaison geben kann.

    Ich bin sofort sehr gut in die Geschichte gekommen und war von diesem Buch bis zum Schluss total begeistert. Dies lag nicht nur an dem herrlichen, flüssigen Schreibstil von Miriam Georg sondern auch an der Struktur des Buches. Die Autorin hält die Spannung durch zwei Zeitebenen, in denen die Geschichte von Christina/Alice erzählt wird. Beide Zeitebenen sind jeweils chronologisch erzählt. Es gibt immer wieder portionsweise Rückblicke von Christina/Alice aus ihrem früheren Leben und es werden immer mehr Geheimnisse preisgegeben.

    Ich konnte mir alle Protagonisten richtig gut vorstellen. Die wunderschöne, starrköpfige Alice und der Ruhe ausstrahlende John sind liebevoll gezeichnet und ich fand sie durchgehend sehr sympathisch. Von Johns Familie fand ich nur seine Schwester Blanche sehr sympathisch. Sein Bruder Julius wurde mir im Laufe der Geschichte sogar immer unsympathischer.

    Fazit:

    Ich habe das Buch verschlungen. Für mich kam das Ende sehr abrupt, zumal es immer mehr an Fahrt annahm und ich freue mich auf eine rasche Fortsetzung. Ich kann das Buch uneingeschränkt weiterempfehlen.

    Interessante Biographie über Agatha Christies erste Lebenshälfte

    Das Buchcover ist typisch für einen historischen Roman und gefällt mir sehr gut. Es zeigt die junge Agatha Christie im Vordergrund und das Haus Ashfield (in Torquay) im Hintergrund.

    Mir hat die Erzähltechnik, beginnend mit dem im Rückblick auf Agatha Christies früheres Leben bis 1926, sehr gut gefallen. Danach geht es im Jahr 1927 weiter, dabei wurde die Zeit im Dezember, als Agatha für 11 Tage verschwunden ist, in diesem Buch ausgelassen. Diese Entscheidung finde ich sehr gut. Ich hatte vor zwei Jahren einen Roman über diese 11 Tage gelesen und dieses Verschwinden in nur ein paar Seiten abzuhandeln, wäre der Sache nicht gerecht geworden. Mit besonderem Interesse habe ich die Zeit ab 1927 gelesen, da mir diese nicht so bekannt war. Der Spannungsbogen wird durch die wechselnden Zeitebenen gehalten. Das Buch liest sich sehr flüssig und ist sehr gut strukturiert.

    Von mir also eine Kauf- und Leseempfehlung, da ich sehr gut unterhalten wurde.

    Das Geheimnis um die Medusa

    Dies ist mein erstes Buch von Rebekka Frank. Der Schreibstil ist sehr flüssig und ich habe das Buch innerhalb weniger Tage gelesen, da es mir so gut gefallen hat. Die Autorin hält die Spannung durch die zwei sich ständig wechselnden Zeitebenen in denen die Geschichte erzählt wird.

    Die erste Zeitebene beginnt im Jahr 1960 mit einem Rückblick auf die Jahre 1955 und 1956 und es wird die Geschichte von Tilla Puls erzählt, die die Leidenschaft des Tauchens mit ihrem Vater teilt, und nach dem versunkenen Segelschiff vor St. Peter tauchen möchte. Die zweite Zeitebene beginnt im Jahr 1633 mit der Flucht von Nes Dorn und ihrer Mutter Belanca vom Festland auf die Insel Strand. Diese Zweiteilung ist bereits im Buchcover sehr gut dargestellt. Man sieht Tilla mit ihrem Tauchgerät und im Wasser spiegelnd das gesunkene Segelschiff Medusa aus dem Jahr 1634.

    Da ich sehr gerne historische Romane lese, hat mich vor allem der historische Teil von „das Echo der Gezeiten“ interessiert. Aber auch die Geschichte um Tilla fand ich sehr interessant. Letztendlich kann ich nicht sagen, welche Zeitebene mir besser gefallen hat, da mich beide fasziniert haben. Die fiktiven Protagonistinnen sind authentisch und ihr Verhalten nachvollziehbar.

    Im Nachwort nennt die Autorin die historischen Paten für einige Protagonisten sowie weitere sehr interessante historische Informationen, wie zum Beispiel über die Beginen. Des Weiteren gibt es in den Buchinnenseiten die Lagepläne von 1633 und 1960 von diesem Teil der Nordseeküste. Dieses Bonusmaterial gefällt mir immer sehr gut, da ich mich anhand des historischen Lageplans sehr gut bildlich die Laufwege der Protagonisten vorstellen konnte.

    Fazit:

    Es ist ein spannendes Buch, das immer mehr Fahrt aufnimmt und das ich sehr gerne weiterempfehle

    Warum liegt die Tote bei den Bantrys?

    Als ich das „klassische“ Buchcover sah und den Buchtitel las, war ich gespannt, wie der Autor Dominique Ziegler und der Zeichner Olivier Dauger diesen Kriminalroman – ein Klassiker der Weltliteratur - der berühmten Autorin Agatha Christie umgesetzt haben. Der erste Eindruck war mit dem festen Bucheinband und dem DIN A4-Format gleich sehr positiv. Beim Aufschlagen der Seiten sind mir sofort die großformatigen Szenen aufgefallen, die mir sehr gut gefallen haben.

    Inhalt:

    Dorothy Bantry ist der Meinung „wenn schon ein Mord im eigenen Haus passiert, sollte man auch seinen Spaß daran haben“ und bittet ihre Freundin Jane Marple bei der Aufklärung des Falles zu helfen. Die Originalgeschichte erschien 1942, dieser Comic wurde zeitlich jedoch deutlich später angesiedelt. Ich konnte letztendlich anhand des sehr modernen Hauses von Filmproduzent Basil Blake und der Musik von den Beatles und dem Hippie kein eindeutiges Jahrzehnt in der diese Geschichte angesiedelt wurde, zuordnen.

    Die Dialoge sind sehr modern und teilweise etwas gewöhnungsbedürftig. Mich hat etwas die direkten teilweise unverschämten Fragen von Inspektor Flem gestört, da es irgendwie nicht zu den Romanen von Agatha Christie passt. Auch wurde der englische Text teilweise nicht übersetzt, wie zum Beispiel „Shut up“, was mich etwas mehr als überrascht hat. Prinzipiell hat mir dieser Comic jedoch sehr gut gefallen.

    Fazit:

    Ein schönes Geschenk für Agatha Christie-Fans, die auch gerne Comic lesen.

    Unterhaltsamer Auftakt einer neuen Trilogie von Iny Lorentz

    Das Buchcover gefällt mir sehr gut. Es zeigt die blonde, selbstbewusste Cristina, ihre Vergangenheit (die Zelte ihrer Sippe) sowie ihre mögliche Zukunft (im Hintergrund das Schloss Elisabethenburg in Meiningen).

    Die Hauptprotagonistin Cristina, ist ein Gauklermädchen, deren Talent vor allem ihre wunderschöne Stimme ist. Innerhalb ihrer Sippe wird sie von der angeheirateten Tante Alfonsina schikaniert und letztendlich auch an den Höfling Irmbert von Lauenstein verkauft. Dieser will sie mit Hilfe der Chorleiterin Elisabeth Karau zur Hofsängerin von Herzog Georg von Sachsen-Meiningen ausbilden, was jedoch nicht problemlos geht. Ich konnte mir alle Protagonisten bildlich sehr gut vorstellen. Die dicke, sitzende Prinzipalin Alfonsina, die die Rangniederen der Familie befehligt. Der trippelnde, adlige Lauenstein, der immer wieder Ideen hat, was Cristina noch zusätzlich lernen soll. Die ehemalige Sängerin Elisabeth Karau, die im Laufe der Zeit Muttergefühle für Cristina entwickelt. Ich fand die resolute, zupackende Magd Tilda zwar sympathisch, bin mir aber nicht sicher, ob ihre Dialoge und ihr teilweise rebellisches Verhalten realistisch für diese Zeit (18. Jahrhundert) sind. Der Spannungsbogen wird durch die wechselnden Erzählstränge gehalten. Das Buch liest sich – wie immer bei Iny Lorentz - sehr flüssig und ist sehr gut strukturiert.

    Von mir also eine Kauf- und Leseempfehlung, da ich sehr gut unterhalten wurde

    Spannender Krimi aus dem alten Ägypten

    Das wunderschöne Buchcover zeigt das alte Ägypten mit Kleopatra und eine Kobra sowie im Hintergrund die drei Zeitdetektive mit der Katze Kija und gefällt meiner Tochter und mir sehr gut. Ganz begeistert waren wir, dass einige Wörter, die mit fetter Schrift hervorgehoben werden, später im Glossar erläutert werden. Auch die vielen, teilweise sehr große Illustrationen sind liebevoll gezeichnet und haben uns ebenfalls sehr gut gefallen.

    Es ist ein spannendes Buch und der Autor Fabian Lenk hält sich in der Geschichte an der Vermutung des renommierten deutschen Archäologe Bernard Andreae, wie Kleopatra wahrscheinlich tatsächlich starb. Das letzte Kapitel „Kleopatra, die rätselhafte Königin vom Nil“ erzählt in Kurzform das Leben von Kleopatra und rundet somit dieses herrliche Buch perfekt ab.

    Fazit:

    Absolute Kauf- und Leseempfehlung von meiner Tochter und mir

    Authentische Fortsetzung von Blankenese-zwei Familien

    Der historische hamburgische Roman „Blankenese-zwei Familien-schwere Entscheidungen“ ist der zweite Band der Zeitenwende-Reihe über die reiche jüdisch-stämmige Familie Casparius, die ihre Reederei während der Nazi-Zeit nicht verlieren möchte, und die arische Familie Hansen, die mit ihrer Wirtschaft 'Elbrauschen' mit Pension ihr Auskommen hat. Durch Heirat sind diese beiden Familien miteinander verbunden. In diesem zweiten Band sind nun die Kinder die Hauptprotagonisten und die ältere Generation, die im ersten Band Hauptprotagonisten waren, treten nun in den Hintergrund. Um die Reederei-Anteile halten zu können und um vor der Gestapo geschützt zu werden, ist die blonde Tochter Sonja sogar bereit, den U-Boot-Kommandanten Friedrich Koenig zu heiraten, dessen Vater die Mehrheit der Reederei-Anteile ergaunert hat. Der zweite Erzählstrang erzählt das Schicksal ihres Cousins Kurt, der in einem der Kinderzüge nach England flüchten konnte. Nachdem er in England von seiner Schwester Charlotte und seinem Cousin Max (Sonjas Zwillingsbruder) getrennt wird, lässt er sich zum Piloten bei der Royal Air Force ausbilden. Im dritten Erzählstrang geht es um die uneheliche Cousine Fanni, die als Kinderkrankenschwester arbeitet und in den arischen Halbbruder ihres angeheirateten Onkels verliebt ist, der als Kinderarzt arbeitet.

    Der Autorin gelingt es wunderbar, mit ihrem flüssigen Schreibstil und ihrer Erzähltechnik den Spannungsbogen bis zum Schluss zu halten. Ich fand alle drei Erzählstränge sehr interessant und die historischen Ereignisse wurden sehr geschickt in diese Handlungen eingeflochten. Michaela Grünig hat die diktatorische Nazizeit sehr empathisch beschrieben.

    Das ausführliche Personenregister am Anfang des Buches finde ich vor allem für die Leser sehr hilfreich, die das erste Band nicht kennen. So sind diese etwas komplexen familiären Verbindungen trotzdem sehr gut verständlich.

    Fazit:

    Es ist eine sehr berührende und mitreißende Geschichte, die ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann

    Schöne Illustrationen

    Das wunderschöne Buchcover und der Buchtitel hat mich zum Buch greifen lassen.

    Struktur und Material:

    Die Naturgeschichten aus aller Welt sind in die Kapiteln 'Blumen, Früchte und Samen', 'Wind und Wetter', 'Große und kleine Geschöpfe', 'Sonne, Mond und Sterne', 'Blätter und Bäume', 'Seen, Flüsse, Meere' und 'Wüsten, Gebirge, Steine' eingeteilt und diese Struktur gefällt mir sehr gut.

    Das Buch hat einen festen Einband und die Seiten sind auch etwas dicker als normal.

    Inhalt:

    Mir haben bei diesem Vorlesebuch die bunten Illustrationen am besten gefallen, da diese wunderschön sind und auch Wörter wie 'Madenhacker' bildlich erklären, nachdem ich selbst nach diesem Tier googeln musste. Hier musste ich meinem Kind einiges erklären, was letztendlich auch den Lesespaß nimmt. Wir fanden die Geschichten in dem Kapitel 'Große und kleine Geschöpfe' überwiegend sehr interessant.

    Band 5 von Idefix, der tierische Held in Lutetia

    Das Buchcover gefällt mir sehr gut und stellt den Bezug zu den Vorgängerbände her. Während in Band 1 noch mehrere, allerdings kurze Geschichten erzählt wurden, gibt es in diesem Band nun eine längere Geschichte, was mir persönlich auch besser gefällt, da dies auch für die Asterix-Abenteuer typisch ist.

    Mir gefällt die Idee ganz gut, Idefix, den Hund von Asterix als Held für diesen Comics zu wählen. Die Bilder sind alle kunstvoll gestaltet und die weiteren Figuren sind die tierischen Adaptionen von den bekannten Asterix-Comic Figuren. So lebt der Uhu Weissnix beim Druiden Amnesix und auch hier gibt es einen uralten Täuberich, Astmatix. Wie immer sind die römischen Hunden und die Römer die Dummen. Idefix und seine Freunde sind die intelligenten Tiere.

    In diesem fünften Band will Idefix mit seinen Freunden das Verschwinden von Hunden aufklären und lernt so Miraculix, den Druiden von der Asterix - Reihe kennen, der mit dem Druiden Amnesix von Lutetia befreundet ist. Auch hier wird darauf geachtet, dass die Idefix-Geschichte zu den Asterix-Abenteuer passt.

    Fazit:

    Kauf- und Leseempfehlung. Ich freue mich schon auf Band 6 von Idefix und die Unbeugsamen.

    Das Hexendorf Cleftwater

    Das Dorf Cleftwater und die Personen sind zwar fiktiv, die Hexenverfolgung in East Anglia in den Jahren 1645 bis 1647 gab es jedoch tatsächlich. Die stumme, hinkende Hebamme Martha ist eine vom Dorf angesehene Persönlichkeit und wird vom Hexenjäger Makepeace als eine von mehreren Sucherinnen engagiert, bei der leiblichen Untersuchung der Hexen die Hexenmerkmale zu identifizieren.

    Der Schreibstil ist sehr sachlich gehalten, so dass ich anfänglich eine gewisse Distanz zu den Protagonisten hatte. Für mich wurde der Spannungsbogen aufgrund der Thematik aufrecht erhalten. Ich stellte mir beim Lesen die Frage, ob Martha den Auftrag ihres Herrn Kit erfolgreich ausführen kann und ob nicht Martha selbst in die Schusslinie des Hexenjägers gerät.

    Besonders gut hat mir der Anhang mit den historischen Informationen gefallen, die jedoch ausführlicher hätten sein können.

    Fazit:

    Es ist ein Buch, das die Hexenverfolgung authentisch wiedergibt

    Umfangreiche Erläuterungen zum Thema Schwimmen

    Das wunderschöne Buchcover ist wieder sehr vielseitig. Man sieht im Vordergrund planschende Kinder im Wasser, aber auch eine Rettungsschwimmerin ist im Einsatz. Ganz gespannt war ich auf den Inhalt, weil dieses Buch von der DLRG empfohlen wurde und mein Neffe im Frühjahr in einem Schwimmkurs Schwimmen lernen wird.

    Inhalt und Material:

    Die Illustrationen sind wunderschön, die Texte sind kindgerecht und die Klappen bergen einige Überaschungen. Besonders gut haben uns die Seiten „Was übst du im Schwimmkurs?“ und „Was musst du beim Baden im Meer beachten?“ gefallen.

    Das Buch an sich fühlt sich sehr stabil an. Auch die Klappen scheinen einiges aushalten zu können und sind auch zahlreich vorhanden.

    Fazit:

    Ein tolles und wichtiges Buch, an dem die Kleinen lange Freude haben werden und angeregt werden, einen Schwimmkurs zu machen. Absolute Kauf- und Leseempfehlung!

    Lina und die große Liebe

    Das Buchcover mit einem ländlich gekleideten Liebespaar gefällt mir sehr gut. Der Buchtitel hat mich auf das Buch neugierig gemacht. Der Klappentext hat mich letztendlich zum Buch greifen lassen, da ich historische Biographien besonders interessant finde. Beim Lesen des Buches dachte ich immer wieder: was für ein großartiger Schreibstil! Ich wurde von dem Buch mitgerissen, da mich das Schicksal von Lina und ihrer Familie sehr fesselte. Ich konnte mir den Dorfklatsch so richtig gut vorstellen. Anhand einiger Szenen konnte ich auch den Humor der Autorin erkennen.

    Barbara Leciejewski erzählt die Geschichte ihrer Urgroßmutter Lina, die Ende des 19. Jahrhundert in dem pfälzischen Dorf ein uneheliches Kind gebärt. Im Vorwort erläutert die Autorin ihre Motivation dieses Buch zu schreiben. Die eigentliche Geschichte umfasst die Jahre 1883 bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914. Die Kapitelüberschriften sind mit den Informationen ergänzt, in welchem Jahr und in welchem Ort die Handlung gerade stattfindet.

    Von mir also eine klare Kauf- und Leseempfehlung für dieses tolle Buch. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung von Barbara Leciejewskis Familiengeschichte

    Mickey Maus als stolzer Mr. Micksy

    Als ich das Buchcover sah und den Buchtitel las, war ich gespannt, wie Walt-Disney diesen berühmten Roman von Jane Austen (Klassiker der Weltliteratur) umgesetzt hat. Der erste Eindruck war gleich sehr positiv. So ist der Bucheinband sehr stabil und sieht insgesamt auch sehr haltbar aus. Beim Aufschlagen der Seiten sind mir sofort die großformatigen Szenen aufgefallen, die mir sehr gut gefallen haben. Der ergänzende Text ist kurz und in einfacher Sprache gehalten; also optimal für 4 jährige Kinder.

    Inhalt:

    In dieser Geschichte geht es um den Stolz und durch Vorurteile geprägten Hauptprotagonisten Mr. Micksy und Minnie, deren Einstellungen sich im Laufe der Zeit ändert. Hier darf natürlich Onkel Dagobert, der Geizkragen und Oberhaupt der Familie nicht fehlen

    Fazit:

    Mir hat dieses Bildband so gut gefallen, dass ich es bereits jetzt schon mehrfach in den Händen gehalten habe.

    Ein schönes Geschenk nicht nur für erwachsene Disney-Fans.

    Luft nach oben

    Das wunderschöne Buchcover, das eine junge Frau im Vordergrund und das Postfuhramt im Hintergrund zeigt und der Buchtitel haben mich auf das Buch neugierig gemacht. Da ich sehr gerne historische Romane lese und ich bereits einige Bücher gelesen habe, die in dieser Zeit und auch in Berlin gehandelt haben. war ich auf diese Geschichte um das Postwesen sehr gespannt und wurde zusehends enttäuschter.

    Die Aushilfskraft Regine hat während des Ersten Weltkriegs die Arbeit der männlichen Postboten übernommen, da diese im Krieg gekämpft haben. Als sie mitbekommt, dass die Reichsverordnung diesen Aushilfskräften gekündigt werden soll, will sie sich mit Hilfe der Gewerkschaft wehren. Ihre Freundin Evi arbeitet als Telefonisitin bei der Reichpost und hat neben Liebeskummer auch noch Probleme in ihrer Familie.

    Die Struktur des Buches hat mir gefallen. Der Schreibstil war einfach zu lesen, aber teilweise waren mir die Szenen zu dramatisch (zu seicht) geschrieben.

    Die Protagonistin Regine war mir am Anfang sympathisch, aber die Gedankengänge um Kurt waren mir zu viel und zu lange beschrieben. Dies hätte man locker straffen können.

    Die Protagonistin Lotte war mir nicht besonders sympathisch. Ich fand an ihr den berlinerischen Dialekt zwar gut, gestört haben mich aber ihre ordinären Aussprüchen.

    Ich fand die Mutter von Evi nicht besonders sympathisch und ihr Problem mit dem Mantel nervte mich immer mehr. Ich fand auch, dass sich das Buch immer mehr in die Länge zog und sich die Handlungsstränge nicht so richtig weiterentwickelte.

    Mir hat der historische Stadtplan von Berlin mit Nennung der wichtigsten Schauplätze auf der Innenseite des Buches sehr gut gefallen.

    Fazit:

    Man hätte deutlich mehr aus dem Thema machen können

    2 von 5 Eulen

    Weitere Fortsetzung der Hafenärztin Anne van der Zwaan im kaiserlichen Hamburg

    Das kunstvolle Buchcover ähnelt den ersten drei Teilen der Hafenärztin-Serie wieder sehr und gefällt mir sehr gut. Dies ist nun mein viertes Buch von Henrike Engel und mir hat wiederum ihr flüssiger Schreibstil sehr gut gefallen. Theoretisch muss man die drei Vorgängerbände nicht lesen, da die Beziehungen der Protagonisten und auch wichtige Ereignisse kurz erläutert werden, mir persönlich hat es jedoch gefallen, dass ich nun alle vier Bände gelesen habe.

    Die Protagonisten wirken auch hier wieder authentisch. Die Hafenärztin Anne, die inzwischen eine Beziehung eingegangen ist, geht weiterhin unbeirrt ihren Weg und kämpft darum, ihren Vater aus Hamburg zu verdrängen. Ihre inzwischen zur starken Persönlichkeit gereiften Freundin Helene will nun Psychologie studieren und ihren Verlobten Berthold, der inzwischen zum Inspektor befördert wurde, heiraten. Dieser ist bereit, sich seinem privaten Albtraum zu stellen und der Leser erhält Einblicke über Bertholds Vergangenheit und dessen Familie.

    In diesem Buch geht es hauptsächlich um Heroin als Medikament bzw. als Droge. Einige Nebenstränge aus den Vorgängerbände wurden hier wieder aufgenommen, weiterentwickelt und geschlossen oder sie bieten einen schönen Cliffhanger.

    Fazit:

    Trotz der Flüchtigkeitsfehler, die mir auch hier wieder aufgefallen sind, habe ich auch diesen vierten Band ganz gerne gelesen.

    (4 von 5 Eulen)