Beiträge von Klara

    Ich würde den Roman nie als Sachbuch einordnen. Allein die Gespräche zwischen Vater und Sohn haben fast etwas philosophisches.
    Von Arno Geiger hatte ich eigentlich die Nase voll (das hat "Es geht uns gut" bewirkt), bekam diesen Roman geschenkt und bin begeistert. "Alles über Sally" werde ich mit trotzdem besorgen.

    „Der alte König in seinem Exil“ ist der Vater. Langsam flüchtet dieser in die Vergesslichkeit. Sehr liebevoll und voller Respekt beschreibt Arno Geiger als Sohn, wie er den Vater trotz stetig fortschreitender alzheimer Demenz immer besser kennen lernt und sie sich näher kommen.
    Er beschreibt die Versuche, den Vater so lange wie möglich mit Hilfe von Pflegerinnen in der häuslichen Umgebung zu belassen, die Schwierigkeiten, die sich durch die Umtriebigkeit und Hilflosigkeit des Vaters ergeben.
    Und er versetzt sich in die Lage des Vater, welcher täglich mit neuen Situationen fertig werden muss. Nicht ohne Humor lässt er den Leser ahnen, wie es ist, sich jeden Morgen fragen zu müssen, wo bin ich, wer bin ich und was sind das für Menschen, die so vertraulich mit mir umgehen?
    Besonders eindrucksvoll fand ich die Dialoge zwischen Vater und Sohn. Schöne, kraftvolle Sätze.


    Kurz und knapp: ein Thema, was uns alle betrifft.


    Sehr empfehlenswerter Roman!

    Hi,
    ich habe das Buch gelesen und war beeindruckt. Ich kann mich an keine Lieblingsszene erinnern, mir gefiel alles
    Ich finde, Herr Widmer kann aus jedem Satz ein Kunstwerk machen. Es wirkt nicht gestelzt und doch beeindruckend. Die Geschichte der lieblos aufgezogenen Mutter, welche sich an den ersten Liebhaber krallt, ist ja nicht so neu, aber großartig geschrieben.
    Fazit: ich bin immer noch schwer beeindruckt.
    :rolleyesKlara

    Klappentext:
    Eigentlich ist alles in Ordnung im Leben der attraktiven Marthe Brandt. Ihr Mann begehrt und verwöhnt sie, der gemeinsame Sohn Max ist erwachsen, das Auskommen gesichert, auch wenn die Kleinstadt im Norden nicht die große Welt verspricht. Wäre da nicht die Sehnsucht nach Moritz, dem bei der Geburt gestorbenen Zwillingsbruder von Max. In Marthe aber lebt dieses Kind, scheint ihr näher zu sein als alle anderen.
    Als Marthe eines Tages in einem jungen Mann ihren totgeglaubten Sohn zu sehen meint, nimmt das Verhängnis seinen Lauf. Nur noch darauf bedacht, in ihrer Mutterliebe Erfüllung zu finden, gerät sie in einen fast ausweglosen Strudel...


    Über die Autorin:
    Brigitte Blombel ist in Hamburg geboren. Neben Romanen schreibt sie Jugendbücher, die mehrfach ausgezeichnet wurden.


    Meine Meinung:
    Brigitte Blobel hat eine interessante Erzählweise gewählt. Wir erfahren Marthes Gedanken von Marthe selbst in der Ich-Form, das Geschehen scheint uns ein objektiver Beobachter mitzuteilen. Diese Abschnitte sind informativ, bisweilen sehr sachlich. Gespickt mit Mails und Briefen, bereitet Frau Blobel uns auf die sich anbahnende Katastrophe vor.
    Der Roman schildert Ursachen, Beginn und Verlauf einer schweren psychischen Erkrankung. Wir Leser ahnen, wie diese hätte vermieden werden können. Gut recherchiert.


    Ein spannender Roman, mit feinem psychologischen Gespür erzählt.
    Sehr empfehlenswert.

    Ich habe mich schon lange auf "Taxi" gefreut, obwohl ich natürlich nicht wußste, das es "Taxi" wird, eben einfach auf das "Neue" von Karen Duve. Bin ein großer Fan von ihr, ob sympathisch oder nicht.


    Den Regenroman, das Liebeslied, die Prinzessin und die Kurzgeschichten fand ich lesenswert. Beieindruckt bin ich von der Vielseitigkeit dieser Autorin. Die Themen sind doch sehr unterschiedlich. Was in "Taxi" abgeht, will ich noch garnicht so wissen, ich lasse mich überraschen (Danke fürs nichtzuvielverraten)


    Kurzum, ich freue mich darauf
    Klara

    Salome, ich meine kein bestimmtes Thema, will auch nicht über das Buch diskutieren, da ich es nicht gelesen habe. Die Meinungen zum Buch haben mir gezeigt, dass ich es auch nicht lesen werde.
    Für mich ist halt immer ein bisschen Wahrheit dran, wenn ein Mensch etwas schreibt, malt, spielt oder sonstwas um mal so richtig aufzumischen. Könnte ja sein, das Frau Roche das Zuviel an Desinfektion genauso auf den Wecker geht wir mir. Aber dann würde ich doch nicht so übertreiben. Da hätte ich schon Hemmungen. Das Erbrochene der Freundin essen.
    Oh, oh, das geht zu weit.
    AAAAber, es ist ja nur ein Buch...


    Wenn ich wüsste, wo ich meine Hemmungen hinlegen könnte, hätte ich sie ja nicht mehr :-(


    Beste Grüße
    Klara

    Die Ankündigung des Buches in der Tageszeitung hatte mich neugierig gemacht. Naja, nun weiß ich ja worum es geht. Danke für die ausführlichen, versteckten Warnungen, wieder mal gespart.
    Schöne Woche
    Klara

    Mittlerweile habe ich das Buch auch gelesen. Das Thema regt sehr zum Nachdenken an. Die Sichtwechsel sind interessant und lassen die eigene Meinung immer wieder schwanken.


    Das Ende fand ich auch nicht so toll, obgleich es ja auch wieder Fragen aufwirft. Was wäre gewesen, wenn...
    Klara

    Pelican ,
    Deiner Beschreibung nach ist dieser Roman sehr gelungen. Hoffentlich werden Dich die Vorgänger nicht enttäuschen. Ich habe "Was mich fertig macht ist nicht das Leben sondern die Tage dazwischen" gelesen. Es war nicht übel, aber so begeisternd nun auch nicht. Dieses Buch scheint um einiges besser zu sein. Aber schreiben kann der Bursche, keine Frage!

    Bis zur Mitte hat mich das Buch auch gefesselt. Vor allen die (ein wenig) wissenschaftlichen Abhandlungen fand ich interessant. Dann wurde mir die Handlung zu absehbar und komisch.
    Weniger Seiten hätten auch gereicht.
    Trotzdem - mal was anderes.
    Klara

    Mir hat der Roman überhaupt nicht gefallen. Die Idee mit den Briefen fand ich sehr schön. Deshalb habe ich mir das Buch gekauft. Gelesen habe ich es nur bis zur Mitte. Die Sprache fand ich kitschig, die Handlung langweilig. Ich werden bestimmt keinen weiteren Roman dieser Autorin lesen.
    Klara

    Ich habe mir das Buch schon lange gewünscht und vor 3 Tagen geschenkt bekommen. Vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch. Das Buch las sich spannend, immerhin habe ich die 381 Seiten verschlungen.
    Gefallen hat mir, daß die Autorin gut recherchiert hat. Die Geschichte ist interessant geschrieben, die Mädchen werden charakterlich sehr nahe gebracht. Aber irgendwas hat mir gefehlt.


    Trotzdem kann ich das Buch jedem empfehlen, der mehr über eine harte Zeit der Frauen in China erfahren möchte.
    Übrigens wurden sogar im 20. Jahrhundert in einigen Provinzen noch die Füße gebunden.
    Unvorstellbar.

    Klappentext:
    Jeanette Walls ist ein glückliches Kind: Ihr Vater geht mit ihr auf Dämonenjagd, holt ihr die Sterne vom Himmel und verspricht ihr ein Schloss aus Glas. Was macht es da schon, mit leerem Bauch ins Bett zu gehen oder in Nacht- und Nebel-Aktionen den Wohnort zu wechseln. Doch irgendwann ist das Bett ein Pappkarton auf der Straße, und eine Adresse gibt es schon lange nicht mehr.


    Eine ungewöhnliche Kindheit in einer Familie, die man sich verrückter nicht vorstellen kann.


    Die Autoron Jeanette Walls lebt und arbeitet als Journalistin in New York und auf Long Island.


    Meine Meinung:
    Die Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Frau Walls beschreibt einfühlsam und präzise ihre eigene, chaotische Kindheit und ließ mich häufig zweifeln, ob ich sie bedauern oder beneiden soll.


    Wie ist es, wenn der Vater dir am heiligen Abend einen Stern am Himmel schenkt und sonst nichts? Wenn die Mutter die Meinung vertritt, das Kinder egal welchen Alters für ihre Körperpflege selbst verantwortlich sind? Und wenn die Mutter die letzen Lebensmittel heimlich unter der Bettdecke ißt?
    Was, wenn die Eltern begabt und klug sind, im Leben trotzdem nicht zurechtkommen. Oder kommen sie doch zureicht, wollen sie es so?


    Das Buch hat mich zum nachdenken über unsere Werte angeregt.
    Ich empfehle es gern weiter. Es liest sich flüssig, ich konnte es kaum aus der Hand legen.


    Oh, ich habe erst zu spät gesehen, daß dieses Buch bereits vorgestellt wurde. Vielleicht kann ein netter Administrator meinen Beitrag löschen?


    Klara

    Anne Peht`s Schreibstil gefällt mir überhaupt nicht. Alles so künstlich und ohne Pep, Protagonisten sind arme Würstchen. (Dachte ich !)
    Ich habe erst ein Buch von ihr gelesen und kann sicherlich nicht mitreden. Nach Euren positiven Kritiken, versuche ich es vielleich doch noch mal.
    Danke
    Klara