Maxi geht mir wahnsinnig auf die Nerven. Ich frage mich immer wieder beim Lesen, auf was er sich da eigentlich etwas einbildet?
Aber diese Duelle sind schon echt krank. Wie sehr kann man sich verletzt fühlen in seinem Stolz, um dafür sein Leben zu riskieren? Ich check's nicht
Mit Maxi verkörpere ich einen typischen k.u.k. Offizier der damaligen Zeit. Denn sehr viele waren antisemitisch eingestellt und außerdem überaus arrogant. Das hatte gar nichts mit ihrer Herkunft zu tun, sondern einfach nur mit ihrem sakrosankten Status als Offizier.
Und das Thema „Duelle“ ist wirklich eine weitere Perversität in der Habsburgermonarchie. Offiziell waren Duelle sogar bei Strafe verboten. Dennoch erwartete man sie von jedem Offizier, dessen Ehre angeblich verletzt worden war. Wobei dies recht schnell der Fall sein könnte. Dazu reichte schon ein einziges falsches Wort. Entzog sich ein Offizier einem solchen Duell, wurde er von seinen Kameraden geächtet und systematisch gemobbt.
Irgendwo an späterer Stelle erwähne ich auch, dass sich Arthur Schnitzler mit seiner Novelle „Leutnant Gustl" bereits gedanklich zu beschäftigen beginnt. Ob das wirklich bereits zu jener Zeit schon tat, weiß ich natürlich nicht. Aber seine Novelle, die das Duell-Wesen in der k.u.k. Armee sarkastisch aufs Korn nimmt, erschien erst im Jahr 1900. Und führte dazu, dass Schnitzler sein Offizierstitel aberkannt wurde.
Das Duell selbst habe ich übrigens einem realen Duell weitestgehend nachgestellt, bei dem der russische Dichter Alexej Puschkin zu Tode kam. Und die Duellregeln entstammen einem offiziellen entsprechenden Manual aus jener Zeit.