Ich habe das Buch nun auch fertig und kann noch gar nicht so recht loslassen. So viele Gedanken gehen mir durch den Kopf, was auch an euren interessanten Denkanstöße hier im Forum lag.
Christas Situation und auch Handeln ist für mich beklemmend und nachvollziehbar zugleich. Ich denke sie hat getan, was sie aus ihrem Pflichtbewusstsein und Verantwortungsgefühl heraus tun musste. Dass sie ihre eigenen Bedürfnisse immer hinten anstellt, brodelt in ihr und immer mal wieder wird dieses Gefühl übermächtig (wie zum Beispiel im Gespräch mit Martin). Für mich ist es absolut stimmig, dass sie sich einerseits ihren eigenen und selbst bestimmten Weg mit Studium etc. wünscht, andererseits ist sie eben als Tochter von Helene aufgewachsen und das prägt doch zumindest die innere Stimme.
Ich frage mich, ob es Martin und Werner wirklich gelingt eine glückliche Beziehung zu führen. Martin ist so vorbelastet, seine Schuldgefühle zerfressen ihn und das Glück/Unglück seiner Nichte, den unerfüllten Kinderwunsch (der bestimmt noch größer wird) wird er niemals ausblenden können.
Danke an alle Büchereulen und Ines für die intensive Leserunde! War meine erste und mein Hirn lief beim Lesen im Buch und im Forum auf Hochtouren, so dass ich teilweise noch etwas überfordert war, aktiver an der Diskussion teilzunehmen. Eine tolle Erfahrung!