Beiträge von VeronikaRusch

    Ich glauben, dass es nicht das Berufliche/Private ist, sondern dass er es wegen seiner Dämonen nicht will. Nur mit der Liebe ist das so eine Sache. Sie ist einfach da.

    Ich denke, es ist beides. Tristan hat Angst, sie nicht beschützen zu können, wenn er sich zu sehr auf sie einlässt und er will sie unbedingt beschützen, weil er ja auch glaubt, seine Mutter im Stich gelassen zu haben, als er ohne Abschied in den Krieg gezogen ist und Schuldgefühle hat, weil er nicht bei ihr geblieben ist.

    Ja, du hast recht: die Liebe ist halt einfach da ...

    Liebe hollyhollunder ,

    ich muss erst mal sagen, ich bin ganz geplättet von der Power in dieser Leserunde. So viel Begeisterung und Mitfiebern und auch Mitdenken macht mich sprachlos. Toll, toll, toll! Ich freu mich, dass du die Zielgerade erreicht hast und es dir so gut gefallen hat :feiern Danke für das dicke Lob! Natürlich muss man sich einiges an Bösewichten noch aufheben und die Geschichte mit Tristan und Josephine muss auch irgendwie weitergehen ... Parsifal ist im Übrigen keine historische Person. Das mit Kevin Costner und Bodyguard ist ein sehr schönes Kompliment, 8)es ist ja DER Personenschützerfilm mit Liebesgeschichte schlechthin und Kevin Costner ist ja auch nicht soo übel ...:love: Ich hatte tatsächlich kein optisches Vorbild bei Tristan, oder sagen wir mal zumindest kein existierendes. Sollte das Buch jemals verfilmt werden, muss man mir den Tristan vermutlich backen. Aber das ist ja meistens so.

    Vielen Dank für dein tolles Feedback und noch ein schönes Wochenende!:danke



    Hast Du denn sonst aktuell schon Pläne für ein neues Buch? Oder schreibst Du schon aktuell an etwas Neuem? Darfst du da schon etwas dazu verraten?

    Ja, Pläne habe ich schon, aber verraten darf ich leider noch nichts ... :briefnur so viel: Im nächsten Jahr kommt vermutlich ein neuer JulesVitrac und auch ein neuer FionaBlum Roman raus.:freude

    Liebe Rouge ,

    das mit den Pseudonymen ist meistens eine Anregung des Verlags. Ich schreibe ja für mehrere große Verlage (Piper, Rowohlt, Goldmann - Knaur war auch mal dabei) und in unterschiedlichen Genres (DIe Fiona Blum Romane sind eher romantisch, haben mit Krimis nichts zu tun), da befürchten die Verlage immer Verwirrungen seitens der Buchhändler und vor allem der Leser, die dann enttäuscht sind, wenn sie ein Buch von mir kaufen und etwas anderes erwartet hatten. Für mich ist das ok, solange es sich in Grenzen hält, weil es mir die Freiheit gibt, mich auszuprobieren und verschiedene Seiten und Stimmen auszuprobieren. Den Namen Jules Vitrac habe ich mir selbst ausgesucht. Da ich zu der Zeit noch ein anderes Pseudonym bei Knaur hatte, wollte ich eigentlich kein neues, aber der Verlag wollte es eben, weil es in Frankreich spielt und eher ein Regional-Cosy-Krimi ist und da habe ich gesagt, ok, dann möchte ich ein geschlossenes Pseudonym, das meinen Namen nicht offenlegt und habe mir einen Männernamen und im ersten Roman auch eine eigene Agenda zugelegt. Das Buch war allerdings sehr erfolgreich, mehr als erwartet und da haben wir das Pseudonym geöffnet, so dass man jetzt weiß, dass es ein Pseudonym ist und wer dahintersteckt.


    Ich habe nicht im Elsass gelebt, aber ich mag die Region sehr gerne. Ich finde es spannend, diesen Puppenstubencharme, das gute Essen, den Wein, dazu die wechselhafte Geschichte und im Gegensatz dazu Straßburg mit der EU und dem internationalen Publikum. Das schreit nach einem Krimi, fand ich immer. Und Rowohlt wollte eben gerne einen Elsasskrimi und hat mich gefragt, da habe ich sofort ja gesagt.


    Es lohnt sich auf alle Fälle, dorthin zu fahren, um Urlaub zu machen. Und dann müsst ihr unbedingt nach Eguisheim fahren, wo meine Krimis spielen. Mord im Elsass ist übrigens der erste, dann kommt Der Teufel von Eguisheim und Tödliches Elsass. Vermutlich wird es nächstes Jahr einen weiteren geben, aber Genaueres weiß ich noch nicht.

    Ich muss ja mal sagen, dass das Buch zum Kopfkino verleitet. Ich sehe die meisten Szenen vor mir, obwohl ich bisher noch nie so recht was mit Boxen am Hut hatte (doch, ich habe das Lied von Marky Mark für Dariusz Michalczewski geliebt :lache) konnte ich es mir richtig gut vorstell und habe sogar die Luft angehalten. :yikes

    Das Lied kenne ich gar nicht!?!

    Und ich bin ja echt aus allen Wolken geflogen, als ich gelesen habe, dass sie mit 13 Jahren das erste mal verheiratet war:yikes und dann mit 15 Jahren noch mal geheiratet hat. Das ist ja wahnsinnig früh. War das denn damals in USA wirklich erlaubt, mit 13 Jahren zu heiraten?

    Nein, das war nicht erlaubt, die Ehe wurde daher auch nach ein paar Wochen annuliert. Es ist nicht ganz klar, wer die treibende Kraft hinter dieser "Ehe " war, einige Biografien (darunter auch ihre eigene Autobiografie) beschreiben es als Versuch ihrer Mutter, sie loszuwerden, andere als ihren Versuch, der lieblosen Mutter zu entkommen. Vermutlich wurde ein falsches Alter angegeben, wie auch später, bei ihrer zweiten Ehe (von der sie übrigens ihren Namen Baker behalten hat). Sie hat sich auch bei ihren späteren Bemühungen, eine Stelle in einem Theater zu bekommen, immer wieder etwas älter gemacht in ihrem verzweifelten Bemühen, ihrem alten Leben zu entfliehen.

    Johann Henry Graf von Seidlitz hat von dem Anschlag erfahren und will ihn vereiteln, daher setzt er seinen Neffen zum Schutz ein. Der Rote Graf sagt mir was, allerdings hatte er einen anderen Namen. Was ist geschehen, dass Tristan so einen Groll auf seinen Onkel hat.

    Die Figur des Grafen von Seidlitz ist von der realen Person des Harry Graf Kessler inspiriert. Er war ein äußerst gut vernetzter Kunstmäzen, Diplomat und "Menschensammler", der in dieser Zeit in Berlin gelebt hat, Gott und die Welt gekannt hat und ein überzeugter Demokrat war, was vor allem in seinen Kreisen selten war. Deshalb wurde er -nicht freundlich gemeint - der Rote Graf genannt. Seine Tagebücher sind bei insel taschenbuch erschienen und eine wahre Fundgrube über diese Zeit. Er hat auch Josephine Baker gekannt und eine spätere Szene in dem Buch ist seinem Bericht aus dem Tagebuch nachempfunden.

    Liebe Büchereulen,

    hurra! :freudeJetzt habe ich auch mein Profil erstellt, dort findet ihr meine Kontaktdaten, Website und wo ich auf Social Media sonst noch so unterwegs bin, falls ihr mich besuchen wollt. :sekt<3

    Booklooker : Ja genau, es war wie Hollyholunder schreibt. Bier war damals eher ein selbstverständliches Getränk, auch in der Arbeitswelt. Für Josephine Baker und ihre Truppe war es übrigens 1926 wegen der in den USA herrschenden Prohibiton eine große Umstellung, dass so selbstverständlich Alkohol getrunken wurde, wie ihre Biografin Phyllis Rose schreibt (zu einem Souper nach der allerersten Generalprobe in Paris):

    "...Bis dahin hatte man die Truppe energisch vor Alkoholgenuss bewahrt, an den sie ja wegen der Prohibition nicht gewöhnt waren (...) In jener Nacht aber floß Champagner in Strömen und heizte die ausgelassene Stimmung an. Die amerikanischen Tänzer kletterten auf die Tische und legten Zugaben hin ..."

    Josephine hat generell wohl nicht exzessiv getrunken und sie hat auch nicht geraucht, aber Champagner mochte sie und das deutsche Bier fand sie wunderbar. Kann ich beides verstehen ;-)

    Also der Umgang mit Alkohol und Zigaretten war damals ja noch ein ganz anderer. Ich weiß noch, als ich das Arbeiten anfing in den 80gern war es in vielen Berufsgruppen (z.b. bei Handwerkern) durchaus üblich auch bei der Arbeit mal ein Bier zu trinken. Also auch mittags. Man durfte bis in die 60ger Jahre noch mit 1,5 Promille Auto fahren. Dann wurde das auf 1,3 gesenkt. =O Lustig, das dir das so auffällt. Mir ist nur aufgefallen, dass Josephine es gerne trinkt und das bei Männern gut ankommt. :)

    Booklooker : Ja genau, es war wie Hollyholunder schreibt. Bier war damals eher ein selbstverständliches Getränk, auch in der Arbeitswelt. Für Josephine Baker und ihre Truppe war es übrigens 1926 wegen der in den USA herrschenden Prohibiton eine große Umstellung, dass so selbstverständlich Alkohol getrunken wurde, wie ihre Biografin Phyllis Rose schreibt (zu einem Souper nach der allerersten Generalprobe in Paris):

    "...Bis dahin hatte man die Truppe energisch vor Alkoholgenuss bewahrt, an den sie ja wegen der Prohibition nicht gewöhnt waren (...) In jener Nacht aber floß Champagner in Strömen und heizte die ausgelassene Stimmung an. Die amerikanischen Tänzer kletterten auf die Tische und legten Zugaben hin ..."

    Josephine hat generell wohl nicht exzessiv getrunken und sie hat auch nicht geraucht, aber Champagner mochte sie und das deutsche Bier fand sie wunderbar. Kann ich beides verstehen ;-)

    Also der Umgang mit Alkohol und Zigaretten war damals ja noch ein ganz anderer. Ich weiß noch, als ich das Arbeiten anfing in den 80gern war es in vielen Berufsgruppen (z.b. bei Handwerkern) durchaus üblich auch bei der Arbeit mal ein Bier zu trinken. Also auch mittags. Man durfte bis in die 60ger Jahre noch mit 1,5 Promille Auto fahren. Dann wurde das auf 1,3 gesenkt. =O Lustig, das dir das so auffällt. Mir ist nur aufgefallen, dass Josephine es gerne trinkt und das bei Männern gut ankommt. :)

    Ich muss gestehen, ich mag Boxfilme :-) und Rocky 1 ganz besonders. Durchaus möglich, dass es da ein paar Bilder in das Buch geschafft haben. Ich habe auch einiges übers Boxen recherchiert. Hier ein Filmtipp, wenn man so etwas mag: Southpaw, ein neuerer Film mit Jake Gyllenhaal in der Hauptrolle (aus Brokeback Mountain), eine gute, nicht allzu klischeehafte Geschichte. Ich mag Jake Gyllenhaal sehr gern. Er ist im Film kaum wiederzuerkennen.