Beiträge von VeronikaRusch

    Ich bin gerade ziemlich lustlos, was ALLES angeht. Ich mag nicht lesen, nicht mal Hörbuch hören und bloggen auch nicht. Keine Ahnung was da los ist.

    Ich werde das Buch auf jeden Fall zeitnah lesen und auch rezensieren, nur die Leserunde kann ich gerade nicht mitmachen. Es tut mir schrecklich leid. :cry

    Manchmal ist das so, mir gehts öfters so, dann lese ich ein paar Wochen überhaupt nichts. Ich würde echt einfach mal eine rigorose Lesepause machen. Und sich nicht sagen, ich müsste jetzt eigentlich das oder das lesen. Manchmal hat man einfach keinen Bock auf Geschichten. Das kommt wieder! Letztendlich lassen einen die Bücher dann eben doch nicht los. Und wenns soweit ist, freue ich mich auf deine Meinung zum Buch. Liebe Grüße, Veronika :wave

    Gabe es in Wien eine Versammlung von Menschen vor dem Hotel die so voller Hass auf Josephine waren? Das ist für Josephine schon sehr schlimm. Sie hat diesen Menschen ja überhaupt nichts getan und es schlägt ihr nur Hass entgegen.

    Rouge : Die Szene vor dem Hotel genauso gab es nicht, aber Josephine wurde so in Wien empfangen wie im Buch beschrieben: mit einer Mahnwache vor dem Bahnhof und Bussgottesdiensten gegen den „schwarzen Dämon“ und es gab immer wieder Demonstrationen gegen sie. Auch wurde ihr der Auftritt im Ronacher Theater verwehrt und sie musste in das andere Theater ausweichen. Die ganze folgende Tournee war geprägt von dieser aufgeladenen, gespaltenen politischen Stimmung, sie wurde buchstäblich mit Stinkbomben und Rosen beworfen, brauchte Polizeischutz. In München hat man ihren Auftritt ganz verboten.

    Gefreut hab ich mich, dass Helene und die anderen Mädchen auch gleich am Anfang einen kurzen Auftritt haben. Helene nochte ich ja im ersten Buch schon so gerne. Und wie toll, dass sie ihr Hat das Studium dann nur zwei Jahre gedauert?


    In Wien finde ich die Beschreibung des Hotels, in dem Tristan untergekommen ist richtig gut gelungen. Und die Wirtin Nora Salminger ist ja auch eine witzige Person:lache ich habe gleich ma gegoogelt, ob es sie vielleicht wirklich gegeben hat, aber ich habe nichts dazu gefunden. Auf jeden Fall finde ich sie sehr lustig und charmant. Ich hoffe, sie kommt noch ein paar mal in der Handlugn vor.

    Freut mich sehr, dass du Rouge und alle anderen, schon so gut reingekommen seid! Ja, wie hollyhollunder schon geschrieben hat: Helene studierte schon eine ganze Weile vorher eher halbherzig, sie hat sich selbst nicht zugetraut, dass sie es schafft und hat dann doch angepackt.


    Nora Salminger gab es nicht „in echt“ die habe ich mir ausgedacht.

    Noch eine Frage zum Jules Vitrac Pseudonym. Stimmt denn etwas an der Scheinidentität, die hier beschrieben wird? Oder wer denkt sich so was aus?:gruebel

    In diesem Fall war es zunächst tatsächlich eine reine Scheinidentität, weil der Autor/die Autorin eigentlich ein geschlossenes Pseudonym hätte bleiben sollen. Dass es unter einem französischen Pseudonym erscheinen soll, ist eine Vorgabe des Verlags gewesen. Ich wollte eigentlich gar kein neues Pseudonym, weil ich damals auch noch bei einem anderen Verlag auch unter Pseudonym geschrieben habe und nicht noch eines kommunizieren wollte. Es ist immer etwas kompliziert, wenn man mehrere Pseudonyme hat, vor allem, wenn man es - so wie ich eigentlich - offen macht. Deshalb habe ich mich entschieden, in diesem Fall anonym bleiben, auch um die Leser meiner anderen Bücher nicht zu verwirren. Es war nämlich damals nicht klar, ob aus dem Buch überhaupt eine Reihe wird. Wenn es nicht erfolgreich gewesen wäre, wäre es einfach wieder in der Versenkung veschwunden. Aber Mord im Elsass war dann gleich so erfolgreich, dass es uns alle überrascht und auch sehr gefreut hat. Deshalb haben wir uns entschlossen, das Pseudonym doch zu öffnen. In den Folgebänden steht dann diese Scheinidentität nicht mehr. Es sind bereits mehrere Auflagen auch von Band eins erschienen, eigentlich hätte das da auch längst schon geändert werden müssen. :hmm

    Liebe hollyhollunder , Ja, in Planung ist irgendwie immer etwas. Jetzt werde ich als Nächstes erst einmal einen neuen Elsasskrimi (als Jules Vitrac) schreiben, und danach werde ich mich an einen neuen historischen (Krimi)-Stoff machen, auf den ich schon große Lust habe. Es gibt eine Idee, aber noch keine konkreten Pläne, darum kann ich noch nicht mehr verraten. Nur so viel: die Josephine Baker Trilogie, die Mischung aus Krimi, Historischem, Bio und Liebe hat mir großen Spaß gemacht.

    Hallo liebe Büchereulen,

    ich bin schon genauso gespannt auf die Fortsetzung unserer Leserunde mit Band 2 und hoffe sehr, dass die Bücher heute ankommen. Beim Verlag sind sie schon letzte Woche rausgegangen. Ich drücke euch die Daumen.

    Einstweilen schon mal einen kleinen Teaser. Die Geschichte beginnt wieder mit einem Zitat von Josephine Baker:

    "Ich sehe mich in allen Spiegeln". Sie meinte damit den Trubel um ihre Person, das Gespiegeltwerden von allen Seiten, aber in meinem Buch bekommt es noch eine andere Bedeutung ...

    Auch Tristan bekommt wieder einen Prolog:


    "Die Dinge, die man sieht, die Schreie, die man hört, verschwinden nicht einfach, wenn man nicht mehr daran denkt. Sie sinken auf den Grund des Bewusstseins und bilden dort Schlacken und Ablagerungen. Schicht für Schicht verdecken sie die Spuren der Grausamkeit, die sie einst selbst gegraben haben. Bis, eines Tages, ein Stein geworfen wird und alles, was dort unten begraben liegt, wieder aufwühlt. Vergessenes steigt nach oben, Gespenster der Vergangenheit kommen ans Tageslicht.


    Ich war Nowak.

    Doch mein Name hat mich wiedergefunden. Und an ihm klebt Blut."

    Wow! Jetzt sind so viele Beiträge gekommen, dass ich etwas den Überblick verloren habe, deshalb antworte ich hier mal allen. Vielen Dank für diese engagierte, tolle Leserunde! Es war mir eine große Freude, dabei sein zu dürfen (bleibe auch noch dabei!) und ich freue mich darauf, wenn wir uns bald wiedersehen! Tristan und Josephine freuen sich auch!

    :welle:danke

    Ach, und wer Lust hat: Heute abend um 19.00 Uhr auf Instagram habe ich wieder einen Livetalk, als Gast wird die Musikerin Ozzy Thompson dabei sein. Wir werden über das Buch sprechen und Champagner trinken und hoffentlich Spaß haben. Ihr seid herzlich eingeladen, dabei zu sein, zu kommentieren und Fragen zu stellen. Ich freu mich!

    Link: https://www.instagram.com/veronikarusch/

    Liebe Grüße,
    Veronika Rusch :wave

    Liebe VeronikaRusch : ich wollte schon die ganze Zeit fragen, wie das mit dem Cover der Bücher ist. Hattest Du da Mitspracherecht oder hast Du die Cover alleine aussuchen dürfen? Ich finde diese dunklen Cover sehr passend zu dem Buch und zu der Geschichte. Mir gefällt das wirklich gut!

    Liebe Rouge , ja, ich habe ein Mitspracherecht bei den Covern. Meistens läuft das so, dass der Verlag ihre Grafiker brieft (mit Inhalt des Buches und Vorstellungen zum Cover), dann machen die Grafiker Vorschläge und der Verlag wählt eines oder mehrere aus, die ihnen besonders gut gefallen und zeigen sie mir. Wenn mir dann gar keines davon gefällt, suchen sie neue aus. Meistens ist aber schon was dabei. Bei diesen drei Büchern hat uns allen dieser Vorschlag auf Anhieb gefallen.

    Ich finde auch, dass es sehr passend ist.

    Das kann aber auch nach hinten losgehen. Buch und Film sind zwei verschiedene Dinge. Aber wenn man beim Film später vieles nicht mehr wiedererkennt, ist das auch ernüchternd.

    Oh ja! Das ist sehr ernüchternd. In einem Film mischen so viele Leute mit und geben ihre Meinungen ab und es gelten Erwägungen, die mit dem Buch oft gar nichts mehr zu tun haben, sondern oft auch finanzieller Natur sind etc. Man hat auf vieles als Autorin keinen oder sehr wenig Einfluss , wenn man die Filmrechte verkauft, deshalb glaube ich, es ist eben am Gesündesten, sich dann auch innerlich etwas zu distanzieren, sonst reibt man sich auf. In den Dingen, in denen man sich ein Mitspracherecht einräumen hat lassen, ist das etwas anderes. Andererseits halte ich Literaturverfilmungen, die sich sklavisch an literarische Vorgaben halten, nicht immer für sehr gelungen, weil sie die filmischen Möglichkeiten nicht ausschöpfen. Wie du sagst: Buch und Film sind zwei unterschiedliche Dinge. Was im Buch funktioniert, kann im Film vielleicht nicht funktionieren und andersrum. Wichtig ist es, Respekt vor der literarischen Vorgabe zu haben, finde ich. Die Umsetzung kann dann schon anders und mit filmischen MItteln erfolgen.

    Allerdings muss ich auch sagen, dass ich schon sehr szenisch denke beim Schreiben, das mache ich nicht absichtlich, ich habe einfach eine sehr visuelle Vorstellungskraft, das heißt, ich habe die Szenen detailliert im Kopf und muss sie "nur" noch abschreiben :grin So gesehen, wäre das für einen Film ja schon mal ganz gut ...

    Und sagte ich schon, dass ich Josephine toll finde? :S

    Wie viel echte Josephine steckt denn in dem Buch, VeronikaRusch ? Ich frage, weil ich nicht weiß, wie viel man von ihr bzw. ihrer Persönlichkeit kennt und wie viel Fiktion von dir ist.

    Ich hoffe, es steckt sehr viel von der echten Josephine in den Büchern. Zum einen natürlich die Eckdaten, ihre Kindheit, ihr Werdegang, Zeit und Ort des ersten Auftritts in Berlin, Beschreibung des Auftritts, des Danse Sauvage, ihre Kleider, ihre Truppe, die Musik, die Schlange, ihre Vorliebe für Würstchen und Bier, ihre Unbekümmertheit und Lebensfreude, der Optimismus, die Begeisterung für Berlin. Ich habe alle Biografien von ihr gelesen, die ich ergattern konnte, u.a. auch eine Biografie, die ihr letzter Ehemann, Jo Bouillon, nach ihrem Tod auf der Grundlage ihrer eigenen Aufzeichnungen geschrieben hat, so dass ich auch sehr viel O-Ton von ihr selbst verwenden konnte. Ich habe versucht, mich anhand dieser Informationen und auch der Filme und Originalaufnahmen in sie so weit wie möglich hineinzuversetzen und ich habe auch in den Dialogen immer wieder Zitate von ihr verwendet, teilweise natürlich etwas abgewandelt, damit es in den fiktiven Kontext passt. Zum Beispiel dieser Spruch, mit dem sie den Journalisten bei ihrer Ankunft kontert, das ist ein Originalzitat von ihr. Auch ihre Gedanken über die Liebe, ihre Sehnsucht, jemanden zu lieben, ohne von ihm verraten zu werden (weil sie schwarz ist), entsprechen ihren eigenen Aussagen, und ihre Gedanken über Tiere (im Zoo) und den Tanz und ihr ganz spezieller Eigensinn, der Antrieb, warum sie ganz nach oben möchte, ihre Angst, wieder dort zu landen, wo sie hergekommen ist, ihre Ansichten über Geld (es war ihr nicht sehr wichtig, aber sie wollte es haben, um mitzuspielen). Ich habe versucht, in den Dialogen und den Szenen mit ihr möglichst viele reale Gedanken und Aussagen von ihr zu verwenden, um ihr so gut es geht gerecht zu werden. Ich habe dadurch das Gefühl bekommen, ihr sehr nahe zu kommen und ertappe mich inzwischen oft dabei, wie ich mich in realen Situationen des Alltags, zum Beispiel bei Entscheidungen: Was würde Josephine dazu sagen/tun?

    Realhistorisch ist übrigens auch die Soirée bei Hunkeler am Pariser Platz, ziemlich am Ende des Buches (Hunkeler in meinem Buch entspricht in der Realität Karl-Gustav Vollmöller https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Gustav_Vollmoeller, seine Freundin im Smoking ist Ruth Landshoff https://de.wikipedia.org/wiki/Ruth_Landshoff)

    Die Beschreibung der Soirée mit den nackten bzw. leichtbekleideten Damen habe ich den Tagebüchern von Harry Graf Kessler entnommen, der an jenem Abend, bzw. zwei Abenden Josephine Baker kennengelernt hat. (Im Buch kennt Graf Seidlitz sie ja schon eine Weile ;-))


    Die Biografien sind alle nur noch antiquarisch erhältlich (stehen in meinem Literaturverzeichnis am Ende jeden Bandes), aber es gibt eine aktuelle, sehr gute Biografie, die ich mir auch noch gekauft habe - obwohl ich da fast alles schon geschrieben hatte - um meine Infos abzugleichen, und die kann ich auf alle Fälle empfehlen, wenn man sich mehr mit ihren Leben beschäftigen möchte: https://www.genialokal.de/Such…+Baker+Gebundene+Ausgaben

    Ruben/Mara: Ich habe einen Tag nachdem ich die Stelle gelesen habe, tatsächlich jedem davon erzählen wollen. Ich hatte das Gefühl, dass ich ihn/sie kenne und dass ich diese schreckliche Tat allen erzählen muss. Das war schon ein wenig skurril :lache

    So gehts mir auch oft bei intensiven Schreibtzeiten :lache Ich habe manchmal das Gefühl, ich lebe zeitweise mehr in meiner Geschichte als in der Realität, vor allem, wenn es, wie dieses Mal, eine Geschichte ist, die über drei Bände geht. Ich möchte immer meinen Freunden von Tristan und Josephine erzählen und es dauert immer ein bisschen, bis ich begreife, dass sie für sie nicht so real sind, wie für mich ...

    :write:write

    Vielen lieben Dank liebe VeronikaRusch für dieses tolle Buch und für die engagierte Begleitung in der Leserunde.:blume

    Und ich freue mich so, dass die nächsten zwei Bücher schon bald erscheinen und wir sie wieder hier zusammen lesen dürfen.:-]

    Ich kann den Dank nur zurückgeben! Es ist einfach toll, zu lesen, wie engagiert ihr bei der Sache seit, die Geschichte kommentiert und mitfühlt! Mehr kann man sich als Autorin nicht wünschen. Danke ❤️
    :welle:danke

    Ich freu mich, dass es dir so gut gefallen hat Wie‘s weitergeht, verrate ich nicht .... ❤️
    :danke

    Na vielleicht wird das ja noch was mit den beiden :love:


    Aber Josephine ist natürlich auch eine so eine tolle Person. Da kann ich schon verstehen wenn Tristan erst mal nur Augen für sie hat und gar nicht bemerkt, dass sich Helene für ihn interessiert.

    Ich hoffe einfach mal, dass Fanny und die Mädchen auch in den nächsten zwei Büchern noch vorkommen. Ich habe sie richtig lieb gewonnen.

    ich verrate nichts... ☺️💕

    Ich denke mir, dass es für eine Autorin sicher nicht einfach ist, ihre Figuren loszulassen und einem Regisseur und Schauspielern zu übergeben.

    Ja, das denke ich auch. Vermutlich ist es am nervenschonendsten und auch für den Film am Besten, wenn man ganz loslässt, was die Umsetzung und Besetzung anbelangt und Buch und Film als zwei völlig unterschiedliche Dinge betrachtet. Ich glaube, ich würde mich da nicht einmischen wollen. Allerdings würde ich gerne am Drehbuch mitschreiben. Also doch wieder dabei sein, irgendwie ...:lache So oder so: eine Verfilmung wäre natürlich in jedem Fall toll. Am Besten gleich eine Netflixserie ...

    Naja, man wird ja mal träumen dürfen.:)

    Ich bin gerade so traurig, dass Freddy sterben musste.;( Ich habe die ganze Zeit gehofft und gebangt, dass er es schafft. Und dann stirbt er, während Tristan an seinem Bett sitzt und schläft. Das ist gerade ein wahnsinnig trauriger Moment in dem Buch.

    Und ich mache mir jetzt auch wirklich Sorgen um Tristan. Ich hoffe,er kann mit dem Verlust von seinem besten Freund umgehen und ist nicht so verzweifelt, dass er zu Drogen greift oder ganz abrutscht . Und ich hoffe, er kann trotzdem noch einen kühlen Kopf bewahren und sich um den Schutz von Josephine und um seine eigene Sicherheit kümmern.


    Das Buch ist so spannend und fesselnd. Und ich bin total gefangen in der Geschichte. Ich möchte jetzt unbedingt gleich weiterlesen aber andererseits habe ich auch ein wenig Angst, mit dem Buch fertig zu werden. Ich befürchte ja fast, dass Buch endet mit einem bösen Cliffhanger. Und ich möchte doch nicht auf den nächsten Band warten müssen, weil mir die ganzen Personen gerade so ans Herz gewachsen sind.

    <3 Um Freddy tat es mir auch sehr leid, ich habe lange damit gekämpft, ihn nicht sterben zu lassen.