Beiträge von Charlotte T.

    Zitat

    Original von Herzgedanke
    Es geht wirklich runter wie Öl. Ich frage mich nur die ganze Zeit wie es sein muss der Inhaber des Buches zu sein. Charlotte?


    Ich meine das ist so eine klitzekleine "Veröffentlichung" - wie muss es sein ein ganzes Buch zu veröffentlichen? Ich glaube man könnte mich einliefern!! :lache



    Na ja, es ist schon ein tolles Gefühl. Besonders beim ersten Buch möchte man es am liebsten vom Balkon ausrufen :-). Aber auch bei den folgenden freut man sich wie ein Schneekönig, es zum ersten Mal "in echt" anzuschauen.


    Dass bei diesem jetzt eine liebe Eulenrezi draufsteht, freut mich besonders, das ist eine schöne Erinnerung!


    Herzlich,
    Charlotte T.

    Hallo,

    zum siebten Mal in Folge schreibt die Vereinigung deutschsprachiger Liebesroman-Autoren/Autorinnen wieder den Literaturpreis für den besten deutschsprachigen Liebesroman aus, die DeLiA 2010.

    Der mit eintausend Euro dotierte Preis wird dem Autor/der Autorin im Mai nächsten Jahres in Linz (Österreich) überreicht.

    Teilnahmeberechtigt sind:

    deutschsprachige Liebesromane (Original- und Erstausgaben) ohne Subgenre- Beschränkung
    erstveröffentlicht im Jahr 2009 (Impressum)
    keine Neuausgaben, Neuauflagen und Wiederauflagen
    keine Übersetzungen aus anderen Sprachen
    keine Veröffentlichungen mit Kostenbeteiligung des Autors und/oder Book on Demand
    keine Bücher von Jurymitgliedern
    keine E-Books
    keine Hörbücher
    Manuskripte und Exposés werden nicht angenommen.


    Daneben gibt es weitere Ausschlussgründe in Bezug auf Format, Beziehbarkeit und Inhalte.


    Einsendeschluss ist der 31.12.2009


    Autoren, Autorinnen und Verlage, die sich beteiligen möchten, nehmen bitte vorher zur Erläuterung der genauen Vorgehensweise Kontakt mit der Juryvorsitzenden Brigitta D'Orazio auf.

    Hierzu Näheres unter:

    http://www.delia-online.de/html/preis.html

    LG,
    Charlotte T.

    Zitat

    Original von -Christian-
    Was sich stark geändert hat, ist die Qualität der Bücher. Damit meine ich nicht den Inhalt, sondern das Buch an sich. Also die Qualität des Papiers, des Drucks und des Einbandes.


    Gerade Lübbe/Ehrenwirth haben in den 90ern sehr schöne Bücher mit geprägtem Leineneinband, schönem Papier und richtig gutem Druck gemacht. Mittlerweile ist die Qualität der Lübbe-HCs längst nicht mehr so gut: Es gibt nur noch einen Pappeinband, das Papier ist deutlich gröber und das Druckbild zum Teil schlechter als bei einem TB.


    Hm, da muss ich jetzt aber mal eine Lanze für Lübbe/Ehrenwirth brechen :-)
    Die Ehrenwirth-HCs sind sogar SEHR hochwertig aufgemacht, mit feinstem glattem Papier, tadellosem Einband, Lesebändchen, anspruchsvoller teurer Innenillustration, und das auch bei einer Seitenzahl zwischen 800 und 1000 regelmäßig nicht mehr als um die 20 Euro (abgesehen von den erwähnten Ausnahmen Follett und Gablé, deren Bücher aber auch teilw. über 1200 Seiten haben).


    Herzlich,
    Charlotte T.

    Hallo,


    ich erinnere mich noch sehr gut, dass ich für Gabaldons Ruf der Trommel als HC damals im Jahre 1998, also vor elf Jahren, 49,90 DM zahlen musste und wie happig ich das fand :-)


    Die zuletzt erschienenen HCs von Ken Follett und Rebecca Gablé haben übrigens schon 24,95 Euro gekostet und waren ähnlich dick und vergleichbare Spitzentitel wie der Gabaldon-Roman damals. Im HC-Premiumbereich hat sich die Preisentwicklung daher eigentlich kaum geändert.


    Auch die übrige Preisentwicklung im HC ist eher gleich geblieben. Die meisten nicht gerade ganz dünnen HCs kosteten vor dem Euro ungefähr 40 DM, jetzt 19,95, wobei hier der Trend sogar bei dickeren Büchern (etwa denen von Iny Lorentz) heute sogar noch nach unten zeigt (16,95 Euro).


    TBs sind im Verhältnis etwas teurer geworden, damals lag der Durchschnittspreis je nach Dicke zwischen 12,95 und 14,95 DM, jetzt zwischen 7,90 und knapp 10 Euro, wobei der höhere Betrag aber - zumindest bei Lübbe - nur für wirklich dickleibige Bücher anfällt. Überhaupt war Lübbe über all die Jahre, in denen ich die Preisentwicklungen beobachten konnte, vergleichsweise im Preis deutlich unter dem der meisten anderen Verlage. Vor kurzem habe ich hunderte meiner alten Bücher aussortiert und spaßeshalber mal die Preise verglichen, deshalb habe ich das noch vor Augen :-)


    Außerdem gibt es eine wachsende Anzahl von Titeln als Klappenbroschuren, die von der Größe und vom Preis her als Mittelding zwischen TB und herkömmlichem HC angesiedelt sind, so wie das neue Lübbe-Imprint, das preislich ca. zwischen 14,90 und 18,90 liegt. Auch die anderen Verlage haben viele Großbroschuren im Programm, die ab 12 Euro aufwärts kosten.
    Auf lange Sicht wird diese für den Leser kostengünstige Art der Aufmachung m. E. das klassische HC immer mehr verdrängen, bis am Ende nur noch wenige Premium-Autoren im teureren Festeinband erscheinen werden - eben die, die jetzt schon überall 25 Euro und mehr kosten.


    Davon abgesehen sind für die Preisgestaltung eines Romans nicht nur die reinen Herstellungskosten maßgeblich, sondern auch das, was Begleitkosten anfällt, z.B. in der Grafik, der Werbung, der Mitarbeitergehälter, Mieten, Energiekosten etc. - von daher sind Bücher eigentlich über all die Jahre noch recht günstig geblieben. Jedenfalls im Vergleich zu Brötchen :-)


    Herzlich,
    Charlotte T.

    Hallo,


    auch an Beo, bonomania, Sapperlot, Nachtgedanken, Eliza08 und Danai meinen herzlichen Dank fürs Mitlesen und Dabeisein!


    Was eine evtl. Fortsetzung angeht: wird alles im Auge behalten, man soll ja nie nie sagen :-) Zuerst ist jetzt aber erst mal die Fortsetzung der "Madonna" dran.
    Schade, dass ein Jahr bloß immer so wenige Tage hat :-)


    Allen einen schönen Sonntag und
    herzliche Grüße,
    Charlotte T.

    Hallo,


    nachdem von manchen Lesern (hier allerdings eher weniger) Cintia tatsächlich als zu perfekt betrachtet wurde, freut mich jede Meinung, die die anfängliche charakterliche Unreife der Figur aufzeigt, so wie sie auch von mir konzipiert war :-)


    Herzlich,
    Charlotte T.

    Hallo,


    auch an Herzgedanke und Deichgräfin vielen Dank fürs Mitlesen und Dabeisein!


    Bouquineur, dir außerdem noch herzlichen Dank für die schöne Rezi, habe ich erst mit Verspätung entdeckt und mich sehr gefreut!


    Herzlich,
    Charlotte T.

    Ja, den Brauch, alljährlich am Karnevalsdonnerstag die zwölf Schweine (und außerdem einen Stier) zu töten, gab es bis 1520, dann wurde er zugunsten des sog. "Türkenflugs" abgeschafft, eine Seilakrobatik am Campanile.
    Zurückzuführen war der Brauch auf eine kriegerische Auseinandersetzung zwischen Venedig und Aquilea im Jahre 1162, bei der Aquilea unterlag und der dortige Patriarch mitsamt zwölf seiner Kanoniker gefangen genommen und zum Tode verurteilt wurde. Auf Vermittlung des Papstes wurde die Todesstrafe ausgesetzt, aber seither musste Aquilea jedes Jahr als Schandgabe zwölf Schweine und einen Stier an Venedig liefern, die dann jedes Jahr während des Karnevals quasi stellvertretend für den Patriarchen von Aquilea und seine Gefolgsleute getötet wurden.


    Herzlich,
    Charlotte T.

    Zitat

    Original von milla
    Im übrigen fand ich diese Szene insgesamt sehr stark beschrieben, mir wurde beim Lesen selbst fast schlecht - spätestens bei der Szene mit dem Auge :uebel Da stellt sich mir direkt die Frage:


    @ Charlotte: Wie ist es als Autorin, sich solche Szenen im Detail auszudenken und zu beschreiben?


    Hallo Milla,


    ja, da kann einem beim Schreiben schon manchmal ganz anders werden :-) Man sieht sich wie in einem Film und versetzt sich in die Mitspieler. Wenn man dabei ihre Gefühle so nachempfinden kann, dass man selbst davon aufgewühlt ist, "stimmt" es. So gesehen ist das Schreiben oft ein Wechselbad der Gefühle :-)


    Herzlich,
    Charlotte T.

    Zitat

    Original von Bouquineur



    Khalid hat mich an Turugut Reis erinnert. War er Vorbild für diese Figur?


    Hallo Bouquineur,


    über diese Frage freue ich mich, denn es gab tatsächlich ein schillerndes Vorbild für die Figur des Khalid - zwar nicht Turgut Reis, aber ihm in vieler Beziehung sehr ähnlich und natürlich ebenfalls ein Korsar :-)


    Hier kann man ein bisschen über die geschichtliche "Vorlage" nachlesen:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Khair_ad-Din_Barbarossa


    Herzlich,
    Charlotte T.

    Zitat

    Original von Bouquineur
    So, meine Rezi ist auch fertig und hier auch schon eingestellt :-)


    Mir ist so im Nachgang aufgefallen, dass in diesem Roman eigentlich niemand durch die Gesetzgebung zur Rechenschaft gezogen wird, alle finden einen Tod durch persönliche Rache. Es zieht aber aber auch niemand in Erwägung, die Justiz zu bemühen. Venedig hat damals aber doch eigentlich ein sehr ausgeprägtes Rechtssystem gehabt, oder?
    (naja, die Männer in diesem Buch sind wohl halt alle Hitzköpfe :-) )


    Hallo Bouquineur,


    vielen Dank fürs (Mit-)lesen, es hat mich sehr gefreut, dass du wieder dabei warst!


    Es stimmt, ein paar Mal ging es in dem Roman "Auge um Auge" - aber zugleich war es in diversen Fällen auch Notwehr :-)


    Noch kurz zum venezianischen Rechtssystem: Das war tatsächlich sehr ausgeprägt, um nicht zu sagen sogar ausufernd, mit diversen Zuständigkeiten, Gerichten und Instanzen, oft ohne klare Abgrenzung zu Verwaltungs- und Regierungsaufgaben. Häufig war es eine Frage von Macht und Stellung, wie ein Verfahren ausging, denn eine Unabhängigkeit der Justiz, wie wir sie heute kennen, gab es in Venedig nicht. Manche Verfahren wurden sogar heimlich abgehalten und Urteile im Verborgenen gefällt und vollstreckt. Die Behörden operierten z. T. dabei mithilfe einer gefürchteten "Geheimpolizei". Das Vertrauen in die Justiz war damals also höchstwahrscheinlich noch sehr viel geringer als heute :-).


    Herzlich,
    Charlotte T.

    Zitat

    Original von sapperlot


    Das die Hochzeit von Cintia und Paolo nicht Hauptanlass für ein Kapital ist hat mich ein bisschen erstaunt. Vielleicht kann uns Charlotte etwas dazu sagen.


    Später wird - rückblickend - in einem besonderen Zusammenhang Cintias Stimmung bei dieser Heirat noch beschrieben.


    Herzlich,
    Charlotte T.