Hallo Amberle,
das mit den Schweinen wird später noch geklärt.
Herzlich,
Charlotte T.
Hallo Amberle,
das mit den Schweinen wird später noch geklärt.
Herzlich,
Charlotte T.
ZitatOriginal von beowulf
Gibt es für Freitag bei dir Karten? Muss man da Plätze vorbestellen, kostet das Eintritt, signierst Du?
Hallo,
habe beim Verlag nachgefragt, wie es sich mit Vorbestellung und Eintritt verhält. Die Antwort lautete, dass eine Vorbestellung ratsam sei. Von Eintrittskosten war dort nichts bekannt.
Herzlich,
Charlotte T.
Hallo Heaven,
oft steht ein Autorenname für ein bestimmtes Genre; speziell gilt das für Komödien. Da wäre es sozusagen "Markenbetrug", was ganz anderes unter demselben Namen anzubieten; es würde Lesererwartungen enttäuschen, vielleicht sogar Ärger hervorrufen. Statt jedes Mal fett draufzuschreiben: "Achtung, derselbe Autor, aber diesmal nicht lustig", kann man besser gleich ein neues Pseudonym einführen. So hat man es mir jedenfalls von Verlagsseite aus erläutert.
Diese Vorgehensweise ist anscheinend eine gängige Verlagsstrategie. Hier habe ich mich folglich dem Rat der Vertriebexperten gebeugt, weil die mehr Erfahrung in solchen Dingen haben.
Herzlich,
Charlotte T.
Hallo Pelican,
es gab und gibt immer blonde Südländer, aber nicht von diesem spezifischen, extrem hellen nordischen Blond, wie man es in dieser hervorstechenden Form eigentlich nur noch in Skandinavien antrifft.
Noch eine interessante Info zum Thema "Blond" allgemein: Im Zuge meiner Recherchen bin ich auf die verblüffende Information gestoßen, dass dieses echte, flachsfarbene Blondhaar im Begriff ist, auszusterben. Grund dafür ist, wie für vieles andere, quasi die Globalisierung
Im Zusammenhang damit natürlich, dass dunkles Haar dominant vererblich ist
Herzlich,
Charlotte
Hallo Pelican,
danke, das freut mich! Die Nebenfiguren waren mir in dem Buch auch sehr wichtig und sind mir sehr ans Herz gewachsen.
Herzlich,
Charlotte
ZitatOriginal von Pelican
Ist der historische Roman, den Du erwähnt hast, der auch wieder zu dieser Zeit und in Venedig spielen wird, eine Fortsetzung von der Madonna oder ein vollkommen eigenständiges Werk?
Hallo Pelican,
der nächste Venedig-Roman, der im Frühjahr 2008 herauskommen soll, ist ein völlig eigenständiges Buch. Bevor ich eine Fortsetzung planen kann, muss ja zunächst abgewartet werden, wie das erste Buch ankommt. Mein Wunsch geht allerdings dahin, die Geschichte der Madonna weiterzuerzählen!
Herzlich,
Charlotte
ZitatOriginal von taciturus
Nun lebt Sanchia in einem Kloster. Die Reaktion von ihr auf das erlebte ist sehr glaubhaft geschildert. Durch dieses schreckliche Ereignis in ihrem Leben hat sich der Charakter und das Wesen von Sanchia sehr verändert.
Interessant fand ich in diesem Zusammenhang vor allem eine Bemerkung von ihr während dem "Medizinkurs" (S 140) sinngemäß: Wenn Kinder Schuld tragen? Sollten dann nicht lieber sie sterben als die Eltern?
Macht sich Sanchia Schuldgefühle für den Tod ihrer Zieheltern?
Hallo, Taciturus,
schön, dass du diese kleine Stelle (über die ich mir beim Schreiben viele Gedanken gemacht habe) gefunden hast! das ist wirklich eine interessante Frage, und sie ist zu bejahen. Diese Schuldgefühle beruhen auf dem einzigen Grund, dass Kinder, vor allem junge, nahezu IMMER Schuldgefühle entwickeln, wenn sie in irgendeiner Weise traumatisiert werden. Es verdoppelt gleichsam ihr Leid, stellt ihre ganze Existenz in Frage - jemand, dem so Schlimmes widerfährt, muss ja schlecht sein, so suggeriert es das Unterbewusstsein. Der Weg zur Heilung ist oft schwer.
Du sprachst noch die "Modernität" der Figuren an; vermutlich ist das ein altbekanntes Phänomen in vielen historischen Romanen, und ich kann mich, sofern man es als Manko einordnet, sicher nicht davon freisprechen. Gerade bei der Äbtissin war mir aber daran gelegen, sie als "aufgeklärte", empanzipierte Frau darzustellen. Priorinnen in Venedig verwalteten eine Menge Vermögen. Sie waren nur eingeschränkt dem Einfluss der Männerwelt unterworfen und in ihren Entscheidungen innerhalb ihres eigenen Herrschaftsbereichs weitgehend frei. Sie konnten, und das ist vor allem wichtig, sich bilden. Die Äbtissin übt gerade hier auf Sanchias persönliche Entwicklung großen Einfluss aus, daher war mir wichtig, sie stark und kraftvoll und als unabhängige Person zu zeichnen.
Herzlich,
Charlotte
P. S. Ich sehe gerade, du hattest dieselbe Frage gestellt, Rosenstolz. Ich hoffe, ich konnte sie damit beantworten!
Hallo Rosenstolz,
falls du damit weitere Termine in Leipzig meinst - bisher wurden mir keine gesagt, jedenfalls keine Lesungstermine, außer diesem einen.
Falls du im Raum Leipzig lebst - im Mai lese ich da erneut, irgendwann in der Zeit vom 10. bis zum 13., Genaues weiß ich aber auch hier noch nicht.
Herzlich,
Charlotte
ZitatOriginal von beowulf
Seite 179 siehe hier
Hallo Beowulf,
wie schön, dass du das Bild gefunden hast! Die geheimnisvolle Geschichte um dieses Meisterwerk hat mich zu der Idee des "Entwurfs" vor Ort, also in Syrien inspiriert. Das Ödland im Hintergrund, die Verzweiflung, die Hoffnungslosigkeit - mir schien viel dafür zu sprechen, dass Leonardo hier echte Bezüge verarbeitet hat. Unter Historikern ist umstritten, ob er je in Syrien war, aber gerade jene Jahre sind in seiner Biografie, die sonst lückenlos belegt ist, offen. Ebenso wie die Umstände rund um die Entstehung eben dieses Bildes. Er kann also dort gewesen sein, es dort entworfen haben. Und die Sachen mit dem Löwen passte so wunderbar zu meiner Geschichte
Herzlich,
Charlotte T.
Hallo,
ja, das stimmt, Flaschen waren damals bereits verbreitete Haushaltsgegenstände und wurden auf Murano massenweise hergestellt.
Herzlich,
Charlotte
ZitatOriginal von beowulf
Zwei Gondeln, die allerdings nicht von Vito bedient werden. Guckst du hier. Das Essen ist wirklich gut. Ich war früher öfter dort, als ich meine Kanzlei dort in der Nähe hatte.
Hallo Beowulf,
danke, das sieht ja toll aus!
Wäre schön, dich da vielleicht bei der Lesung zu sehen, falls du Zeit hast!
Herzlich,
Charlotte T.
ZitatOriginal von Heike
Was hast du denn sonst geschrieben?
Und wie bist du gerade auf Venedig gekommen?
Viele Grüße
Heike
Hallo Heike,
ich habe querbeet so ziemlich alles geschrieben, in erster Liebe aber romantische Frauenkomödien unter meinem bürgerlichen Namen Eva Völler. Außerdem Toskana-Melodrame unter einem weiteren Pseudonym (Francesca Santini), Reiseromane (Sibylle Keller) und Bücher zur einer bekannten Fernsehreihe (ghosting).
Der Wechsel ins historische Fach war zugleich die Verwirklichung eines lange gehegten schriftstellerischen Traums: ein Buch über meine absolute Lieblingsstadt zu schreiben, das in meiner Lieblingsepoche spielt, der Renaissance. Dafür habe ich lange recherchiert und den Stoff entwickelt, über Jahre fast in jeder freien Minute, und als es schließlich so weit war, dass ich das Projekt realiseren konnte, ging dieser Traum endlich in Erfüllung :-).
Herzlich,
Charlotte T.
ZitatOriginal von beowulf
Gibt es für Freitag bei dir Karten? Muss man da Plätze vorbestellen, kostet das Eintritt, signierst Du?
Hallo Beowulf,
die Frage zum Signieren kann ich freudig bejahen, zu allem anderen habe ich leider nicht die geringste Ahnung. Ich weiß bloß Adresse und Uhrzeit, und eine Bekannte erzählte mir heute noch zufällig, dass dieses italienische Lokal an einem venezianisch anmutenden Kanal liegt. Venezianisch deswegen, weil genau davor eine illuminierte Gondel schwimmt, für die der Wirt sogar extra einen Gondelführerschein gemacht hat
Ich werde mal versuchen, alles weitere morgen in Erfahrung zu bringen!
Herzlich,
Charlotte T.
Hallo,
Beowulf hat Recht; hier war es tatsächlich so, dass der Spiegelmacher eigentlich nicht ermordet werden sollte. Er und seine Frau mussten nur sterben, weil sie wachwurden. Hätte Piero, was ja theoretisch denkbar gewesen wäre, einfach weitergeschlafen, wäre ihm nichts geschehen.
Mehr soll an der Stelle aber noch nicht verraten werden
Herzlich,
Charlotte T.
Hallo Heike,
es ist nicht mein erster Roman, aber mein erster historischer. Insofern habe ich wirklich absolutes Neuland betreten. Von daher ist es durchaus ein Debüt.
Herzlich,
Charlotte T.
Hallo Rosenstolz,
der Roman, an dem ich gerade arbeite, fällt eher noch unter die Sparte "zeitgenössisch"; er spielt im zweiten Weltkrieg.
Es erscheint aber Anfang 2008 auch ein weiterer historischer Roman von mir, der bereits fertig ist und der wieder in Venedig um 1500 herum spielt.
Herzlich,
Charlotte T.
Hallo Rosenstolz,
ja, ich schreibe gerade an einem neuen Buch, es soll eigentlich diesen Monat noch fertig werden. Erscheinen wird es irgendwann in der ersten Hälfte des Jahres 2008; den genauen Terminplan kenne ich noch nicht.
Herzlich,
Charlotte T.
Hallo,
freut mich, dass der Anfang zum Weiterlesen einlädt
Tatsächlich muss es an der erwähnten Stelle "Francesco" heißen.
Es sind, und das muss ich vorwegnehmen, beim Satz trotz sorgfältigster Kontrolle (es haben 2 Lektoren und 2 Korrektoren das Buch gegengelesen!) noch eine kleine Handvoll Fehlerchen übrig geblieben. Wie das immer so ist, entdeckt man sie dann in der ersten Auflage Man sagte mir aber, das sei normal bei einem so dicken Buch.
In der zweiten Auflage sind diese kleinen Patzer jetzt - hoffentlich - alle verschwunden, aber das ist für diejenigen, die vielleicht alle paar hundert Seiten mal auf so einen Fauxpas stoßen, natürlich kein richtiger Trost.
Ich hoffe sehr, es stört nicht den Lesefluss.
Herzlich,
Charlotte T.
ZitatOriginal von taciturus
Hin und wieder war es mir fast ein wenig zu überzeichnet. Die Szene mit der Nonne am Beginn oder auch während der Verfolgungsjagd in der Karnevalszeit zeichnet ein mMn etwas übertriebenes Bild des Sittenverfalls. Baut zwar gut auf für Savanorola, aber erschien mir etwas übertrieben. Oder ging es damals wirklich so wild zu?
Hallo,
auf diese Frage ist schnell geantwortet: Es ging wirklich so drastisch zu. Allein die Vielzahl der damals in Venedig erlassenen Gesetze und Vorschriften zum teilweise sehr fröhlichen Leben in den Frauenklöstern, um es mal vornehm auszudrücken, sowie zu den wilden Exzessen im Karneval, legt nahe, dass das lose Treiben kaum zu zügeln war.
Man muss dazu wissen, dass die strengen Gesetze der Klosterklausur erst etliche Jahre später erlassen wurden. Die Frauenklöster waren damals in Venedig weniger Stätten frommer Besinnung als Abschiebebahnhof für alle Töchter aus wohlhabenden Familien, die das Pech hatten, ältere Schwestern zu haben. Wegen der ruinös hohen Mitgiften wurden nur die ältesten Mädchen verheiratet; die anderen kamen ins Kloster. Da führten sie dann häufig ein Leben, das sie für den Verlust ihrer bürgerlichen Existenz entschädigte - und der Klerus bemühte sich dort vielfach vergeblich um frommen Sittengehorsam.
Herzlich,
Charlotte
Hallo,
auch hier allen Eulen einen guten Morgen! Schön, dass ich bei dieser Leserunde dabei sein darf!
Zur äußeren Gestaltung des Romans kann ich noch eine besondere Information einbringen: Sämtliche Illustrationen eingangs der neun Großkapitel sind handgefertigte Bilder, für die vom Verlag eigens ein Künstler beauftragt wurde. Auch die kleinen Vignetten zur Unterteilung einzelner Abschnitte sind handillustriert. Bei der Gelegenheit möchte ich auf den wunderbaren Künstler Jan Balaz hinweisen, von dem die in dem Buch enthaltenen Bilder stammen und der u. a. auch die Vorsatzblätter bei den Büchern von Rebecca Gablé illustriert hat.
Wer sich die Bilder vor den Großkapiteln näher ansieht, wird entdecken, dass sie einen lokalen Bezug zum Inhalt aufweisen.
Herzlich,
Charlotte T.