Beiträge von Charlotte T.

    Hallo Geli,


    danke für den schönen Bericht!


    Die arme Dame, die sich auf den nassen Stuhl setzte, war von der Presseabteilung, ihr wird das Gefühl sicher noch lange in Erinnerung bleiben :-)


    Organisiert wurde die Lokalität m. W. von dem Büro "Leipzig liest", also eine verlagsunabhängige Einrichtung, soweit ich weiß. Von daher denke ich mal, dass der Verlag sich auf die passende Auswahl der Lokalität und die Ausgestaltung des Ablaufs verlassen hat.


    Übermorgen habe ich fatalerweise wieder eine Lesung in einem Restaurant (wieder ein Edel-Italiener, diesmal in Fulda), und habe heute zu meinem Entsetzen erfahren, dass es nicht mal ein Mikrophon geben wird. Überlege schon, mir eins zu kaufen, für künftige Fälle dieser Art :-)


    Immerhin habe ich aber mit der Buchhändlerin, die gemeinsam mit der Restaurantleitung die Lesung ausrichtet, vereinbart, dass während der Lesung weder bestellt noch serviert werden darf. Bin mal gespannt, ob das auch eingehalten wird - ich fürchte fast, nein. In einem Restaurant wollen die Leute ja auch was fürs leibliche Wohl.


    Werde hier im Anschluss berichten, wie es ausgegangen ist :-)


    Herzlich,
    Charlotte T.

    Zitat

    Original von geli73
    Erst mal eine Frage: Wie habe ich "La Senerissima" zu verstehen? Bei Wiki wird es als Begriff für Venedig erklärt, aber ich hab eher den Eindruck, dass es für eine Gruppe von Menschen gebraucht wird. Aber eben nicht durchgängig. :help


    Hallo Geli,


    "La Serenissima" (wörtlich: Die Allerdurchlauchtigste) ist eine Bezeichnung für die Stadt bzw. die Republik, nicht für die Menschen.


    Herzlich,
    Charlotte T.

    Zitat

    Original von Heaven
    Aha. Also gab es eigentlich keinen Grund das Sanchia so vorsichtig sein sollte, ihr etwas zustoßen konnte? :gruebel


    Vorsicht war durchaus geboten, das wird später im Roman noch mehrfach deutlich: In Venedig gab es eine Fülle von Gesetzen und Vorschriften, eine Menge davon war berufsständischer Natur. Unter anderem war genau festgelegt, wer in welchem Umfang ärztlich, pflegerisch oder überhaupt heilend tätig sein durfte. Welche Konsequenzen diesbezügliche Übertretungen, zumal durch eine junge Frau, damals haben konnte, wird noch an mehreren Stellen im Buch erkennbar.



    Herzlich,
    Charlotte T.

    Zitat

    Original von Heaven
    Eine Frage noch: war es damals noch die Zeit der Hexenverbrennungen? War sanchia wirklich in echter Gefahr wegen ihrer medizinischen Kenntnisse?


    Hallo Heaven,


    Hexenverbrennungen waren in Venedig nicht üblich, eher in anderen Regionen, vornehmlich in Deutschland, wo die Hexenverfolgung die größte Verbreitung hatte. So sagte ja Albiera auch, dass in anderen Ländern heilkundige Frauen als Hexen verbrannt würden. In Venedig hatte die Inquisition nie sonderlich große Macht. Es gab dort aber durchaus Verbrennungen, jedoch als Strafe für "normale" Verbrechen. Besonders schlimme Übeltäter wurden bei lebendigem Leib verbrannt, andere wurden vorher erdrosselt oder enthauptet.


    Herzlich,
    Charlotte T.

    Zitat

    Original von milla
    Überrascht war ich über Francescos Idee bzw. seine Pläne, einen Suezkanal zu bauen. Ich hatte diese Idee ins 19. Jahrhundert eingeordnet, las aber gerade bei wikipedia, dass es auch schon zu Zeit der Pharaonen antike Kanalbauten gab. Deshalb meine Frage an Charlotte: Gab es auch zu Sanchias Zeit die gleichen Überlegungen? Kannst du hierüber ein wenig erzählen? *neugier*


    Hallo Milla,


    tatsächlich wurden, bald nachdem Francesco Sanchia gegenüber von diesem Plan sprach, erste Konzepte in Venedig entwickelt, einen solchen Kanal zu bauen. :-)


    Das Interesse der Machthabenden an einer solchen Verkürzung der Seehandelswege war natürlich enorm, deshalb wurde einiger Aufwand in die Planung gesteckt. Allerdings war bald abzusehen, dass es aufgrund der territorialen Besonderheiten nicht zur Realisierung kommen konnte - es hätten einfach zu viele Staaten eingebunden werden müssen, mit denen Venedig in Fehde lag. Die ständigen Kriege forderten zu viel Kapazität, und die wenige Jahre später begründete Liga von Cambrai sollte Venedig einen Großteil seiner Macht und seines territorialen Einflussbereichs kosten. Zu jener Zeit hatten sich dann auch bereits andere Staaten, etwa Portugal, Spanien und England zu stark im Welthandel etabliert.


    Herzlich,
    Charlotte T.


    Hallo Milla,


    herzlichen Dank für deine liebenswürdige Stellungnahme :-)


    Meine Lieblingsfigur war die Protagonistin Sanchia; von den Nebenfiguren liebte ich der Reihe nach Piero, Albiera und Pasquale. Aber auch die kapriziöse Eleonora hatte ich sehr ins Herz geschlossen. Die Figurenentwicklung ist ein langer Prozess mit viel Vorarbeit, doch es ist tatsächlich so, dass die Darsteller erst im Laufe des Erzählens richtig lebendig werden. Sie gewinnen Charakter und Tiefe, werden fast zu lebendigen Menschen, die man zu kennen glaubt. Als Autor liebt man sie und lebt mit ihnen, viele Monate lang, und wenn das Buch zu Ende ist, trauert man wie beim Verlust eines lieben Freundes.
    Die wichtigste Nebenfigur, Lorenzo, mag dem einen oder anderen hier vielleicht zu wenig tiefgründig erschienen sein, was wiederum darin bedingt ist, wie die Figur angelegt ist: Er ist der Mensch, dem die Hauptfigur bedingungslose Zuneigung und absolutes Vertrauen entgegenbringt. Da zwischen beiden bereits die dunklen Abgründe der Familiengeheimnisse stehen, musste sein Charakter das gewissermaßen aufwiegen. Folglich ist er redlich, aufrecht, loyal und intelligent, sodass Sanchias Liebe zu ihm schließlich über ihre Ängste siegt.


    An der Stelle noch rasch ein kleiner Exkurs zum Thema "Kitsch". Mir ist bewusst, dass manche Leser der Romantik-Anteil stört; tatsächlich war es mir bereits vor dem Schreiben klar, aber ich habe es sozusagen billigend in Kauf genommen :-)
    Meine Wurzeln liegen im romantischen Liebesroman ohne Subgenre-Beschränkung, und ganz werde ich mich nie davon lösen können, weil es Teil dessen ist, was mich lesend und schreibend geprägt hat.


    Die Frage zum Plotten ist schnell beantwortet: Vor dem Schreiben lege ich ein Kapitel-Exposé an, das ziemlich genau durchkonstruiert ist. Bei diesem Roman musste ich während der Arbeit von dem Stoff einiges streichen und straffen, weil es sonst zu viel geworden wäre. Manche Figuren entwickelten unterdessen ein Eigenleben und forderten mehr Part ein, sodass deren Geschichte umfassender wurde (etwa die von Pasquale und Eleonora). Grundplot und Story-Verlauf waren aber ansonsten recht detailliert vorausgeplant.


    Herzlich,
    Charlotte T.

    Zitat

    Original von milla
    Aber bei dieser Gelegenheit eine Frage an Charlotte:
    Die kurzen Auftritte solcher Persönlichkeiten, planst du sie regelrecht von Beginn an ein oder begegnest du (bzw. deine Personen) diesen Figuren spontan?


    Hallo Milla,


    das ist schon alles vorher genau durchgeplant, jeweils mit unterschiedlichen Motivationen.


    Was z. B. Dürers, Paciolis und Leonardos Auftritte betrifft, so gehörten diese Personen zu den wichtigsten Wissenschaftlern ihrer Zeit. Gerade die Naturwissenschaften waren aber für Sanchia von immenser Bedeutung. Ihr brennendes Interesse galt vor allem den Erkenntnissen, die die Welt diesen Männern zu verdanken hatte, und darüber zu reflektieren und sich damit eingehend auseinanderzusetzen, war wesentlicher Bestandteil ihrer persönlichen Entwicklung.


    Was die Borgias betrifft, so gehörte diese Familie seinerzeit zu den Menschen, die das Gesicht und die Geschicke nicht nur von Rom, sondern ganz Italien entscheidend prägten. Geschichte ist ohne sie praktisch nicht denkbar, vor allem nicht in Rom. Darüberhinaus hatte ich mit der Einbeziehung von Lucrezia Borgia noch ein weiteres, recht persönliches Anliegen: Sie gehörte leider über viele Jahre zu einer der verkanntesten, übelst beleumundeten Frauen der Weltgeschichte. Erst in den letzten Jahren und nur sehr zögerlich wird ihr von Historikern die Rolle zugewiesen, die ihr zukommt. Ich hielt sie von jeher für eine der faszinierendsten Figuren der Renaissance und wollte wissen, was für ein Mensch hinter diesem schlechten Ruf steckt. Mehr noch: Man könnte sagen, dass ich Lucrezia vor einem etwas breiteren Publikum rehabilitieren wollte. Somit bot sich an, eine Sequenz aus ihrem Leben neu zu erzählen, so wie es sich aus meiner Sicht tatsächlich mit hoher Wahrscheinlichkeit zugetragen haben könnte - einschließlich der geschilderten Schwangerschaft, nach welcher es im darauffolgenden Frühjahr ein Kind im Vatikanspalast gab, dessen Existenz geschichtlich verbürgt ist.


    Herzlich,
    Charlotte T.

    Zitat

    Original von taciturus
    Geklärt ist nun auch, dass Eleonora bereits Kontakt zu ihrer Familie hatte. Wer ist eigentlich dieser Großvater von ihr, von dem ständig die Rede ist? Ich dachte bisher immer, dass es derselbe sei, wie der Vater von Lorenzos Mutter? Aber das kann mit der Beschreibung nicht zusammenpassen.


    Hallo,


    um Missverständnissen vorzubeugen: Es gibt zwei Großväter. Der eine, Lorenzos Großvater väterlicherseits, lebt im Hause Caloprini und liegt die ganze Zeit gelähmt und mitunter auch schreiend im Bett.


    Der andere, Lorenzos Großvater mütterlicherseits, ist zugleich auch Eleonoras Großvater (Lorenzo und sie sind ja Cousin und Cousine); dieser andere alte Mann tritt nie in Erscheinung, jedenfalls nicht lebend. Er lebt allein in einem prächtigen Palazzo, hat die Gicht und hält sich Sklavinnen.


    Herzlich,
    Charlotte T.

    Zitat

    Original von beowulf
    Charlotte, zu deiner Lesung kann man dir nichts als Bedauern aussprechen, der Verlag hat das saumäßig vorbereitet. Hätte der Tisch richtig gestanden, wäre die Absprache mit dem Restaurant richtig funktioniert, hätte das ganze ein gutes Ambiente sein können.


    Iris stand mit Wolke zusammen auf der anderen Seite des Ganges und kam dann zu uns rüber, als du gerade gegangen bist.


    Dann hatte ich doch richtig gesehen :-)


    Hm, ja, die Vorbereitung der Lesung ... Die zuständigen Verlagsleute waren auch ganz betrübt, anscheinend hatte man das nicht so erwartet. Aber manchmal passiert das halt, und dann muss man das Beste draus machen.


    Immerhin hat der Wirt am Schluss noch das Licht draußen angeknipst, da konnte man zumindest noch mal einen Blick auf die Gondel werfen :-)


    Werde aber im Mai anlässlich eines Autorenkongresses wieder in Leipzig sein und auch wieder lesen - diesmal bestimmt mit reichlich Licht und ohne klappernde Teller :-)


    Werde mich hier mal dieser Tage mit der Kalenderfunktion vertraut machen und die Termine eintragen.


    Herzlich,
    Charlotte T.

    Hallo,


    als wir da zusammen am Aufbau-Stand waren, meine ich, dass auch iris Kammerer die ganze Zeit dort stand. Oder verwechsle ich da jemanden, weil ich mal wieder die Brille nicht aufhatte? Wolke muss das wissen, sie war ja auch dabei.


    Leider musste ich dann so schnell weg, hätte mich sonst gerne noch eine Weile mit euch unterhalten. Es ist schon interessant, wenn aus bunten Avataren plötzlich reale Menschen werden :-)


    Zu der Lesung: Habe schon hin- und hergerätselt, ob ihr meinem Vortrag wirklich was abgewinnen konntet bei dem rustikalen Geräuschpegel, ich konnte mich ja durch das Mikro selbst nicht wirklich hören und wurde auch immer von dem vorbeisausenden Ober abgelenkt. Zudem war das Licht so funzlig, dass ich manche Worte quasi nur erahnen konnte :-)


    Leider musste ich danach auch wieder so schnell weg, weil die beiden Verlagsbegleiter, mit denen ich da war, noch anderswo erwartet wurden.


    Das nächste Mal, wann auch immer, werde ich mir auf jeden Fall mehr Zeit nehmen!
    Trotzdem schönen Dank, dass ihr dort wart, das hat sich für mich ein bisschen wie eine Rückendeckung bei starkem Gegenwind angefühlt :-)


    Herzlich,
    Charlotte T.

    Hallo Taciturus,


    der Hagelschauer verdankt sich schriftstellerischer Fantasie :-)


    Außerdem gab es nicht nur diesen einen einen Scheiterhaufen, sondern eine ganze Menge davon, und bei einem mag es durchaus einmal gehagelt und geregnet haben.


    Was Savonarolas Terror angeht: Er kam ja damals gerade erst an die Macht. Die Medici waren eben erst davongejagt worden. Wir erleben hier also quasi eine - eigentlich die ereignisreichste - Zeit des Umbruchs, die von fanatischen religiösen Ausschweifungen begleitet war. Die Unterdrückung der Bevölkerung mit der allseitig erzwungenen Askese hatte noch nicht die schlimmsten Ausmaße erreicht.



    Herzlich,
    Charlotte T.


    P. S. Danke übrigens für den eingestellten Buchtipp; Röhrigs Buch beinhaltet wirklich eine außergewöhnlich fesselnde und fundierte Darstellung von Savonarolas Zeit als "Herrscher" von Florenz; ich kann die Lektüre nur jedem Geschichtsinteressierten empfehlen!

    Nein, im Vorwort Boccaccios zu den Novellen.



    Herzlich,
    Charlotte T.


    P. S. Sehe gerade, dass sich unsere Postings überschnitten haben. Mit der Pest habe ich mich eingehend befasst, aber was die Große Pest von 1348 betraf - zumal diese ja rund 150 Jahre vor den Ereignissen im Roman lag -, reichten mir seriöse Sekundärquellen wie hier der Bergdolt, der alle entscheidenden Chroniken jener Zeit zusammengetragen hat. Konzentriert habe ich mich eher auf die Fundstellen bei Heller (s.o.), der interessante Einzelheiten über die Pest in Venedig, speziell in dem betreffenden Zeitraum, zusammengefasst hat.

    Hallo Heike,


    ah, jetzt versteh ich die Frage :-)


    Bergdolt zitiert das Decameron in einer italienischen Gesamtausgabe; die Stelle nenne ich dir gerne, wenn dir damit gedient ist.


    Meine eigene Ausgabe des Decameron ist irgendwo in den Tiefen meiner Bücherkisten; nach meinem Umzug ist noch nicht alles wieder in den Regalen, aber ich werde dieser Tage mal danach graben, wenn ich Zeit habe.


    Ich meine aber, mich dunkel zu erinnern, dass es im Vorwort stehen könnte, vielleicht schaust du da einfach mal nach.


    Herzlich,
    Charlotte T.

    Zitat

    Original von Heike
    [quote][i]Wobei ich mir Plünderungen durchaus vorstellen kann (wenn die Bewohner tot sind ...), aber bei Vergewaltigungen von Frauen, die zu einem großen Teil an Pest erkrankt sind, nach wie vor meine Bedenken habe ... :-)


    Hallo Heike,


    Ambrosio, der die sterbende Albiera traktiert, war ja gerade von der Pest genesen; man wusste damals schon, dass man an der Seuche nicht mehrmals erkrankte.
    Die brutalen Eindringlinge werden sich nur über die offensichtlich nicht kranken Nonnen hergemacht und die anderen, die krank in ihren Betten lagen, gemieden haben.


    Von Boccaccio ist mir nur der Pestbericht erinnerlich, der in der Übersetzung in der von mir genannten Quelle (Bergdolt) abgedruckt ist. Von anderen Pestberichten aus seiner Feder ist mir nichts bekannt.


    Herzlich,
    Charlotte T.

    Hallo,


    speziell über das Pestjahr 1484 wird von Plünderungen in der Stadt berichtet. Hierauf bezieht sich z. B. Kurt Heller in seinem Standardwerk "Venedig" (Bohlau Verlag 1999, dort S. 583), wo auf die diesbezüglichen Berichte in den "Diarii" des Chronisten Sanudo abgestellt wird.


    Nur wenige Monate später wurden erstmals von der Stadtverwaltung die "Provveditori alla Sanità" eingesetzt, deren Aufgabe die Bekämpfung der Pest und ihrer Auswirkungen war.


    Aber auch bei Boccaccio wird nach meinem Dafürhalten vom skrupellosen Eindringen in fremde Häuser berichtet, gleichsam mit Todesverachtung, "wenn sie dort nur Dinge bemerkten, die ihnen zur Lust gelegen kamen" (Quelle: "Die Pest 1348 in Italien", Hersg. Klaus Bergdolt, Manutius Verlag 1989, S. 43)



    Herzlich,
    Charlotte T.

    Hallo Taciturus,


    herausragend, fundiert und wunderbar aufschlussreich fand ich "Die Kultur der Renaissance in Italien" von Jacob Burckhardt, den ich, nachdem ich ihn mir ständig in einer alten Ausgabe aus der Bibliothek ausgeliehen hatte, vor einigen Monaten in einer unfassbar günstigen Sonderausgabe von 5,-- Euro erwerben konnte (s. Amazon).


    Eine schöne Zusammenfassung bietet auch "Die Renaissance in Italien" von Volker Reinhardt.


    Herzlich,
    Charlotte T.

    Zitat

    Original von Darcy


    In diesem Zusammenhang gibt es auf Seite 297 eine komische Szene. Pasquale sagt: "Also gut. Ich sage euch, was ich weiß." Im weiteren gibt es aber keinen Hinweis darauf, das Sanchia irgendwie mehr weiß, als vorher. Was hat er ihr denn gesagt?


    Hallo, rasch noch eine Antwort, bevor es zur Messe geht;


    Darcy, du hast Recht, Sanchia hat von Pasquale nichts wirklich Neues erfahren: Nach dem Gespräch mit Pasquale sinniert Sanchia über die Perückenfrage erneut, und hier wird auch noch einmal resümiert, was sie inzwischen erfahren hat, bzw. was Pasquale ihr mitgeteilt hatte - und was sie auch vorher ja schon vermutet hatte: Lorenzos Mutter steht danach in Verdacht, sich damals bei dem nächtlichen Überfall in der Glaserei durch Helfershelfer Sanchias Haare verschafft zu haben, um sich daraus eine Perücke herzustellen.


    So gesehen weiß Sanchia tatsächlich nicht mehr als zuvor und kann über die wirklichen Geschehnisse bzw. deren Gründe nur Vermutungen anstellen - so wie Pasquale im Grunde auch.


    Indessen ist Sanchia nicht sicher, ob Pasquale die ganze Wahrheit gesagt hat, S. 299 unten.
    Das hat er ja auch nicht, denn er hat ihr einen wesentlichen Umstand verschwiegen - die ganzen Umstände ihrer Geburt, wovon sie erst Jahre später erfahren wird. Dieses Schweigen hat seinen Grund nicht vornehmlich darin, Sanchia zu schützen, sondern in einer anderen Motivation, die später noch deutlich werden wird.


    Herzlich,
    Charlotte T.

    Hallo,


    ich freue mich schon, einige Eulen auf meiner Lesung kennen zu lernen!


    Bis dahin melde ich mich für den Rest des heutigen Tages sowie für morgen von hier ab. Am Samstag bin ich wieder aus Leipzig zurück und beantworte gerne alle anstehenden Fragen!


    Herzlich,
    Charlotte T.

    Hallo Bouquineur,


    ich habe das auch heute früh gesehen, weil mir vorher die Eins-zu-Eins-Übereinstimmung aufgefallen war. Warum jemand so was macht, begreife ich auch nicht, zumal der Betreffende sich die ganze Reihe runtergeklickt hat. Es gibt halt manchmal eigenartige Leute mit merkwürdigen Hobbys.


    Herzlich,
    Charlotte T.


    Hallo Bouquineur,


    die Sache mit der Fortsetzung wird sich hoffentlich bald klären :-)


    Die Amazon-Ränge sind wirklich schön momentan, vermutlich zum guten Teil auch auf diese Leserunde mit zurückzuführen.


    Auf der Harenbergliste ist das Buch nicht mehr, aber die zwei Wochen, die es dort vertreten war, bedeutete für einen unbekannten Autorennamen im Hardcover schon einen unerwarteten Erfolg, über den alle Beteiligten sich sehr gefreut haben.


    Herzlich,
    Charlotte T.