Beiträge von Charlotte T.

    Hallo,


    ich kannte das Buch schon und fand es wirklich unterhaltsam. Hape lesend war mir neu, aber ich hab es mir gestern angesehen und fand die Sendung sehr ansprechend. Davon abgesehen, dass Lesungen im Fernsehen mal was ganz anderes sind als das, was man üblicherweise abends geboten bekommt, war Hape ein sympathischer, natürlicher, witziger Leser (und hat sogar manchmal auf nette Weise den Faden verloren :-)), und das Publikum ging wunderbar mit. Für mich hat sich das Aufbleiben gelohnt!


    Herzlich,
    Charlotte T.

    Hallo,


    über diese Rezi freue ich mich! Es ist auch eines meiner Lieblingsbücher von Kerstin Gier, bei dem man häufig herzlich lachen kann.


    Ich habe es seinerzeit verschlungen und werde es sicher noch einmal lesen!


    Sehr empfehlenswert auch "Die Müttermafia" und "Die Patin" oder zuletzt "Für jede Lösung ein Problem". Kerstin Gier schreibt einfach unverwechselbar und herzerfrischend komisch!


    LG,
    Charlotte T.

    Hallo Sabine,


    nein, das ging dann doch ohne Mikro. Der Raum war nicht sonderlich groß, und mein Tisch war ganz gut platziert. Das Personal hat während der Lesung den Gastraum auch nicht betreten, von daher war die Geräuschkulisse in Ordnung.


    Gestern war es sogar noch besser; der Raum hatte eine einwandfreie Akustik, obwohl er größer war und viel mehr Leute da waren. Ich konnte in ganz normaler Lautstärke sprechen, und es wurde jedes Wort verstanden.


    Hauptpunkt bei solchen Menülesungen ist wohl, dass während des Vortrags wirklich kein Bedienpersonal mehr den Schauplatz betritt. Egal, wie leise die sind - das stört ganz furchtbar. Immerhin weiß ich jetzt, was vor einer solchen Lesung alles abzuklären ist. Vorher fertig essen, lautet die Devise :-)


    Herzlich,
    Charlotte T.

    Hallo Beowulf,


    sorry für meine Nachlässigkeit, das ging irgendwie im letzten Abgabestress unter!


    Aber wie es der Zufall so wollte, hatte ich gestern Abend wieder eine Menü-Lesung; das war jetzt ingesamt die 3. bei italienischer Küche, sodass ich ganz aktuell berichten kann. :-)


    Nach der ersten, die ja so ziemlich misslungen war, kann ich die beiden letzten, vor allem aber die gestrige, als vollen Erfolg verbuchen. Die Leute haben ihr komplettes Menü vor der Lesung zu sich genommen, dann durften alle noch mal ein Getränk bestellen, und danach herrschte absolute Aufmerksamkeit - man hätte eine Stecknadel fallen hören können, als ich anfing, und das bei voll besetztem Restaurant. Alles klappte ganz vorzüglich, und es wurde einstimmig der Wunsch geäußert, das bald mal zu wiederholen. Folglich konnte ich anschließend glücklich ins Bett sinken (die Lesung fand praktischerweise in dem Hotel statt, in dem ich untergebracht war :-)).


    Herzlich,
    Charlotte T.

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    Original von Mondstein100
    Auf Seite 156 ist bestimmt ein Zahlendreher drin, beim Alter von Lorenzos Mutter... :gruebel?


    Hallo Mondstein,


    habe gerade ganz erschrocken nachgeguckt :-)


    Nein, ist kein Zahlendreher, sie war wirklich 35. Da Lorenzo zu der Zeit 16 war, ist das, zumindest für damalige Verhältnisse, ein ganz normales Alter, wenn sie mit 19 Mutter wurde.


    Ein frohes Osterfest wünscht
    Charlotte T.

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    Original von beowulf
    Eine Frage drängt sich aber noch auf: Das Nachwort wurde unterschreiben mit Oktober 2005, warum dauert das Erscheinen des Buches dann bis 2007 ?


    Hallo Beowulf,


    das hängt damit zusammen, dass der Verlag das Buch als Schwerpunkttitel herausbringen wollte, aber der "historische" HC-Spitzenplatz im Herbstprogramm 2006 schon mit einem anderen Titel belegt war, welcher früher vorlag.


    Ansonsten ist eine Einplanungszeit von dieser Länge aber auch so normal und oft auch für alle Beteiligten wünschenswert, d. h. mit einem Jahr sollte man immer rechnen - jedenfalls im Hardcover, weil da die Bearbeitung insgesamt um einiges aufwändiger ist, sowohl was die konzeptionelle als auch was die äußere Gestaltung betrifft. So habe ich den nächsten historischen Roman z. B. im letzten Herbst abgegeben, und erscheinen wird er im kommenden Frühjahr. Dazwischen liegen viele Schritte, angefangen vom Lektorat über die Illustrationen und Marketingkonzepte über zusätzliche Korrektorate, Fahnenkontrollen, Erstellung von Vorschauen sowie schließlich bis hin zur Verteilung von Lese-Exemplaren mehrere Monate vor dem eigentlichen Erscheinen.


    Herzlich,
    Charlotte T.

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    Original von beowulf
    Ich habe nur dies gefunden, gibt es dasauch noch in höherer Auflösung? Charlotte hast du das Original mal gesehen?


    Hallo Beowulf,


    ja, das Original befindet sich mitsamt den Druckplatten im Museo Correr in Venedig. Im Internet gab es schon mal eine digitalisierte Variante davon, aber sie wurde irgendwann rausgenommen (vielleicht, damit die Leute sich weiterhin das Poster kaufen?); jedenfalls habe ich keine hoch auflösende Version mehr gefunden, nur noch ins Leere führende Verweise auf eine früher mal existierende.


    Ich selbst habe eine ca. 1 x 0,5 m große Variante der Karte zu Hause, da ist schon alles sehr gut im Detail erkennbar. Aber richtig überwältigend ist natürlich nur das Original im Museum.


    Herzlich,
    Charlotte T.

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    Original von geli73
    S.684: Mudue? Was ist das?


    Hallo Geli,


    Mudue (nach anderer Schreibweise auch Mude) sind Handelsschiff-Konvois (vgl. auch Seite 168; weil es dort erklärt wird, stand es auch nicht im Glossar).


    "In situ" hätte man als lateinischen (medizinischen) Ausdruck wohl aufnehmen können; es heißt hier einfach so viel wie "vor Ort" oder "in dieser Position".


    Herzlich,
    Charlotte T.
    (jetzt Koffer packend und dann abschaltend :-))

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    Original von taciturus


    Zu einer Szene würde ich gern nachfragen: Und zwar beim ersten Ausflug von Sanchia mit Piero und Pasquale nach Murano, wo Caterina sie sieht und ihren Anfall am Balkon erleidet, passiert das, weil sie auch Angst vor Giovanni in Verkleidung hat? Giovanni erwähnt aber am Schluß, dass er und Caterina sich mit der Situation abgefunden haben.
    Es fällt mir daher schwer diese Szene einzuordnen.


    Hallo Taciturus,


    es war so, dass Giovanni und Caterina jeweils von den Obsessionen und Qualen des anderen wussten und einander darin tolerierten, weil es ganz einfach der Weg des geringsten Widerstands war, der zugleich praktischerweise zur Erreichung gemeinsamer Ziele führte.


    Dass z. B. Giovanni die Geliebten von Francesco sowie deren Kinder ausschaltete, war auch in Caterinas Sinne. Wenn sie Francesco schon nicht haben konnte, sollte er auch keine andere lieben. Er sollte ihren (und seinen) Sohn Lorenzo lieben, aber nicht die Kinder anderer Frauen.


    Giovannis Motive waren ähnlicher Natur, nur war seine Eifersucht psychotischen Ursprungs. An einer Stelle berichtet Lorenzo ja dem entsprechend: "Er (Giovanni) hat mich gewissermaßen als ihrer beider Sohn (seines und seines Bruders) betrachtet".


    Beide, sowohl Giovanni als auch Caterina, vereinte die verzweifelte und hoffnunglose Liebe zu Francesco, wobei Caterina ihre Eifersucht durch exzessive Affären betäubte und dabei, in Verbindung mit ihrer ausweglosen häuslichen Situation, zeitweilig psychotische Schübe entwickelte, was am Ende zu dem versuchten Selbstmord führte (Fenstersturz), während Giovanni, traumatisiert durch die entsetzlichen Erfahrungen in seiner Kindheit, zu einer multiplen Persönlichkeit wurde - ein Syndrom, das meist auf schweren Missbrauch zugeführt wird.


    Francesco hat sich der Situation von Anfang an durch viele und lange Reisen entzogen, während Rufio an seiner Statt seinem Sohn Lorenzo die im Elternhaus z. T. fehlende Wärme und schützende Aufsicht vermittelte. Das wahre Ausmaß von der geistigen Störung seines Bruders war Francesco dabei natürlich nicht bewusst; dessen schlimmste Entgleisung war nach seinem Dafürhalten das Anlegen von Frauenkleidung.


    Der nächste Venedig-Roman, der in einem Jahr erscheint, ist übrigens keine Fortsetzung, sondern eine eigenständige Geschichte um andere Personen. Irgendwann gibt es vielleicht eine Fortsetzung der Madonna, aber das ist derzeit noch ganz offen.


    Herzlich,
    Charlotte T.

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    Original von Eselohr
    Hallo zusammen,


    ich kann leider erst morgen mit dem lesen anfangen. Ein Rettungswagen hat mich vor ca. 2 wochen von der Arbeit abtransportiert und da ich mich auf das Buch konzentrieren wollte, habe ich es mir nicht ins KKH bringen lassen.


    Oje, das klingt nicht gut! Hoffentlich bist du so weit wieder auf dem Damm!


    Beste Genesungswünsche,
    Charlotte T.

    Hallo Taciturus und Rosenstolz,


    Sanchia glaubt in Florenz zunächst, Lorenzo sei der Vater von Marco, und Giulia tut nichts, um das richtigzustellen. Erst kurz vor der überstürzten Rückreise nach Venedig, als sie, an der Lues erkrankt, im Bett liegt, sagt sie Sanchia die volle Wahrheit, lässt sie aber zugleich schwören, mit niemandem darüber zu sprechen.


    Als dann im nächsten Teil in Venedig Francesco zu Besuch kommt, ergibt sich im Gespräch jenes Missverständnis, welches Sanchia glauben lässt, er spreche von Giulia als der Liebe seines Lebens.


    Herzlich,
    Charlotte T.

    Hallo liebe Leserunden-Teilnehmer,


    ab Samstag möchte ich mich für eine knappe Woche von hier abmelden, weil ich einen lange geplanten und heiß ersehnten Kurztrip nach Venedig mache :-)


    Man sagte mir, ganz in der Nähe des Hotels sei ein Internet-Café; falls ich es hinkriege, logge ich mich also während der Zeit dort auch mal ein. Wenn es nicht klappt, bin ich spätestens nächste Woche Freitag wieder im Lande und beantworte alle Fragen, falls bis dahin noch welche offen sind!


    Heute und morgen bin ich jedoch noch hier und schaue immer wieder mal rein.


    Euch allen eine schöne Frühlingszeit,
    Herzlich,
    Charlotte T.

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    Original von Heaven
    Ich möchte meine Frage von weiter oben noch einmal stelle, anscheind ist sie untergegangen: Wurde es irgendwo noch erwähnt ob Sanchia sich die Bilder und Schriften von Leonardo ansehen konnte? Damit hat sie doch Rufio gelockt. Hab ich das nur überlesen oder wird das nie mehr angesprochen? :gruebel


    Hallo Heaven,


    man kann sicher davon ausgehen, dass Sanchia die versprochenen Skizzen bekommen hat, aber besonderer Erwähnung bedurfte das für die weitere Handlung nicht mehr.


    Herzlich,
    Charlotte T.

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    Original von Katja
    Als die Ordensschwester im Sterben lag (Mist, jetzt ist mir doch glatt der Name entfallen...)kann sie kaum noch sprechen. Aber auf einmal sprudeln die Wörter um Sanchias Geld nur so aus ihr heraus. Das fand ich unglaubwürdig.


    Hallo Katja,


    sie hieß Albiera :-), und "Sie wusste nicht, ob es ihr gelungen war, all diese Worte wirklich auszusprechen" (S. 224 unten) - sicherlich eher nicht.


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    Original von Katja
    Sehr interessant finde ich auch die Schilderungen über die Pest, ich glaube da hast Du eine Menge recherchiert. Sag mal, war die Pest z. T. wirklich heilbar? Das wußte ich noch gar nicht. Und die die sie damals schon mal hatten waren danach resistent


    Die Pest war nicht heilbar. Wer sie bekam, starb entweder oder wurde gesund. Wer sie einmal hatte, bekam sie nie wieder.


    Herzlich,
    Charlotte T.

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    Original von Heaven
    Es ist sicher auch hilfreich wenn du nachfragst ob es eine Box zum Anschließen gibt, sonst hört keine etwas. ;-)


    Hm, ja, das wusste ich schon irgendwie, aber nicht, dass ein Verstärker auch die jeweils dazu passende Anschlussbuchse haben muss. Was mir ein freundlicher Media-Markt-Mitarbeiter alsbald erklärte. ("Die können ganz verschieden sein, und manche haben überhaupt keine.")


    Allerdings hatten die sowieso keine Tischmikros da, nur solche riesigen Karaoke-Dinger oder diese Miniteile zum Anklipsen.


    Ein paar Anrufe später erklärte mir die Restaurantbetreiberin, sie hätte ein Mikro mitsamt Anlage, irgendwer hätte ihr das mal mitgebracht, und das wäre ihr jetzt wieder eingefallen, aber anschließen müsste ich es selber, weil sie nicht weiß, wie das geht.
    Nun denn.


    Ich zähle jetzt fest auf meinen Sohn :-)


    Technikblind,
    Charlotte T.