Beiträge von Gelinde


    ASIN/ISBN: 3407759819

    Was ist arm und was ist reich?


    Inhalt und meine Meinung:

    Das Thema ist sehr vielfältig angegangen, was wir schon am umfangreichen Inhaltsverzeichnis sehen Könnern. 27 „Schlaglichter“ wurden ausgewählt um das Thema auf 60 Seiten und mit vielen Bildern (Illustrationen) zu besprechen.

    Die Altersangabe ist bei „ab 7 Jahren“ angelegt, was bei manchen Themen bestimmt passt, bei manchen aber finde ich zu niedrig angesetzt ist.

    Der Schreibstil, Sprachgebrauch ist sehr nüchtern.


    Meine persönliche Meinung:

    Man hätte vielleicht weniger Themen auswählen sollen und diese dann ausführlicher und mit mehreren verschiedenen Beispielen und aus mehreren verschiedenen Blickwinkeln beleuchten solchen.

    Das Buch gibt viel Anregungen zu Gesprächen, die dann auch stattfinden müssen.


    Autorin:

    Kristina Scharmacher-Schreiber ist erfolgreiche, mehrfach ausgezeichnete Kinderbuchautorin und schätzt an ihren Sachbüchern besonders die Vielfalt der Inhalte, mit denen sie sich dabei auseinandersetzen darf.



    Illustratorin:

    Tine Schulz ist freischaffende Illustratorin und Grafikerin. Ihre kleine Werkstatt steht in Rostock an der Ostsee.


    Mein Fazit:

    Viele Themen werden angesprochen, aber meiner Meinung nach zu oberflächlich.

    Als Einstig zu einem ausführlichen Gespräch gut geeignet.

    Von mir 3,5 Sterne, die ich bei vollen aufrunde.



    ASIN/ISBN: 3608966757

    Campion Tödliches Erbe, von Margery Allingham


    Cover:

    Das Cover passt super zu einem typisch englischen Krimi.


    Inhalt und meine Meinung:

    Ein historischer Krimi im 20. Jahrhundert in England. Es geht um einen Detektiv der den Diebstahl eines sagenumwobenen Kelches verhindern will/soll.

    Dieser Detektiv ist jung (hat aber Beziehungen wie ein 80 jähriger Mafioso), dann unscheinbar und hager (dabei ein richtiger Tausendsassa).


    Es fiel mir schwer in das Buch reinzukommen. Ich konnte mich dieses mal nicht in die Vergangenheit hineinfinden. Mir blieb die Gesellschaft fremd, das Denken, Sprechen und Handeln der Personen blieb mir befremdlich. Und ich konnte vieles nicht nachvollziehen.


    Die Sprache und der Schreibstil sind der damaligen Zeit angepasst.

    Sehr viele (Wort)wiederholungen.

    Zusätzlich ist das ganze mystisch umwoben.

    Auf mich wirkt das ganze unglaubwürdig und konstruiert.


    Mein Fazit:

    Ich konnte nicht ins Buch rein finden.

    Von mir 3 Sterne.

    ASIN/ISBN: 3734841631




    Helden der Weide, Möge das Horn mit dir sein


    Cover:

    Ein tolles Cover, bei dem ich innerlich auch selber grinsen muss.


    Inhalt und meine Meinung:

    Der “magellan“ Verklag hat hier mal wieder ein rundherum gelungenes Buch herausgebracht.


    Beim Vorlesen musste ich fas6 mehr lachen als mein Enkel.

    Eine tolle Wortwahl und klasse Wortspiele.

    Zum Beispiel heißt der Bauer: Obbo, was für Oberboss steht, und der Hofhund heißt Bambi und wenn ihn die Tiere ärgern wollen sagen sie: Babo, was für Bambiboss steht.

    Auch die anderen Tiere haben lustige Namen.

    Mir persönlich hat der Ziegenbock Donald mit seinen blonden Haaren am besten gefallen (und die Ähnlichkeit mit einem „mächtigen„ Politiker ist frappierend –lach-).


    Die Tiere wittern einen Feind und wollen gemeinsam dem Bauern helfen.

    Es wir gezeigt wie jeder in einer Gemeinschaft zum Ganzen beitragen kann.

    Ein spannendes und witziges Abenteuer, sogar mit kleinem Lerneffekt für Bioerzeugung.


    Das Ganze ist super witzig geschrieben.

    Die Illustrationen sind ein weiteres Highlight des Buches (vor allem auch die paar Seiten im Comic-Stil).


    Autorin:

    Rosa Marin wurde 1986 in Süddeutschland geboren, wo sie auch ihre Kindheit verbrachte. Nach dem Studium zog es sie nach Frankreich. Dort fasste sie als Journalistin Fuß und lebt heute mit ihrem Partner und Papagei Bobo in einem kleinen Ort in der Provence. Im Urlaub tauscht sie die Mittelmeerküste nur zu gerne mit dem idyllischen Allgäu und holt sich beim Kühe kraulen auf den Weiden neue Inspirationen für ihre Kinderbücher.



    Illustratorin:

    Betina Gotzen-Beek malt schon seit ihrer Kindheit. Sie studierte Malerei und Bildhauerei und lebte zwischenzeitlich in Rom und Barcelona. Mittlerweile lebt und arbeitet die renommierte Kinderbuchillustratorin im sonnigen Freiburg.


    Mein Fazit:

    Ein total witziges Buch, bei dem ich herzhaft lachen konnte.

    Ich vergebe hier 5 Sterne mit einem Plus.

    Die Brandung- Leichenfischer, von Karren Kliewe


    Cover:

    Ein recht bedrohliches Cover, passend zu einem Krimi (aber kein direkter Bezug zum Buch).


    Inhalt und meine Meinung:

    Im Deutsch-dänischen Grenzgebiet (Flensburger Förde) werden zwei tote Frauen gefunden. Zu unterschiedlichen Zeiten ermordet und dann nach einem alten Wikingerbrauch bestattet.

    Die Ermittler, sowohl in Deutschland wie in Dänemark kommen einfach nicht weiter, auch die Hinweise und Hilfe der Archäologin Fria bringen vorerst nicht den erhofften Durchbruch.


    Die ersten hundert Seiten war es für mich schwierig mich zurechtzufinden, so viele Personen die einer Rolle spielen und ermitteln, in beiden Ländern. Doch so allmählich kam der Durchblick und es wurde interessanter und spannend.

    Doch irgendwann flachte die Spannung wieder ab, weil es sich zu lange zog und mir eigentlich klar war, was nur eine falsch Spur war und wo ich den Täter vermuten musste.


    Was mir sehr gut gefallen hat: Endlich mal eine Polizeifamilie ohne Drama und größere Geheimnisse oder Probleme.


    Autorin:

    Karen Kliewe, Jahrgang 1970, hat als Fotografin, Illustratorin und Grafik-Designerin gearbeitet, bevor sie das Krimi-Schreiben entdeckte. Sie lebt mit ihrer Familie im Westfälischen.


    Mein Fazit:

    Ein solider Krimi, der sich meiner Meinung nach aber zu sehr in die Länge zieht und dadurch an Spannung einbüßt (außerdem verrät der Klappentext zu viel).

    Von mir 3,5 Sterne die ich bei vollen aufrunde.


    ASIN/ISBN: 3551804206



    Der Passagier der Polarlys


    Ich lese sehr gerne Krimis, habe dies aber noch nie in Form von einer Graphic Novel gemacht.

    Das Großformatige HC mit dem beeindruckenden Cover hat mir sehr gut gefallen.


    Mein erster Blick ins Buch hat mich an die Titanic denken lassen. Im Laufe des Krimis wurde ich dann immer wieder an meine Hurtigrutenfahrt vor etlichen Jahren erinnert.


    Das ganze beginnt recht frivol in Paris, dann der Mord, und dann wird der Schauplatz aufs Schiff verlegt.


    Die Illustrationen sind sehr düster und die männlichen Personen (relevante Frauen gab es nur eine) waren für mich teilweise schwer zu unterscheiden, deshalb war es für mich auch teilweise schwer der Handlung zu folgen.


    Auch die Schrift (gedruckte Schreibschrift) ist sehr klein.


    Zum Schluss löst der Kapitän den Fall souverän auf.


    Autoren u nd weitere Mitwirkende:

    Georges Joseph Christian Simenon, geboren am 12. Februar 1903 in Lüttich und gestorben am 4. September 1989 in Lausanne, war ein berühmter belgischer Schriftsteller

    José-Louis Bocquet war immer schon ein Comic-Fan. Mit 13 Jahren soll er sein erstes Fanzine herausgebracht haben.

    Christian Cailleaux, geboren 1967, ist Comiczeichner und -autor.


    Mein Fazit:

    Vermutlich eher etwas für eingefleischte Graphic Novel Leser, für mich nicht so prickeln, deshalb von mir 3,5 Sterne die ich bei vollen mathematisch aufrunde.


    Der Passagier der Polarlys- tolles HC, düstere Bilder, kleine Schrift

    Glücklich sind die Mutigen, von Beate Sauter


    Cover:‚Ein schönes Cover, das zum Roman und zu der Reihe passt.


    Inhalt und meine Meinung:

    Die ist nun der dritte und letzte Teil der Fernsehschwesternsaga.

    Ich habe alle drei gelesen und mir hat jeder Teil gefallen.

    Es spielt in den 1980er und 1990er Jahren.


    Es geht ganz schön rund in der Familie Vordemfelde.

    Und zwar stehen die starken Frauen aller drei Generationen im Mittelpunkt. Ob nun die Jüngste, Joan, die unbedingt Schauspielerin werden will und dann schlimmer Erfahrungen machen muss, oder Eva, Lilly und Franka die beruflich und familiär Achterbahnfahrten durchzustehen haben , oder als Höhepunkt Oma Annemie, die nicht nachlässt und ihre Wurzeln sucht (und findet).


    Eine tolle Familiengeschichte geht zu Ende, die spannend geschrieben und super in die historische Zeit eingefügt wurde.

    Alle Rätsel lösen sich auf und zum Schluss gibt es Tränen der Freude und für alle ein Happy End.


    Autorin:

    Beate Sauer studierte katholische Theologie und Philosophie und absolvierte danach eine journalistische Ausbildung. Dabei wurde ihr klar, dass ihr Herz noch viel mehr für selbst ausgedachte Geschichten schlägt. Die Begeisterung für Film und Fernsehen begleitete Beate Sauer ihr ganzes Leben lang und hat sie zur ihrer Fernsehschwestern-Saga inspiriert.


    Mein Fazit:

    Ein tolles und emotionales Ende für diese Trilogie.

    Von mir 5 Sterne.

    ASIN/ISBN: 3505151750

    Die Kinder von Birkby

    Hier kommen die Tierretter!


    Cover:

    Ein schönes Cover, das uns schon mal die vier „Helden“ zeigt.


    Inhalt und meine Meinung:

    Die Freundinnen Jette und Emilia finden einen alleine gelassenen, ausgesetzten(?) süßen Hund. Sie nehmen ihn auf, versorgen ihn und nennen ihn Pommes. Die Kinder, dazu gehört auch Emilias 5jähriger Bruder Benno und der neu hinzugezogene Nachbarsjunge Paul, gewöhnen sich immer mehr an ihn und vor allem Benno will ihn gar nicht mehr hergeben.


    Bis zum Happy End passiert noch so einiges.


    Der Schreibstil ist flüssig zu lesen. Kurze Kapitel und kindgerechter

    Wortschatz sind ein weiteres Plus.

    Es geht um Freundschaft, Eifersucht und Tiere (hier vor allem um den süßen Hund Pommes).


    Autorin:

    Barbara Rose ist Kinder- und Jugendbuchautorin und Journalistin. Sie lebt in einem kleinen, gemütlichen Haus in der Nähe von Stuttgart. Dort tummeln sich auch jede Menge Tiere, unter anderem ein Hund namens Molly.


    Illustratorin:

    Caroline Opheys studierte Kommunikationsdesign und war in der Werbebranche als Art Directorin tätig, bevor sie zur Illustration von Kinderbüchern kam. Am liebsten arbeitet sie digital, aber es ist ihr ein großes Anliegen, ihren Figuren ein kleines bisschen Unvollkommenheit zu bewahren. Sie lebt in Düsseldorf.


    Mein Fazit:

    Ein tolles Buch zum Vorlesen und ersten Selber Lesen. Es geht um Freundschaft, Zusammenhalt und Tiere. Es geht lebhaft zu und alles wirkt sehr realistisch.

    Von mir 5 Sterne.

    ASIN/ISBN: 3401720767


    Widder Willi will aber!


    Cover:

    Widder Willi ist super getroffen.


    Inhalt und meine Meinung:

    Widder Willi ist ein kleiner Trotzkopf der immer seinen Willen durchsetzen will. Erst als er auf den „Keinbock“ Hörnchen trifft und die beiden Freunde werden, legt sich das ein bisschen.

    Aber ob Willi so richtig was daraus gelernt hat, ist nicht klar.


    Eine lustige Geschichte mit viel Wortwitz und tollen Illustrationen.

    Meiner Enkelin Emili (fast 4 Jahre) hat das Buch richtig sehr gut gefallen. Ob sie etwas daraus gelernt hat wage ich auch zu bezweifeln.

    Aber ich finde das Buch einfach witzig, es gibt Anregungspunkte um über das

    „Bockigsein“ zu reden und das genügt mir.


    Autorin:

    Romy Pohl ist Widder. Sie hat sich in den Kopf gesetzt, ein Kinderbuch zu schreiben, nachdem sie schon Hunderte Bücher gestaltet hat. Ihr Erstgeborener ist ebenso Widder und hat sich in den Kopf gesetzt, die Trotzphase in vollen Zügen zu durchleben. Da kam der Zweitgeborene, ein kleiner Steinbock, der mit seiner guten Laune alles aufmischt und dabei mindestens genauso bockig ist wie sein großer Bruder. Die beiden sind wunderbarste Inspiration, größte Lehrmeister und absolute Lieblingsböcke, die ihre Mama jeden Tag aufs Neue wahnsinnig … glücklich machen!


    Illustratorin:

    Marta Balmaseda wurde im spanischen Gijón geboren. Nach dem Studium der Kunsterziehung in Sevilla, hat sie sich mehrere Jahre der Illustration, dem Grafikdesign und der Wandmalerei gewidmet. Heute lebt und arbeitet sie in München.


    Mein Fazit:

    Ein lustiges Bilderbuch mit tollen Illustrationen das zeigt, dass die Trotzphase mit „ich will aber….“ erstens gar nicht so glücklich macht und zweitens gar nicht so einfach abzustreifen ist.

    Man sollte von dem Buch jetzt nicht die ultimative Lösung für die Trotzphase erwarten, sondern die Geschichte einfach genießen.

    Von mir 4,5 Sterne die ich bei vollen auf 5 aufrunde.

    ASIN/ISBN: 3314107137




    9 kleine Menschen


    Cover:

    Das Cover paust, es zeigt neuen ganz unterschiedliche Kinder.


    Inhalt und meine Meinung:

    Ich bin nicht ganz so warm mit dem Buch geworden und auch meine Enkelin wolle es gar nicht ganz bis zum Schluss anschauen und vorgelesen bekommen,

    Ich kann nicht sagen liegt es an den Illustrationen oder am Text, den man (so finde ich) bei manchen Bildern erklären muss. (z.B. ..werden in Familien groß oder …sind nicht alle gleich etc.)


    Autorin:

    Regina Feldmann wurde in Niedersachsen geboren. Nach Stationen auf Malta, in Irland, New York und Portugal lebt sie mit ihrer Familie heute in Berlin. Regina Feldmann schreibt und übersetzt Kinderbücher und engagiert sich darüber hinaus in Projekten, die sich für Vielstimmigkeit in der Kinderliteratur einsetzen. Ihr Debüt »Kami & Mika« erschien 2023 bei FISCHER Sauerländer.


    Illustratorin:

    Martina Stuhlberger lebt und arbeitet in der Nähe von Linz, Österreich. Bevor sie ihren Kindheitstraum als Illustratorin verwirklichte, studierte sie Journalistik und Sprachen in Salzburg und Nicaragua.


    Mein Fazit:

    Der Gedanke hinter dem Buch ist gut und wichtig, aber die Umsetzung gefällt uns nicht so richtig.

    Von mir 5 Sterne.

    ASIN/ISBN: 3453361180




    Die Schwestern von Krakau, von Bettina Storks


    Cover:

    Es passt super zum Buch und wird im letzten Teil sogar genau beschrieben.


    Inhalt und meine Meinung:

    Als Simon 2016 in Paris stirbt, entdeckt seine Tochter Edith, dass er Nachforschungen zu seinen Eltern angestellt hat.

    Er fühlte sich immer als „falsches“ Kind, und dies scheint sich nun zu bestätigen.

    In Fellbach bei Stuttgart zustößt Edith auf ihre Großcousine Tatjana. Auch hier gibt es Geheimnisse im Familienstammbaum, alle Hinweise führen nach Krakau.


    Die ersten fünfzig Seiten waren etwas schwierig. Sehr viele Personen und sehr viel das auf einmal passiert.

    Als ich dann aber den roten Faden habe, hat das Buch seine Sogwirkung entfaltet.

    Ich habe mit den Protagonisten gebangt, gelitten und gehofft.

    Sehr behutsam, aber überaus eindringlich und voller Gefühle bringt uns die Autorin die Geschichte von Krakau mit dem jüdischen und polnischen Widerstand näher.


    Autorin:

    Bettina Storks, geboren bei Stuttgart, ist promovierte Literaturwissenschaftlerin und Autorin. Die Leidenschaft für Familiengeheimnisse hat Bettina Storks immer wieder in ihren Romanen zum Thema. Mit »Die Schwestern von Krakau« widmet sie sich zum ersten Mal der deutsch-polnischen Vergangenheit, die in ihrer Biografie eine große Rolle spielt. Die Autorin lebt und arbeitet am Bodensee.


    Mein Fazit:

    Ein bewegender historischer Roman der tief berührt.

    Von mir 5 Sterne.

    The Twenty von Sam Holland


    Cover:

    Ein Cover das zu einem Thriller passt.


    Inhalt und meine Meinung:

    Auf einer illegalen Mülldeponie werden fünf brutal ermordete und ausgeblutete Leichen entdeckt. Und sie sind durchnummeriert.

    Dann führt eine Spur zurück zu einer Serie von vor dreißig Jahren, der damalige Täter sitzt aber im Gefängnis. Kann er trotzdem damit zu tun haben?


    Ein super spannender Thriller, mit vielen Schock-Momenten und Gänsehautfeeling. Immer wieder erfahren wir schockierende Neuheiten und können super mit ermitteln und spekulieren, doch dann gibt es wieder unerwartete und überraschende Wendungen. Bis zum Schluss, auch wenn wir denken, jetzt ist der Fall gelöst, wartet der Autor mit einer neuen Überraschung auf.

    Die Charaktere sind glaubwürdig, auch gerade in ihrer Zerrissenheit und wankelmütigem Verhalten. Gefühle kann man eben oft nicht mit dem Verstand kombinieren oder ein und ausschalten.


    Autorin:

    Sam Holland war schon immer vom Dunklen und Makabren fasziniert – besonders Serienkiller haben es ihr angetan. Sie studierte Psychologie und arbeitete anschließend einige Jahre im Personalwesen, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete.


    Mein Fazit:

    Das Buch ist ein regelrechter Pageturner an dem man einfach klebt bis die letzte Seite gelesen ist. Unglaubliche Abgründe tun sich auf.

    Von mir 5 Sterne.

    Das kleine Café der zweiten Chancen, von Shiori Ota


    Cover:

    Schön und zart, gefällt mir.


    Inhalt und meine Meinung:

    Der Klappentext hat mich sehr angesprochen.

    Ein Café in Japan in dem die Barista die Möglichkeit hat ihre Kunden in der Zeitspanne von 4:33 Minuten in die Vergangenheit zu begleiten und eine tief bereute Situation zu ändern.

    Was ergeben sich daraus für Möglichkeiten?

    Doch leider hat sich das Buch in eine andere Richtung entwickelt.

    Es geht um die Geschichte von Himari, einer Jugendlichen die als Kind als Wunder galt, da sie unglaublich gut Klavier spielen konnte. Nach einem Unfall ändert sich das nun, doch ihre Mutter lässt nicht locker und setzt Himari unglaublich unter Druck.


    Das Buch entwickelte sich in meine Augen zum Jugendbuch, es geht hauptsächlich um Himari und das Café gerät zum Hintergrund.

    Was ich sehr schade finde.

    Auch das Ende lässt mich dann eher ratlos und verstört zurück, nicht gestärkt wie es im Klappentext heißt.


    Der Schreibstil ist flüssig und ich möchte schon sagen sehr einfach.


    Autorin:

    Shiori Ota ist Autorin der preisgekrönten Manga-Serie Beautiful Bones mit über 1 Million verkauften Exemplaren und Fernsehverfilmung. Das kleine Café der zweiten Chancen ist ihr erster ins Deutsche übersetzte Roman.


    Mein Fazit:

    Der Klappentext verspricht etwas anderes als das Buch bietet.

    Von mir 3,5 Sterne die ich bei vollen mathematisch aufrunde.


    ASIN/ISBN: 3948877602




    Mukiza, Die wahre Geschichte eines Berggorillas,

    von Hannes Jaenicke


    Cover:

    Ein wunderschönes Cover!


    Inhalt und meine Meinung:

    Das Buch besticht durch eine sehr hochwertige Verarbeitung und das Format 24 x 31 cm ist überraschend groß, so dass das Betrachten der wunderschönen Illustrationen noch mehr Spaß macht.


    Es wird die Geschichte des Berggorillas Mukiza (in leicht abgeänderter Form) erzählt. Auf jeder Seite ist das wichtigste in dicker Schrift geschrieben, so dass ich meiner kleinen Enkelin (3 ½ Jahre) das Buch in abgekürzter Form vorlesen konnte und sie sich mehr auf die Bilder konzentrieren konnte und ich auf Fragen von ihr eingegangen bin.

    Für die Größeren habe ich den ganzen Text gelesen.

    Am Ende des Buches finden wir dann die Geschichte von Mukiza mit ihren realen Fakten.


    Ein wunderschönes Buch das ich nur empfehlen kann.


    Autor:

    Hannes Jaenicke, geboren 1960, ist Schauspieler, Dokumentarfilmer und Querdenker. Für sein Engagement hat er schon zahlreiche Preise erhalten. Er lebt in Deutschland und in den USA.


    Mein Fazit:

    Ein wunderschönes Buch für die ganze Familie.

    Von mir 5 Sterne.

    ASIN/ISBN: 3442180007




    „Ich will aber Agnetha sein“, von Sabine Bode


    Cover:

    Naja, was das „Zebra“ zu bedeuten hat, ist mir nicht klar (geworden).


    Inhalt und meine Meinung:

    Für alle ABBA Fans: aufgepasst, dies ist kein Buch rein über ABBA, sondern eher ein Buch über die persönliche Beziehung der Autorin zu ABBA.


    Es ist angereichter mit vielen lustigen Episoden und hier eben eher aus ihrem privaten Leben. Viele Songtexte und Titel von ABBA werden eingebaut, es kommen aber auch viele andere Stars dieser Zeit „zu Wort“.


    Frech, spritzig , witzig und immer mit einem Augenzwinkern geschrieben.

    Ein Buch das man auf keinen Fall tierisch ernst nehmen sollte, das einem aber auf jedenfall humorvolle und abwechslungsreiche Lesestunden bereitet.


    Autorin:

    Sabine Bode arbeitete nach dem Studium der Anglistik, Germanistik und Publizistik als Journalistin und Übersetzerin sowie als Gagschreiberin für das Who-is-who der deutschen Comedy-Szene. Sie lebt mit ihrer Familie in Bochum.



    Mein Fazit:

    Ein witziges Buch über die Beziehung der Autorin zu ABBA und vielen anderen Highlights aus den 70er und 80er Jahren.

    Von mir 4 Sterne.

    ASIN/ISBN: 3453274555





    Tage mit Milena, von Katrin Burseg


    Cover:

    Die kräftigen Farben gefallen mir.


    Inhalt und meine Meinung:

    Im Buch geht es um drei Frauen. Annika, Luzie und Milena.

    Annika (gute 50) führt ein ruhiges Leben und verdrängt ihre Vergangenheit. Als die 17 jährige Luzie (die sich als Protest auf die Straße fest klebt) in ihr Leben tritt, wird diese Vergangenheit wieder präsent. Anika wird durch Luzie wieder an ihre Freundin Milena erinnert mit der sie vor 30 Jahren in der Hamburger Hausbesetzerszene aktiv war, eine Zeit die sie am liebsten aus ihrem Gedächtnis ausradieren wollte so groß sind ihre Schuldgefühle.


    Ein Buch das uns langsam an die Geschichte von damals heranführt.

    Wir erleben mit was Annika und Milena erlebt haben.

    Annika öffnet das Tor ihrer Erinnerungen und traut sich oft selber nicht mehr.


    Die Autorin versteht es sehr gut dieses langsame Erinnern zu transportieren. Dabei geht es nicht nur um die Vergangenheit, auch die Gegenwart um Luzie (und ihr Geheimnis) und auch die drängenden Probleme des Klimawandels sind gut eingebaut.


    Autorin:

    Katrin Bursegs Faible für Geschichte und Geschichten ließ sie Kunstgeschichte, Literatur und Romanistik studieren. In Norddeutschland aufgewachsen und in Hamburg zu Hause, hat sie sich schon früh für die Ozeane und den Klimawandel interessiert. Auch die Idee zu »Tage mit Milena« rührt von diesem Thema her.


    Mein Fazit:

    Ein sehr aktueller Roman, mit sehr viel Emotionen, eingebettet in eine facettenreiche Rahmengeschichte.

    Von mir 4 Sterne.

    Cascadia, von Julia Phillips


    Cover: Wunderschöne Farben, gefällt mir sehr gut


    Titel: den musste ich googeln:

    Kaskadien (engl. und span. Cascadia) ist eine Region im Pazifischen Nordwesten Nordamerikas, die durch die Kaskadenkette von den umliegenden trockeneren Klimaregionen abgegrenzt wird.


    Inhalt und meine Meinung:

    Es geht um zwei Schwestern, Elena und Sam (Samantha) die mit ihrer todkranken Mutter in ärmlichen Verhältnissen auf einer Insel im Norden der USA (Cascadia) leben.

    Sie träumen davon, nach dem Tod der Mutter das Haus und das Grundstück zu verkaufen und irgendwie anders neu anzufangen.

    Eines Nachts kommt ein Bär auf die Insel und kreuzt immer wieder den Weg der Schwestern.

    Wir lernen die Schwestern, die ein sehr inniges Verhältnis zueinander und zu ihrer Mutter haben, und ihr Leben kennen. Es ist sehr hart und eintönig, durch die Pandemie ist die finanzielle Situation noch verschärft.

    Als der Bär auf die Insel kommt wird Elena immer mehr von seinem Reiz gefangen. Sam kann sie hier nicht verstehen und es kommt immer öfters zum Streit. Nasch dem Tod der Mutter eskaliert das ganze sogar.


    Ein eher ruhiges Buch, und dennoch voller Emotionen und dramatischer Ereignisse.

    Die Geschichte zeigt uns, dass in jeder Familie so viel unterschiedliche „Stimmungen“ herrschen und dass nur aufrichtige und offene Kommunikation die wirklichen Gefühle und Meinungen der jeweiligen Mitglieder zeigt.

    Und was einmal geschehen ist, ist geschehen, da hilft kein grübeln und fragen warum und wieso.


    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es ist flüssig und leicht zu lesen geschrieben. Aber man muss es wirken lassen und ein bisschen darüber nachdenken um für sich den tieferen Sinn in der Geschichte zu finden.

    Autorin:

    Julia Phillips, geboren 1988, lebt mit ihrer Familie in Brooklyn, New York. Die Autorin schreibt u.a. für die New York Times, The Atlantic und The Paris Review und unterrichtet am Randolph College.


    Mein Fazit:

    Ein sehr ungewöhnliches Buch und am Ende mit einem dramatischen Schluss.

    Je länger ich darüber nachdenke desto mehr „Aussage“ kann ich darin finden.

    Von mir 5 Sterne.

    ASIN/ISBN: 3737101655



    Ein anders Leben, von Caroline Peters


    Cover:

    Das Cover gefällt mir sehr gut.

    Es versprach mir eine gewisse Leichtigkeit (Seifenblase) die ich aber nicht gefunden habe.

    Eher dass alles im Leben zerplatzt, wie eine Seifenblase.


    Inhalt und meine Meinung:

    Bei der Beerdigung ihres Vaters, denkt die Tochter (die Erzählerin des Buches deren Namen wir nie erfahren) an ihre ungewöhnliche Familienkonstellation, bzw. eher an ihre exzentrische Mutter: Hanna.

    Eine sehr komplizierte Familie und wer war Hanna eigentlich?

    Im Nachhinein beleuchtet die Tochter (aus der Ich Perspektive) viele Situationen und Episoden von Hannas Leben.


    Der Schreibstil ist durchaus interessant und flüssig gestaltet.

    Doch ich muss sagen, auch am Ende des Buches bin ich Hanna nicht näher gekommen und kann vieles aus ihrem Leben oder Hanna selber, nicht verstehen.


    Autorin:

    Caroline Peters, geboren 1971, zählt zu den bekanntesten deutschen Schauspielerinnen. 2016 und 2018 wurde Caroline Peters zur Schauspielerin des Jahres gewählt. «Ein anderes Leben» ist ihr erster Roman.


    Mein Fazit:

    Komplizierte Familienverhältnisse, teilweise sehr verwirren.

    Von mir 3 Sterne.


    ASIN/ISBN: 3869713054




    Aus dem Haus, von Miriam Böttger


    Cover:

    Sehr nüchtern und grafisch, passt zum Buch.


    Inhalt und meine Meinung:

    Nicht das was ich erwartet habe!

    Ich dachte dies ist ein witziger, ironischer, bestimmt auch oft zugespitztes Buch über den Kosmos „Familie“.

    Doch es ist nur ein ständiges Jammern und Klagen, sowie Beschuldigungen anderen gegenüber, die ich als bösartig, falsch und unter der Gürtellinie empfinge.


    Die Tochter beschreibt ihre Familie, bzw. ihre Eltern, denn über sich selber gibt sie kaum etwas preis.

    Dieses Buch ist nicht lustig, sondern ich empfinde es nur einfach deprimierend und vieles widerspricht sich selber.

    Immer wieder wollte ich es abbrechen, habe aber dann doch auf die entscheidende Wende gehofft, die dann leider nicht kam.

    Mich stößt das alles eher ab.


    Auch den Schreibstil fand ich langweilig und schwierig. Gab es oft total verschachtelte Sätze über eine halbe Buchseite.

    Ich habe mich wirklich durch das Buch gequält und war froh als ich durch war.


    Autorin:

    Miriam Böttger ist Journalistin (ZDF).. Sie schreibt, seit sie denken kann, hatte aber nie Zeit (Familie), ihren Roman bei einem Verlag unterzubringen. Das hat sich vor ein paar Monaten geändert.


    Mein Fazit:

    Dieser Familie geht es so gut und doch ist für sie alles nur schlecht.

    Ich kann eigentlich nur den Kopf schütteln

    Ich kann nur 2 Sterne vergeben.

    Das erste Licht des Sommers, von Daniela Raimondi


    Cover:

    Sehr schön, und das tolle ist, auch das Buch selber, also nicht nur der Schutzumschlag hat Diesen tollen SDr4uck.


    Inhalt und meine Meinung:

    Die Geschichte beginnt mit Normas Geburt und Endet mit Norma als 70 jährige.

    Allerdings wird die Geschichte selber erweitert, denn wir erfahren auch viel über das Leben zurück bis zu Normas Großmutter.

    Ein Leben in Italien das in großer Armut und in einfachen Verhältnissen mit einem harten Alltag aufwartet.

    Die Familienbeziehung, auch gerade zwischen den Liebespaaren ist immer recht komplizierte und nie einfach.

    Es passierst viel, eine Achterbahn der Gefühle und Emotionen die sich bis zum Schluss immer mehr steigert.

    Es gibt Überraschungen und Wendungen bei denen ich sehr gestaunt habe.

    Alle Emotionen bei zwischenmenschlichen Beziehungen, egal ob Liebende, Verwandte oder Freunde, Mutter und Tochter wurden bedient – sehr schön, emotional, sehr differenziert und realistisch geschrieben.


    Was mit aber nicht so sehr gefällt, sind die vielen nicht übersetzten italienischen Wörter, Satzfetzen oder ganzen Sätze. Aber jetzt am Ende des Buches gibt das für mich keinen Sternabzug.


    Autorin:

    Daniela Raimondi wurde in der Lombardei geboren und verbrachte den größten Teil ihres Lebens in England.


    Mein Fazit:

    Eine wunderbare und sehr differenzierte Familiengeschichte über mehrere Generationen, die mir sehr gut gefallen hat.

    Von mir 5 Sterne.

    ASIN/ISBN: 3552075070

    3552075070


    Nur nachts ist es hell, von Judith W. Taschler


    Cover:

    Passt zu einem historischen Buch.


    Inhalt und meine Meinung:

    Die „Erzählern“ Elisabeth“ erzählt in der Ich-Form und spricht den Leser direkt an Ich dachte das soll wohl eine Nähe erzeugen. Bei mir kommt das aber eher etwas anbiedern (überheblich) an.

    Erst später im Buch habe ich begriffen, sie spricht ja nicht mich als Leser an sondern eine ihrer Nachkommen für die sie wohl diese Aufzeichnungen schreibt.

    Die Erzählweise ist dann leider auch sehr konfus und verwirrend. Es entwickelt sich kein Roman, sondern es sind lose Erinnerungen von Elisabeth die sich kreuz und quer durch ihr Leben ziehen. Deshalb sind mir auch viele Zusammenhänge nicht klar geworden: wer mit wem, hat der oder die da noch gelebt, kannten die sich da schon, etc.

    Es ergibt sich für mich kein flüssiger Lesefluss.


    Ich weiß nicht ob es anders (besser, einfacher) gewesen währe wenn ich das erste Buch der Autorin, auch zu dieser Familie, gelesen hätte.


    Ach ja, und war der Titel aussagen soll blieb mir auch unklar.


    Autorin:

    Judith W. Taschler, geboren 1970 in Linz, wuchs mit sechs Geschwistern, vielen Tieren und Büchern in einem großen, gelben Haus im Mühlviertel auf. Sie lebt heute in Innsbruck.


    Mein Fazit:

    Mir war alles viel zu durcheinander, weshalb ich die Zusammenhänge teilweise nicht begriffen habe.

    Deshalb von mir auch nur 2 Sterne.