Beiträge von Susanne Goga

    Ja, das gibt es in der Tat, und zwar im katholischen Katechismus. Ich finde es auch ein bisschen merkwürdig, so wie "verunglimpfen", aber es taucht als Übersetzung des 2. Gebots relativ häufig auf. Man lernt nie aus.


    Gar nicht so katholische Grüße von
    Bücherfrau :-)

    Mir ging es so bei "Klaras Nein" von Soazig Aaron. Es ist die fiktive Geschichte einer Frau, die Auschwitz überlebt hat und zu Freunden nach Frankreich zurückkehrt, die sich um ihre kleine Tochter gekümmert haben. Klara lehnt den Kontakt zu dem Mädchen ab, weil ihr Leben einen so endgültigen Bruch erfahren hat, dass sie nicht an ihr altes Leben anknüpfen kann.


    Ein Buch, das mich lange nicht losgelassen hat, auch wenn "nur ausgedacht" ist.


    Viele Grüße,
    Bücherfrau

    "Wenn die nächste kriminalistische „Zeitreise“ ins Berlin der 20-er Jahre ansteht und Leo Wechsler wieder ermittelt, bin ich auf jeden Fall mit von der Partie!"


    Von mir aus gern - also lest Leos! ;-)


    Gruß,
    Bücherfrau

    Hallo Garfield,


    ich kann verstehen, dass du dich maßlos über schlechte Übersetzungen ärgerst. Aber freust du dich denn auch über die guten, oder nimmst du die als selbstverständlich?


    Ich frage das, weil ich selbst Übersetzerin bin und weiß, unter wie schlechten Bedingungen viele von uns arbeiten. Wenig Geld, wenig Anerkennung, und man wird (oft) nur erwähnt, wenn jemand einen Fehler entdeckt. Sicher, es gibt immer Könner und Nichtskönner, wie in jedem Beruf, aber ich finde es unfair, die Übersetzer nur dann zu beachten, wenn sie negativ auffallen. :-)


    Und dann noch zu dem Thema Fehler:
    Ich habe vor Jahren einen Krimi gelesen (Das Zimmer der roten Witwe), in dem es einen geheimnisvollen Raum gab, in dem über Jahrhunderte hinweg immer wieder Menschen auf unerklärliche Weise starben. Ich glaube, es hatte etwas mit der Guillotine zu tun. In der Gegenwart stirbt jemand, der Fall wird aufgeklärt - aber niemand erwähnt, was es mit dem geheimnisvollen Toden der Vergangenheit auf sich hatte. Das ist lange her, aber es hat mich enorm geärgert.


    Viele Grüße,
    Bücherfrau

    Hallo,


    mir hat das Buch auch sehr gut gefallen, vor allem weil die Großmutter so schön politisch unkorrekt war.
    Ich habe auch noch einige Varianten für "futile" und den Namen Gottes gefunden:


    - nicht missbrauchen
    - nicht verunehren
    - nicht ünnützlich gebrauchen


    Es kommt wohl darauf an, welche Übersetzung man kennt, und davon gibt es ja viele.


    Liebe Grüße,
    Bücherfrau :-)

    Ich habe mir das Buch gerade eben bestellt. Nachdem ich als eingefleischte Anti-Naturwissenschaftlerin mit großer Begeisterung "Eine kurze Geschichte von fast allem" gelesen habe, möchte ich mich auch einmal an die Mathematik wagen. Bin gespannt.


    Gruß,
    Bücherfrau :wave

    Danke Pelican :-),


    gerade stieß ich noch einmal auf deinen Nachtrag.
    ich wollte mit Leo einen Ermittler schaffen, der keiner der üblichen "lonely wolves" ist, geschieden, zynisch, abgebrüht, aber auch kein zu oberflächlicher Typ. Eine Freundin, die ich ziemlich zu Beginn um Rat gefragt hatte, fand Leo anfänglich zu "gutmenschenhaft", worauf ich ihm ein paar Ecken und Kanten verpasst habe. Es freut mich, dass er für dich so rübergekommen ist.


    Liebe Grüße,
    Bücherfrau

    Ich fand das Buch damals auch fazinierend, obwohl ich gestehen muss, dass ich irgendwann den Überblick über die komplizierten Familienverhältnisse verloren habe ;-). Vielleicht sollte ich es einfach noch einmal lesen - irgendwann.


    Viele Grüße,
    Bücherfrau :-)

    Hallo Milla,


    ich kann ja kaum glauben, dass es in all den Jahren nur eine Antwort auf deine Rezi gegeben hat. Ich habe das Buch damals auf Englisch gelesen und war ebenfalls schwer beeindruckt. Die Schilderung Englands an der Schwelle zwischen Aberglauben und moderner Wissenschaft hat mich wirklich fasziniert. Also ein verspäteter thumbs up für dieses Buch!


    Viele Grüße,
    Bücherfrau :wave

    Ja, die illustrierte Ausgabe ist klasse, und ich hatte das große Glück, den Übersetzer zu kennen, der mir ein Exemplar geschenkt hat (danke, Sebastian). Für alle anderen kann ich nur empfehlen: auf den nächsten Wunschzettel setzen :-), denn ich habe beim Lesen oft gedacht, da fehlen eigentlich nur die Bilder.


    Gruß,
    Bücherfrau

    In letzter Zeit hat mich mit Abstand am meisten "Eine kurze Geschichte von fast allem" von Bill Bryson beeinflusst, da es mir einen völlig neuen Blick auf die Naturwissenschaften eröffnet hat. Ich habe selten nach dem Lesen so oft über ein Buch gesprochen wie über dieses.


    Liebe Grüße,
    Bücherfrau :-)

    Also, ich weiß nicht, ob das schon genannt wurde, aber ich habe einen eher ungewöhnlichen Ort, an dem ich regelmäßig lese - mein Trimmrad. Ich fahre fast jeden Tag meine 10 km und finde so 20 Minuten Muße, um mich einem Buch zu widmen.
    Ich erledige aber auch andere Arbeiten wie Korrekturlesen dabei, was ich sehr zeitsparend finde.


    Liebe Grüße,
    Bücherfrau ;-)

    Gerade diese Vergleiche nerven mich auch - zumal ich, wenn ich denn eines der Bücher lese, oft ganz anderer Meinung bin. Aber das gibt es z.B. auch bei Schauspielern - der "neue Soundso", die "Soundso des 21. Jahrhunderts". Wer war nicht schon alles die neue Marilyn Monroe?


    Viele Grüße,
    Bücherfrau :-)

    Mir hat es als Schullektüre nicht besonders gefallen, doch ich habe es mir gekauft, als ich vor zwei Jahren in Husum war. Und als ich es dann "vor Ort" las, hat es mich sehr viel mehr beeindruckt als damals.
    Bei Shakespeare ging es mir übrigens ähnlich, aber das liegt wohl auch daran, dass Lesen "unter Zwang" mit Kapitel und Szenen zusammenfassen (gähn) etc. oft wenig Spaß macht.


    Gruß,
    Bücherfrau :-)

    Hallo, :-)


    eure Resonanz ist ja wirklich überwältigend, vielen Dank dafür.


    Zu Beowulf und Wolke:
    Hier in meiner Gegend habe ich ziemlich viele Lesungen, weil ich manche Leute kenne oder sie auf mich zukommen, wenn sie sehen, dass ich nicht weit entfernt wohne. Im letzten Jahr habe ich eine Minilesereise nach Berlin selbst organisiert, d.h. bin einige Zeit vorher in Krimibuchhandlungen gestiefelt und habe mich vorgestellt, was sehr gut ankam. Das geht natürlich nicht überall.


    Mein Verlag verschickt eine Mappe an ganz viele Veranstalter, in der alle Autoren, die Lesungen machen, drin sind. Die wird wohl auch in Leipzig gelandet sein, aber persönliche Kontakte sind eben auch wichtig. Mein Agent hat mit Lesungen nichts zu tun, das ist auch vertraglich nicht vereinbart.
    Ich fahre jedes Jahr nach Frankfurt, weil es für mich näher ist und ich dort auch meine Lektorinnen von Verlagen treffe, für die ich übersetze.
    Ich würde durchaus sehr gern einmal nach Leipzig kommen, aber einfach so, ohne Lesungstermine, mit Fahrt und Übernachtung, die ich selbst bezahlen muss, ist das ziemlich aufwändig.
    Gewöhnlich melden sich die Veranstalter entweder bei mir, wenn es in der Nähe ist oder sie mich kennen, oder sonst beim Verlag, der die Anfrage an mich weitergibt und ihnen auch schon die Konditionen nennt. So lief es z.B. bei den Vattenfall Lesetagen in Hamburg, wo ich am 22. April lese.


    Liebe Grüße,
    Bücherfrau :wave

    Hallo Tom,


    dem kann ich mich nur anschließen. Mein Verlag bringt alle deutschen Originalausgaben grundsätzlich in der teureren Premium-Reihe, die natürlich sehr schön aufgemacht ist und bei den Bestsellerlisten unter HC läuft. An dieser Entscheidung war ich nicht beteiligt, war mir ehrlich gesagt über dieses mögliche Preisproblem nicht im Klaren.


    Viele Grüße,
    Bücherfrau :-)

    Hallo Dyke,


    danke für deine ausführliche Antwort. Kann dein Argument verstehen, aber die Entscheidung, in welcher Form ein Buch erscheint, treffe leider nicht ich selbst. Und mein Agent argumentiert, dass es in diesem Format auch Bücher gibt, die sich 70.000 mal verkaufen. Da kann ich nicht mehr viel sagen :(.


    Liebe Grüße,
    Bücherfrau

    Hallo Salonlöwin,


    Selbstzweifel ist nicht ganz das richtige Wort. Eigentlich bin ich durchaus überzeugt von dem, was ich schreibe, aber ich kenne natürlich auch die Zahlen, die letztlich dabei herauskommen, und die sind eher entmutigend. Natürlich hoffe ich, dass es sich noch entwickelt, und freue mich, dass mein Buch präsent ist (was leider selbst in meiner Heimatstadt nicht überall der Fall ist).


    Viele Grüße,
    Bücherfrau :-)

    "Aber Susanne, nur mal zur Info: ich habe am Wochenende dein Buch (Tod in Blau) im Buchhandel auf einem Tisch liegen sehen, wo lauter Krimis ausgelegen waren. Hat mich sehr überrascht und gefreut. Ich könnte mir vorstellen, dass es vom einen oder anderen gekauft wurde."


    Das freut mich natürlich sehr, da viele Buchhandlungen es gar nicht kennen oder im Regal verstecken, wo Bücher, wie ich glaube, oft übersehen werden. Der Rücken ist nun mal nicht sehr aussagekräftig.


    Vielen Dank für deinen Beitrag, der war schon mal sehr hilfreich.


    Liebe Grüße,
    Bücherfrau

    Ich wende mich heute mit einer Frage an euch, die mir persönlich sehr wichtig ist.
    Kurz gesagt: Ich bin eine Autorin, deren Bücher meist gute bis sehr gute Rezensionen erhalten und schön aufgemacht sind, die sich aber nicht verkaufen. Was mich momentan sehr belastet, da ich eigentlich eine Serie angefangen habe, die ich gerne weiterschreiben würden, und nun womöglich damit aufhören muss.


    Daher wüsste ich gern von euch, was euch dazu treibt, ein bestimmtes Buch zu kaufen:
    Das Cover?
    Die Werbung?
    Empfehlungen von anderen Lesern?
    Der Preis?
    Die Positionierung in der Buchhandlung?


    Ich freue mich auf eure Zuschriften.


    Liebe Grüße,
    Bücherfrau :-)