Beiträge von Susanne Goga

    Hallo Mary Read,


    vielen Dank für deine Worte, darüber freue ich mich natürlich. Was die Ausstattung betrifft, kann ich wie immer sagen, dass dies nicht meine Entscheidung ist, sondern die des Verlages. Bei dtv erscheinen deutsche Erstausgaben in der Premium-Reihe, das ist ein Grundsatz. Aber ich werde meinem Agenten auf jeden Fall sagen, dass er dieses Argument bei den nächsten Verhandlungen erwähnt, vielleicht tut sich ja etwas.
    Es freut mich übrigens sehr, dass dir das historische Element gefällt, da es mir selbst beim Schreiben besonders wichtig ist.


    Liebe Grüße,
    Bücherfrau :-)

    Ich habe das Buch gestern Abend in ca. einer Stunde ausgelesen. Es besitzt durchaus Qualitäten, nur würde ich es nicht unbedingt als Krimi einstufen und es speziell mit Krimipreisen auszeichnen. Auch hätte ich mir die Geschichte weiter ausgearbeitet gewünscht, die Dorfgemeinschaft nahm für mich jedenfalls keine Gestalt an, das war einfach zu knapp gehalten.
    Guter Ansatz, aber zu wenig ausgearbeitet. Und fraglich, ob es als Krimi richtig eingestuft und preisgekrönt wurde.


    Gruß,
    Susanne :-)

    Es war das erste Buch, das ich von Mo Hayder gelesen habe. Von "Vogelmann" und der "Behandlung" habe ich mich ferngehalten, weil ich nicht gern extrem brutale Thriller lese.
    "Pig Island" (ich habe es im Original gelesen) hat wirklich starke Elemente, z.B. die Figur der Angeline, die mir sehr gut gefallen hat. Leider muss ich sagen, dass die Story eine Menge Löcher hat und viele offene Fragen hinterlässt. Das Ende finde ich gar nicht schlüssig, und ich glaube nicht, dass es etwas bringt, das Buch vor diesem Hintergrund noch einmal zu lesen, weil die Story einfach in sich nicht stimmt. Das war jedenfalls mein Eindruck.
    Vielleicht versuche ich es aber noch mit "Tokio", da mir große Teile des Buchs durchaus gefallen haben.


    Viele Grüße,
    Bücherfrau :-)

    Es gab vor Jahren auch mal eine mehrteilige BBC-Verfilmung, die auch ganz gut war, aber natürlich nicht den geheimnisvollen Schwarz-Weiß-Charme von Hitchcock besaß. Und das Buch sollte man ohnehin auf jeden Fall lesen!


    Gruß,
    Bücherfrau :-)

    Ich kenne das Buch ganz gut, weil ich es übersetzt habe. Und muss sagen, es ist eins von denen, die ich auch freiwillig und privat gelesen hätte, was beileibe nicht immer der Fall ist. Ich fand es originell, mit einer sehr sperrigen Hauptfigur, es fällt eben aus dem Rahmen. Die Atmosphäre der Südstaatenkleinstadt fand ich sehr gelungen.


    Viele Grüße,
    Bücherfrau :-)

    Hallo,


    ich habe bisher zwei Bücher (historische Krimis, Berlin 20er Jahre) veröffentlicht und etwa 20-25 Lesungen gehabt, sehr unterschiedliche übrigens. Ich habe allein und mit anderen gelesen, mit und ohne Musik, in einem Kellerlokal, zwei Burgen, Restaurants, einem Altenheim, einer umgebauten Fabrik, demnächst kommt ein Bauernhof dran. Buchhandlungen waren natürlich auch darunter.


    Meist kommen die Leute auf mich oder den Verlag zu, ich habe aber auch schon selbst angefragt. Ist aber eher selten.


    Wie bereite ich mich vor? Da ich meist allein lese, suche ich mir Passagen aus, die zum Thema passen. In einer Krimibuchhandlung oder bei einem Krimifestival lege ich mehr Wert auf Passagen mit Krimielement, bei einer Lesung zum Thema "Kunstkrimi" suche ich mir Stellen, bei denen der Aspekt Kunst zum Tragen kommt.


    Ich bin kein so guter Entertainer, d.h. ich konzentriere mich hauptsächlich auf den Text, erzähle aber auch etwas drum herum, lade ein, danach Fragen zu stellen.


    Und bei Lesungen in der Nähe habe ich oft zwei großformatige Fotos vom alten Berliner Polizeipräsidium dabei, damit sich die Zuhörer den Ort des Geschehens besser vorstellen können.


    Ich hoffe, das hilft dir ein bisschen weiter.


    Gruß,
    Bücherfrau :-)

    Ich habe das Buch in zwei Tagen im Zug gelesen und bin sehr angetan. Spannend der Überblick über die Geschichte der Mathematik bzw. der Mathematiker und Suche nach der Lösung des alten Rätsels. Mehr davon, dann verliert bestimmt so mancher die ungeheure Hemmschwelle vor dieser Wissenschaft.


    Gruß,
    Bücherfrau

    Hallo Dyke,



    Danke für die positive Resonanz und die kritischen Anmerkungen, die sind für mich auch immer lehrreich - wenn nicht für dieses, dann eben fürs nächste Buch. Auf die "losen Ende" haben mich schon einige Leser angesprochen, darauf werde ich auf jeden Fall achte.


    Was das Reden beim Essen angeht, weiß ich nicht ganz, was du meinst. Als Leo und Clara im Café sind, reden sie doch beim Trinken :-)


    Die Coverbilder stammen von dem brasilianischen Maler Juarez Machado, der in Paris lebt - also kein Zeitgenosse von Leo, aber sie passen von der Atmosphäre her ganz wunderbar zu den Büchern.


    Tja, der nächste Leo, das ist nicht so einfach. Ob es eins gibt, hängt davon ab, wie Bücher laufen, und bisher reicht es wohl nicht aus. Vielleicht schreibst du mal eine kleine Mail an den Verlag, Leserreaktionen können gewiss nicht schaden. Ich persönlich finde auch, dass es zumindest drei werden sollten, das wäre eine runde Zahl.


    Liebe Grüße,
    Bücherfrau :wave

    Ich habe das Buch gerade erst gelesen und muss sagen, dass es mich ebenfalls sehr beeindruckt hat. Vor allem im zweiten Teil, in dem sich die Geschichten von Blanche und Marie verdichten und ihren Höhepunkt finden, hat mich der Roman sehr gefesselt.
    Die Sterbeszene, in der Blanche Charcot begleitet, finde ich ungeheuer anrührend und wunderschön.
    Außerdem hat mich das Buch angeregt, mich näher mit der außergewöhnlichen Persönlichkeit Marie Curie zu beschäftigen.
    Von mir 9 von 10 Punkten.


    Viele Grüße,
    Bücherfrau :-)

    Hallo Batcat,


    ich weiß ja nicht, wo du wohnst, aber am 22. April hätte ich Hamburg zu bieten :-). Falls es eher der Süden oder Osten ist - vielleicht verschlägt es mich ja auch mal dorthin. Würde mich freuen.


    Viele Grüße,
    Bücherfrau

    Hallo,


    hier gibt es einen Berliner Großstadtkrimi auf einem idyllischen Bauernhof mit toskanischem Delikatessenladen:


    Lesung aus "Tod in Blau"
    15. Mai 2007, 19.30 Uhr
    in der "Fattoria Pietro al bosco"
    auf dem Hoeren-Hof
    Raderbroich 19
    41352 Korschenbroich


    Viele Grüße,
    Bücherfrau :-)

    Ich habe das Buch auch sehr gerne gelesen und fand Frank, nach Anfangsschwierigkeiten - ich habe es zwischendurch vorübergehend weggelegt - durchaus sympathisch.


    Die inneren Zustände der damaligen Bundeswehr sind wirklich komisch, ebenso die Situation in der WG, auch wenn dort keine echten Freundschaften gepflegt werden.


    Eindringlich auch die Schilderung der familiären Situation, die für mich von einer leisen Traurigkeit geprägt war.
    Von mir ebenfalls eine Empfehlung für NEUE VAHR SÜD.


    Viele Grüße,
    Bücherfrau

    Na ja, aber man sollte ihren Einfluss nicht unterschätzen. Ich bin nicht nur Leserin, sondern auch Autorin, und würde mir schon wünschen, dass sie nicht in derartigen Schubladen denkt.
    Wenn ich mir anschaue, was mit "Tannöd" (von den Auszeichnungen einmal abgesehen) abgegangen ist, nachdem sie es - gezwungenermaßen - in ihrer Sendung besprochen hat, stimmt mich das schon ein wenig nachdenklich. Es scheint doch eine Menge Leser zu geben, die Wert auf ihre Meinung legen.


    Gruß,
    Bücherfrau :-)

    Mir hat das Buch so gut gefallen, dass ich vor Jahren sogar meine Diplomarbeit in Literaturübersetzen darüber geschrieben habe. Es war ein Vergleich mehrerer Übersetzungen, die alle vollkommen unterschiedlich und teilweise auch stark gekürzt waren. Spannende Sache.
    Ich weiß nicht, ob es schon erwähnt wurde, aber hier noch ein Tipp für alle, die mehr über die Schwestern wissen wollen:


    Elsemarie Maletzke, Das Leben der Brontes



    Viele Grüße,
    Bücherfrau

    Für mich ist extreme Brutalität eher abschreckend, die, wie ich finde, in den letzten Jahren stark zugenommen hat. Mir kommt es wie eine Art Wettbewerb vor, wer die perversesten Morde präsentiert. Das muss ich nicht haben.


    Ich mag z.B. die Alan-Banks-Reihe von Peter Robinson, der seine Geschichten langsam entwickelt und viel über die Umwelt und das Innenleben der Figuren erzählt. Toll fand ich vor allem "In einem heißen Sommer", das auf zwei Zeitebenen spielt.


    Von den klassischen britischen AutorInnen liebe ich ganz besonders Dorothy L. Sayers und ihren Lord Peter. Die lese ich seit 25 Jahren immer wieder. Sie hat sehr früh das Privatleben ihrer Ermittlerfigur mit den Kriminalfällen verknüpft - anders als z.B. Agatha Christie mit ihrem Poirot, mit dem ich nie warm geworden bin.



    Liebe Grüße,
    Bücherfrau :-)

    Zu KC: Toller Ausdruck, eine Übersetzung schreiben. Habe ich noch nie gehört, aber das gibt die Arbeit ziemlich gut wieder.


    Zu Garfield: Ja, es ist was dran - gute Übersetzungen kommen meist so unauffällig daher, dass man sie nicht merkt und glaubt, es sei einfach ein gut geschriebenes Buch. Trotzdem meine ich, dass man - losgelöst von einer bestimmten Übersetzung - ab und zu dran denken sollte, dass Grisham, Rowling oder Brown ebenso wie die große internationale Literatur sich nicht von selbst ins Deutsche überträgt :-).


    Viele Grüße,
    Bücherfrau