Beiträge von Susanne Goga

    Hallo,


    mir haben die Readers Digest Kurzromane nie behagt. Aber die kommen wenigstens ehrlich daher. Früher war es üblich, Romane zu kürzen, für "die Jugend zu bearbeiten", etc. Und das oftmals ohne Hinweis. Ich habe in meiner Diplomarbeit Übersetzungen von "Jane Eyre" verglichen und hatte eine dabei, bei der weniger als die Hälfte des Textes übrig geblieben war.


    Liebe Grüße,


    Susanne

    @Sigrid: Du triffst es sehr genau. Wer wirklich von etwas überzeugt ist, vielleicht fanatisch daran glaubt, meint immer, auf der richtigen Seite zu stehen. Das sieht man ja heute noch an den Kreationisten u.ä., die gar nicht auf den Gedanken kommen, dass andere Recht haben könnten. Martinaw hat durchaus etwas Fanatisches.


    Liebe Grüße,
    Susanne

    Ich habe kürzlich eine Romanfigur sterben lassen, weil mir das Ende zu glatt und unverbindlich erschien. Beinahe hätte ich ein schlechtes Gewissen gehabt, aber es war einfach passender und erfüllt auch eine Funktion im Roman. Als mein Mann beim Lesen dann sagte: "Wie schrecklich" kam ich ins Grübeln ... und bin dann doch bei meiner Entscheidung geblieben.


    Liebe Grüße,


    Susanne

    Ob es das wirklich gegeben hat, weiß ich nicht. Doch hat es immer Frauen gegeben, die z.B. auf Reisen als Mann aufgetreten sind, um in verbotene Gegenden, Räume oder Institutionen vorzustoßen.


    Natürlich hast du Recht mit Oxford, und es hat sogar ganze 100 Jahre gedauert, bis Frauen dieselben akademischen Grade erwerben konnten wie Männer. Und dann standen sie sehr häufig vor der Entscheidung zwischen intellektueller Tätigkeit und Familien/Ehe, wie man bei Dorothy L. Sayers sehr schön nach lesen kann. Wie schon erwähnt, ist "Gauy Night" einer meiner All-time-favourites. Und die Generation unserer Eltern (bin 42) wurde ja auch noch meist von "Fräulein" in der Schule unterrichtet.



    Liebe Grüße,


    Susanne


    Hallo Dyke,


    schade, dass es dir nicht so gefallen hat, und danke für deine ehrliche Meinung. Allerdings ist es so, dass bei mir die Geologie eindeutig der Anfang von allem war, auch wenn sie für dich nicht präsent genug ist. Als Staffage habe ich sie nie gesehen.


    Vielen Dank auch für den Link zum Artikel.


    Liebe Grüße,


    Susanne

    Zitat

    Original von sollhaben
    Hab mir endlich auch für den Abschnitt Zeit nehmen können.


    Shayle tut mir auch sehr leid - ich denke aber, dass wir Ihn als "Racheengel" wiederlesen werden. Würd mich ja total freuen wenn er Dr. Überkorrekt Martinaw in seiner Spezialklinik wiedertrifft.
    . :-) :-]


    Gar keine schlechte Idee ...


    Liebe Grüße,
    Susanne :lache

    Natürlich nicht. Es handelt sich um Richard Owen, den Gründer des Londoner Natural History Museum. Er war ein bedeutender Wissenschaftler, ließ menschlich aber sehr zu wünschen übrig. Er kommt bei Bill Bryson vor und in dem tollen Buch "Dinosaurierjäger". Er hatte einen wissenschaftlichen Konkurrenten, den er mit seinen Machenschaften völlig vernichtet hat. Spannende Geschichte.


    Liebe Grüße,


    Susanne

    Lipperin : Ich weiß noch, die Stelle mit dem Konzert habe ich geschrieben, als ich gerade eine Bach-CD im Auto hatte und immer wieder von vorn gehört habe. So ist das mit der Inspiration :-].
    Und, für mich persönlich, auch eine kleine Verbeugung vor einem meiner Lieblingsromane, "Gaudy Night" von Dorothy L. Sayers, in dem Lord Peter Wimsey seinen Angebetete in Oxford zu einem Bachkonzert einlädt.


    Liebe Grüße,


    Susanne

    Hallo Lipperin,


    interessant, was du über Martinaw schreibst. Das freut mich, weil ich ihn - als Figur, nicht als Menschen - sehr mag. Ein schönes Kompliment bekam ich von einer Verlagsmitarbeiterin, die mich fragte, ob er eine historische Figur sei, was er ja nicht ist (obwohl er in einigen Wesenszügen ein historisches Vorbild hat).


    Liebe Grüße,


    Susanne