Hallo zusammen, schön, dass ihr dabei und schon so aktiv seid.
Zu Arkwright: Alles, was er über London erzählt, entspricht den Tatsachen. Die Fakten habe ich u.a. aus dem Buch, das mich zum Roman inspiriert hat und das ich im Nachwort erwähne: "London. A Biography" von Peter Ackroyd, auch auf Deutsch erschienen. Ein ganz heißer Tipp, falls euch der Roman gefällt.
Lesbische Liebe: Die war nie offiziell verboten und strafbar in GB, weil man damals davon ausging, dass Frauen eigentlich keinen Sexualtrieb besitzen. Daher hatten Frauen eher die Chance, als Paar zusammenzuleben, wenn sie diskret vorgingen. Solange es aussah, als wären sie Kolleginnen oder Freundinnen, die sich vielleicht Kostengründen eine Wohnung teilten, konnten sie damit durchkommen. Für Männer war das ungleich schwerer, und die Strafen waren drakonisch, siehe Oscar Wilde (Zuchthaus und Zwangsarbeit) und im 20. Jahrhundert Alan Turing (chemische Kastration).