Beiträge von Daniel Morawek

    Der Film ist ein gutes Beispiel dafür, wie man durch das richtige Marketing einen mittelmäßigen Film groß rausbringt :lache.


    Wobei ich den Anfang noch richtig gut fand. Hat mich sehr an das erste Praktikum erinnert das ich mit 20 beim Film gemacht hatte... Die ersten Szenen kamen mir fast wie ein Dokumentarfilm vor :grin.


    Gegen Ende hin wird der Film leider ziemlich langweilig und unentschlossen :wow. Na ja, aber so ist die Glamourwelt eben, wenn man erst Mal hinter die Kulissen geblickt hat: langweilig.

    Besonders haften geblieben ist bei mir der erste Satz aus "Owen Meany" von John Irving:


    "Ich bin dazu verdammt, mit der Erinnerung an einen Jungen mit einer entsetzlichen Stimme zu leben - nicht wegen seiner Stimme, auch nicht, weil er der kleinste Mensch war, der mir je begegnet ist, und nicht einmal, weil er das Werkzeug zum Tod meiner Mutter war, sondern weil er der Grund ist, warum ich an Gott glaube: wegen Owen Meany bin ich Christ geworden."


    :write

    Filme die man gesehen haben sollte? Nun da stößt ja selbst der Filmkanon der im Auftrag der Regierung für den Schulunterricht erstellt wurde auf großen Widerstand und Kritik... :lache


    Eine objektive Liste können also auch die Profis nicht zusammen basteln...


    --- Hier trotzdem meine ganz persönliche und subjektive Liste (ich habe auch immer nur einen Film pro Regisseur reingenommen) ohne Rücksicht darauf, dass es genug Filme gibt die ich noch nie gesehen habe und dass ich wahrscheinlich sogar den ein oder anderen wichtigen Film vergessen habe:


    Das Cabinet des Dr. Caligari
    Metropolis
    Rashomon
    Psycho
    La dolce Vita
    Der Himmel über Berlin
    Pulp Fiction
    Texas
    Alles über meine Mutter
    Das Fest
    Fight Club
    Die fabelhafte Welt der Amelie
    Wie im Himmel
    Adams Äpfel
    und natürlich von Kusturica: Underground


    Bin Kusturica im September übrigens mal auf einem matschigen Parkplatz über den Weg gelaufen :-].

    Ja, ich habe schon Drehbücher geschrieben, nur was war deine Frage :wave ...


    Bücher gibt es viele zu diesem Thema... ein Freund von mir hat zum Beispiel über zwanzig Stück davon hintereinander gelesen und war danach so blockiert, dass er selber nichts mehr schreiben konnte... :bruell


    Aber na ja, das Standardwerk, das jeder gelesen hat ist ja das von Syd Field. Ich persönlich fand ein Buch aus den 50zigern am besten. Ich glaube es hieß "Schreiben für Film, Theater und Hörspiel" und der Autor hieß Gottfried mit Vornamen. Leider nicht mehr erhältlich, ich hatte es mir auch nur von einem (damaligen) Bekannten ausgeliehen... :wow

    Also einen richtig guten Punkroman habe ich noch nicht gefunden... aber der Film »SLC Punk!« hatte es mir vor ein paar Jahren angetan. Spielt Anfang der 80ziger in USA, bzw. in Salt Lake City in der Hochzeit der amerikanischen Punk-Zeit...


    Til Schweiger durfte in dem Film auch mitspielen, damals glaube ich seine erste Rolle in einem Ami-Film...

    Was mich bei Alberto Moravia immer am meisten fasziniert hat, ist das er sich als Künstlernamen den selben Nachnamen ausgesucht hat, den ich von Geburt an trage (klar bei ihm in italienischer Schreibweise). Wie ist er bloss auf den Namen gekommen frage ich mich?


    Hatte er irgendwelche Vorfahren aus Mähren? Oder wurde er von moravischen Missionaren im Dschungel gefunden und großgezogen :wow... eher nicht...

    Zitat

    Original von Tanzmaus
    Demnächt (Januar 2007) erscheint hierzu das Taschenbuch :wave



    Ab dieser Woche gibt`s das Taschenbuch bereits im Laden (bei Taschenbüchern nimmt man es mit vorraussichtlichen Veröffentlichungsterminen nie so genau)... Konnte noch eins als Weihnachtsgeschenk ergattern...


    :grin

    Zitat

    Original von Tom
    Es gibt keine "historischen Fakten". ;-) (Der Wissenschaftsbereich heißt nicht umsonst "Geschichte".)



    Na, da hast du auch wieder recht... und wer weiß, ob das was der echte Mungo Park (was für ein Name!) in seinem Reisebericht geschrieben hat nicht auch alles ausgeschmückt und zensiert war (und subjektiv obendrein). Eine Anspielung darauf macht Boyle ja auch Augenzwinkernd in dem Roman...

    Zitat


    Das Buch hat mir dermassen gut gefallen, dass ich gar keines mehr von Boyle lesen möchte.


    Tja, ist schon hart für einen Autoren wenn er sein bestes Buch gleich zu Beginn seine Karriere raushaut ;)



    Aber mal im Ernst: wie findet ihr Boyles Ansatz historische Fakten bewusst zu verunglimpfen nur damit sein Buch lustiger wird? Ist Humor wichtiger als Wahrheit :grin?!


    Ich persönlich finde Boyles anarchistischen Witz tatsächlich herzerfrischend...

    Zitat

    Außerdem ist ein großes Textkorpus nicht ausschließlich auf historische Romane beschränkt. Auch so mancher Klassiker und mancher zeitgenössische Roman ist ein richtig dicker Schmöker und es gab und gibt Historische Roman, die recht dünne Bändchen sind (z.B. Kehlmanns Vermessung der Zeit).


    Ist klar. Natürlich geht es hier um Tendenzen und durchschnittliche Beobachtungen - und da bleibt eben die Tendenz zum immer dickeren Buch (nicht nur bei Historie auch bei Thrillern).


    Und seit ich "Wassermusik" von TC Boyle (über 700 Seiten) gelesen habe interessiere ich mich auch etwas mehr für "historische Romane" :-]