„Das Zauberhaus“ – Peter S. Beagle (SA. 359)
ISBN-3-492-26536-7 2004 Piper Verlag GmbH, München
Aus dem Inhalt:
Nach der Scheidung ihrer Eltern lebt die Einzelgängerin Jennifer bei Ihrer Mutter in New York. Sie hat nur wenige Freunde, aber dafür eine sonderbare Katze, Herrn Kater, der cool, anhänglich und unberechenbar ist. Als die Mutter wieder heiratet und Jenny gezwungen ist, zu ihrem Stiefvater nach Dorset zu ziehen, bricht für sie eine Welt zusammen. Doch ihr neues Zuhause entpuppt sich als geheimnisvoller Ort, als Zugang zu einer andren Welt, die weit älter und düsterer ist, als Jenny es je erahnt hätte. Sie begegnet dem Geist eines jungen Mädchens, das ein tiefer Schmerz zu verzehren droht. Tamsin starb vor dreihundert Jahren, seither irrt sie ruhelos umher, gefangen von einem Trauma, an das sie sich nicht erinnern kann. Jenny beschließt, alles zu tun, damit Tamsin ihren Frieden findet. Doch sie ahnt noch nichts von dem Bösen, das selbst die Geister der Finsternis nicht zu benennen vermögen.
Zum Autor:
Peter S. Beagle wurde 1939 in New York geboren. Der Schriftsteller und Songwriter hat zahlreiche Romane und Erzählungen veröffentlicht, unter anderem die Fantasy-Klassiker:
„Das letzte Einhorn“, „Die Sonate des Einhorns“ sowie „He! Rebeck!“ und „Es kamen drei Damen im Abendrot“. Peter S. Beagles Werk wurde mit zahlreichen Preisen geehrt und in sechzehn Sprachen übersetzt. Er lebt in Kalifornien.
Meine Meinung:
Mit diesem Roman ist Beagle mal wieder ein Meisterstück gelungen. Nach den ersten Seiten war ich ehrlich gesagt, schon ein bisschen skeptisch, aber schon kurze Zeit später wurde es so spannend, das ich das Buch gar nicht mehr weglegen konnte. Beagle schreibt aus der Ich-Perspektive der mittlerweile 19-jährigen Jennifer Glückstein, die ihre Ankunft in England und ihre Begegnung mit dem Geistermädchen Tamsin in einem Buch Revue passieren lässt.
Dadurch fühlte ich mich auf ganz besondere Weise mit der Handlung und Jenny verbunden. Ihre Probleme und Gefühle, die sie als 13 jähriges Mädchen zu bewältigen hatte, wurden so viel deutlicher und nachvollziehbar.
Des weiteren ermöglicht der Autor, einen kleinen interessanten Einblick in die britische Sagenwelt, indem er verschiedene mythologische Sagengestalten in Schlüsselrollen auftreten lässt. Ein wirklich sehr gelungenes Buch, das einen nicht mehr loslässt und ich jedem Fantasy-Freund nur ans Herz legen kann.