Gute Nacht, mein Geliebter
350 Seiten
2002
Über die Autorin (Amazon):
Inger Frimansson ist eine der bekanntesten Autorinnen Schwedens. "Die Handpuppe" ist das fünfte Buch von ihr, das in deutscher Übersetzung erscheint. Ihr erstes, "Gute Nacht, mein Geliebter" bedeutete sofort den Durchbruch für sie. Es wurde ausgezeichnet mit dem Schwedischen Krimipreis und begründete ihren Ruhm als "schwedische" Minette Walters.
Kurzbeschreibung:
Wer ist eigentlich diese Justine Dalvik, diese reiche und exzentrische Frau, die einsam im alten Steinhaus am Mälarensee wohnt, in dem schon ihre Eltern lebten? Gerade als sie beginnt, ihr Schneckenhaus zu verlassen, geschehen um sie herum erschreckende Dinge. Ihr Geliebter verschwindet auf mysteriöse Weise während einer Urlaubsreise und Justine gerät in Verdacht, mit diesem Vorfall in Verbindung zu stehen. Als dann noch weitere Personen in ihrem Umfeld verschwinden, beginnt die Polizei sich der Sache anzunehmen...
Meine Meinung:
Ein etwas ungewöhnlicher Krimi. Die ersten 200 Seiten habe ich mich wirklich gefragt, ob ich hier einen Krimi in der Hand halte. Das Leben der Hauptdarstellerin und der andere Personen ist gut und spannend erzählt, aber mit einem Krimi, wie er klassisch sein soll (so mit einer Leiche, einem Polizeiteam, mit Verdächtigen und einem Schuldigen), hat diese Geschichte nicht viel zu tun.
Die Handlung wird in verschieden Erzähleben geschildert. Zu Beginn habe ich das als ein wenig verwirrend empfunden, aber es wird schnell deutlich, dass diese Hintergrundinformationen wichtig sind um das Verhalten der einzelnen Protagonisten verstehen zu können. Mit verstehen meine ich aber nicht akzeptieren.
Es war mal etwas anderes, als immer nur der klassische Krimistoff und gerade das hat mir an dem Buch so gefallen. Falls man als Krimileser also immer auf der Suche nach der klassischen Struktur ist, sollte man dieses Buch meiden.