Beiträge von Bookworm

    Ich war gespannt auf dieses Buch, hatte erwartet, dass es an die Substanz gehen würde, mit den Protagonisten an die Grenzen des Vorstellbaren und darüber hinaus zu gehen. Zu was sind Menschen in Ausnahmesituationen, in denen es um Leben und Tod geht, fähig?


    Eine tiefgreifende Antwort auf diese Frage habe ich nicht erhalten. Das Buch bleibt diesbezüglich an der Oberfläche. Die Geschichte wird allein aus Sicht von Grace geschildert, die die Ereignisse rückblickend für ihre Anwälte niederschreibt. Das ganze tut sie sehr distanziert und emotionslos, was mich von Anfang an daran gehindert hat, in die Geschichte "einzutauchen", mit den Insassen an Bord des Rettungsbootes zu gehen, ian ihren Ängsten, Gefühlen, Bedürfnissen teilzuhaben, mit ihnen an ihre Grenzen zu gehen. Dazu kommt, dass Grace für mich auch nicht gerade eine Identifikationsfigur darstellt, da sie es einem schwer macht, sie zu mögen. All das hielt mich doch sehr auf Distanz.


    Darüber hinaus werden viele Handlungsstränge nicht zu Ende geführt, die meines Erachtens in der Gerichtsverhandlung hätten aufgeklärt werden können.


    Insgesamt bleibt das Buch damit für mich zu sehr an der Oberfläche.


    6 von 10 Punkten

    Auch ich bin nun durch. Leider konnte auch mich der letzte Abschnitt nicht überzeugen.


    Grace bleibt mir fern, und am Ende bestätigt sich für mich ihr manipulativer, nur auf ihren eigenen Vorteil bedachter Charakter.


    Und das macht es für mich schwierig, Grace als Beispiel dafür zu nehmen, was solch eine Ausnahmesituation aus einem Menschen machen kann, zu welchen Taten ihn dies bringen kann.


    Für mich hätte die Geschichte mehr Aussagekraft gehabt, wenn sie aus Sicht einer Hauotperson mit mehr Identifikationspotential geschrieben worden wäre. Das Lesen wäre näher gegangen, wäre sicherlich schmerzhafter gewesen. So blieb ich zu Grace und dem Geschehen auf zu großer Distanz, um mich wirklich in die Geschichte einfühlen zu können.


    Am Ende bleiben viele Fragen offen, und man fragt sich: warum wurde so vieles angesprochen, das letztlich keine Auswirkungen auf den Fortgang der Geschichte hatte? Das Kästchen, das Gold, all, das hätte es im Nachhinein nicht gebraucht.


    Leider blieb das Buch insgesamt hinter meinen Erwartungen zurück.

    Nun habe auch ich diesen Abschnitt beendet und bin weiterhin zwiegespalten.


    Dadurch, dass es keinen wirklichen Symphatieträger gibt, bleibe ich weiterhin auf großer Distanz zu der Tragödie.


    Mut Grace habe ich weiterhin große Schwierigkeiten.


    Ich hatte schon früher befürchtet, dass es sich bei Grace nicht um die glaubwürdigste Erzählerin handelt, und hier bestätigt sich wieder Ihre lückenhafte Erzählweise. auch ließ bereits die Art, wie sie sich Henry geangelt hat, eine manipulative Persönlichkeit vermuten.


    Und das hat sich für mich mehrfach bestätigt:
    Zunächst durch ihr Verhalten, als sie Mary Ann nahelegt, sich selbst zu opfern, da sie sowieso alle sterben würden. Ihr Hintergedanke klar erkennbar, jeder der sich freiwillig opfert erhöht ihre Chance, nicht geopfert zu werden. Ich möchte nicht urteilen über eine solche Ausnahmesituation, und doch macht es mir Grace nicht symphatischer.


    Ebenso manipulativ verhält sie sich bei der Abstimmung über Hardies Leben: sie schafft es, Mary Ann zu überzeugen, für seinen Tod zu stimmen, rechnet durch, dass es dann auf ihre Stimme nicht mehr ankommt, und enthält sich, um sich einreden zu können, keine Schuld zu tragen? um bei potentiell anderem Ausgang vor Hardie gut dazustehen? Sie schüttelt sogar den Kopf, um ihn glauben zu lassen, sie habe gegen seinen Tod gestimmt.


    Und dann wird sie doch einbezogen in den Mord, kann sich nicht weigern, denn zu diesem Zeitpunkt ist offensichtlich, dass die Damen die Macht erhalten. Und eigentlich hat sie ja auch nichts dagegen, wieder einen Passagier loszuwerden.



    Zitat

    Original von xexos
    Eigentlich blieb Grace auch kaum eine andere Wahl, als bei diesem Mord mitzumachen. Alleine konnte sie Hardie nicht beschützen und bei einer Weigerung wäre sie eventuell die nächste gewesen, die den Hass der anderen auf sich gezogen hätte und wäre dann auch über Bord geschmissen worden. Schwierige Situation. :gruebel


    Ich glaube nicht, dass Grace hardie beschützen wollte, dann hätte sie nicht Mary Ann angestiftet, für seinen Tod zu stimmen. sie wollte sich nur so lange wie möglich alles offenhalten, nach außen keine Position beziehen. Bis sie keine Wahl mehr hatte, sich herauszuhalten, denn als "Feigling" stünden ihre Überlebenschancen bei weiteren Entscheidungen nicht zum Besten.

    Zitat

    Original von hollyhollunder
    Dieser Abschnitt gefiel mir nicht so gut. Auch mir sind die bekannten Szenen sauer aufgestossen.


    Als die Männer losen wurde mir so richtig bewusst, wie emotionslos und lückenhaft Grace erzählt. Auch wenn solche Begebenheiten sicherlich nicht leicht zu berichten sind, das Gedächtnis manches vergisst und der Verstand manches verdrängt, hier ging mir alles zu schnell. Die Männer waren wie hirnlose Maschinen, die wiederspruchlos (okay nach kurzem Gebet) ins Wasser und sofort untergingen.
    Im Gegensatz zu Hardie, der tauchte immer wieder auf und ich fühlte mich an diverse Horrorfilme erinnert, wo der Tote nochmal die Augen aufmacht oder aus der Grube rausfährt, bevor er endgültig untergeht.


    Und die Sache mit den Vögeln fand ich auch seltsam. Auch wenn mir die Erklärung noch halbwegs einleuchete, dass die Viecher genau über dem Bord die Puste ausging und sie dann auch schon alle mausetot waren... :gruebel


    Mit den beiden Stellen hatte ich auch so meine Schwierigkeit. Auch ich halte es nicht für Zufall, dass die schwächsten Männer sich Opfern mussten, doch dass es alle so hingenommen haben sollen und einfach untergegangen sind, kann ich mir auch nicht vorstellen.


    Und die Vögel: alle zum gleichen Zeitpunkt so erschöpft, dass sie gleichzeitig sterben? Auch bei der Vorstellung habe ich meine Zweifel.

    Auch ich bleibe sehr distanziert zu den einzelnen Personen. Und kann mich derzeit noch nicht festlegen, ob ich tiefer in die einzelnen Charaktere eintauchen möchte. Ich habe das Gefühl, dass wir diese Distanz noch brauchen werden, um das, was noch kommt, zu verdauen.


    Aus Grace werde ich weiterhin nicht schlau, versucht sie einfach die Distanz zut wahren, um die Geschichte überhaupt erzählen zu können, ohne zusammenzubrechen? Oder ist sie tatsächlich eher berechnend, was die Art, wie sie sich Henry krallt, vermuten lässt?


    Dass keine wirkliche Nähe zwischen den Passagieren aufkommt, finde ich nachvollziehbar. Jeder ist sich selbst der Nächste, und von Anfang an schwebt die Tatsache, dass eigentlich zu viele im Boot sind, über ihnen. Aber das bringt auch eine große Einsamkeit mit sich.


    Dass Rebeccas Tod nicht betrauert wird, wird der Erleichterung geschuldet sein, dass das Boot nun doch ein wenig leichter wird, ohne dass ein Lebender geopfert wird.Obwohl ich mir bei Rebecca nicht wirklich sicher bin, ob sie tatsächlich bereits tot war, als man sie im Wasser beerdigte.

    Den Marmorkuchen, 118 habe ich nun auch ausprobiert und mich ans Rezept gehalten, ich habe die große Menge zubereitet und eine kleine Kastenform und eine kleine Gugelhupfform befüllt. Die Schokolade habe ich allerdings nicht ganz glatt gerührt, und so gab es ein paar "Schokostückchen", was dem Geschmack keinerlei Abbruch getan hat.


    Superlecker und sehr schokoladig. Gegessen haben wir ihn ohne Frosting, dafür mit Puderzucker.


    Foto habe ich allerdings keines, sah auch eher unspektakular aus, eben wie ein Mamorkuchen.

    Nachdem die Schwangerschaftsübelkeit endlich verschwunden ist, habe ich auch endlich wieder ein paar Rezepte ausprobiert und komme nun auch endlich dazu, meine Berichte zu verfassen:


    Letzte Woche gab es bei uns den Gedeckten Obstauflauf, 103


    Ich habe Himbeeren, Blaubeeren und Äpfel genommen, den Zucker am unteren Rand der Angaben und Statt Vanille-Essenz dis bereits erprobte Finesse Bourbon-Vanille.


    Den Teelöffel Zucker am Ende hätte ich beinahe vergessen, nach kurzer Backzeit fiel es mir noch ein.


    Supereinfach, superlecker mit viel Obst, und sehr variabel durch die möglichen Fruchtvariationen. Bei uns gab es dazu Vanilleeis und Sahne.

    Ich hänge leider auch mal wieder her, die Schwangerschaft macht mich momentan echt zu einer Leseschnecke...


    Aber Sonntag Abend habe ich dann auch endlich den ersten Abschnitt beendet und nun interessiert euere Diskussionen dazu nachgelesen.


    Ich finde auch interessant, wie unterschiedlich Grace wahrgenommen wird. Ich kann sie noch nicht richtig einordnen, könnte mir aber vorstellen, dass ihre sachliche und distanzierte Art für die die einzige Möglichkeit für sie ist, das Erlebte zu schildern und dabei nicht vom Trauma übermannt zu werden. Allerdings bin ich auch ihr gegenüber vorsichtig: Wir kennen nur ihre Sichtweise, haben keine Möglichkeit, das, was sie erzählt, zu prüfen.


    Die Atmsphäre auf dem Schiff ist beklemmend, obwohl alle so dicht aufeinander hocken, verspüre ich eine große Einsamkeit. Jeder ist sich selbst der nächste, jeder muss auf der Hut vor den anderern sein. Und die wahren Gesichter werden sich nach und nach offenbaren. Und der Überlebenswille, der Menschen Dinge tun lässt, die sie sicher selbst nicht für möglich gehalten hätten.


    Was Hardy betrifft, habe ich auch gemischte Gefühle: Was hat es mit den Goldtruhen auf sich? Und ist Hardy darin verwickelt?


    Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht.

    ich hinke weiterhin meilenweit hinterher und bitte diesbezüglich um Entschuldigung. Frühschwangerschaftsbeschwerden haben mich seit Beginn der Leserunde arg vom Lesen abgehalten. Übelkeit und insbesondere Müdigkeit haben es an den meisten Abenden unmöglich gemacht, zum Buch zu greifen. Und dann war es für mich schwierig, nach längeren Unterbrechungen wieder in das Buch hineinzufinden.


    Langsam wird es aber wieder besser, sodass ich nun auch diesen Abschnitt beendet habe.


    Ein wirklich dramatischer und aufwühlender Abschnitt, auch wenn ich Gaspard schon lange nicht mehr wohlgesonnen war, einen solchen Tod habe ich ihm, bei allem, was er getan hat, nicht gewünscht. Gelungen fand ich, dass Michel und Gaspard sich ausgesöhnt haben, nachvollziehbar, dass Gaspard Michel Isabelles Aufenthaltsort nicht verraten hat, um weitere Probleme für die beiden zu vermeiden.


    Mit Varennes geht es auch nach Ulmanns Tod weiter bergab, es bewahrheitet sich, dass ihn aus dem Weg schaffen nichts ändert.


    Lichtblick in diesem Abschnitt ist für mich eindeutig isabelle: Sie fügt sich ihrem Schicksal und baut mit Thomasin eine freundschaftliche Beziehung auf. Auch ich vermute, dass Thomasin eher dem männlichen Geschlecht zugewandt ist, und das Verhalten den Knechts passt ins Bild.

    Dieses Buch hat mich äußerst zwiegespalten zurückgelassen, sodass es mir auch mit ein wenig zeitlicher Distanz immer noch schwer fällt meine Leseeindrücke in eine Rezi zu fassen.


    Ein deutscher Politthriller, noch dazu von einem Insider, das versprach spannende und anspruchsvolle Unterhaltung. Und zu Beginn las sich das Buch auch äußerst vielversprechend. Bezüge zu realen Geschehnissen und Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft fand ich zu Beginn äußerst unterhaltsam. Viele Personen blieben trotz geänderter Namen und abgeänderter Vita erkennbar. Es war äußerst unterhaltsam, die Realen Persönlichkeiten zu entdecken.


    Aber genau diese Erkennbarkeit halte ich im Nachhinein für gefährlich, denn der Leser bringt das Komplott, das der Autor, der anonym bleiben möchte, gesponnen hat, mit eben diesen realen Personen in Verbindung. In Verbindung mit dem Pseudonym, hinter dem sich ein Insider verbergen soll, könnte bei dem ein oder anderen Leser der Eindruch entstehen, all das habe sich tatsächlich so abgespielt.


    Darüber hinaus bleiben aufgrund bereits angesprochener Fehler Zweifel, dass es sich tatsächlich um einen Insider handelt.


    Bleibt für mich die Krimihandlung. Doch auch hier kann der Autor das Niveau nicht halten. Die fiktiven Figuren bleiben blass und entwickeln sich nicht weiter. Ihre Handlungen waren für mich über weite Teile nicht nachvollziehbar, und am Ende blieben einige Ungereimtheiten.


    5 von 10 punkten, da die erste Hälfte mich gut unterhalten hat.
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    Ich habe das Buch nun auch beendet und bin leider nur mäßig begeistert.


    Als Insiderroman wirkt die ganze Sache für mich ein wenig zweifelhaft. Es suggeriert, dass es sich um einen Tatsachenroman handelt, vor allem in Bezug auf die doch klar erkennbaren Personen.


    Fehler und lose Fäden häufen sich, Krankenhausärzte tauchen auf, wo sie gerade als Mörder erforderlich sind. Da wird man halt mal eben von Braunschweig nach Berlin versetzt, wenn der Bruder dort jemanden beseitigt haben möchte...


    Das Thema Kinderprostitution war hier überflüssig, nach Beendigung des Buches fand ich keinen Grund, warum es auftauchte. Wenn man schon so ein wichtiges Thema anspricht, sollte man es nicht im Sande verlaufen lassen...


    Und die Charakterzeichnung der Hauptperson ließ wirklich zu wünschen Übrig. Wie bereits erwähnt, fand auch ich einfach nur unglaubwürdig, wie sämtliche traumatischen Erlebnisse von Natascha aufgenommen wurden und sie nicht in ihrem Tun beeinträchtigten.


    Schade, das Buch hatte vielversprechend begonnen, doch in der zweiten Hälfte nicht mehr überzeugt.



    Rezi folgt

    Endlich komme auch ich wieder ein wenig zu lesen, und auch ich werde langsam unzufriedener mit dem Buch.


    Mich stören die vielen Parallelen zu wirklichen Geschehnissen und Personen, die zusammen mit dem "Pseudonym eines Insiders" suggerieren, es handele sich nicht um Fiktion. Dafür wird mir einfach zu starker Tobak verkauft: Der Mord an Ritter durch den Altkanzler, die Kanzlerin, die das herausgefunden haben soll und für sich genutzt haben soll etc.


    Einige Ungereimtheiten, die xexos schon aufgedeckt hat, passen nicht zu einem wirklichen Insider.


    Handlungsfäden werden lange nicht aufgegriffen, und ich frage mich immer mehr, was der Kinderpornografiestrang überhaupt soll und in welchem Verhältnis er zum Rest der Story steht. Ich bin gespannt, ob wir dafür noch eine Lösung bekommen.


    Natascha bleibt mir fremd, warum redet sie immer noch nicht mit ihrem Mann? Vergewaltigung, dann die Schwangerschaft etc., sie findet heraus, dass ihr Mann sie betrügt, aber was in ihr vorgeht, erfahren wir nicht. Sie rennt weg, wie immer, und bleibt als Charakter blass.


    Nun noch der Mord(versuch?) an ihrem Vater durch den Arzt, der das nur macht, weil er der Bruder desjenigen ist, der schon die ganze Zeit die Strippen zieht. Auch das macht die Story nicht glaubwürdiger.


    Schade, der Einstieg war wirklich vielversprechend.


    Ich bin gespannt, ob der letzte Abschnitt mich noch versöhnlicher stimmen kann.

    Endlich bin ich auch mal wieder dazu gekommen, etwas aus dem Buch zu probieren.


    Bei uns gab es letzte Woche die Buttermilch-Nuss-Waffeln. Weil wir zu sechst waren, hatte ich Bedenken, ob eine Portion reichen würde und habe das Rezept kurzerhand verdoppelt, zumal einer der Gäste angekündigt hatte, 5 Waffeln verdrücken zu wollen. Die Nüsse habe ich durch gehackte Mandeln ausgetauscht und den Zuckeranteil dank der Vortester um ca 20% erhöht.


    Heraus kamen mehr als die angekündigten 12 (bzw bei mir dann 24) Waffeln von den runden in Herzform. Wie viele genau, kann ich leider nicht sagen, weil wir parallel gebacken und gegessen haben. Und so blieb dann auch einiges übrig. Aber lecker waren sie, und haben auch am nächsten Tag noch kalt geschmeckt


    Dazu gab es Vanilleeis, heiße Kirschen und Sahne.


    Fotos gibt es diesmal leider nicht, da ich beim Backen das Haus voll Gäste hatte.

    Da ich leider derzeit nur sehr wenig zum Lesen komme und doch immer mal wieder ein paar tage zwischen dem Lesen liegen, tue ich mich teilweise sehr schwer mit den Namen. Ein Personenregister mit Namen und politischer Funktion wäre hier hilfreich gewesen. So stört das doch hin uns wieder den Lesefluss, wenn ich unterbreche und die bereits gelesenen Abschnitte nach den Namen durchforste.


    Insgesamt gefällt mir das Buch weiterhin gut, auch wenn ich Natascha und Henrick mittlerweile nur noch schütteln möchte: Natascha, weil sie einfach nicht mit ihrem Mann redet, die ganzen Bedrohungen und Horrorereignisse für sich behält. Henrick hätte doch Möglichkeiten, tiefer zu graben, insbesondere was die Mails angeht, das hat sie doch sogar schon selbst erkannt. Und Henrick selbst, verfällt der auf ihn angesetzten Michelle, und lässt sich von der Affäre auch nicht abhalten, als er die Verbindung zur der verschwundenen Prostituieren und ihrem Kind entdeckt...und ist dann noch überrascht, dass es sich vermutlich ebenfalls um eine Professionelle handelt...


    Die Spannung nimmt zu, mittlerweile ist jeder verdächtig.

    Ich habe diesen Abschnitt vorgestern Abend beendet, komme aber jetzt erst zum Posten.


    Und ich kann mich nur anschließen, ich bin gefesselt.


    Dass es sich um ein geschlossenes Pseudonym handelt, stört mich nicht. Wenn es sich tatsächlich um einen Insider handelt, habe ich volles Verständnis, dass der Autor namentlich nicht bekannt sein will.


    Wie nah Fiktion und Realität beieinander liegen, zeigte sich schnell, ein aktueller Bezug entsteht durch die Erwähnung, dass die Kantine der einzige Ort sei, der nicht abgehört werde.


    Natalie erscheint mir auch ein wenig jung und unerfahren. Dabei soll sie doch schon seit einer Weile im Geschäft sein.


    Von ihrem Auftrag scheinen die falschen Leute bereits etwas mitbekommen zu haben und schon steht sie im Fadenkreuz der "Pupille".


    Und diese "Michelle" steckt da sicherlich auch mit drin.


    Bleibt noch die Prostituierte, ich vermute auch hier politische Verwicklungen.


    Und das Attentat, das vermutlich auch im Gegenwartsstrang noch eine Rolle spielen wird.


    Ich bin gespannt, wie die Fäden zusammenlaufen.

    Zitat

    Original von Pelican
    Ich finde es einfach toll, daß es Daniel gelungen ist, diese Passage so spannend zu gestalten, obwohl klar war, daß es so kommen mußte. Ich hatte vorher ein bißchen die Befürchtungen, daß es mich langweilen würde, das, was man vorausahnt, zu lesen. Aber weit gefehlt! :anbet


    :write Es war abzusehen, dass Foulque die beiden aufspürt und verrät, und auch das das ganze irgendwann in einer Schwangerschaft münden musste, war zu erwarten, denn dass das Mittel der Hebamme nicht wirken würde, war klar. Und dennoch habe ich den Abschnitt gebannt und mit Entsetzen gelesen. Gerade Isabelle tat mir unsäglich leid...auch wenn es sowohl für sie als auch für Michel absehbar gewesen sein muss, dass sie irgendwann entdeckt werden. In dieser Hinsicht waren sie beide sehr leichtfertig und haben vermutlich die Konsequenzen verdrängt.


    Ich fürchte, Michel wird Isabelle so schnell nicht finden, denn es wird angedeutet, dass sie ihn das letzte Mal für sehr lange Zeit nicht gesehen hat.


    Interessant fand ich die Diskussionen über Gaspards und Michels Charaktere. Ich finde beide überhaupt nicht eindimensional.


    Gaspard ist stur und in seinem Stolz gekränkt, und doch blitzt auch immer mal wieder eine liebevolle Seite in ihm durch, auch wenn die mehr und mehr von seinem Stolz zerfressen wird.


    Und Michel - er hat es schon genossen, so schnell an die Macht als Gildemeister zu kommen, aber er hat dort viel Gutes bewirkt, und hätte noch vieles Bewirken können, wenn er es nicht so leichtfertig aufs Spiel gesetzt hätte.


    Mich hat gewundert, dass er nicht nochmal versucht hat, Frieden mit Gaspard zu schließen, um so Isabelles Zwangsheirat zu verhindern, vielleicht hätte er eine Chance gehabt, indem er Isabelles Gefühle auf den Tisch Gebracht hätte, denn sie ist Gaspards Schwachpunkt, genau wie sie Michels Schwachpunkt ist. Aber da treffen wohl einfach zwei sture Böcke aufeinander, und so wurde die Situation immer verfahrener.


    Ich bin gespannt, wie es nun weitergeht - ohne Gilde, ohne Geld für Michel, ohne Isabelle...