Beiträge von esmeralda19

    Sehr lesenswert


    Andrea Petkovic erzählt aus ihrem Leben als Tennisspielerin. Sie erzählt von ihrer Kindheit und Jugend in Darmstadt als Einwandererkind aus dem ehemaligen Jugoslawien und von ihrer große Liebe zur Literatur und Musik.


    Die Autorin hat ein ausgezeichnetes Buch geschrieben. Der Schreibstil ist sehr flüssig und humorvoll. Selbstironie kommt auch nicht zu kurz. Sie hat mehrere Erzählungen aneinander gereiht. Es ist sehr kurzweilig. Sie liest selbst sehr viel. Deshalb erwähnt sie häufig Autoren und Bücher, die sie gelesen hat und erzählt, was sie beeindruckt hat. Besonders gefallen hat mir, dass Andrea Petkovic einen Einblick in die Tennis-Welt gibt. Sie beschreibt, wie sie es geschafft hat, nach Niederlagen und vielen Verletzungen wieder aufzustehen und weiterzumachen. Sie ist zu bewundern, wie sie sich nach ihren Verletzungen immer wieder hochgekämpft hat. Sie beschreibt auch, dass sie für diesen Weg ihre Kindheit geopfert hat. Das Buch hat mich sehr begeistert. Ich hoffe sehr, dass Andrea Petkovic noch weitere Bücher schreibt.


    Sehr empfehlenswert für Leser, die einen Einblick in die Tennis-Welt bekommen möchten.

    5/5


    Wunderschönes Vorlesebuch für Kinder


    In "Flo, der Flummi und das Schnack" sind von unterschiedlichesten Autoren Geschichten zum Vorlesen zusammengestellt worden. Nido, die Zeitschrift für junge Familien, druckte in jeder Ausgabe eine Vorlesegeschichte für Kinder, die bekannte Künstler schreiben durften. Dabei sind wundervolle moderne Märchen entstanden, lustig, nachdenklich oder zum Träumen. Sie handeln von Wollmäusen, vom Elefanten, der lesen lernen wollte, von langsamen Tigern, von Parapalü, dem Stachelschwein oder von der Schildkröte Roswitha.


    Das Buch ist sehr edel gestaltet. Das wunderbare Cover gefällt mir sehr, weil es eine Vielzahl von Tieren aufweist, wie eine Maus, einen Tiger, einen Wal oder einen Fisch. Das Buch enthält 31 Geschichten. Besonders gefallen hat mir, dass bei jeder Geschichte die Vorlesezeit und die Altersempfehlung für Kinder vermerkt ist. Die zauberhaften Illustrationen hat Martina Liebig erschaffen. Sie passen sehr gut zur jeweiligen Geschichte und gefallen mir ausgesprochen gut.


    Sehr zu empfehlen für Eltern zum Vorlesen für Kinder angereichert mit zauberhaften Illustrationen.

    5/5

    Sehr witzig und spannend


    Sam Wu wird nach einem peinlichen Zwischenfall als Angsthase bezeichnet. Daraufhin möchte er beweisen, dass es nicht stimmt.


    Das Cover ist sehr ansprechend im Comic-Stil für Kinder gestaltet. Es fällt einem im Buchladen sofort ins Auge. Dieses Kinderbuch ist sehr spannend und witzig geschrieben. Ich musste sehr häufig sehr lachen. Auch die Illustrationen im Buch haben mir sehr gefallen. Sie lockern den Text sehr auf. Positiv fand ich auch die Schriftgröße. Sie ist perfekt für Kinder geeignet. Mit dieser lustigen Geschichte haben sie ein super Lesevergnügen. Katie und Kevin Tsang haben hier den ersten Teil einer Reihe herausgebracht. Den Anfang des nächsten Bandes findet man am Ende des Buches.


    Ein sehr zu empfehlendes Leseabenteuer für Kinder ab 5 Jahre.

    4/5

    Toller Krimiauftakt


    Minke van Hoorn, Kommissarin in der Nordsee auf der Insel Hallig Nekpen, muß dort ihren ersten Fall lösen. Ein Skelett wird gefunden. Es ist der Arzt Hinnerk, der eigentlich bei einem Bootsunglück gestorben ist. Das ist jetzt dreiunddreißig Jahre her.


    Ich fand, dass dieser Krimi sehr erfrischend geschrieben war. Der Schreibstil war sehr flüssig zu lesen. Die Insel Hallig Nekpen gibt es in Wirklichkeit nicht. Aber die Autorin hat die Atmosphäre und Örtlichkeiten so genau beschrieben, dass ich selber beim Lesen dachte, dass ich mich gerade dort befinde. Ich empfand, dass Minke sehr sympathisch dargestellt wird. Man erfährt einiges über Minke, warum sie jetzt Kommissarin ist und nicht mehr als Meeresbiologin tätig ist. Spannend wird es, als das Skelett gefunden wird. Diese Spannung wird das ganze Buch aufrecht gehalten. Die Auflösung hat mich überrascht.


    Greta Henning, die unter ihrem Pseudonym schreibt, ist hier ein gelungener Krimiauftakt der Reihe um die Kommissarin Minke van Hoorn gelungen. Ich freue mich schon auf den zweiten Fall für Minke.

    4/5

    Sehr beeindruckende Frau


    Marie hat schon als kleines Kind geträumt, dass sie aus Russland rauskommt. Zwanzig Jahre später erfüllt sich ihr Traum. Sie darf an der Sorbonne in Paris studieren. Dafür musste sie hart kämpfen, denn damals hatten Frauen kaum Rechte und durften kaum studieren. An der Sorbonne trifft sie Pierre Curie, der ihre große Liebe wird und ihr Partner in der Forschung. Doch Maire muss einige Schicksalsschläge verkraften.


    Diese Frau hat mich sehr beeindruckt. Was sie damals alles leisten musste, um überhaupt in der Welt der Wissenschaft ernst genommen zu werden, ist enorm. Auch die Schicksalsschläge, die sie verkraften muss, sind unermesslich. Susanne Leonard hat einen beeindruckenden Roman geschrieben. Ihr Schreibstil hat mir sehr gelegen. Ich konnte das Buch in einem Rutsch auslesen. Das lag auch daran, dass es sehr spannend geschrieben war. Es gibt einige Zeitsprünge in der Erzählung. Das hat mir sehr gefallen. Marie Curie wird sehr sympathisch dargestellt. Man erlebt sie als große Kämpferin, damit sie alle Träume erreichen kann. Ich finde auch das Frauenbild von damals vor 100 Jahren sehr gut dargestellt. Was Frauen damals alles leisten mussten, um überhaupt studieren zu dürfen und eine Anerkennung dafür zu bekommen, was sie geleistet haben.


    Ein sehr zu empfehlender Roman über das Leben von Marie Curie mit allen Schicksalsschlägen glänzend dargestellt.


    5/5

    Berührend


    Kalmann wohnt in Island in Raufarhöfn. Genauso wie sein Großvater ist er Haifischfänger und Jäger von Füchsen. Zu seinem Großvater hat Kalmann eine tiefe Verbindung. Von ihm hat er die Herstellung von Gammelhai gelernt. Als er eines Tages Blut im Schnee entdeckt, fängt er an als selbsternannter Sheriff zu ermitteln.


    Joachim B. Schmidt hat einen sehr liebenswerten Roman geschrieben. Es ist ein sehr ruhiger Roman und es werden die Erlebnisse in der Ich-Perspektive von Kalmann geschildert. Die Sprache war sehr flüssig zu lesen. Kalmann ist geistig etwas zurückgeblieben. Er ist keinesfalls dumm. Man folgt den Gedanken von Kalmann. Sie sind auch leicht philosophisch angehaucht. Er wird sehr herzgewinnend dargestellt. Am Anfang habe ich etwas gebraucht, um in den Roman reinzukommen. Aber nach einiger Zeit hat er eine wahre Sogwirkung entwickelt, dass ich immer weiter lesen musste. Das Ende hat mich sehr überrascht. Damit habe ich gar nicht gerechnet. Sehr gefallen haben mir die athmosphärischen Schilderungen der Natur und der Landschaft von Island.


    Ein sehr zu empfehlender Roman mit einem liebenswürdigen Charakter, mit wunderschönen Landschaftsschilderungen von Island und mit Krimi-Elementen.


    4/5

    Locker, leichte Urlaubslektüre für den Strand


    Sophie ist mit ihrem Leben gar nicht zufrieden. Von ihrem Job als Assistentin bei einem Hamburger Filmverleih ist sie genervt. Mit ihrem Freund hat sie auch so ihre Probleme. Eigentlich würde sie gerne Köchin sein. Das ist aber in weite Ferne gerückt. Aus Versehen soll sie die Markteingleitung für den neuesten Blockbuster-Film an der Nordsee übernehmen. Da ist sie total überrumpelt. Bei diesen Dreharbeiten lernt sie einen attraktiven Unbekannten kennen und vergisst, dass sie zu Hause ja schon einen Freund hat.


    Der Schreibstil war locker und leicht. Er war auch sehr humorvoll. Sophie war mir leider zu naiv dargestellt. Ich konnte zum Teil nicht nachvollziehen, wie sie manchmal reagierte. Am Anfang bin ich in das Buch nur sehr schwer reingekommen. Es gab zu viele Schauplätze. Als der Handlungsstrang dann in Dänemark spielte, wurde das Buch für mich eine schöne Liebesgeschichte zum Träumen. Dieser Teil hat mir sehr gefallen. Mich hat gestört, dass Sophie praktisch die ganze Zeit ein Problem mit ihrem Bauch hatte. Am Anfang war es vielleicht noch ein bisschen lustig. Aber bald war es einfach zu viel.


    Eine sehr gewöhnliche Urlaubslektüre ohne viel Tiefgang mit einer sehr naiven Hauptakteurin, mit schwachem Start, aber zufriedenstellendem Ende.


    3/5

    Sehr spannend


    Ein Serienmörder hat es in Hamburg auf Frauen abgesehen, die vorher im Social Media Bereich aktiv waren. Diese Frauen sind bei ihrem Auto entführt worden. Auf deren Autos bringt er den Hashtag #findemich an und setzt der Polizei ein Ultimatum von jeweils 24 Stunden.


    Ich muß sagen, so ein spannendes Buch habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Das Buch habe ich in einem verschlungen. Es war sehr spannend geschrieben so, dass ich es kaum noch aus der Hand legen konnte. Der Schreibstil war sehr flüssig. Jens und sein Ermittlerteam kommen sympathisch rüber. Ich habe sehr mitgefiebert. Richtig spannend wird es, als jemand aus den Reihen der Polizei entführt wird. Da kommt eine unglaubliche Spannung auf, besonders auch wenn einzelne Kapitel aus der Sicht des Mörders erzählt werden. Das hat die Spannung nochmal auf den Gipfel getrieben. Die Auflösung war sehr verblüffend.


    Hier hat Andreas Winkelmann den 3.Band des Ermittlerteam Jens Kerner und Rebecca Oswald geschrieben. Man muß nicht die vorherigen Bände gelesen haben, um alles zu verstehen. Ich bin mit diesem Band in die Reihe eingestiegen und mich hat er mehr als begeistert.


    Sehr spannender und fesselnder dritter Fall der Ermittler Kerner und Oswald mit einer sehr aufregenden Handlung.


    5/5

    Zerrissenheit zwischen zwei Welten


    Leyla lebt zwischen zwei Welten. Sie ist die Tochter einer Deutschen und eines jesidischen Kurden. Eigentlich ist sie in Deutschland zu Hause. Aber jeden Sommer verbringt sie bei ihren jesidisch-kurdischen Großeltern in einem Dorf in Syrien in der Nähe von der türkischen Grenze.


    Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt. Im ersten Teil werden diverse Geschichten erzählt. Der Vater erzählt aus seiner Kindheit. Es werden Geschichten vom Großvater erzählt und Leyla erzählt ihre Erinnerungen an ihre Sommer bei den Großeltern. Besonders ans Herz gewachsen ist mir die Großmutter von Leyla. Sie wird sehr großherzig dargestellt und hat in ihrem Leben auch einiges druchmachen müssen. Es wird auch von dem Vater von Leyla erzählt, wie er aus Syrien nach Deutschland floh.


    Der zweite Teil des Buches erzählt, wie 2011 in Syrien der Krieg ausbrach. Das hat mich sehr betroffen gemacht. Dadurch gibt es für Leyla keine Sommer mehr in Syrien. Es wird einiges aus dem Leben von Leyla in Deutschland erzählt und ihre Zerrissenheit zwischen den zwei Welten, zwischen Syrien und Deutschland. Sie fühlt sich nirgendwo zu Hause.


    Die Autorin Ronya Othmann hat mit "Die Sommer" ein außergewöhnliches Buch geschaffen. Sie ist zu bewundern, mit welcher Feinfühligkeit, Intensität und Sensibilität sie das Geschehen schildert und dadurch dem Leser vor Augen führt. Sie schneidet auch mit der Ermordung und Verfolgung der Jesiden ein wichtiges Thema an, das mich sehr schockiert und fassungslos gemacht hat.


    Ein feinfühliger Roman, der zum Nachdenken anregt.

    5/5

    Spannende Abenteuergeschichte um die Maya


    Zane, ein dreizehnjähriger Junge, erfährt, dass er zur Hälfte von einem Mayagott abstammt. Er hat ein verkürztes Bein und wohnt noch bei seiner Mutter und seinem Onkel in Mexiko. Zane lernt Brook kennen, ein hübsches Mädchen, und gerät daduch in Ärger, weil er den Zorn der Götter auf sich zieht.


    Das Buch ist als Trilogie angelegt, wo Band 2 im Frühjahr 2021 erscheint. Von der Autorin J.C. Cervantes habe ich noch kein Buch gelesen. Das Buch ist sehr humorvoll geschrieben. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Zane erzählt. Das hat mir sehr gefallen. Deshalb konnte ich mich sehr gut in ihn reinversetzen. Es war ein sehr lockerer Schreibstil, der super zum Buch paßte. Leider hat es sich am Anfang sehr in die Länge gezogen, bis Spannung und Aktion aufkam. In dem Buch wird die Maya-Mythologie eingebunden. Das fand ich klasse. Sie war durch den Schreibstil sehr bildlich dargestellt. Das war super, denn dann konnte man es sich gleich richtig vorstellen. Ich wußte davor noch nicht so viel darüber. Die Charaktere Zane und Brook waren sehr sympathisch dargestellt. Besonders gefallen hat mir Zane. Mir hat gefallen, dass er manche Situation besonders lustig kommentierte. Dann mußte ich immer lachen. Brooks wird sehr mysteriös dargestellt. Es ist lange Zeit nicht klar, auf welcher Seite sie wirklich steht. Besonders gefallen hat mir, dass es am Ende des Buches ein Glossar gibt, wo man einige Begriffe der Maya nachschlagen kann. Das ist wirklich sehr gut gemacht. Das Cover ist sehr edel gestaltet. Einfach toll!


    Ein spannendes Fantasy-Abenteuer für Jugendliche, wo man einiges über die Maya-Mythologie erfährt.


    4/5

    Zukunftsvisionen


    Arnold gerät über Nacht ins Jahr 2045, wo er als 78-jähriger Mann aufwacht. Er ist nicht mehr im Jahr 2020 und um 25 Jahre gealtert. Dort ist er umgeben von Servicerobotern, die durch künstliche Intelligenz gesteuert sind. Wie gelangt er wieder zurück ins Jahr 2020?


    Hans Rath schreibt seinen Roman sehr humorvoll. Ich bin sehr gut in das Buch reingekommen. Der Schreibstil war sehr flüssig zu lesen. Der synthetische Charakter Gustav ist mir während des Lesen sehr ans Herz gewachsen. Mit ihm führt er zum Teil interessante Gespräche. Das Buch zeigt wunderbar auf, wie kostbar unsere Zeit auf der Erde ist und wir sie nutzen sollen. Das hat auch nachdenklich gemacht. Die künstliche Inteligenz wird sehr eindrucksvoll dargestellt. Vor allem als Arnold in Times Beach ankommt. Man kann schon Sorge bekommnen, was vielleicht in einigen Jahren Gang und Gäbe ist. Es wird einem in diesem Buch gut vor Augen geführt, wie sich das Leben weiterentwickeln könnte oder schon weiterentwickelt.


    Ich empfehle das Buch denjenigen, die ein Buch mit viel Humor über künstliche Intelligenz lesen möchten, das auch zum Nachdenken anregt.

    5/5

    Düster


    Vor drei Jahren verschwand die Tochter Emme von Tim auf Mallorca. Sie wurde bis jetzt nicht gefunden, aber Tim sucht noch immer nach ihr. Er ist daraufhin nach Mallorca gezogen und ist dort Privatdetektiv.


    Bei mir hat es länger gebraucht, in das Buch reinzukommen. Der Schreibstil war recht ungewöhnlich. Die Perspektive wechselt sehr häufig. Es wird zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her gesprungen. Manchmal kam ich dadurch etwas durcheinander. Nach dem ersten Viertel wurde es etwas besser. Spannung kam auch langsam auf. Es wird eine sehr düstere Stimmung vermittelt. Tim wird in seiner ganzen Verzweiflung dargestellt, wie er hadert, dass er seine Tochter nicht findet. Inzwischen sind drei Jahre vergangen, seit seine Tochter verschwunden ist. Noch immer sucht er nach ihr. Das ganze wird kombiniert, wie Tim als Privatdetektiv auf Mallorca arbeitet. Bei den Ermittlungen von Tim kommt immer wieder seine Erinnerung an Emme in ihm hoch. Auch ist man gespannt, wie der neue Fall von Tim mit dem Verschwinden von Emme zusammenhängt und was wirklich mit Emme passiert ist. Das Buch ist der Beginn einer neuen Krimireihe von Mons Kalllentoft. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.


    Düsterer Krimi, der ungewöhnlich und sehr spannend geschrieben ist.


    4/5

    Schöne Sommerlektüre


    Madame Nan ist 92 Jahre alt. Sie lebt mit ihren vier Töchtern in Bois-de-Val, einem kleinen Dorf im Elsass, und erzählt ihr Leben.


    Der Schreibstil war sehr flüssig und locker zu lesen. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Madame Nan geschrieben. Sie wird sehr sympathisch dargestellt. Auch bei den anderen Charakteren ist dies der Fall. Die Erzählungen von Madame Nan sind zum Teil sehr rührend geschrieben. Sie hat mit ihren 92 Jahren ja einiges erlebt. Sie hat den zweiten Weltkrieg miterlebt. Vor allem erzählt Madame Nan von ihren mittleren Jahren, wo sie verwitwet mit ihren vier Töchtern durchkommen mußte. Außerdem erzählt sie von ihrer Liebe zu ihrem Nachbarn Monsieur Boberschram. Ein Highlight für mich waren die Rezepte aus Madame Nans elsässicher Küche am Ende des Buches.


    Ein lesenswertes Buch über die Erinnerungen einer 92jährigen alten Dame aus ihrem Leben. Das Buch empfehle ich Lesern, die eine ruhige und leichte Sommerlektüre lesen möchten.


    Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

    Spannendes Abenteuer der Dragon Ninjas


    Die drei Dragon Ninjas Lian, Sui und Pepp sollen Fukiya, ein Blasrohr, das gewaltige Stichflammen erzeugen kann, finden. Doch dieses Blasrohr ist im Vulkanpalast von Long Lung versteckt. Noch dazu kommt die Suche von Lian nach seinem Vater.


    Der Drache des Feuers ist der zweite Band rund um die Dragon Ninjas. Die Sprache ist schön klar und sehr geeignet für Leser ab 8 Jahren. Die Geschichte ist von Anfang an sehr spannend. Es wird gleich an den ersten Band angeknüpft. Um alles zu verstehen, ist es besser, erst den ersten Band zu lesen. Die Illustrationen von Marek Blaha sind sehr schön und verdeutlichen dem Leser visuell, was gerade in der Geschichte passiert. Am Ende ist eine Tabelle abgedruckt, wo die wichtigsten Begriffe in der Welt der Ninjas erklärt werden.


    Für kleine Dragon Ninjas ab 8 Jahren sehr empfehlenswert.


    5/5

    Tolles Kinderbuch über Umweltschutz


    Jella Blume reicht es: sie möchte nicht länger in einer Welt leben, die immer mehr kaputt gemacht wird. Deshalb beschließt sie, dass sie etwas dagegen tut. Sie kämpft gegen illegale Müllentsorgung und sie protestiert vor dem Rathaus. Doch dann wirbelt ein Umzug alles durcheinander.



    Dieses Buch der Autorin ist ein sehr gelungenes Buch, um Kindern das Schützen der Natur und Umwelt näherzubringen. Es zeigt auch, dass jeder etwas tun kann und jede noch so kleine Handlung helfen kann. Damit hat Jella recht: "Wir sind nicht zu klein, um einen Unterschied zu machen. Wir sind viele."

    Mir hat gefallen, dass jedes Kapitel eine kleine Zusammenfassung vorne weg hatte, was alles in diesem Kapitel passiert. Die Illustrationen von Daniela Kohl sind eine sehr schöne und passende Bereicherung für dieses Buch.

    Der Schreibstil ist einfach und klar. Der Charakter von Jella ist authentisch beschrieben. Er erinnert etwas an Greta. Die Seiten des Buches sind auf einem umweltschonenden Papier gedruckt. Das finde ich super.


    Ein sehr empfehlenswertes Buch für groß und klein!

    5/5

    Bewegende Liebesgeschichte


    Valerie fährt für ein paar Tage nach Amsterdam zu ihrer Schwester, um die Trennung von ihrem Mann zu verarbeiten. In einem Cafe lernt sie Ted kennen. Sie unterhalten sich angeregt und fühlen sich gleich verbunden. Am Ende des Gesprächs beschließen sie, sich in zehn Jahren wieder zu treffen, um herauszufinden, was jeder in der Zwischenzeit gemacht hat. Aber Ted hat sich in Valerie verliebt und möchte sie eher wieder treffen. Er macht sich auf die Suche nach ihr.


    Der Schreibstil der Autorin war sehr einfach zu lesen. Im Text wechselte abwechselnd die Perspektive von Valerie und Ted. Das hat mir sehr gefallen. Man fiebert mit ihnen mit, ob und wann sie sich wieder treffen und leidet mit, wenn sie sich wieder verpasst haben. Die Charektere Valerie und Ted sind sehr authentisch und sympathisch dargestellt. Das Buch ist ein richtiges Wohlfühlbuch. Ich habe es in einem Rutsch fertig gelesen und war traurig, als ich am Ende angekommen war.


    Das Buch hat mir außerordentlich gut gefallen. Empfehlenswert für Romantiker!


    10/10

    Drei starke Frauen


    Lise ist auf dem Weg nach Berlin, um bei Max Planck zu arbeiten. Das Schicksal führt sie mit Hedwig und Anni zusammen. Hedwig musste die Unterschrift ihres Mannes fälschen, um an der Uni studieren zu dürfen. Anni arbeitet als Dienstmädchen.


    In diesem Buch werden drei Frauenschicksale um 1907 erzählt. Lise Meitner hat es wirklich gegeben. Sie war die erste deutsche Physik-Professorin. Die anderen zwei Frauen sind erfunden. Die Autorin schreibt aber in ihrem Nachwort, dass es solche Frauen damals gegeben haben. Dienstmädchen bekamen keine Bildung. Und Frauen benötigten die Unterschrift ihres Ehemannes, um studieren zu dürfen.


    Die Sprache war flüssig zu lesen. In den einzelnen Kapiteln wurde immer abwechselnd aus der Perspektive von Lise, Anni und Hedwig das Geschehen geschildert. Das hat mir sehr gut gefallen. Dadurch konnte man sehr gut den einzelnen Leben der Frauen folgen und hat einen guten Einblick in das damalige Leben bekommen. Ich habe mit den Frauenschicksalen mitgelitten und mitgefiebert. Die Figur Lise Meitner hat mir sehr gefallen. Ich fand es sehr interessant, einiges über ihr Leben und ihre Arbeit zu erfahren. Sehr interessant fand ich das Nachwort der Autorin, wo sie erklärt, was Fiktion und Realität in dem Buch ist.


    Ein toller historischer Roman über Emanzipation, Gleichberechtigung und das Recht auf Bildung der Frauen vor dem ersten Weltkrieg in Deutschland.


    10/10

    Wunderbares Buch über die Fragen des Lebens


    "Eine chinesische Weisheit lautet: Die Arbeit läuft dir nicht davon, während du deinen Kindern den Regenbogen zeigst, aber der Regenboden wartet nicht, bis du mit der Arbeit fertig bist." (S.105)


    Einer Frau wird alles zu viel im Leben, mit ihrer Familie und ihrem Beruf. Sie steht zu sehr unter Streß. In einem Wald trifft sie eine alte Frau. Ihr erzählt sie von ihrem Leben. Daraufhin verrät die alte Frau ihr die Fragen des Lebens.


    Dieses Buch ist wunderbar geschrieben. In seiner kleinen erschienenen Aufmachung ist es sehr angenehm zu lesen. Der Schreibstil war sehr flüssig. Von der jungen Frau erfährt man in dem Buch keinen Namen. Sie ist diejenige, aus deren Perspektive das Geschehen erzählt wird. Die Begegnungen im Wald mit der alten Frau sind sehr aufschlussreich beschrieben. Als Leser habe ich mich immer gefreut, wenn sie die alte Frau wieder im Wald getroffen hat. Die Lebensfragen sind für einen selber auch interessant und bereichernd. Ich bin dadurch auch zum Nachdenken angeregt worden.

    Der letzte Teil des Buches (nach den vier Fragen des Lebens) war sehr kurz gehalten und wurde sehr schnell erzählt. Das war sehr schade.


    Dieses Buch ist für Leser interessant, die über ihr Leben nachdenken möchten und durch Veränderung vielleicht ein erfüllteres bekommen möchten.

    Brillanter Thriller mit aufsehenerregendem Ende


    Hulda ist eine Kommissarin aus Reykjavik, die frühzeitig in Pension gehen soll. Ein neuer Kollege soll ihren Posten übernehmen. Davor soll sie noch einen letzten Fall lösen. Sie wählt sich einen ungeklärten Cold Case aus, wo eine Frau unter rätelhaften Umständen gestorben ist. Hulda nimmt die Ermittlungen auf.


    Der Krimi ist wahnsinnig spannend. Die ersten 100 Seiten sind das noch nicht. Aber danach konnte ich das Buch nicht mehr weglegen, und habe es in einem Rutsch fertig gelesen. Das Ende ist der Wahnsinn. Ich spoilere hier jetzt nicht. Vielleicht wird einiges klarer im nächsten Band.

    Die Komissarin Hulda wird als sehr ehrgeizig und zielorientiert dargestellt. Man erfährt auch einiges aus ihrem früheren Leben. Aber vieles bleibt im dunkeln. Mir war sie von Anfang an sympathisch. Ich bin gespannt, wie es mit ihr weitergeht. Der Schreibstil war sehr flüssig, zu lesen. Das Buch war in mehreren Erzählebenen geschrieben. Auch das trug enorm zur Spannung bei.


    Der Autor Ragnar Jonasson ist aus Island und hat die Hulda Trilogie geschrieben. Jetzt endlich erscheint der erste Teil auf Deutsch. Das Buch wurde vom Englischen übersetzt. Hoffentlich ist da nicht einiges aus der Orginalsprache verloren gegangen. Die Handlung spielt in Reykjavik. Die Örtlichkeiten sind sehr gut beschrieben. Auf den ersten Seiten ist eine Karte abgebildet, damit man sich die Orte der Handlung besser vorstellen kann.


    Volle Leseempfehlung für Thriller-Fans! Ich freue mich auf den nächsten Band.

    Witziger Krimi mit Inspektor Bussi


    Inspektor Arno Bussi wird von Innenminister Qualtinger abkomadiert in einem Mordfall nachzuforschen, der schon fünf Jahre zurückliegt. Damals ertrank der Seewirt, bei dem nachgewiesen wurde, dass er betäubt wurde und dann ins Wasser geworfen wurde. Ein Mörder konnte nie gefunden werden. Arno Bussi beginnt in der grössten Sommerhitze im Stubenwald zu ermitteln und es geschieht ein weiterer Mord.


    Joe Fischler hat einen grandiosen 2. Fall von Arno Bussi geschrieben. Er schreibt mit sehr viel Humor und Situationskomik, dass man beim Lesen häufig laut lachen muss, so lustig ist es. Außerdem schreibt er mit viel Schmäh und Lokalkolorit, was wirklich unterhaltsam ist. Ich hatte von Joe Fischler davor noch kein Buch gelesen. Das Buch ist aber so geschrieben, dass man nicht unbedingt den 1. Fall von Arno Bussi gelesen haben muss. Man versteht alles auch so sehr gut.


    Der Charakter von Arno Bussi ist fein gezeichnet. Er ist sehr sympathisch dargestellt. Ihm passieren immer wieder Pannen, wo man zum Teil als Leser auch stark mitleidet. Sein eigentümlicher Amtskollege Bernhard mit dem gleichnamigen Hund bringen eine weitere witzige Komponente in die Geschichte. Schon allein, dass der Hund genauso heisst, wie der Tiroler Kollege, brachte mir ein Grinsen ins Gesicht.


    Der Schreibstil ist flüssig zu lesen. Man ist gleich mitten in der Handlung. Obwohl der Krimi so witzig geschrieben ist, kommt auch Spannung nicht zu kurz. Es werden sehr geschickt zwei Mordfälle miteinander verknüpft. Im Einband und auf der letzen Seite befindet sich ein Lageplan, wo sich alles abspielt. Das war beim Lesen sehr günstig, da man dann wusste, wo sich alles abspielt.


    Im großen und ganzen ein sehr lesenswerter Krimi aus Tirol, der sehr humorvoll und zugleich spannend geschrieben ist. Das Buch macht Lust, auch den 1. Fall von Arno Bussi zu lesen.