Beiträge von esmeralda19

    Spannender zweiter Fall für den Donnerstagsmordclub


    Douglas, der ehemalige Ehemann von Elisabeth, ruft sie um Hilfe. Außerdem wird Ibrahim überfallen. Der Donnerstags-Mordclub muss wieder in Aktion treten.


    Ich habe auch den ersten Fall des Donnerstagsmordclub gelesen. So war ich sehr gespannt, ob der neue Fall an den alten heranreicht. Und ich wurde nicht enttäuscht. Ich fand ihn noch besser als den ersten Fall. Der Schreibstil ist sehr flüssig. Der Autor Richard Osman hat wieder feinen britischen Humor untergemischt. Die Charaktere fand ich sehr authentisch gezeichnet. Das Seniorenquartett wird sehr schrullig dargestellt. Wie sie ermitteln, hat mir sehr gefallen. Der Autor spricht aber auch ernste Themen wie Demenz an. Die Handlung wird in der Perspektive der Senioren geschildert. Zwischendrin wird immer wieder ein Kapitel eingeschoben, das in der Ich-Perspektive von Joyce geschrieben ist. Diese Wechsel fand ich sehr gelungen. Besonders gefallen hat mir, dass der Autor bis zuletzt die Spannung hält und dem Ende eine unerwartete Wendung gegeben hat.


    Toller neuer zweiter Fall des Donnerstagsmordclub.

    5/5

    Sehr spannender erster Band der Hafenärztin


    Anne Fitzpatrick muss im Jahr 1910 aus London fliehen. Sie bricht von dort mit einem Schiff in ihre alte Heimat Hamburg auf, wo sie vor zwölf Jahre gelebt hat. Jetzt arbeitet sie als Ärztin in einem Hambuger Frauenhaus. Dabei lernt sie Helen Curtius kennen, die eine Leiche entdeckt hat. Kommissar Berthold Rheydt fängt in dem Fall an zu ermitteln.


    Die Autorin Henrike Engel hat einen ausgezeichneten historischen Roman geschrieben. Er hat mich sehr begeistert. Der Schreibstil ist sehr flüssig. Die Geschehnisse werden aus der Perspektive der handelnden Personen Anne, Helene und Berthold geschildert. Anne wird authentisch und bewundernswert dargestellt, wie sie sich als Ärztin in der damaligen Zeit für die Ärmsten einsetzt und sich um sie kümmert. Die historischen Gegebenheiten werden eindrucksvoll erzählt. Ich habe mich beim Lesen ins Jahr 1910 zurückvesetzt gefühlt. Die Frauenbewegung begann sich da gerade zu entwickeln. Besonders gefallen hat mir der Kriminalfall. Er wird sehr spannend bis zum Schluß geschildert. Ich freue mich auf den zweiten Band, der im Mai 2022 erscheinen wird.


    Sehr spannender erster Band der Hafenärztin im Jahr 1910 in Hamburg, der aus einer ausgezeichneten Mischung von Krimi und historischem Roman besteht.

    5/5

    Inspirierender Ratgeber


    Eine Frau und ein Mann sind seit langer Zeit ein Ehepaar. Sie findet, dass sie sich auseinander gelebt haben. Deshalb bucht sie ein Wochenende in den Bergen mit der Hoffnung, dass sie wieder zueinander finden. Leider war das ein Trugschluß. Sie will wandern, er aber lieber mit dem Mountainbike die Gegend erkunden. Sie zieht alleine los und findet bei einen Steinkreis eine geheimnisvolle Inschrift. Dort trifft sie einen alten Mann, mit dem sie ins Gespräch kommt.


    Ich hatte auch das vorherige Buch von Tessa Randau gelesen und war deshalb sehr gespannt auf ihr neues Buch. Die Autorin hat wieder einen sehr schönen Ratgeber geschrieben. Sie geht nach bekanntem Muster vor, indem sie eine Frau, die Probleme hat, alleine losschickt und dadurch einen Gesprächspartner findet, der sie wieder ins Gleichgewicht mit ihren Problemen bringt. Er gibt ihr interessante Ratschläge und Denkanstöße. Der Schreibstil ist locker und leicht. Die Geschichte ist in der Ich-Perspektive der Frau geschrieben. Der Text ist durch zauberhafte Illustrationen von Ruth Botzenhardt ergänzt. Das kleine Format des Buches liegt ideal in die Hand. Mit dem Mann diskutiert sie unterschiedliche Probleme durch, die sie hat, und wird von ihm dazu gebracht, auch mal die Dinge von einer anderes Sicht zu betrachten. Mir hat es Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen und ich kann es empfehlen für Leute, die mal eine andere Sicht auf ihr Leben bekommen möchten.


    Sehr schöner, inspirierender Lebensratgeber, um die Liebe zu erhalten und zurück zu bekommen.

    4/5

    Spannender Gerichtsfall


    Pirlo ist Strafverteidiger. Er verteidigt eine Mandatin, die angeklagt ist, ihren Mann umgebracht zu haben. Pirlo muss diesen Fall unbedingt gewinnen. Denn er braucht das Honorar, um die Schulden seiner Brüder zu bezahlen. Sophie steht ihm als Anwältin zur Seite, um diesen Fall zu lösen.


    Der Schreibstil ist leicht und einfach mit kurzen Sätzen. Die Charatkere erschienen mir nicht immer sympathisch, wie Pirlo oder die Mandatin. Der Fall vor Gericht hat mir sehr gefallen. Er ist sehr spannend erzählt, dass ich auch gleich wissen wollte, wie es weitergeht. Der Autor Ingo Bott hat zwischen diese Abschnitte immer das Privatleben von Pirlo eingeschoben. Diese Teile haben mir nicht gefallen. Ich habe keinen Bezug zum Fall gesehen und fand sie zum Teil sehr langweilig. Das Ende hat bei mir sehr viele Fragen aufgeworfen und mich unzufrieden zurück gelassen. Ich bin etwas zwiegespalten. Ob ich den zweiten Fall lesen werde, weiss ich noch nicht. Der zweite Fall für Strafverteidiger Pirlo erscheint im August 2022.


    3/5

    Nicht überzeugend


    Charlotte und Troels Gabel haben drei Kinder Nils, Sidsel und Ea. Als die Eltern sterben, entfremden sich die Geschwister immer mehr. Nils arbeitet als Plakatierer und Sidsel als Kuratorin in einem Kopenhagender Museum. Ea lebt in San Francisco. Sie versucht mit einer Seherin wieder Kontakt zur verstorbenen Mutter zu bekommen.


    Die Autorin stellt eine Familie dar, die völlig auseinander gebrochen ist und sich verloren hat. Dieses Buch hat mich nicht überzeugen können. Die Handlung verläuft ohne Höhen und Tiefen. Den roten Faden habe ich die ganze Zeit vermisst. Die Autorin hat eine sehr malerische Sprache als Schreibstil verwendet. Einzig diese Sprache war ein Genuß. Die einzelnen Kapitel sind jeweils aus der Perspektive der handelnden Personen geschrieben. Am Anfang des Buches hat die Autorin einen Stammbaum gesetzt, der beim Lesen sehr hilfreich war, von welcher Person man gerade die Ereignisse liest. Mich hat der Klappentext auf eine falsche Fährte geführt. Denn der Klappentext hat überhaupt nicht zum Inhalt des Buches gepaßt.


    Auseinander brechende Familienkonstellation mit schöner bildlicher Sprache erzählt.


    3/5

    Sehr blutig


    Tom Bachmann fängt beim BKA an, um bei einem Frauenmord zu ermitteln. Er ist Seelenleser. Eine Frau in einer Galerie ist unter bestialischen Umständen umgebracht worden. Der Mörder hat sein Opfer als Kunstwerk dargestellt.


    Das Cover mit den blutigen Adern gibt schon einen Vorgeschmack auf den Thriller. Der Schreibstil ist sehr flüssig. Die Kapitel sind sehr kurzgehalten so, dass man sie sehr schnell lesen kann. Es startet sehr spannend. Das Geschehen wird in zwei Zeitebenen erzählt. Einige Kapitel sind in der Perspektive des Frauenmörders geschrieben. Die Geschehnisse werden sehr blutig erzählt. Leider lässt die Spannung sehr schnell nach. Die Figuren bleiben blass. Tom war mir sehr unsympatisch. Leider wurden meine Erwartungen an den Thriller nicht erfüllt, die durch den Klappentext entstanden sind. Die Ermittlungsarbeit von Tom war leider sehr wenig. Da hätte ich mir mehr erhofft.


    Nichts für Zartbesaitete.

    3/5

    Bezaubernde Sommerlektüre


    Evas Leben ändert sich, als ihre Tochter nach Berlin zieht. Bisher hat sie sich vor allem um sie gekümmert. Evas Tochter sitzt seit einem Unfall im Rollstuhl. Deshalb hat Eva in allem zurückgesteckt, weil sie sich aufopferungsvoll um sie gekümmert hat. Jetzt wo sie weg ist, ist im Leben von Eva ein Loch entstanden. Mit ihrem Mann Johannes hat sie sich in der Zeit sehr entfremdet. Im Park bei Spaziergängen lernt Eva Ben kennen. Ändert sich dadurch ihr Leben?


    Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Eva erzählt. Eva empfand ich als sehr sympathisch und authentisch. Ich habe mit ihr sehr mitgefiebert, wie sie ihr Leben wieder auf die Reihe bekommt. Das Ende war vorher zu sehen. Besonders gefallen hat mir, wie Eva wieder zu ihrem Beruf zurückgefunden hat. Das Cover ist sehr bezaubernd mit den Blüten aufbereitet.


    Eine leichte, wunderbare Lektüre.

    4/5

    Gibt einem Hoffnung


    Matt Haig hat in diesem Buch kurze Geschichten und Sprüchen aneinander gereiht, die einem Mut machen sollen und Hoffnung bereiten sollen. Er lässt den Leser auch immer wieder an eigenen biographischen Erfahrungen mit teilhaben.


    Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig. Dadurch dass die Texte zum Teil sehr kurz sind, konnte ich nach dem Lesen sehr gut reflektieren, was ich gerade gelesen habe. Die Geschichten sind dazu da, dass man nach dem Lesen darüber nachdenkt. Man kann beim Lesen im Buch auch hin und her springen, weil das Buch chaotisch wie das Leben ist, was der Autor am Anfang erwähnt. Besonders gefallen hat mir, dass der Autor seine persönlichen Erlebnisse mit eingearbeitet hat und gezeigt hat, wie er aus einer tiefen Lage wieder heraus gekommen ist und wieder Freude im Leben empfand. Das macht denjenigen Mut, die sich auch in so einer Lage befinden und momentan keine Freude im Leben entdecken können. Das Cover in seinen bunten Farben spiegelt die Hoffnung sehr gut wider, die man im Leben haben soll.


    Ein Werk, das dem Leser Hoffnung gibt und Mut macht, aus einem tiefen Loch wieder heraus zu kommen und anregt, etwas im eigenen Leben zu verändern.

    4/5

    Schöner Reisebericht


    Sarah und Mathias gehen mit ihrem Van auf Reise durch Europa und erleben so einiges an Abenteuer. Sarah ist eigentlich Pressereferentin in Berlin, Matthias ist Skilehrer in Österreich. Sie kennen sich erst sehr kurz und beschließen, auf Reise zu gehen, wo sie auf lange Zeit auf engstem Raum zusammen sind. Auf sehr humorvolle Art erzählt sie, wie es kam, dass sie mit Mathias auf Europa-Reise ging und was sie da alles zusammen erlebten.


    Der Schreibstil ist sehr flüssig. Ich war von Anfang an in der Geschichte gefangen und wäre am liebsten gleich losgefahren. Ich habe zum Teil sehr schmunzeln und lachen müssen. Sarah war mir sehr sympathisch. Mir hat gefallen, dass Sarah auch Dinge erzählt hat, wo es nicht so rosig lief und dass beim Vanlife nicht alles problemlos funktioniert.


    Die Gestaltung des Buches fand ich sehr schön. Am Anfang sieht man eine Landkarte, wo die Reise alles hin ging. Jedes Kapitel beginnt mit einem Foto und einem schönen Spruch/ Zitat, das Lust auf das jeweilige Kapitel macht. Das hat mich sehr angesprochen. Das Cover hat in mir auch schon die Lust entfacht, auf Reisen zu gehen.


    Sehr schöner Reisebericht durch ganz Europa mit einem Van. Macht Lust selbst auf Reisen zu gehen.

    4/5

    Sehr ergreifende Geschichte über zwei Schwestern


    Karla und Marie sind zwei Schwestern. Aber plötzlich ist Marie tot und Karla steht mit der Urne der Schwester bei den Eltern. Marie lebte in New York und war dort Fotografin. Karla muss dort die Wohnung der Schwester leerräumen und findet Dinge, von denen sie nichts wußte. Sie frägt sich, wie gut sie ihre Schwester wirklich gekannt hat.


    Die Autorin Anika Landsteiner hat ein sehr fesselndes und bewegendes Buch geschrieben. Der Schreibstil ist sehr flüssig und ich empfand ihn als sehr angenehm. Die Handlung wird in der Ich-Perspektive von Karla und Marie erzählt, wobei sie von Kapitel zu Kapitel wechselt. Das hat mir sehr gefallen, da ich mich so in jeden der beiden sehr reinversetzen konnte. Die Autorin verstand auch, dadurch die Spannung hochzuhalten. Mit der Zeit wurden immer mehr Details offenbart. Es war auch sehr ergreifend, was Karla über ihre Schwester überhaupt nicht wusste. Sie hatte immer gedacht, ihrer Schwester so nah zu sein, und doch hat sie einiges von ihr nie erfahren. Besonders gefallen hat mir, wie sensibel die Autorin mit dem Thema Tod umgegangen ist. Da war die Autorin sehr feinfühlig bei einem so schwierigen Thema. Auch die Geschwisterliebe stellt sie sehr feinfülig dar. Sie bringt es auf den Punkt, wie wichtig Familie für einen selbst ist.


    Ein sehr bewegendes und berührendes Werk über den Tod und wie wenig man vom anderen gegenüber wirklich weiß.


    4/5

    Sehr unterhaltsam und lustig


    Die achtzigjährige Joyce zieht in Coopers Chase ein. Das ist eine sehr schöne Seniorenresidenz mit viel Luxus. Dort lernt sie Elizabetz, Ron und Ibrahim kennen. Sie waren vor ihrer Pension Geheimagent, Geschäftsführer und Psychiater. Diese drei bilden den Donnerstags-Mordclub. Joyce wird eingeladen, auch Teil dieses Clubs zu werden. Ihr macht es Spass, sich immer donnerstags zu treffen, um alte ungelöste Kriminalfälle zu lösen. Aber dann passiert vor ihrer Seniorenresidenz ein Mord. Der Donnerstags-Mordclub beginnt mit den Ermittlungen.


    Dieser Krimi hat mir sehr gefallen. Die Wortwahl des Autors ist sehr lustig, dass ich häufig lachen musste, eben skurril britisch. Der Schreibstil ist flüssig. Die Erzählperspektive wechselt von der Erzählform von allen Beteiligten hin und her. Zwischendrin sind Joyces Tagebucheintragungen in der Ich-Form eingeschoben. Das hat mir besonders gefallen, weil ich zwischendurch immer die Gedanken von Joyce erfahren hatte. Das fand ich sehr schön. Die Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen. Sie sind so schrullig und authentisch dargestellt, dass es eine wahre Freude war. Die Auflösung entsprach auch meinen Erwartungen. Im ganzen war der Krimi bis zum Ende spannend. Außerdem legte der Autor sehr viel Wert auf das Zwischenmenschliche. Ich hoffe sehr, dass die Reihe fortgesetzt wird und ich nochmal etwas von Joyce, Elizabeth, Ron und Ibrahim lesen werde.


    Sehr lustiger und unterhaltsamer Krimi um vier Senioren, unblutig erzählt.

    4/5

    Regt zum Nachdenken an


    Nora Seed ist depressiv. Alles erscheint ihr so ausweglos und nicht mehr lebenswert. Sie hat beschlossen, dass sie sich das Leben nehmen möchte. Als sie es vollziehen möchte, landet sie in der Mitternachtsbibliothek. Dort bleiben die Uhren immer auf Mitternacht stehen. Jedes Buch dort kann Nora in ein anderes Leben bringen, wo sie dann sieht, was passiert wäre, hätte sie manches anders in ihrem Leben gemacht. Die Frage ist auch, ob sie in einem anderen Leben glücklicher geworden wäre, wenn sie es nicht einmal in ihrem alten geschafft hat.


    Matt Haig ist hier ein herausragender Roman gelungen. Für Leute, die selbst depressiv sind, ist das Buch nicht so gut, da sie dadurch noch mehr runtergezogen werden könnten. Die Vorstellung des Buches hat mir sehr gefallen, dass man durch unterschiedliche Bücher in ein anderes Leben kommen kann, um da zu sehen, ob man dort glücklicher gewesen wäre. Der Schreibstil ist sehr flüssig. In Nora konnte ich mich als Leser sehr gut reinversetzen, wie mies ihr es in ihrem alten Leben ging. Man begleitet Nora in die Mitternachtsbibliothek, wie sie in mehren Büchern sich in einem anderem Leben befindet. Ich habe mit Nora sehr mitgefiebert, dass sie wieder in ihr altes Leben zurückkehrt. Meiner Meinung nach hätten diese anderen Möglichkeiten des Lebens von Nora nur etwas ausführlicher beschrieben werden sollen. Leider war es da zum Teil sehr kurz gehalten. Besonders gefallen hat mir der Gedanke der Mitternachtsbibliothek, wo man erfahren kann, was passiert wäre, wenn man anders gehandelt hätte. Das Buch hat mich zum Nachdenken angeregt und mir gezeigt, dass jede Entscheidung zu einem selbst dazu gehört.


    Sehr schöne Idee der Mitternachtsbibliothek, wo man erfahren kann, was passiert wäre, wenn man andere Entscheidungen im Leben getroffen hätte.


    4/5

    Eine Mutter zwischen Kind und Beruf


    Johanna schafft es mit neunzehn Jahren ans Burgtheater in Wien in den fünfziger Jahren. Sie kommt aus einfachen Verhältnissen. Als sie gerade dabei ist, sich einen Namen im Theater zu machen, lernt sie den Juristen Georg Neuendorff kennen. Sie wird ungewollt schwanger und heiratet Georg. Er ist dagegen, dass sie weiter Schauspielerin am Theater ist. Sie soll dagegen auf die gemeinsame Tochter Lore aufpassen. Sie macht mit Georg einen Deal, dass sie drei Jahre bei der Tochter zu Hause bleibt und dann wieder ans Theater zurückkehrt. Aber sie kämpft dafür, eher in den Beruf zurück zu kehren.


    Die Autorin Susanne Falk hat ein ergreifendes Buch über eine Frau in den 50er Jahren geschrieben. Der Schreibstil fand ich sehr angenehmen, so dass ich es in einem auslesen konnte. Johanna hat mir imponiert, wie sehr sie für ihren Beruf gekämpft hat. Einerseits wird sie dargestellt, wie sie sich sehr stark bemüht, wieder in ihrem Beruf aktiv zu sein. Andererseits wird die Tochter Lore dargestellt, wie sie immer wieder abgeschoben wird. Deshalb war mir Johanna nicht gerade sympatisch. Im Buch gibt es mehrere Zeitsprünge. Es wird zwischen den Jahren 1961 und 1949 hin und her gewechselt. Das hat mir beim Lesen sehr gefallen. Besonders gefallen hat mir, dass Johanna sich gegen das damalige Bild der Frau immens gewehrt hat und schlussendlich die Emanzipation der Frau geschafft hat. Zur damaligen Zeit war das nicht unbedingt leicht und es ist sehr zu bewundern.


    Ergeifende Geschichte einer Frau in den 50er Jahren, die Beruf und Privatleben unter einen Hut bringt.


    4/5

    Sehr berührend


    Die Handlung spielt in Missouri im Jahre 1985. Sam ist 15 Jahre alt. Seine Mutter ist schwer krank. Um den Problemen zu Hause zu entkommen, nimmt er einen Ferienjob in einem Kino an. Bis jetzt war er immer ein Außenseiter. Aber nun findet er Freunde und erlebt dabei einen magischen Sommer.


    Der Autor Benedict Wells hat mich sehr begeistert und berührt mit seinem neuen Roman. Sein Schreibstil hat mich mitgerissen. Der Roman ist in der Ich-Perpektive von Sam geschrieben. Man begleitet Sam, wie er erwachsen wird, wobei er sich verliebt und einen großen Verlust verkraften muss. Ich habe mit Sam seine Freuden und seine Trauer geteilt. Ich fand es erstaunlich, wie detailliert der Autor die verschiedenen Stimmungen von Sam vermitteln konnte so, dass ich als Leser immer genau diese Stimmung übernommen habe. Der Autor läßt gekonnt die 80er Jahre beim Leser wieder auf leben. Er versetzt ihn zurück zu Marty McFly in "Zurück in die Zukunft" oder zu Don't stop believin' von The Journey. Das war eine Zeit, wo es kein Internet gab und damit auch keine Social Media. Auf der letzten Seite hat Benedict Wells das Soundtrack zu Hard Land, mit Songs der 80er Jahre, auf einer Seite zusammen getragen. Das fand ich ein schönes Add-On.


    Ein sehr berührendes Coming-Of-Age Meisterstück.


    5/5

    Zu wenig Ermittlung im Kriminalfall


    August Hirschberger wird in einem Baggersee gefunden. Er ist anscheinend ertrunken. Bald wird die nächste Leiche gefunden. Ein Spaziergänger findet im Wald einen Kühlschrank. Darin wird Robert Fellner entdeckt. Er ist erstickt. In diesen beiden Fällen ermitteln Katja Sund und Rudi Dorfmüller von der Polizei. Beide Fälle weisen Parallelen auf. Beide waren traumatisiert. In beiden Fällen erinnern die Umstände des Todes an die Umstände, die deren Traumatisierung ausgelöst haben. Die Obduktion ist vom Suizid überzeugt, so auch der Psychoanalytiker Dr. Hanning. Aber Katja und Rudi sind anderer Meinung und stoßen auf einen vertuschten Skandal in der Bundeswehr.


    Der Autor Christoph Wortberg hat hier den ersten Teil seiner Trilogie Trauma veröffentlicht. Der Schreibstil ist sehr flüssig. Der Kriminalfall war spannend. Mit Katja und Rudi hat der Autor ein tolles Ermittlerteam erschaffen. Die Ermittlungen im Kriminalfall haben mir gefallen. Es war schade, dass zu viel Privates von Katja erzählt wurde. Das hat den Spannungsboden sehr gestört. Leider wurde das auch nicht alles aufgelöst. Das fand ich sehr schade. Der zweite Band der Trilogie erscheint im September 2021.


    Ein spannender Kriminalfall mit einem tollen Ermittlerteam, wo zu sehr das Privatleben von Katja im Vordergrund steht.

    3/5

    Ein etwas anderer Asterix-Comic


    Troubadix will beim berühmten Gesangswettbewerb für die Barden Galliens teilnehmen. Der Gewinner von dem Wettbewerb bekommt einen goldenen Hinkelstein. Auch die Römer interssieren sich für den Wettbewerb. Deshalb sollen Asterix und Obelix mitkommen, um Troubadix zu beschützen.


    Dieser Asterix-Comic wurde 1967 als Begleitheft zum gleichnamigen Hörspiel in Frankreich veröffentlicht. Erst jetzt erscheint er auf deutsch. Er ist ganz anders als die anderen Asterix-Bände. Deshalb kann man ihn nicht mit diesen vergleichen. Er enthält sehr viel Text, eben den Text, der im Hörspiel gesprochen wird. Zwischendurch gibt es ein paar Zeichnungen von Albert Uderzo. Sie sprühen wieder sehr von Witz und Detailreichtum. Leider sind sie nicht sehr zahlreich. Die Geschichte um den Gesangswettbewerb hat mir gefallen. Beim Lesen musste ich zum Teil sehr lachen. Besonders gefallen hat mir, zu dem Heft das Hörspiel zu hören. Das ist eine sehr grosse Bereicherung.


    Eine schöne Asterix-Geschichte für Asterix-Fans.


    4/5

    Bewegend und herzerwärmend


    Im Jahr 1911 werden die Waisenschwestern Marlene und Emma Lernschwestern im Kinderkrankenhaus Weißensee. Bald fühlt sich Emma allein. Denn Marlene hat sich in den Assistenzarzt Dokor Maximilian von Weilert verliebt. Ausserdem möchte Marlene Kinderärztin werden. Die Schwestern entfremden sich. Kommen die Schwestern wieder zusammen?


    Antonia Blum hat einen schönen Reihenauftakt ihrer neuen historischen Serie von der Kinderklinik Weißensee geschrieben. Der Schreibstil ist sehr leicht und einfach. Dadurch konnte ich das Buch in einem Rutsch auslesen. Die Charaktere werden authentisch dargestellt. Das Verhältnis der Schwestern Marlene und Emma wird dem Leser sehr behutsam vermittelt. Das Geschehen spielt in Berlin um 1911. Ich fühlte mich gleich dorthin versetzt. Einem wird auch vor Augen geführt, wie schlecht damals das Gesundheitswesen war und wie schlecht Frauen gestellt waren. Man erfährt die Anfänge der Kinderheilkunde. Etwas schade fand ich, dass die Handlung sehr vorhersehbar war. Das Nachwort hat mir sehr gefallen. Denn da erläutert die Autorin die historischen Zusammenhänge. Die Autorin hat sehr umfangreiche Recherchearbeit geleistet. Der nächste Teil erscheint im Septemper 2021. Ich bin sehr gespannt, wie es in der Handlung weitergeht.


    Sehr zu empfehlender Reihenauftakt der Kinderklinik Weißensee.

    4/5

    Ein sehr persönlicher Fall von Tom Babylon


    Ein Rockstar ist plötzlich am nächsten Abend seines Konzertes tot. Die Leiche wird im Gästehaus der Polizei gefunden. Tom Babylon ermittelt mit der Psychologin Sita.


    Der neue Fall von Tom Babylon hat mir sehr gefallen. Es ist schon der 3.Fall. Man braucht nicht die Vorgänger gelesen zu haben, um alles zu verstehen. Der Fall ist in sich abgeschlossen. Er war äusserst spannend und fesselnd. Der Schreibstil ist sehr flüssig. Dadurch bin ich gut reingekommen. Es wird in zwei Zeitebenen erzählt. Zum einen wird in der Gegenwart von dem Mord des Rockstars erzählt. Zum anderen wird von der Mutter von Tom im Jahr 1989 erzählt. Besonders gefallen hat mir, dass von Tom sehr viel persönliches erzählt wird. Ich finde, dass der Charakter von Tom sehr authentisch dargestellt ist. Die Auflösung, wie beide Zeitebenen sich zusammenfügen finde ich sehr gelungen. Ich freue mich schon auf den nächsten Band.


    Ein sehr spannender und fesselnder Pageturner.

    5/5

    Sehr fesselnd


    Die Snowboarderin Milla kommt zum Treffen mit ihren alten Freunde auf dem Berg zusammen. Was als harmloses Wiedersehen beginnt, entwickelt sich zum Psychospiel. Plötzlich sind bei allen Freunden die Handys verschwunden und die Seilbahn steht still. Sie kommen also nicht mehr vom Berg wieder runter. Dann stirbt der Erste von ihnen.


    Allie Reynolds hat ein grandioses Debüt geschrieben. Dieses Buch hat mich sehr gefesselt. Es ist wahnsinnig spannend geschrieben. Mir hat es sehr gefallen. Es wird in zwei Zeitebenen erzählt. Zum einen erfährt man, was vor 10 Jahren passiert ist. Zum anderen befindet man sich in der Gegenwart und rätselt mit, wer alle eingeladen hat und was derjenige damit bezweckt. Der Schreibstil ist sehr flüssig. In die Charaktere konnte ich mich gut reinversetzen. Dadurch konnte ich das Buch in einem weglesen. Das Ende ist sehr spannend. Besonders gefallen hat mir, dass die Spannung das ganze Buch anhält. Das Cover finde ich sehr gelungen. Da kann man sich die Eiseskälte am Berg oben gleich vorstellen.


    Sehr spannendes und fesselndes Debüt.

    5/5

    Sehr fesselnder und spannender Thriller


    Angela sitzt in einer Bar und trinkt nach einem guten Tag einen Cocktail. Sie ist Taschendiebin. Ihr fällt ein Gast auf, der sich gegenüber der anderen Gäste sehr unhöflich benimmt. Um ihm eine Lehre zu erteilen, stiehlt sie seine teure Ledertasche. Die Tasche enthält nur ein kleines Notizbuch. Dieser Diebstahl stellt sich als Fehler heraus. Denn dadurch beginnt der Albtraum. In dem Buch sind 16 Morde dokumentiert mit Skizzen und Fotos der Folter-Morde. Angela gerät in Panik und schickt das Buch zur Polizei. Robert Hunter und Carlos Garcia beginnen sofort mit den Ermittlungen. Aber der Killer möchte sein Notizbuch wieder zurück.


    Chris Carter ist hier ein sehr spannender Thriller gelungen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und musste es in einem Rutsch durchlesen. Mir hat es sehr gefallen. Die Spannung ist unermesslich. Der Schreibstil ist sehr flüssig. Das Buch ist in unterschiedlichen Perspektiven geschrieben. Man erfährt das Geschehen aus der Sicht von Angela, der Ermittler und des Täters. Das steigert die Spannung enorm. Der Autor schildert das Geschehen mit viel Brutalität und Grausamkeit. Dünnhäutig oder zartbesaitet darf man hier nicht sein. Das ist schon der 11. Thriller, bei dem Hunter und Garcia ermitteln. Man kann es auch unabhängig von den anderen Bänden lesen. Der Fall ist in sich abgeschlossen.


    Spannend bis zum Schluss. Nichts für dünnhäutige Leser.

    5/5