Hast du's schon durch, Annabas ?
Nur den ersten Abschnitt.
Hast du's schon durch, Annabas ?
Nur den ersten Abschnitt.
12.24 … in dem Israel oder Palästina erwähnt werden.
=== Agatha Christie - Der Tod wartet
Das Buch erschien 1938 und spielt zum Teil in Jerusalem, damals noch Palästina, das unter britischem Völkerbundsmandat stand.
Hier der Link zur Verfilmung des Buches mit David Suchet als Poirot,
kostenlos auf youtube: KLICK
Nachdem ich gerade eine Menge Blätter zusammengefegt habe, habe ich es mir mit einer Tasse Kaffee und dem Buch gemütlich gemacht. Die Leserunde kann beginnen.
Ich war von der ersten Seite an in der Geschichte drin, denn schon mit dem Anfangssatz wird's spannend. Ein Mordplan wird geschmiedet, gegen die eigene Stiefmutter. Ich habe mich nur gefragt, warum Ray und Carol meinen, von der Stiefmutter nicht weggehen zu können. Wegen Geld? Oder wegen jüngeren Familienangehörigen, die Schutz brauchen? Mal sehen. Und ich will an dieser Stelle im Buch natürlich auch wissen, warum die Stiefmutter so ein Monster sein soll.
In Leserunden lernt man seltsame Sachen. Carol erwähnt bzw. befürchtet den elektrischen Stuhl und ich dachte, die Geschichte müsste dann eher in der neueren Zeit spielen. Wikipedia aber meint, die erste Hinrichtung durch den elektrischen Stuhl ist schon 1890 erfolgt. Mal sehen, wann ich diese Info beiläufig in ein Gespräch einfließen lassen kann.
Dass das Buch aber früher (1938) erschienen ist, merke ich an Sätzen wie "Zu viel Macht zu haben, bekommt Frauen nicht" bzw. "Es ist schwer für eine Frau, ihre Macht nicht zu missbrauchen". Da kann ich nur sagen: Pfffft!
Dr Gérards Beobachtung der Familie Boynton finde ich spannend. Alle stehen enorm unter Druck, außer der Mutter. Diese wird etwas übertrieben hässlich dargestellt und ich frage mich immer noch, wie sie die anderen so unter der Fuchtel halten kann. Welches Druckmittel hat sie?
Nach Mr Copes Bericht scheint es doch das Geld zu sein, was die Kinder vom Weggehen abhält. Finde ich etwas schwach von ihnen. Ok, sie haben auch keine Ausbildung und würden sich vermutlich erstmal nicht selbst versorgen können, aber wenn es sooo schlimm zugeht, wäre doch alles andere besser, als bei der Mutter auszuharren. Zumindest Lennox scheint mit Nadine eine unabhängigere Frau gefunden zu haben - aber die harrt mit ihm in der Familie aus. Wenigstens scheint sie nicht ganz so abhängig zu sein wie er.
Später bringt Dr Gérard noch eine psychologische Erklärung dafür, warum die Boynton-Kinder die Familie nicht verlassen können. Klingt einleuchtend, trotzdem zweifle ich ein bisschen daran, dass wirklich ALLE Familienmitglieder unter dem Bann der Mutter stehen müssen.
Die Autorin nimmt sich viel Zeit, um die Familie Boynton zu beschreiben. Trotzdem war mir der Abschnitt nicht langweilig.
"Du siehst doch ein, dass sie sterben muss?"
Die Worte wehten hinaus in die stille Nacht, schienen einen Moment in der Luft zu verharren und dann in der Dunkelheit hinunter zum Toten Meer weiterzuziehen.
Hercule Poirot, die Hand schon am Fenstergriff, hielt stirnrunzelnd inne.
Agatha Christie - Der Tod wartet
Wenn Du den Link zum aktuellen Stabilo bekommst, bitte hier verlinken. Der wäre evtl. auch was für mich.
Dieses Jahr ist es leider etwas langweilig: KLICK
Hm, mir ist die Auswahl etwas zu "cosy". Ich schau mal, welches Buch das Rennen macht und entscheide dann, ob ich mitmache.
Das klingt gut!
Die Abstimmung für den Weihnachtskrimi läuft hier:
Heute beginnt auf Sat1 um 20:15 Uhr die Krimiserie "Elsbeth", ein weiterer Ableger von "The Good Wife".
Hauptdarstellerin ist die Figur Elsbeth Tascioni, die ich schon in Good Wife klasse fand - die Folgen mit ihr waren immer witzig.
Bin mal gespannt, wie mir diese Folgen gefallen.
Und wie ist die Aufteilung? Hast Du auch die Kapitel dazu?
Guckst du hier.
Wir hatten uns auf 5 Abschnitte geeinigt.
Liebe Juli ,
ich kannte deinen Papa über das Forum und über unsere Postkarten, die wir uns in den letzten Jahren geschickt haben. Er wird mir sehr fehlen.
Ich wünsche dir viel Kraft in den kommenden Tagen.
Liebe Postkarteneulen,
ich musste gerade etwas weinen, denn in diesem Thread schreibt die Tochter unseres lieben Marlowe , dass ihr Papa am Donnerstag verstorben ist.
Ich kannte ihn nur virtuell, aber durch unsere Postkarten habe ich doch das Gefühl, ihn etwas besser kennen gelernt zu haben als "nur" mit dem Forum. Ich werde ihn vermissen.
Morgen werde ich einen letzten Abschiedsgruß auf den Weg nach Berlin schicken. Er wird ihn nicht mehr lesen können, aber vielleicht erreichen ihn unsere Gedanken.
R.I.P. Marlowe
Vielen Dank an SamtpfoteXL für die schöne Karte!
Eine Reise am Rhein entlang steht schon lange auf meiner Liste - vielleicht schaffe ich das doch noch mal.
2. Trophäe von Gaea Schoeters
Da bin ich gespannt, wie das Buch bei euch ankommt.
Bitte berichten!
Gibt es hier schon eine Aufteilung und eine Anmeldung der LR? Nicht, dass das wieder erst im allerletzten Moment passiert...
Ja und Ja.
Ich bin fertig!
Das ist der letzte Eintrag:
A 5 ... Von einem Autoren/in geschrieben, der/die ein Pseudonym benutzt
=== Catherine Shepherd - Die Unterkunft
Catherine Shepherd heißt im realen Leben Karin Schäfer (sagt jedenfalls das Internet).
Das war ein schönes Lesewochenende!
Ich habe gestern Abend noch ein Hörbuch beendet, einen Kurz-Thriller von Catherine Sheperd. Den gibt es gerade im Audible-Abo kostenlos bzw. auch über Kindle Unlimited.
Kann ich jeder Eule empfehlen, die ein paar kurzweilige Stunden erleben möchte.
Catherine Sheperd - Die Unterkunft
An einem düsteren Frühlingsmorgen klingelt eine verängstigte junge Frau an der Tür einer herrschaftlichen Villa. Die kleine Wohnung, die hier vermietet wird, ist genau das, was sie jetzt braucht: ein sicherer Ort. Ella kann ihr Glück kaum fassen, als das freundliche Ehepaar Carolin und Matthias Herzog sie ohne viele Fragen einziehen lässt. Denn sie befindet sich auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit.
Zunächst läuft alles perfekt, aber bald entdeckt sie einen Riss in der scheinbar tadellosen Fassade des Ehepaars. Als dann auch noch ein Fremder auftaucht und nach ihr sucht, will sie fliehen. Doch etwas hält sie zurück. Und die Entdeckung, die sie macht, ist nicht das einzige Geheimnis, das sich hinter den dicken Mauern der riesigen Villa verbirgt.
ASIN/ISBN: B0CYQZDP9P |
Literaturclub im November | 12.11.2024, SRF 1
Martin Suter/Benjamin von Stuckrad-Barre: «Kein Grund, gleich so rumzuschreien». Diogenes, 2024
Nahe Familienmitglieder sterben, der Welt geht es auch nicht so gut, das letzte Glas Alkohol wird getrunken und die letzte Zigarette geraucht. Und doch färbt Martin Suter sich noch immer nicht die Haare. Wer auch in schwierigen Situationen und Kippmomenten des Lebens noch lacht, meint es wirklich ernst mit dem Humor.
ASIN/ISBN: 3257073216 |
Alina Bronsky: «Pi mal Daumen». Kiepenheuer & Witsch, 2024
Sie begegnen sich zum ersten Mal in einer Vorlesung: Der hochbegabte Oscar ist 16, hat einen Adelstitel und ist noch nie mit der U-Bahn gefahren. Moni Kosinsky hat drei Enkel, mehrere Nebenjobs und liebt knalligen Lippenstift und hohe Absätze. Sie ist fest entschlossen, sich heimlich den Traum von einem Mathe-Studium zu erfüllen.
Doch im Hörsaal wird Moni für eine Putzfrau gehalten und belächelt. Wie kommt sie dazu, sich für eines der schwierigsten Fächer überhaupt einzuschreiben? Und woher kennt sie den berühmtesten Professor der Uni?
Bald muss nicht nur Oscar feststellen, dass Monis Verstand und Beharrlichkeit größer sind als ihre Wissenslücken. Denn Mathematik schert sich nicht um Fragen der Herkunft, des Alters und des Aussehens. Oscar dagegen kämpft mit dem Alltag und findet ausgerechnet in der warmherzigen Moni eine Vertraute, die seinem Leben eine entscheidende Wendung gibt. Bald verbindet die beiden Außenseiter eine Freundschaft, die niemand für möglich gehalten hätte.
ASIN/ISBN: 3462004255 |
Herman Burger: «Schilten». Nagel und Kimche, 2024
Unter dem pädagogischen Künstlernamen Armin Schildknecht arbeitet der dreißigjährige Peter Stirner im abgelegenen Dorf Schilten im Kanton Aargau als Lehrer. Allerdings unterrichtet er längst nicht mehr das, was der Lehrplan vorsieht. Da die Schule neben dem Friedhof liegt, ersetzt er „Heimatkunde“ durch „Todeskunde“ und lehrt die Abstufungen von Tod, Scheintod und Verschollenheit. Um sein eigenwilliges Vorgehen gegenüber der Schulbehörde zu rechtfertigen, arbeitet er seit Jahren an einem Bericht, den er zu einem großen Identitäts- und Lebensentwurf ausweitet.
In seinem Debütroman von 1976, einem der wichtigsten Schweizer Romane der Nachkriegszeit, zeichnet Hermann Burger minutiös eine Obsession und dabei so aberwitzig wie gnadenlos die Absurdität eines maroden Bildungssystems.
ASIN/ISBN: 3312013828 |
Joachim Meyerhoff: «Man kann auch in die Höhe fallen». Kiepenheuer & Witsch, 2024
Nachdem er in Wien von einem Schlaganfall aus der Bahn geworfen wurde, hofft Joachim Meyerhoff, durch einen Neuanfang in Berlin wieder Fuß zu fassen. Doch alles kommt anders als gedacht. Die neue Stadt zerrt an den Nerven und die künstlerische Arbeit als Schriftsteller und Schauspieler fällt ihm von Tag zu Tag schwerer.
Auf der Geburtstagsfeier seines kleinen Sohnes ereignet sich ein Zwischenfall, der keinen Zweifel daran lässt, dass es so nicht weitergehen kann. Der Erzähler verlässt Berlin und zieht zu seiner Mutter aufs Land, die auf einem herrlichen Grundstück unweit vom Meer ein sehr selbstbestimmtes Leben führt. Mutter und Sohn sind sich immer schon sehr nah gewesen, aber diese gemeinsamen Wochen werden zu einer besonderen Zeit. Der Sohn klinkt sich ein in den Tagesablauf der Mutter, beginnt seinen Theaterroman und andere Geschichten zu schreiben und findet allmählich heraus aus Zorn und Nervosität, die ihn sein ganzes Leben begleitet haben.
ASIN/ISBN: 3462006991 |
Heute bin ich nicht viel zum Lesen gekommen, dafür habe ich richtig viel am Schreibtisch erledigt. Das ist ein gutes Gefühl!
Jetzt werde ich mich mit dem Strickzeug aufs Sofa verziehen.