Beiträge von Papierfluegel



    Inhalt:

    Mike und Verity (im folgenden als „V“ bezeichnet) sind seit neun Jahren ein Paar. Sie sind anders als andere Paare und scheinen wirklich eine besondere Verbindung miteinander zu teilen. Mike würde alles für V tun: Er nimmt einen gut bezahlten Job in Amerika an, kauft ein Haus für sie beide und spielt, auf ihre Vorliebe hin, grausame Sex-Spiele mit ihr. Doch plötzlich trennt sich V von Mike. Und ihm wird bewusst, dass dies ein neues Spiel von seiner Freundin ist, in dem er beweisen muss, wie weit er für die Beziehung zu gehen bereit ist.


    Meine Meinung:

    Nach dem Klappentext und dem vielversprechenden Cover habe ich mich total auf die Geschichte gefreut. Ich habe eine schmutzige Schlacht zwischen zwei Ex-Verliebten erwartet: Geheimnisse die aufgedeckt werden, Gewalt und Psycho-Terror. Tja – weit gefehlt. Nachdem ich ungefähr das erste Drittel gelesen habe, hat mich sowohl Motivation als auch Lust verlassen, weiterzulesen. Der Spannungsaufbau geht gegen null, die Geschehnisse drehen sich im Kreis und irgendwie scheint nichts die Geschichte so richtig voranzutreiben. Der Protagonist, Mike, ist für mich unnahbar und unsympathisch. Man weis eigentlich genau, worauf das Ganze hinausläuft und ich habe mich erwischt, wie ich während des Lesens immer genervter wurde.

    Ich kann keinerlei Handlung nachvollziehen, die Protagonistin V erscheint mir sehr naiv. Mikeˋs Handlungen wiederholen sich ständig, jedoch ohne veränderten Ausgang. Ich habe sein Verhalten auch gegen Ende nur noch schwer ertragen können. Im letzten Drittel scheint endlich mal ein bisschen Spannung aufzukommen – die dann aber sofort durch weiteres endloses Gerede und wenig Handlung zerstört wird.


    Fazit:

    Der Grundgedanke der Geschichte hat mir sehr gut gefallen – gescheitert ist das Ganze dann für mich an der Umsetzung. Psychisch gesehen war das Buch gut konstruiert, aber durch ständige Wiederholungen, zu viele Gespräche und viel zu wenig Handlung, kam in meinen Augen leider keine Spannung auf. Der Ausgang war für mich zu vorhersehbar und ich habe mich beim Lesen leider sehr gelangweilt, da sich die Geschichte für mich ständig im Kreis gedreht hat.

    Ich habe von diesem Buch sehr viel erwartet, sowohl Klappentext als auch Cover haben mich zum Kauf überredet. Leider wurde ich sehr enttäuscht, weswegen ich nur 1/5 Sternen, für den Grundgedanken der Geschichte, vergeben kann.

    Inhalt:

    Libby und Jamie stimmen einem Haustausch in Cornwall zu, um nach schrecklichen Ereignisse ihrem Alltag zu entfliehen und sich endlich mal wieder zu entspannen. Das Haus am Strand in Cornwall ist ein Traum und die beiden freuen sich darauf, endlich mal wieder abschalten zu können. Doch dann fühlt sich Libby verfolgt: Sie macht beunruhigende Entdeckungen im Haus und fühlt sich verfolgt. Außerdem hat sie ständig das Gefühl, dass sich außer ihnen noch jemand im Haus aufhält. Jemand, der ihnen schaden will. Jemand, der vielleicht mehr aus Libby’s Vergangenheit weiß, als sie preisgeben will.

    Meine Meinung:

    Die Geschichte startet mit Geheimnissen, auf die der Leser auch nicht sofort eine Antwort bekommt: Was ist passiert, dass Jamie und Libby ihrem Alltag entfliehen? Was hat ihr gebrochener Arm damit zu tun? Durch diese vergleichsweise kleinen Geheimnisse wird direkt zu Beginn des Buches Spannung aufgebaut. Im weiteren Verlauf scheinen davon immer mehr aufzutauchen. Jamie ist mir anfangs sehr unsympathisch, da er seine Frau ständig als paranoid bezeichnet und ihr nichts von den offensichtlichen, mysteriösen Ereignissen, die sich im Strandhaus abspielen, glaubt. Als er dann ebenfalls merkt, dass etwas nicht stimmt, habe ich mit den Augen gerollt – immerhin scheint er Libby gegenüber auch nicht ehrlich zu sein. Im Verlauf der Geschichte konnte er dann aber meine Sympathie gewinnen. Was mir sehr gut gefallen hat, ist dass sich die Geschichte nicht ausschließlich im Strandhaus in Cornwall abspielt, sondern der Haustausch nur der Stein ist, der die Sache ins Rollen bringt. Dem Leser werden immer wieder kleine Hinweis-Happen hingeworfen, auf die man sich aber nicht verlassen kann. Es gibt ständig Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe. Einige waren anfangs sehr verwirrend und man konnte nicht weiterlesen, ohne zwischen den Sätzen über das Gelesene nachzudenken. Nachdem man dann aber dahinter gestiegen ist, fand ich die Weiterentwicklung der Geschichte genial. Als ich dann irgendwann auch noch den Zusammenhang zwischen Titel und Inhalt hergestellt habe, war ich total begeistert. Man hatte die Lösung die ganze Zeit vor der Nase, aber sie war zu bizarr, um sie überhaupt in Erwägung zu ziehen. Ein bisschen enttäuschend war, nach der grandios konstruierten Geschichte, leider das Ende. Es ist mehr oder weniger offen und mir hat noch irgendwas gefehlt um das Ganze endgültig abzurunden.

    Fazit:

    Das Buch war eine einzige Überraschung. Es gab ständig neue Wendungen und an Spannungsmomenten hat es dem Buch auch nicht gefehlt. Ein Blick in die Vergangenheit soll Klarheit schaffen, stiftet aber nur Verwirrung. Mir hat dieses Katz-und-Maus-Spiel mit mir als Leser sehr gut gefallen, denn die Autorin hat es geschafft mich immer wieder aufs Neue zu überraschen und mir dabei keine Chance gegeben, die Hintergründe selbst zu entschlüsseln. Da das Ende dann leider vergleichsweise schwach zu der Geschichte ausfällt, gibt es von mir 4/5 Sterne.

    Über das Buch:

    Autorin: Joy Fielding

    Titel: Blind Date

    Originaltitel: „All the Wrong Places“

    Verlag: Goldmann Verlag

    Genre: Roman

    ISBN: 978-3-442-31435-5

    Preis: 20,00€ (Hardcover)


    Inhalt:

    Paige: Von ihrem Verlobten für die eigene Cousine verlassen; Chloe: Paige‘s beste Freundin, wird von ihrem Mann, der zahlreiche Affären pflegt, betrogen; Johan: Paige‘s Mutter, die die Liebe ihres Lebens verloren hat & Heather: Paige‘s Cousine, die ihr den Mann ausgespannt und auch sonst alles aus ihrem Leben kopiert oder geklaut hat.

    Diese vier Frauen wollen mit ihren alten Beziehungen abschließen und melden sich auf einer Dating-Plattform an. Dort begegnet ihnen Mr Right Now – gutaussehend, kultiviert, charmant – aber leider auch ein Serienkiller, der es auf die Frauen abgesehen hat. Wer wird die wahre Liebe finden und für wen endet das Date tödlich?


    Meine Meinung:

    Wer sich ein Buch von Joy Fielding kauft und ihre Bücher kennt, weiß meistens worauf er sich einlässt. Vorab muss ich dazu sagen, dass das Buch als Roman betitelt ist. Der Klappentext klang aber für mich eher nach einem Thriller. Ich habe versucht, nicht mit allzu großen Erwartungen an die Geschichte zu gehen, da ich schon enttäuschte Meinungen dazu gehört habe. Ich wurde leider trotzdem enttäuscht: Der Klappentext hat beinahe nichts mit dem Inhalt zu tun. Das Buch handelt fast ausschließlich von Beziehungsproblemen, ab und zu wird noch der Serienkiller erwähnt, aber wirklich nur am Rande. Er hat mit den anderen Handlungssträngen fast nichts zu tun und würde er fehlen, wäre es mir auch nicht aufgefallen. Außerdem hätte sein Fehlen auch kaum Einfluss auf den Verlauf oder Ausgang der Geschichte gehabt. Es ist eben ein Roman und nicht, wie von der Autorin gewohnt, ein Psychothriller. Ich muss sagen, dass es wirklich enttäuschend war, denn erst als sich das Buch dem Ende geneigt hat, wurde es ein bisschen spannend und das, was der Klappentext versprach wurde langsam angerissen, aber nicht im großen Stil – wie erwartet – sondern lediglich als Nebenhandlungsstrang. Letztendlich wurde die Geschichte über Mr Right Now unauffällig unter den Teppich gekehrt, ohne großes Aufsehen. Das bestätigt für mich nur, dass seine Rolle in der Geschichte eigentlich überflüssig war. Spannung war für mich kaum vorhanden, ebenso wenig wie großartige Überraschungsmomente. Ich muss leider sagen, dass es das schwächste Buch von Joy Fielding ist. Alles, was im Klappentext angepriesen wurde, wurde entweder nur kurz angerissen oder gänzlich weggelassen.


    Fazit:

    Wenn man von Joy Fielding großartige Psychothriller gewohnt ist, sollte man diese Buch nur lesen, wenn man sich darüber im Klaren ist, dass es sich hierbei um einen Roman handelt. Wenig Spannung, vorhersehbare Handlungen und kaum Thrill. Ich wurde durch Cover und Klappentext in die Irre geführt und bin mit komplett falschen Erwartungen in die Geschichte eingestiegen. Grundsätzlich fand ich die Geschichte nicht schlecht, sie ließ sich recht flüssig und schnell lesen und war auch stellenweise ganz amüsant. Wer einen Roman mit vereinzelter Spannung und wenig Gewalt sucht, für den ist dieses Buch genau richtig. Für eingefleischte Thriller-Fans, wie mich, könnte es ein wenig fad sein. Da ich die Geschichte insgesamt nicht schlecht fand, es aber überhaupt nicht das war, was ich erwartet habe und von der Autorin gewohnt bin, bekommt das Buch von mir 3/5 Sterne.

    Inhalt:

    Am Tag ihrer Hochzeit stürzt sich die schöne Evie von einer Klippe in den Tod. Ihr Mann Richard ist fassungslos und begreift nicht, was sie dazu angetrieben haben könnte. Was er nicht weiß: Seine schöne Frau haben viele dunkle Geheimnisse aus ihrer Vergangenheit begleitet – in die sie nur ihre beste Freundin Rebecca eingeweiht hat. Doch Richard glaubt nicht an einen Selbstmord, denn von Evie’s Leiche fehlt jede Spur, und beginnt Fragen zu stellen. Fragen, die Rebecca dazu verleiten, sich in ein Netz aus Lügen zu verstricken. Wie lange kann sie Evelyns Vergangenheit vor Richard verheimlichen, bis alles aufzufliegen droht?

    Meine Meinung:

    Ich habe das Buch an einem Tag verschlungen. Meiner Meinung nach ist es das bisher beste Buch von Jenny Blackhurst. Die Protagonistin ist tot, man erfährt die Geschichte beinahe ausschließlich aus der Perspektive ihrer besten Freundin Rebecca. Durch diese kommt nach und nach Evie’s Vergangenheit zum Vorschein. Dabei fühlt man sich als Leser nie ganz im Bilde, denn die Puzzle-Teile der Vergangenheit lassen sich nur langsam zusammenfügen und man wird dabei immer wieder aufs Neue überrascht. An Spannungsmomenten mangelt es diesem Thriller definitiv nicht. Außerdem entwickelt sich die Geschichte in eine unerwartete Richtung, ebenso wie Rebecca. Diese Figur hat in meinen Augen eine interessante Entwicklung durchgemacht, sodass ich letztendlich nicht wirklich sagen kann, ob ich sie lieben oder hassen soll. Man fühlt sich zwischen Richtig und Falsch hin und her gerissen, vor allem weil man als Leser nie genau vorhersagen kann, wie es in der Geschichte weitergeht. Man wird ständig mit neuen Enthüllungen konfrontiert, die an sämtlich Gelesenem zweifeln lassen und neue spannende Wendungen mit sich bringen. Dabei auch nicht zu verachten ist der Cliffhanger am Ende des Buches. Es bleiben keine offenen Fragen zurück und man kann, wenn man das Buch zur Seite gelegt hat, jeden Handlungsstrang sinnvoll nachvollziehen. Die einzige Kritik ist in meinen Augen, dass es sich weniger um einen Psychothriller handelt.

    Fazit:

    Ein unglaublich spannendes Buch, der einfach alles mit sich bringt: Spannung, Ungewissheit und ständige Überraschungen und Wendungen. Für mich das beste Buch der Autorin, dass ich nur jedem Thriller-Fans ans Herz legen kann. Für mich bekommt die Geschichte 4/5 Sterne, da es bis zum Schluss spannend und ungewiss war und ich beinahe nichts von dem, was auf mich zugekommen ist, vorhersehen konnte. Leider war es in meinen Augen weniger ein Psychothriller, eher ein verwirrendes, psychologisches Drama, weswegen ein Stern leider fehlt.