Tellerranddrübergucker- Kerngehäuse
Beiträge von Equal
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Ich mag das Buch sehr gern. Auch wenn es anfangs sehr lange dauerte bis die Geschichte in Schwung kam, stehen am Ende doch zwei Liebesgeschichten. Das Happyend ist natürlich auch ganz nach meinem Geschmack. Den einzigen Nachteil, den ich für mich sehr, war meine knappe Zeit zum Lesen. Ich werde es mir das Buch bestimmt noch einmal im Winter vornehmen, wenn es nicht so stressig ist.
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Was die für eine Rolle spielt, außer dem traurigen Ausblick in die Zukunft, weiß ich auch noch nicht. Aber anders gefragt: muß jede in einem Roman erwähnte Person unbedingt eine Rolle spielen?
Das ist eine gute Frage. Ich will es mal so sagen: Nach meinem Empfinden wäre mir das lieber, wenn jede erwähnte Person eine Rolle spielen würde, denn dann könnte ich die einzelnen Handlungsfäden für mich besser zusammenführen. Aber wenn die Autorin so vorgeht, kann ich es nicht ändern
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Nein, höchstwahrscheinlich war ihnen das nicht bewusst.
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Beim Lesen von Büchern frage ich mich immer wenn neue Charaktere auftauchen, wie ich diese in die Handlung einbinden kann. In diesem Buch ist es auch etwas vorhersehbar, warum eine Mrs. Pryor auftaucht und ich habe auch schon eine Vermutung für den zweiten Mr. Moore. Aber Jessy beschäftigt mich immer noch. Ich finde noch keinen Zusammenhang mit ihrer Figur und der Geschichte. Selbst Mrs. Ainley wurde eine Rolle zugewiesen, aber Jessy?
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Auf der S. 291 Manesse- Ausgabe steht in einem Dialog zwischen Caroline und Shirley, dass erstere achtzehn Jahre und sechs Monate alt ist und letztere einundzwanzig.
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Die französischen Gespräche sind zwar übersetzt, aber es stört mich schon, zur Übersetzung zu sehen, weil es den Lesefluss bremst. Französisch hatte ich nicht in der Schule.
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Bei dem Überfall auf die Fabrik geht es ja heiß her, ich hätte allerdings mit mehr Toten und Verwundeten gerechnet. Wobei ich immer noch nicht verstanden habe, was dieser (und andere erwähnte Überfälle) bezwecken sollen: wenn die Fabrik kaputt ist, verlieren alle ihre Arbeit (und Existenzgrundlage). Aber das wäre eine rationale Sichtweise, die hatten die Aufgebrachten wohl nicht.
Ich habe es so verstanden, dass viele jüngere Männer in der Fabrik beschäftigt waren und die älteren Familienväter ihre Arbeit verloren hatten, weil ihr Handwerk nun von den Maschinen abgelöst wurde. Kann mich aber auch täuschen.
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So geht es mir auch.
Damit reiht sich das Buch bei den vielen anderen Büchern ein, die ich ohne Eulen-Leserunden verpasst hätte
Das stimmt voll und ganz 😊, obwohl es erst meine erste Leserunde ist, aber ich hoffe, es kommen noch viele weitere.
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Mir gefällt das Buch auch sehr gut, aber ich komme nicht richtig zum Weiterlesen, weil es zurzeit stressiger ist, als erwartet und ich bin abends einfach fertig. Aber ich bemühe mich um Besserung.
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Oh je, da habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich meinte nicht den Namen Shirley, sondern den Titel Esquire. Sorry 😐
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Tadel-Delaware
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Der Gedanke an Carolines verschollene Mutter kam mir auch, schon komisch. Über Mr. Helstone kann man nur in Shirleys Worten sagen: „Meine Liebe, Mr. Helstones Amt schützt ihn vor allem Tadel.“ (Manesse S. 303). Um noch einmal auf die Frage zurückzukommen, warum das Buch Shirley heißt: Immerhin war zu damaliger Zeit der Mann angesehener und Shirley trägt einen männlichen Titel, außerdem tritt sie selbstbewusst, aber herzlich auf. Wohingegen Caroline immer mehr in ihre Depressionen verfiel. Nun ja, man kann darüber noch lange nachsinnen, die perfekte Lösung gibt es nicht.
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Ungestüm-Tümmler
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Merkwürdig fand ich, am Anfang des 9. Kapitels das weitere Schicksal der Kinder der Familie Yorke zu erfahren. Wie grausam zu lesen, "daß die kleine Jessy jung sterben wird." (Ott, S.217) Und dann kurz darauf dieses lebhafte kleine Mädchen kennenzulernen. Ausgerechnet die kleine Jessy, die später einmal Mr. Moore heiraten möchte, weiß ihm zu berichten, dass Caroline ihn glühend gegenüber Anne Pearler verteidigte. Und Mr. Moore ist sich sicher, dass eine reine Geldheirat für ihn nicht infrage kommt.
Der nahende Tod von Jessy war für mich sehr verstörend. Zumal es die Vermutung nahelegt, dass die Familie oder zumindest Rose und Jessy nach Australien auswandern. ...“Kennen Sie diesen Ort? Nein, Sie haben ihn nie gesehen; aber Sie erkennen diese Art Bäume, dieses Laub-die Zypresse, die Trauerweide und die Eibe. Stromkreise wie diese sind Ihnen nicht fremd, auch nicht die düsteren Girlanden aus immergrünen Pflanzen. ... Das sterbende und das am Sterbebett wachende englische Mädchen waren in jener Stunde allein in einem fremden Land, und im Boden dieses Landes fand Jessy ihr Grab. ... Das ist wirklich weit weg von England; diese wilden und üppigen Küsten müssen sehr fern sein. Es ist irgendeine unberührte, einsame Gegend. ... Das kleine, stille Mädchen aus Yorkshire lebt als einsamer Auswanderer in irgendeinem Land der südlichen Erdhalbkugel. Manesse S. 218/219. Warum wanderten sie aus? Was hat das mit der Erzählung zu tun? Es scheint fast so, als würde die Autorin Charaktere und Begebenheiten aus ihrem Bekanntenkreis in ihrem Buch wiedergeben. Gab es jemanden aus ihrem Bekanntenkreis, der ebenfalls diesen Schritt wagte? Zumal Australien als Strafgefangenenkolonie zunächst einmal nicht verlockend erscheint.
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Hallo zusammen, hiermit steige auch ich verspätet in die Leserunde ein. Vielen Dank Brigitte . Zu den ersten Kapiteln möchte ich nichts mehr sagen, aber auch ich fand den Beginn sehr zäh und nicht sehr spannend, doch mittlerweile gefällt mir das Buch sehr gut. Mr. Helstone ist leider ein Mensch, der zwar für jemanden sorgen kann, aber er kann sich nicht in seine Nichte hineinversetzen und merkt nicht, wie einsam sie ist und wie sie sich nach Liebe sehnt. Genauso wie schon zuvor bei seiner verstorbenen Frau. Sehr traurig. Mrs. Yorke ist ebenfalls ein sehr interessanter Charakter. Ihre Kinder dürfen sich nicht sentimental äußern, also nicht Mama und Papa sagen, sondern Vater und Mutter. Sie erscheint introvertiert, lebt nur für ihren Mann, hält Freunde und Bekannte auf Abstand. Aus Eifersucht?
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Merkmal-malerisch