Beiträge von HannaCaspian

    Wurden solche Todesfälle damals "einfach so" hingenommen? Weil es Dienstpersonal war? Oder wurde da schon auch untersucht, was die Todesursache war? Oder reichten die vermeintlichen Salmonellen als Erklärung?

    Bei all den vielen Millionen Toten ... die Lüge erklärt hinreichend, was passiert sein könnte. Und der Arzt hat keinen Anlass, Mamsell Schott nicht zu glauben. Sie wirkt doch so vertrauenswürdig.

    Was mir nun allerdings etwas zu schaffen macht, ist der - für meine Begriffe - recht moderne Schreibstil. Wenn ich offen sein darf, Hanna: Ich komme direkt von einem Buch, das 1865 erschienen ist (und dessen LR ich für diese unterbrochen habe; Elizabeth Gaskell „Frauen und Töchter“), mit einem ganz anderen Erzähltempo, einem ganz anderen Stil (lange Sätze, verschachtelte Sätze, ausführliche Erzählweise - so, wie ich es liebe), daß das jetzt doch - nicht nur wegen der ganz anderen Zeitumstände - ein recht heftiger Bruch ist, und zumindest mir die kurzen Sätze den Lesefluß deutlich hemmen. Ich hatte mir schon einmal vorgenommen, nur noch Bücher zu lesen, die vor 1900 geschrieben wurden, weil ich mit dem damaligen Stil einfach besser klar komme. (Ausnahmen bestätigen, wie immer, die Regel.) Und ich ertappe mich derzeit dabei, daß meine Leseliste für die nächsten Wochen und Monate (abgesehen von den Büchern, die ich - aus welchen Gründen auch immer - lesen muß), abgesehen vom 3. Greifenau-Band, diesem Kriterium entspricht. Aber das nur am Rande.

    Der Stil von vor 1900 unterscheidet sich ja gewaltig von meinem. Dann ist es vielleicht einfach nicht deins. Kann ja immer sein. Man kann nicht für 100% aller Menschen schreiben. Das muss ich als Autorin einfach hinnehmen. Ich kenne den Stil, den du beschreibst, und habe aber meine liebe Not damit. Buddenbrooks, ich musste kämpfen.

    HannaCaspian Du hast doch bestimmt eine Liste mit den Geburtsjahren Deiner Protagonisten. Ich würde für eine nächste Auflage anregen, diese im Personenverzeichnis zu nennen. Gerade wenn eine Geschichte über drei Bände einige Jahre beschreibt, wäre dies eine große Hilfe.

    So eine Tabelle habe ich naürlich, aber es ist eine sehr unromantische Exceltabelle - für alle Personen ein Monstrum. Es gibt immer mal wieder einen Hinweis auf das Alter der Personen, und wo es wichtig ist, hab ich dann ja auch im Text noch mal geschrieben.

    Mir gefallen all die Geschichten. Es ist so ein feiner Teppich der da gewoben wurde. Der Hauslehrer und sein Schicksal, Caspar und seine Unterschlagungen, der alte Diener, der kurz auf Stippvisite kommt, der Maschinenfahrer und Clara.... lauter starke Nebenrollen. So etwas LIEBE ich. Hanna, alles richtig gemacht. Ich habe soeben noch den Vorgänger Kirschivlla erstanden, das zeigt, wie sehr ich begeistert bin. ;)

    Oh, dann wünsche ich gute Unterhaltung mit der "Kirschvilla". Ist allerdings eine ganz andere Art Roman. Eher wie ein Puzzle, das sich ganz langsam aus verschiendenen Zeiten zusammensetzt.

    Da freue ich mich auch! Auch weil dann Band 1 noch präsent ist. Nach einen halbem Jahr oder noch längeren Pausen habe ich dann immer Bedenken, ob ich direkt wieder in das Geschehen finde und alle Personen noch kenne.

    Geht mir nicht so. Ich finde es weiterhin spannend. Wenn nicht sogar ansteigend fesselnd. Ich möchte ständig wissen, wie es weitergeht und freue mich immer, wenn ich es in die Hand nehmen kann.

    (Ich bin echt froh, dass wir die Reihe zeitnah lesen. Ich bin sicher, dass ich nach Band 1 auf Band 2 lechzen werde.)

    Und wenn ihr dann erst mal Band 2 zu Ende gelesen habt, dann seit ihr bestimmt froh, dass dann gerade Band 3 schon erschienen ist. Mehr verrate ich nicht. :evil:
    So geht es gerade denen aus meiner Lovelybooks Leserunde, die nun noch 2 Wochen auf das Ebook, bzw. 6 Wochen auf das TAschenbuch warten müssen. Ich hatte da was von "Schnappatmung" gelesen. ;)

    Irgendwie bin ich gespannt, wie es ab 10.2. in der Reihe weitergeht. Es ist noch so viel offen.

    Nun bin ich auch durch und eigentlich gibt es nur offene Fragen.

    ...
    So ganz glücklich bin ich mit dem Ende des Buches nicht, weil alle Handlungsstränge im Fluss sind. Das ist irgendwie unbefriedigend, schafft aber den Anreiz mit dem nächsten Band weiterzumachen. Trotzdem gefällt es mir nicht.

    Ich hätte die 9 Jahre von 1913 - 1919 nicht in ein Band bekommen. Es ist also schon im Entwurf so angelegt, dass die kleinen und großen Spannungsbögen sich über drei Bücher ziehen.

    Wäre der Band 1 abgeschlossen, dann würden vermutlich nicht so viele so schnell, wie es gerade passiert, nach dem Folgeband greifen. Und das sollt ihr natürlich ... :wippe

    Wir spekulieren hier doch über alles mögliche, da ist doch ganz klar, dass auch über die Pseudonyme spekuliert wird.

    Und wenn sich durch die Danksagung ergoogeln lässt, wer dahinter steckt, ist es halt so.

    Oh, durch die Danksagung? Wie denn das? Das würde mich jetzt mal interessieren.


    Und ja, der Name stimmt, aber ich würde euch bitte, es nicht breitzutreten.
    Ist kein supergeheimes Pseudonym, doch da es in der Regel für die Buchhändler erstellt wird, damit die Autorinnen nicht an alten Büchern messen - und nichts anderes zählt anscheinend mehr in der Buchhändlerwelt :( - hält man eben den Namen verdeckt.

    Ja, geschlossenes Pseudonym.


    Es war schon eine Herausforderung, drei Bücher am Stück zu schreiben. Das erste Buch schon in der Außenredaktrion, während man das zweite gerade schreibt. Dann kommt das erste nochmal als Fahne zurück. Und beim 3. Band genau das Gleiche.
    Da muss man aufpassen, dass man die Figuren im früheren Band nicht einen charakterlichen Zug verpasst, den die Figur erst später vollzieht.

    Band 1 ist erschienen, da lag ich in den letzten Zügen mit Band 3. Da gibt es dann gerne mal die Situation, da würdest du in Band noch mal schnell was ändern. Geht dann aber nicht mehr.

    Ich bin sehr froh, dass die Bücher jetzt so schnell - sind ja jeweils nur ca. 8 Wochen - hintereinander erscheinen. Das kommt bei den Leserinnen gut an. Dafür hab ich aber auch 2,5 Jahre vorgeschrieben.

    Gucci , Du bist ja regelrecht durch das Buch geflogen, oder? :grin Ich bin auch fast durch Abschnitt zwei. Es macht richtig Spaß. Ich würde es als süffig bezeichnen. Ein bisschen Histo, ein bisschen Klischee, ein bisschen Herz, ein bisschen Liebe und ein bisschen Rache. Das soll nicht negativ sein. Genau die richtige Mischung. Habe schon zweimal fast vergessen an meiner Haltestelle auszusteigen und ich ärgere mich, weil ich so wenig Lesezeit im Moment habe.

    Fast vergessen, auszusteiegen. So was höre ich doch gerne. :)

    Und überrascht hat mich "Sergeant" Waurich, diesen Titel hätte ich jetzt nur in England vermutet.


    Wer ist auf Seite 501 Valerie Ceynowa? Der polnische Arbeiter heißt doch Tomasz Ceynow??

    "Sergeant" Waurich - so hießt der Ausbilder von Erich Kästner. Ich fand ihn so passend beschrieben, dass ich hier Bezug auf ihn nehme.


    Ja, Tomasz hieß mal Valerie. Aber weil es zu weiblich klang, haben wir das geändert. Dabei sind 2 oder 3 Namensnennungen nicht erfasst worden. Ist in den Nachdrucken schon geändert.


    :write Aber ich habe dann doch genauer nochmals im "Atlas des Deutschen Reiches" von 1912 mir die Geographie angesehen. Allerdings nicht im Original, sondern in meinem Nachdruck von 1999.


    Zu Spekulationen etc. schreibe ich nichts, weil ich das Buch ja schon durch habe.

    Ich liebe alte Karten. Und ich wollte unbedingt eben auch die Karten im Buch haben. Ohnehin musste ich mir die Örtlichkeiten selbst aufzeichen, damit ich selbst wusste, wo liegt der See. Geht die Figur von dort dann rechts oder links zu den Ställen? Und wie kommt sie ins Herrenhaus?