Beiträge von Eny

    @ BunteWelt


    Einmal klicken reicht meistens. :-)




    Nun, natürlich sollte der Autor Ahnung haben. So viel wie möglich.
    Auf den Mars wird er nicht fliegen können, aber ein Spaziergang zum nächsten McDonalds sollte drin sein, wenn nötig. Ich habe mir mal eine Beerdigung angeschaut, weil eine Kurzgeschichte auf einer solchen spielte.
    Ansonsten gibt es Fachliteratur, Leute, die mehr Ahnung haben, in leichteren Fällen auch das Internet.


    Fantasy-Autoren haben es natürlich einfacher. :lache

    Ich informiere mich regelmäßig per Zeitung oder Internet über den aktuellen Stand in Sachen Schweinegrippe. Großartig beunruhigt bin ich aber nicht (gewissen Zeitungen zum trotz).
    Im Moment hat man die Krankheit hierzulande gut im Griff. Sollte sich das ändern, sehen wir weiter.
    Was mir mehr Sorgen macht, ist die Idee, dass von Mensch zu Mensch übertragbare Viren sich nach Afrika, Südostasien oder Südamerika ausbreiten könnten, in Gegenden wo die nötigen Strukturen nicht ausreichend vorhanden sind. Aber auch das ist bisher, nach meinem Kenntnisstand, noch nicht passiert, von daher bleibe ich Optimist.

    Sommerregen


    Gefällt mir sehr, sehr gut. Da ich von Gedichten in etwa so viel Ahnung habe wie vom Stricken, kann ich nichts darüber sagen, ob nun das Versmaß gut ist, oder das Metrum eingehalten wurde, etc. Ich kann nur feststellen, dass mich der Text berührt hat.



    Sandy


    Für mein Empfinden zu plump. Und zu adjektivgeladen. „Schüchtern und nervös wie immer“, soll Robert sein. Mir wäre es lieber gewesen, der Autor hätte es mich merken lassen, anstatt es mir von vorne herein zu sagen.
    Gewundert habe ich mich auch über den Topf mit Öl. Der Arzt soll ihr geraten haben, mit diesem „fettigen Zeug“ aufzuhören, aber sie wird das Öl ja wohl kaum so essen. Hier hätte der Autor mMn gerne etwas Kreativität zum Konkretisieren verwenden dürfen.



    Merlin


    Solide geschrieben. Leider beobachte ich schon länger, dass Fantasy-Kurzgeschichten sehr selten funktionieren. Während sich eine „normale“ Kurzgeschichte ganz auf ihre eigene Handlung konzentrieren kann, muss ist eine aus dem Fantasy-Bereich gleichzeitig mit Hintergrundinformationen beladen. Schließlich muss dem Leser ja auch klar werden, in was für einer Art von „Welt“ er überhaupt gelandet ist, und wie sie funktioniert. Dafür sind 500 Wörter zu wenig.



    Erinnerung


    Ohne Ecken und Kanten. Da steht jemand am Meer und sinniert über einen Verlust, den er oder sie durch eben jenes Meer erlitten hat. Erinnert mich eher an einen Tagebucheintrag als an eine Geschichte.



    Lebensquell


    Wasser und seine verschiedenen Eigenschaften. Hübsches Gedicht, aber mMn zu dicht am Thema. Anstatt um das Wörtchen „Wasser“ herum eine Handlung zu spinnen, wurde es einfach nur sehr ausführlich beschrieben. Nett, aber nicht genug.



    Die Hand der Fatima


    Die Geschichte ist an mir vorbeigegangen. Ich habe wohl die Handlung erkannt, aber nicht, welchen tieferen Sinn sie hat. Okay, vielleicht gibt es keinen. Aber das macht sie immer noch nicht interessant.



    Einmal versagt, immer versagt


    Nach einem Komma/Punkt/etc. kommt ein Leerzeichen. Und nach einer Frage ein Fragezeichen. Ach ja: Den Einzigsten gibt es nicht und hat es nie gegeben.
    Zur Geschichte selbst: Da wurde zu viel Handlung auf zu kleinen Raum gepackt (selbst wenn dieser Raum größer ist als der vorgegebene Rahmen). Belanglose Sätze neben solchen, die unbedingt dramatisch klingen sollen. Auf keinen Fall ein Punktekandidat.



    Latimeria


    Hübsches Gedicht. Nur für Punkte reicht es nicht. (Hehe, das reimt sich.)



    Unerfüllte Hoffnungen


    Warum steht hier das Hauptthema der Geschichte bereits im Titel? Damit der Leser sich das Lesen sparen kann?
    Ich schließe mich Kim an: Von diesem Text habe ich nichts behalten, weder Positives, noch Negatives.



    Eine Fahrt hinaus


    Traurig und berührend, aber irgendwie kam mir die Sprache zu archaisch vor. Selbst wenn die Geschichte in der Vergangenheit spielen sollte, sind mir die Dialoge zu niveauvoll für das Gespräch zwischen einem alten, lebensmüden Menschen und einem Kind.



    FortWeiterRechtsLinksWegZurückUnter – Gehen


    Bewegend, mit fast poetische Sprache. Mir hat es gefallen, auch wenn ich Suizid-Geschichten normalerweise eher skeptisch gegenüber stehe. Nur den Titel finde ich unstimmig. Fort- und Untergehen, ja, aber welchen Sinn haben Weiter-, Rechts-, Links-, Weg- und Zurück-? Sie deuten ja eine Vielzahl von Alternativen an, aber die beschriebene Frau ist ja gerade dabei, alle ihre Alternativen über Bord zu werfen, und sich ganz dem Untergehen zu widmen.
    Hier hatte ich eher das Gefühl, dass der Titel nur dazu dienen sollte, Aufmerksamkeit auf eine Geschichte zu lenken, die eigentlich keine weitere Aufmerksamkeit braucht.



    Sintflut


    Sehr cool. Für mich die Geschichte gewordene Definition eines Klimax. Auch wenn das Ende wirklich verdammt absurd ist (der letzte Baum auf dem letzten Berg), gefällt es mir.

    Netter Fred. Fast hätte ich einen Bogen drum gemacht, aus Gewohnheit, wenn es um Biss-Sachen geht.


    Also... ich habe dem Gruppenzwang auch irgendwann nachgegeben und mir Band 1 besorgt. Als nämlich selbst in meinem Jahrgang (inzwischen samt und sonders mit dem Abitur fertig, also durchaus nicht ungebildet) eine nicht zu verachtende Mehrheit Biss-Bände mit in die Schule nahm, habe ich nachgegeben.


    Ja, es liest sich nett, ja, es ist unterhaltend, ja...


    Aber wenn ich mir den Eingangspost und Toms Beiträge anschaue, muss ich zustimmen. Bella ist eine der unselbstständigsten, dominierbarsten und weichsten Romanheldinnen, von denen ich bisher gelesen habe. Ehrlicherweise nicht mein Typ.


    Und noch eine andere Sache: Auch wenn Stephenie Meyer in vielen Dingen eine bewundernswerte Kreativität an den Tag legt, ist der Trick mit dem Videotape, mit dem James sie zu sich lockt, wirklich zu platt. Gerade einer Fantasy-Autorin sollte da mehr einfallen...


    Eigentlich sollte ich doch genau in der Zielgruppe sein, oder? Manchmal habe ich das Gefühl, ich sei abnormal... :gruebel

    Es wäre doch übel, wenn jeder Autor jedes Rad neu erfinden müsste. Wäre sicherlich kein schöner Job mehr.


    Jane : 32 Smilies sind ein bisschen viel, findest du nicht? Was du sagen willst, kannst du auch mit einem einzigen deutlich machen. Alle weiteren machen deine Postings nur unfreiwillig komisch.


    LG
    Eny

    Titel: The Pact
    Autorin: Jodi Picoult
    Seiten: 517
    Erscheinungsjahr: 1998
    Deutsche Übersetzung: Bis ans Ende aller Tage



    Klappentext:


    The Hartes and the Golds have lived next door to each other for eighteen years. They have shared everything from family picnics to chicken pox - so it's no surprise that in high school Chris and Emily's friendship blossoms into something more.
    When the midnight calls come in from the hospital, no one is prepared: Emily is dead at seventeen from a gunshot wound to the head, inflicted by Chris as part of an apparent suicide pact. He tells the police the next bullet was meant for himself. A local detective has her doubts. And the Hartes and Golds must face every parent's worst nightmare and question: do we ever really know our children at all?



    Meine Zusammenfassung:


    Die hauptsächlichen Charaktere in "The Pact" sind Chris Harte und Emily Gold und ihre jeweiligen Eltern.
    Letztere sitzen am Zweifamilienstammtisch, essen und plaudern, während nicht weit entfernt Emily an einem Kopfschuss stirbt. Die Polizei findet Chris bewusstlos neben ihr und geht von einem Verbrechen aus. Erst später in der Nacht erzählt Chris die Geschichte vom geplanten Doppelselbstmord.
    Beide Elternpaare sind geschockt, die Golds außer sich vor Trauer um ihr einziges Kind. Und bald kommt die Frage auf: Warum wollte Emily sich umbringen? Wollte sie es überhaupt? Für Melanie Gold steht schnell fest, dass ihre Tochter nicht sterben wollte, und dass Chris sie ermordet hat.
    Die Hartes plagen ähnliche Fragen: Warum hat ihr lebensfroher Sohn einen solchen Selbstmordpakt geschlossen? Warum seine begabte und nicht minder fröhliche Freundin von nebenan?
    Bald überschlagen sich die Ereignisse. Als festgestellt wird, dass Emily sich die Verletzung mit aller Wahrscheinlichkeit nicht selbst beigebracht hat, und dass sie schwanger war, heißt der Hauptverdächtige Chris. Sein mutmaßliches Motiv: Er wollte sich so kurz vor dem College nicht mit einem Kind belasten, während Emily vermutlich nicht abtreiben wollte.
    Die Hartes sind weiterhin von der Unschuld ihres Sohnes überzeugt und engagieren den Anwalt Jordan McAfee (der auch in "Nineteen Minutes" und "Salem Falls" auftaucht). Melanie Gold hingegen glaubt an Chris' Schuld, sogar, als ihr der Beweis in die Hände fällt, dass dieser nichts von Emilys Schwangerschaft wusste.
    Inzwischen findet Jordan mehr und mehr Indizien, dass Emily wirklich sterben wollte. Merkwürdige Bilder, die sie gemalt hat, lassen auf Depressionen schließen. Eine Analyse durch eine Psychologin wirft den Verdacht von sexuellem Missbrauch auf.
    Und dann, mitten im Gerichtsverfahren, ändert Chris seine Geschichte.




    Meine Meinung:


    Da ich Jodi Picoult als eine Autorin schätze, der es gelingt, aufwühlende und brisante Themen in wahnsinnig ergreifenden Geschichten zu verpacken, habe ich "The Pact" nach Lesen des Klappentextes ohne Umschweife gekauft. Das Thema, um das es diesmal geht, wird darin ja schon deutlich: suicide - Selbstmord.
    Die große Stärke der Autorin liegt meiner Meinung nach darin, sich einem Konflikt von beiden (oder noch mehr) Seiten zu nähern, keinen Charakter als "Der Böse" oder "Der Gute" dastehen zulassen und stattdessen den aufgewühlten Leser in die Grauzone dazwischen zu führen, wo er seine Antworten selbst finden (oder eben nicht finden) muss.
    Leider musste ich bei dieser Lektüre feststellen, dass das Thema Selbstmord für Jodi Picoult doch eine Nummer zu groß ist.


    Es gibt zwei große Fragen, die sich der Autor beim Lesen stellt: Wollte Emily sterben? Und wenn ja, warum?
    Die zweite ist die Wichtigere, aber sie wird nicht zufriedenstellend beantwortet. Vielleicht wurde sie sexuell missbraucht. Vielleicht wusste sie aufgrund der Schwangerschaft nicht mehr weiter. Vielleicht war sie depressiv. Na gut.
    Das sind mehrere Gründe, mehrere Möglichkeiten, aber nichts davon reicht meiner Meinung nach aus, um einen Selbstmord zu begründen.


    Der Grund, warum man Emily nicht versteht, ist, dass sie als Figur in den Rückblenden vollkommen blass bleibt. Im Gegensatz zu Chris, in den man sich gewohnt gut hineinversetzen kann, bleibt Emily ein Rätsel. Wenn sie erzählt, spricht sie von Schuldgefühlen aufgrund ihrer Beziehung zu Chris, der ja eigentlich ein großer Bruder für sie ist, deutet Angst vor Sexualität an. Aber nichts davon kommt wirklich glaubhaft rüber.


    In "The Pact" gibt es, wie in allen Büchern von Jodi Picoult, zwei Seiten: Chris, der leben will, und Emily, die anscheinend sterben will. Ein Konzept, das funktionieren würde, wenn beide Seiten gleich glaubhaft und gleich verständlich wären. Sind sie leider nicht.


    Von daher: 5 von 10 Punkten, für eine (trotz allem) gut geschriebene, emotionale Geschichte.


    EDIT: Deutsche Übersetzung eingefügt mit Dank an Amanita.

    Ich kaufe eh immer dann Bücher, wenn ich es eigentlich gar nicht vorhatte. Von daher kann man das auch mit keiner Wunschliste planen.


    Die Eulen-WL benutze ich nur, um mir Bücher, die ich im "Vorbeilesen" interessant finde, zu merken.

    Hallo Annorra,


    ja, die Bücher, die ich meine, gibt es auf Deutsch.


    Das hier ist der erste deutsche Teil der "The Banned and the Banished"-Saga (für die es leider keinen ordentlichen deutschen Übertitel gibt, den man benutzen könnte).
    Zu der Reihe würde ich dir, gerade mit deiner Ansicht zur Quantität von Phantasie in Fantasybüchern, raten. Auch wenn sie mir manchmal ein bisschen "too much" war, ist sie toll zu lesen (bis auf Band 3, mMn.) und verdammt spannend.


    Die erste Serien von Trudi Canavan ist "Die Gilde der Schwarzen Magie" (zu Teil eins hier lang), eine Reihe, die auch ganz okay ist, auch wenn ich sie manchmal eher langatmig gefunden habe.


    Ihre zweite Serie heißt "Das Zeitalter der Fünf" (hier lang), ich würde dir aber raten, erst mal in der Bücherei reinzulesen, da sie doch ziemlich abgefahren und unglaublich zäh ist.


    LG


    Eny
    Edit: Für Muttersprachler ist die deutsche Grammatik eindeutig zu schwierig. :lache

    Zitat

    Original von Jane
    Was für Geschichten schreibt ihr am Liebsten.
    Also eher Liebesromane oder Fantasy oder Krimis oder was es noch so alles gibt?
    Ich persönlich schreibe am liebsten Fantasy Romane weil ich ihn ihnen meine ganze Phantasie entfalten kann.



    Ich schreibe am liebsten Geschichten mit korrekter Groß- und Kleinschreibung und richtiger Zeichensetzung. ;-)

    Ich habe "Doktorspiele" vor einigen Tagen in der Bahn gelesen und aufgrund mangelnden Unterhaltungsalternativen auch beendet (was ich sonst nicht getan hätte).


    Dieses Buch ist nur eins: Unglaublich plakativ.


    Nicht alle Jungen in der Pubertät (und ich habe eine Menge davon kennengelernt) haben nur das Eine im Kopf. Nicht alle Mädchen schwärmen für Edward & Co., unter anderem ich nicht. Und wer benutzt eigentlich die Formulierung "heißer Ofen"? :gruebel


    Mag sein, dass ich zu alt bin, um mich mit alldem zu identifizieren. Neunzehn und neunzig ist immerhin fast dasselbe. :-]


    Wie auch immer: Die Bahnfahrt wäre ohne langweiliger gewesen. Aber ansonsten muss dieses Buch wirklich nicht sein.