Ich habe das Buch gestern beendet, nachdem ich im Februar - eher zufällig - "Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war" in Hamburg im Theater gesehen habe. Die emotionale Achterbahnfahrt des gelungenen Theaterstücks ist im ersten (Buch)Band sicher nicht so ausgeprägt.
Gefallen hat es mir trotzdem. Als ehemaliges Au-pair habe ich mich in vielen Amerika-Erlebnissen des Autors wiedergefunden, auch wenn ich nie ein Highschool von innen gesehen habe und mich Ballsportarten nicht begeistern.
Hier wurde in einem Beitrag bemängelt, dass der Autor nicht weiter auf die offensichtlichen Spannungen in der amerikanischen Familie eingeht. Ich finde aber, dass Herr Meyerhoff ganz ausgezeichnet die Situation beschreibt: Man ist mitten in der Familie und als Austausch-Irgendwas eben doch außen vor. Zusätzlich tragen Amerikaner ihr Herz nicht auf der Zunge und als schüchterner 18-Jähriger fragt man einerseits nicht so viel, andererseits fehlt auch noch ein ordentliches Stück Lebenserfahrung, um Erlebnisse einzuordnen.
All das hat der Autor nach meiner Meinung wirklich gut zum Ausdruck gebracht.