Beiträge von Lorelle

    Ich habe das Buch gestern beendet, nachdem ich im Februar - eher zufällig - "Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war" in Hamburg im Theater gesehen habe. Die emotionale Achterbahnfahrt des gelungenen Theaterstücks ist im ersten (Buch)Band sicher nicht so ausgeprägt.

    Gefallen hat es mir trotzdem. Als ehemaliges Au-pair habe ich mich in vielen Amerika-Erlebnissen des Autors wiedergefunden, auch wenn ich nie ein Highschool von innen gesehen habe und mich Ballsportarten nicht begeistern.

    Hier wurde in einem Beitrag bemängelt, dass der Autor nicht weiter auf die offensichtlichen Spannungen in der amerikanischen Familie eingeht. Ich finde aber, dass Herr Meyerhoff ganz ausgezeichnet die Situation beschreibt: Man ist mitten in der Familie und als Austausch-Irgendwas eben doch außen vor. Zusätzlich tragen Amerikaner ihr Herz nicht auf der Zunge und als schüchterner 18-Jähriger fragt man einerseits nicht so viel, andererseits fehlt auch noch ein ordentliches Stück Lebenserfahrung, um Erlebnisse einzuordnen.

    All das hat der Autor nach meiner Meinung wirklich gut zum Ausdruck gebracht.

    Trotz des Nebels hatte sie Chica und sich selbst eine Stunde lang hart rangenommen, und so roch sie auch, Stutenschweiß und Frauenschweiß, vermischt mit einem Hauch von Chanel No. 5. Sie waren von der South Forty auf den Pfad abgegogen, trotteten nun dahin, und sie konnte in ihren Oberschenkeln und Knien spüren, wie das Herz der Stute schlug.

    Beim Springen hatte sich der Nebel nicht kalt angefühlt, doch nun kühlten sie beide ab.

    Der Untertan ist ja Teil einer Trilogie, danach folgen noch Die Armen und Der Kopf. Hat diese beiden Bücher auch schon jemand von euch gelesen?

    Ich habe von den beiden anderen Büchern noch nie gehört. Motiviert, sie zu lesen, bin ich zurzeit auch nicht. Bis auf weiteres war mir der Untertan intellektuell genug. Jetzt freue ich mich auf ein paar entspannende Bücher. ;)

    Anfangs hat sich das Haar noch etwas seltsam angefühlt, aber ich denke das lag daran, dass da erst noch die Rückstände des alten Shampos auf den Haaren waren.

    Das hatte ich vor Jahren, als ich auf silikonfreies Shampoo umgestiegen bin. Die Phase hat ungefähr drei Wochen gedauert, danach war alles super. Aber auch während der Zeit fühlte sich das Haar zwar komisch an, ich hatte aber NIE das Gefühl es sei nicht sauber.

    Beim festen Shampoo wurde das von Mal zu Mal schlimmer. Und ich habe es vier Wochen probiert, Ehe ich den Rest im Müll entsorgt habe.


    Aber spannend, wie unterschiedlich die Erfahrungen damit sind :gruebel


    Hat hier jemand schon Kernseife (!) selbst gemacht? Mit welchen Erfahrungen und nach welchem Rezept?


    Und mit was befüllt ihr euren Geschirrspüler?

    Fertig!!! :freude

    Fühle mich gerade wirklich so, als ob ich eine Höchstleistung vollbracht hätte.


    Der Wahlkampf zog sich gefühlt unendlich hin.

    Die apokalyptischen Zustände bei der Enthüllung des Denkmals waren endlich mal wieder humorvoll - und grandios beschrieben. :)

    Ich hatte mich gefragt, ob Emmi etwa schwanger war. Das hat sich ja noch geklärt.

    Und bei Diederichs Ansichten zu Abwägung zwischen Ehefrau und männlichem Nachkommen wollte ich das Buch am liebsten in die Ecke werfen. 8|

    Ich habe nicht abgebrochen ;)

    Dieses Geschacher um die Wahl finde ich gerade wieder sehr zäh zu lesen, da hat mir während der Woche die Motivation gefehlt. Aber die letzten 60 Seiten schaffe ich dieses Wochenende auch noch :grin

    Was hattest du denn da für Haarseife?

    Die dm (4) in unserer Stadt haben gar keine Seife, sondern nur festes Shampoo, 2 von alverde (inzwischen aus dem Sortiment) und 2 von Foamie.

    Ich hatte mich noch korrigiert: Es war festes Shampoo, keine Haarseife. Ich hatte eins von Foamie. Das hätte zu meinem Haartyp passen sollen. Tat es aber nicht.


    Bei mir sind genau die "Nebenwirkungen" aufgetreten, die bei Haarseife beschrieben werden.

    Ich suche mal den Link mit der Erklärung.


    Schon gefunden: Haarseife - festes Shampoo

    Vielen Dank für den Link!


    Die Haarseife aus dem dm war bisher mein größter Flop auf meinem Weg zu einer besseren persönlichen Ökobilanz.

    Wir haben hier nachgewiesen eher weiches, kalkarmes Wasser. Trotzdem hatte ich das Problem mit den Rückständen im Haar und absolut keine Lust, mir nach der Haarwäsche noch Essig ins Haar zu kippen...

    Offenbar mögen Strähnchen auch keine Haarseife - oder umgekehrt, je nach Sichtweise :wow


    Ich werde es nun noch einmal mit einem festen Shampoo probieren.

    Dazu fällt mir ein: Ich habe es kürzlich in einen Unverpackt-Laden geschafft und dort ein Schraubglas mit Zahnputztabletten gekauft. Die dürften auf dem selben Prinzip basieren.


    Mit denen bin ich übrigens sehr zufrieden. :grin


    Und Kommando zurück bei dem festen Shampoo:

    Ich habe gerade nachgesehen, dass ich festes Shampoo hatte, keine Haarseife. Da muss ich bis auf weiteres weder meinen Haaren noch meinem Geldbeutel weitere Experimente zumuten und suche mir lieber andere Produkte, um an meiner Ökobilanz zu arbeiten....:gruebel

    In diesem Abschnitt wirkt Diederich wirklich regelrecht besessen.

    Die anschließende Szene mit der Kandidatenbestimmung ist dagegen im Verlauf des Romans schon normal. Und vermutlich läuft das heute noch so - wer macht was und bekommt welche Gegenleistung dafür.

    Ich finde diesen Abschnitt auch ziemlich zäh - und noch fehlen mir 20 Seiten.

    Aber immerhin konnte ich heute auch schon zweimal schmunzeln: Erst die Beschreibung der Teegesellschaft und dann danach Diederichs Warterei im Büro von Wulckow, in der sich "nur" die Dogge für Diederich interessiert - dafür aber richtig. :grin


    Solche Szenen bzw. der Mangel daran haben bei dem anstrengenden Text erheblichen Einfluss auf meine Lesefreude...

    Nach dem Theater zu Beginn des Abschnitts, Diederich zu Magda:

    Zitat

    Er gab ihr sogar Schmeicheleien. "Du siehst heute süß aus. Für Kienast bist du fast zu schade."

    Was habe ich mich gerade beim Lesen aufgeregt :schlaeger

    Die Gerichtsverhandlung ist ja eine Farce. Schlau eingefädelt von Jadassohn. Irgendwie erinnert mich das an die Naziprozesse, bei denen von vornherein feststand, dass der Angeklagte schuldig ist und alles nur zum Schein verhandelt und jedes Wort im Munde herumgedreht wird.

    Ich hatte beim Lesen spontan an die Gerichtsverhandlung aus "Wer die Nachtigall stört" gedacht.

    Nazi-Prozesse trifft es aber auch.

    Ja, definitiv ein Prozess, bei dem es vorrangig um Gesinnung und wenig um Schuld geht.

    Nur dass Diederich am Ende wieder Oberwasser hat, hat mich in der Form doch überrascht.

    Und man kann nun eigentlich nicht mehr behaupten, dass Diederich keine eigene Meinung hat. Das, was bei ihm wirklich von innen kommt, ist seine Überzeugung vom Kaiser und von Machtstrukturen.

    Ja, das ist seine Sicht. Aber ich denke, es bleibt abzuwarten, wie es sich weiter entwickelt. Ich traue Diederich zu, seine Meinung bei Bedarf und Notwendigkeit schnell zu liberalisierten.

    Er könnte sich auch als typischer Wendehals entpuppen.


    Ich lese den Roman zum ersten Mal und kenne den Ausgang nicht. Bisher finde ich den Roman herausfordernd und interessant, schön jedoch nicht. Seit zwei Tagen ertappe ich mich, dass ich lieber aufräume, als weiter zu lesen. Das tut der Wohnung gut, ist aber untypisch für mich. 8|

    Dafür war ich bei der Bundeswehr! :grin

    Ich habe meine allererste Ausbildung in einer Standortverwaltung gemacht.

    Anderes war gar nicht möglich, die einhellige Meinung war damals, dass Frauen in der Truppe gleichbedeutend mit dem Untergang des Abendlandes wären. :rofl

    Also, ich hatte eigentlich schon eine ganze Weile erwartet, dass Osborne stirbt. Allerdings viel eher, damit Spannung in das heimliche "Verlöbnis" (wie immer man es nennen will) zwischen Cynthia und Roger kommt, Man stelle sich Mrs. Gibsons Hoffnungen vor! Und dann die Ernüchterung, bei der Erkenntnis, dass es längst einen anderen Erben gibt :lache