Beiträge von Lorelle

    Abgehärtet bin ich krimitechnisch auch :lache

    Es gibt aber nach wie vor Dinge, bei denen ich das Kopfkino nicht ausschalten kann - dazu gehören bei mir die genannten Vergewaltigungen, aber auch explizit beschriebener Kindesmissbrauch. Und grundsätzlich finde ich das im Film schlimmer als in einem Buch. Die Mankell-Krimis konnte ich gut lesen (habe ich auch sehr gern gelesen), die Verfilmungen praktisch alle irgendwann abgeschaltet.

    Klingt vielleicht nicht besonders logisch, ist aber so. Daher habe ich keine besonderes Interesse den Film zum Buch Cockwork Orange zu sehen.

    Das Buch gehört zu denen, die man nicht mal kurz weg liest.


    Findet ihr auch, dass die Gewaltszenen irgendwie untergehen?

    Auf keinen Fall kann man das Buch einfach so runterlesen... Das hat sich Herr Burgess klug überlegt mit dem Nadsat.


    Kopfkino entstand bei mir (leider) trotzdem jede Menge. Ich schrieb oben, dass mir vor allem die Gruppenvergewaltigung an die Nieren gegangen ist.

    Den Film werde ich mir wegen dieser Szenen wohl nicht ansehen...

    Bin da eher ein Weichei...

    Kann man problemlos auch lesen, ohne die vorherigen beiden Bände zu kennen. Geistergeschichten sind nun wahrlich nicht jederfraus Geschmack (vermutlich wird deshalb über den ehestiftenden Geist Lizzy bzw. Eliza im Klappentext auch kein Wort erwähnt), aber in diesen drei Bänden ist es ganz lustig. :-)

    Neben der Verpaarung des letzten Montgomery-Sohnes wird auch Lizzys Geschichte gelöst. Dabei hat mich allerdings ziemlich gestört, wie familiäre Verbindungen der beiden Verstorbenen zu den heutigen Bewohnern konstruiert wurden. Das fand ich dann doch sehr übertrieben, als ob die USA ein kleines Dorf wären...

    Macht trotzdem Spaß zu lesen, ist aber nunmal keine tiefgründige Literatur.

    Wer diesen Roman in die Hand nimmt, weiß was zu erwarten ist. Diese Erwartungen werden weder enttäuscht, noch übertroffen. Vor allem, wenn man den ersten Band der Blüten-Trilogie "Rosenzauber" schon kennt. (Lilienträume kann aber gut einzeln gelesen werden!)

    Wie auch immer: Gute Unterhaltung. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.


    Avery und Owen sind in dieser Trilogie das Paar mit den größten menschlichen Gegensätzen, aber auch das mit der meisten Dynamik, was mir gut gefallen hat. Gerade die "aus-Kinderfreundschaft-wird-Liebe"-Thematik fand ich nun aber eher langweilig und nicht besonders gut umgesetzt.

    Dafür sind die Auftritte des Hausgeistes Lizzy in meinen Augen immer kleine Highlights. :)

    Ich habe die Trilogie vor ein paar Tagen beendet und fand Rosenzauber wohl um einiges besser als Nyx.


    Dafür, dass ich Bücher von Nora Roberts immer als Entspannungslektüre ohne allzuviel Tiefgang einordne (und sie gerade deshalb zwischendurch auch gern lese), fand ich Rosenzauber ziemlich witzig. Ein paar Missverständnisse, ein paar Intrigen und am Ende ist alles gut - frau bekommt, was frau erwartet :kiss


    Ich habe es nicht besonders mit mystischen Elementen in Romanen, aber hier hat besonders der Hausgeist Lizzy für einige Lacher gesorgt. :grin

    Ich ertapp mich dabei, dieses Wort ... in meinen Wortschatz zu übernehmen :wow:grin

    Interessant. Geht mir manchmal mit Formulierungen aus Büchern auch so. In der Gefahr war ich bei diesem Buch ganz sicher nicht. Jetzt grübele ich gerade über dem Warum. Vermutlich, weil ich das Nadsat erst sehr anstrengend, dann interessant fand. Aber zu keinem Zeitpunkt einfach nur schön.:gruebel

    Produktinformationen

    • Taschenbuch, 382 Seiten
    • Goldmann Verlag; 1. Auflage, Februar 2011. Originalausgabe 2010, Originaltitel Deception
    • ISBN 978-3-442-47650-3

    Autor (Klappentext)

    Jonathan Kellerman ist einer der erfolgreichsten amerikanischen Kriminalautoren. Nach dem Studium arbeitete er zunächst als Kinderpsychologe. Seine Reihe mit dem Psychologen Dr. Alex Delawareist berühmt für höchst einfühlsam entwickelte Figuren und eine raffinierte Handlung. Hochspannung von der ersten bis zur letzten Seite. Dafür ist Jonathan Kellerman unter anderem mit dem „Edgar-Allen-Poe-Award“, Amerikas bedeutendstem Krimipreis ausgezeichnet worden.


    Kurzbeschreibung (Klappentext)

    Eine junge Lehrerin wird ermordet in einer mit Trockeneis gefüllten Badewanne gefunden. In einer zuvor aufgenommenen Videobotschaft, die der Polizei zugespielt wird, bezichtigt sie drei Schulkollegen des Mobbings und der sexuellen Belästigung. Sie fürchte um ihr Leben, sagt sie. Doch bei ihren Ermittlungen an der Windsor Preparatory Academy, einer Kaderschmiede in L.A., stoßen Milo Sturgis und Alex Delaware auf Hinweise, die den Lebenswandel des Opfers mehr als fragwürdig erscheinen lassen.

    Und nicht nur das: Die Schule ist spezialisiert darauf, mehr oder minder begabte Industriellen- und Politikerkinder auf die Aufnahmeprüfungen an den Ivy-League-Hochschulen vorzubereiten, damit sie einen der streng limitierten Studienplätze ergattern. Der gesellschaftliche Druck, es ganz nach oben zu schaffen, ist enorm, und offensichtlich existiert ein ausgeklügeltes System unlauterer Vergabepraktiken.

    Doch je mehr sich Alex und Milo der Aufklärung des Mordes nähern, desto mehr Steine werden ihnen in den Weg gelegt.Und zwar vom Polizeichef höchstpersönlich....


    Meine Meinung

    Der 25. Band der Serie.

    Diese Krimireihe mag man oder nicht, ich glaube nicht, dass es dazwischen Abstufungen gibt. Ich gehöre zu der Gruppe, die die Reihe mag, und finde, dies ist ein gelungener Krimi um das Bildungssystem, welches in den USA die Kinder reicher Eltern, die die teuren Privatschulen bezahlen können, massiv besserstellt. Der Krimi ist in der Originalausgabe erst 2010 erschienen, aber die Vergleiche zu den Ergebnissen der europäischen Bildungsstudien lassen grüßen. Es wird jedenfalls beim Lesen sehr deutlich, dass der Autor kein Freund des dortigen Bildungssystems ist.

    „Hochspannung von der ersten bis zur letzten Seite“ ist übertrieben, aber ich mag die Serie auch deshalb, weil sie verhältnismäßig unblutig ist - eine Krimireihe der etwas ruhigeren Tonart. Wobei sich im Verlauf der Handlung immerhin drei Leichen ansammeln.

    Im Serienumfeld ist alles beim Alten. Milo Sturgis schleppt Dr. Delaware zu den Ermittlungen mit, ein rechtlich dunkelgraues bis absolut verbotenes Vorgehen, wie in jedem Band der Serie. Die Vorgesetzten sind wie immer nicht glücklich, lassen die beiden aber gewähren, wobei „die Vorgesetzten“ diesmal genau eine Person sind, die ist aber dafür Polizeichef.

    Meiner Meinung nach ist das Dilemma, in dem der Polizeichef steckt – er will natürlich, dass der Mord aufgeklärt wird, aber sein Sohn ist im Abschlussjahrgang dieser Schule und soll ebenfalls an eine Eliteuni wechseln – zuerst nicht besonders gut dargestellt worden. Da kam eher der Gedanke an korrupte Polizeibeamte auf.

    Einigermaßen fester Bestandteil der Serie sind auch einige überraschende Wendungen des Falles kurz vor Ende, da steigt die Spannungskurve deutlich.

    Wie gesagt, ich mag die Serie und freue mich auf den nächsten Band.

    Wenn ich das richtig "ergoogelt" habe, ist es Frischmilch, die in den Zapfanlagen angeboten wird.

    Auch Frischmilch ist übrigens bearbeitet. Sie wird nur nicht so hoch erhitzt wie H-Milch, sondern "schonender bearbeitet".

    Wieder was gelernt...


    Ich hatte Frischmilch immer gleich homogenisierte Rohmilch gesehen und alles was pasteurisiert ist, als H-Milch. Da habe ich den Aufdruck "Frischmilch - länger haltbar" immer als Werbetrick angesehen. :huh:

    Die gibt es bei uns auch, aber soweit ich weiß ist es Frischmilch. Aber mir fällt gerade ein: Geht das überhaupt? :gruebel Vielleicht informiere ich mich da mal. Ich weiß nur gerade nicht wo ;)

    Wenn du mit der Frage meinst, ob die Verwendung von Frischmilch geht: Ja, wenn du sie selbst vorher auf 90 ° erhitzt und dann auf 40 ° abkühlen lässt. Deshalb ist das Verwenden von Frischmilch für selbstgemachten Joghurt eben noch arbeitsaufwändiger, als wenn du gleich pasteurisierte Milch nimmst.

    Nicht pasteurisierte/erhitze Milch soll man nicht nehmen, dass steht auf jeder Webseite, die ich zu dem Thema gelesen habe.

    Ich nehme an, dass durch die Erwärmung auf kuschelige 40 ° für den Joghurt die Keimgefahr zu groß wird.

    Und ich möchte Müll sparen, aber nicht krank werden <X

    Die Frage ist immer nur, ob man so viel Müll spart, wenn man die H-Milch kauft und zubereitet. Da bin ich in meinen Überlegungen noch nicht so weit gekommen.

    Genau das meinte ich auch.

    Einer der Supermärkte hier bietet neuerdings Milch zum Abfüllen an. Da werde ich nachsehen, ob es pasteurisierte Milch ist. Das könnte eine akzeptable Möglichkeit sein. Leider ist das natürlich kein Supermarkt, der bisher auf meinen regelmäßigen Routen liegt.

    Lorelle Man musste immer eines der Gläschen aufheben und mit zimmerwarmer Milch mischen und dann wieder auf die Gläser verteilen. Dann einschalten und das ganze so timen, dass der Joghurt nicht mitten in der Nacht oder während der Arbeitszeit fertig wurde. Geschmacklich war der Joghurt in Ordnung (als Grundlage haben wir einfach Joghurt mit lebenden Joghurtkulturen aus dem Kühlregal genommen).

    Ich habe auch einfach einen gekauften Joghurt genommen. Realistisch werde ich das auch weiterhin machen, weil es sonst tatsächlich auf Dauer zu umständlich wird.


    Was mich überrascht hat war, dass Frischmilch ungeeignet ist. Das Abkochen und dann Abkühlen der Frischmilch ist mir auch viel zu aufwendig... Da doch lieber pasteurisierte Milch.


    Das Timing ist auch gewöhnungsbedürftig, da gebe ich dir Recht. Für mich hat es sich als praktikabel erwiesen, das Gerät abends vor dem Schlafen gehen einzuschalten.


    Ich bin bisher nicht unzufrieden, aber ein Selbstläufer ist ein Joghurtbereiter nun auch nicht.

    Nach Mayonaise zum Joghurt ;)


    Ich habe mir kurz entschlossen einen Joghurtbereiter von WMF gekauft. Ich hatte schon eine ganze Weile überlegt mir so etwas anzuschaffen und das Teil war nun im Sonderangebot. :freude


    Da ich nicht auf einen speziellen aus war, wollte ich eigentlich vorher hier fragen, ob jemand Erfahrungen hat. Meine bisherigen Eindrücke: Bedienung kinderleicht, Joghurt wird super. Beim ersten Versuch war er etwas dünnflüssiger als gekaufter, erstaunlicherweise war die zweite Ladung deutlich fester (näher am gekauften), obwohl sowohl verwendeter Naturjoghurt als auch Milch aus der gleichen Packung waren. Dünnflüssig stört mich im Müsli aber nicht, daher war es für mich ok. Geschmacklich waren beide Portionen gut, ich habe natürlich als Grundlage auch einen Joghurt genommen, den ich mag.

    Ich hatte mit dem Gerät von WMF geliebäugelt, weil die Herstellungsmenge pro Durchgang nur drei Becher sind - für Großfamilien ungeeignet, für Kleinhaushalte gut.

    Was mich stört und was ich von der Firma auch nicht unbedingt gewohnt bin: Das Gerät besteht weit überwiegend aus Plastik. Was schon ein bißchen pervers ist, wenn man das Gerät zum Plastiksparen (Joghurtbecher) nutzen will. Leider sind auch die mitgelieferten Portionsbecher aus Kunststoff, aber der heimische Vorrat an Twist-Off-Gläsern hat drei passende ausgespuckt. :grin


    Dem Ding ist aber praktisch anzusehen, dass es eingebaute Sollbruchstellen hat, daher bleibt meine Frage aktuell:

    Wer hat hier welche Erfahrung mit selbstgemachtem Joghurt?

    Ich finde es sehr spannend, wie unterschiedlich wir das Ende des Buches aufnehmen. :gruebel


    Für mich liegt der von euch genannte Anstoß für Alex in seinem Suizidversuch mit der "Deprogrammierung". Das sehe ich als die Zäsur in seinem Leben. Zusätzlich zu seinem Älterwerden.


    Was mir nicht klar geworden ist:

    Ist die Deprogrammierung (mir fehlt ein besseres Wort) eine unmittelbare Folge des Sturzes (Gehirnerschütterung oder ähnliches) oder sind ihm als Folge des Suizidversuches im Krankenhaus Medikamente verabreicht worden, die die Deprogrammierung ausgelöst haben (weil ein Suizidversuch peinlich für die Befürworter des Programms ist)?

    Aus meiner Perspektive finde ich die Beschäftigung mit diesem Buch total skurril. Für mich ist Clockwork Orange so eng mit meiner Jugend Ende der 80iger/Anfang der 90iger und vielen alkoholseligen Abenden incl. "Diskussionen" zum Film und dem Album der Hosen verbunden, dass es für mich gar nicht mehr in die heutige Zeit passt. Alles hat seine Zeit, das gilt auch für derartige Bücher. Deshalb will ich es auch heute nicht mehr lesen.

    Da muss ich jetzt sagen: Nachdem ich das Buch nun gelesen habe (ich kannte den Inhalt nicht) finde ich die Frage, wie mit Menschen umgegangen wird, die NICHT zu einer freien Willensbildung in der Lage sind, erschreckend aktuell.

    Solche Menschen gibt es auch heute zahlreich mitten unter uns - ohne fremd verabreichte chemische Drogen wie bei Burgess, aber aufgrund z.B. schwerer psychischer Erkrankungen und aus einigen anderen Gründen.

    In Deutschland ist ganz aktuell ein weiterer Teil des Bundesteilhabe-Gesetzes in Kraft, das aber, wie alle Gesetze, nur einen Teil der Fragen löst und dafür viele neue Aufwirft.

    Wer da Berührungspunkte hat, privat oder beruflich, sieht einen aktuellen Bezug. :learn