Beiträge von Lorelle

    Ich bin durch. Wie so oft darf man bei Frau Christie nicht zu genau nach Logik fragen - mich hat die Kombination von Täter und Motiv nicht überzeugt, aber originell war es :grin

    Und ganz falsch war mein Verdacht nicht, dummerweise gehört er zu einem anderen Verbrechen :lache

    Hmmm. Ich hatte es beim Lesen so verstanden, dass es zwei verschiedene Zimmer waren? Die Schwester rief aus dem einen und war nicht zu hören, daraufhin Poirot aus einem anderen, der zu hören war? Ich blättere gleich noch mal.

    Der Pater ist mir ja von Anfang an so verdächtig, dass er es eigentlich schon deshalb nicht sein kann! :lache

    Aber sein Verschwinden ist schon seltsam.

    Die letzten Kapitel lese ich gleich noch zu Ende.

    Jetzt will ich es wissen

    Schaut man sich den Plan an, liegt das Zimmer ihres Mannes direkt neben ihrem. Poirot hat ihn ausgeschlossen, ich noch nicht ganz.

    Ich denke nicht, dass Poirot ihn ganz ausgeschlossen hat. Er hat doch nur das Geld der Frau als Motiv ausgeschlossen?:gruebel

    Falls Mr Leidner eine heimliche Affäre hätte, hätte er trotzdem ein Motiv.

    Ich habe den Abschnitt heute beendet. Das Wetter an der Ostsee ist erfreulich gut, da war ich lieber draußen, als in der FeWo zu lesen... ;)

    Die Krankenschwester Amy ist die einzige, die ich ausschließe. Es gibt nur einen Krimi von Agatha Christie, in dem der Erzähler der Täter ist. Mir fällt gerade nicht ein, welcher, aber dieser Erzähler ist männlich.

    Das Wachs hat mit Sicherheit eine Bedeutung.

    Suspekt ist mir bisher der Mönch, der merkwürdig übersetzt und kein verständliches persisch spricht, obwohl es doch angeblich sein Fachgebiet ist.

    Mrs Mercado ist keine Sympathieträgerin, aber ich ahne, dass genau dies der Grund sein wird, warum sie es nicht ist. :grin

    Ich lese hier mit und bin schwer beeindruckt.

    Aber fast 50 km an einem Tag wäre mir doch zuviel. Obwohl das sehr spannend klingt.

    Gute Besserung!

    Hast Du ne Empfehlung für eine interessante Halbtagestour?

    Was verstehst du unter Halbtagestour?

    Vorschläge kann ich bestimmt machen, aber eine ungefähre Kilometerangabe von dir wäre sinnvoll. Für mich sind 12-15 km eher eine Halbtagestour (15 schaffe ich nicht an einem halben Tag, es dauert aber eben weniger als einen ganzen Tag), Freunde von mir, die auch sehr gern im Harz wandern, gucken dann immer ganz entsetzt. Für die ist 12 km eine Tagestour und 15 das absolut höchste der Gefühle :lache

    Da kommt es eben immer auf den persönlichen Geschmack an...

    Sehr viel kürzer als eine Halbtagestour, aber mit knackig-steilem Anstieg: Vom Maltermeister-Turm über die Blockschutthalden am Rammelsberg hoch zum Ramseck (HWN 114) mit sensationeller Aussicht über Goslar und das Vorland. Der Abstieg geht dann gemütlicher über Rammelsberger Weg, Windeweg und Borchersweg zurück zum Maltermeister-Turm. Wer nach dem Mittagesses startet und nicht allzu langsam geht, ist dann zum Kaffee locker wieder am Turm.

    Vor oder nach der Tour kann man gut noch den Stempel 91 (Weltkulturerbe Rammelsberg) einsammeln, der liegt allerdings nicht direkt am Weg.

    Ich habe Interesse an einer Leserunde. Da ich aus Zeitgründen während der Woche bekocht werde und nicht selber koche, geht mein Interesse eher in Richtung der letzten vier, nicht unbedingt zu den beiden ersten von dir genannten.

    Ich kenne keines der vorgeschlagenen Bücher, aber fast alle von Smarticular und einige andere.

    Aktuell warte ich auf "Plastikfreie Zone", das wird mir jemand ausleihen.

    Heute Nachmittag bin ich nun auch fertig geworden. Das Ende habe ich so geahnt - natürlich nicht in den Einzelheiten, aber insoweit, dass es keine Gewinner gibt.

    Zumindest Mr Harding ist aber glaubhaft beschrieben, er ist wenigstens nicht todtraurig, sondern kann mit seiner Entscheidung gut leben.


    Ich bin bei weiteren Büchern von Anthony Trollope gerne dabei, bei den nicht übersetzen auch im Original. Die Manesse-Ausgabe hat mir aber sehr gut gefallen.

    Medienbashing würde ich auch nicht betreiben wollen, solange es sich um seriöse Medien handelt, die nach journalistischen Gesichtspunkten arbeiten.

    Ich muss zugeben, dass ich die Times zu den seriöseren Tageszeitungen gezählt habe.

    Allerdings erlebe ich auch bei meiner Lokalzeitung, dass Meinungen nicht nur durch das gebildet werden, was drin steht, sondern auch durch das, was nicht drin steht...

    Aber das ist ein sehr weites Feld und nicht mehr Thema des Romans.

    Also, ich bin noch nicht durch - ich hatte das Buch ja erstmal zur Seite gelegt und habe heute Morgen mit dem letzten Abschnitt angefangen.

    Ein Tag in London - schon der Vergleich eines Tagesablaufs zwischen Septimus Harding und mir hat mich aus dem Lachen kaum herausgebracht. Westminster Abbey ist wirklich schön und sehenswert. Aber fast ein ganzer Tag dort...? Allerdings muss ich mich in London auch nicht vor übergriffigen Schwiegersöhnen verstecken. :lache

    Wieso mit Charles Dickens?

    Im 15. Kapitel Tom Towers, Dr. Anticant und Mr. Sentiment

    In meiner Ausgabe (Manesse) ist in Fußnote 69 erläutert, dass Mr. Popular Sentiment ein Spitzname der Kritiker (!) von Charles Dickens ist - bis heute.

    Auf S. 269 steht dann:

    Von all diesen Reformern ist Mr. Sentiment der mächtigste. Unglaublich ist die Zahl der Missstände, die er schon beseitigt hat; es steht zu befürchten, dass ihm bald die Themen ausgehen und ihm, wenn er der Arbeiterklasse ein sorgenfreies Leben verschafft hat [...], nichts mehr zu tun übrigbleibt. Mr. Sentiment ist ein überaus mächtiger Mann, und vielleicht nicht zuletzt deshalb, weil seine Armen so besonders gut sind, seine harten Reichen so besonders hart und die wirklich Redlichen so besonders redlich. Sentimentaler Kram wird heutzutage nicht abgelehnt, wenn er vor dem richtigen Hintergrund präsentiert wird.

    In diesem Stil geht es dann noch ein paar Seiten weiter.

    Es ist eine für gewöhnliche Sterbliche verblüffende Tatsache, dass Der Jupiter niemals Unrecht hat. [...]

    Täte es uns in unserer Ahnungslosigkeit nicht gut, wenn wir all unsere Probleme dem Jupiter anvertrauten? Wäre es nicht klug von uns, wenn wir das unnütze Reden, müßige Denken und ergebnislose Handeln aufgäben? Fort mit den Mehrheiten im Unterhaus, den nach langem Zögern ausgesprochenen richterlichen Urteilen, den fragwürdigen Gesetzen und den unsicheren, missglückenden Versuchen der Menschheit! Trifft nicht Der Jupiter, der täglich fünfzigtausend gedruckte unfehlbare Urteile zu jedem Thema auf Erden herausbringt, alle nötigen Entscheidungen?


    :rofl

    Auch wenn es bitterböse und leider tatsächlich sehr ernst ist - ich

    bin in den letzten beiden Kapiteln dieses Abschnitts aus dem Lachen kaum herausgekommen. Mr Bold begreift nun auf die harte Tour, dass er die Angriffe gegen Mr Harding nicht mehr stoppen kann. Was Lesern bereits einige Kapitel früher verstanden haben ;)


    Der Autor geht auch mit Charles Dickens hart ins Gericht. Da Herr Trollope nicht mit Kritik spart, hat mich das sehr überrascht.