Mir hat der zweite Abschnitt wesentlich besser gefallen als der erste
Auch ich tippe darauf, dass es um die Finanzen der Stiftung geht. Ich habe extra noch einmal zurückgeblättert: die Unterhaltung auf der Terrasse im siebten Kapitel kann sich um alles mögliche drehen.
Einen Tatverdächtigen habe ich noch nicht, unterm Strich hatten doch ganz schön viele Personen die Möglichkeit, Gulbrandsen zu erschießen. Einige Personen waren ganz offensichtlich nicht in der Halle, einige hätten sie im Dunkeln vermutlich unbemerkt verlassen können. Und dann wird ja noch mit dem Holzhammer darauf hingewiesen, dass der gehörte erste Schuss nicht zwangsläufig der war, mit dem Gulbrandsen getötet wurde.
Für fingiert halte ich
1. die Szene im Arbeitszimmer, allerdings in der Form, dass jemand Edgar Lawsons Psychose ausgenutzt hat. Ein abgekartertes Schauspiel traue ich ihm nicht zu.
2. die versuchte Vergiftung von Carrie Louise. Ich habe wirklich keine Ahnung, wie viel Zeit es braucht, damit Symptome nach einer Arsenvergiftung auftreten. Aber irgendwie wirkt dieser Teil (einkassieren des Tonikums usw.) wie ein Theaterspiel.
3. den Brief, der angeblich in der Schreibmaschine steckte. Das würde dann auf Lewis weisen. Oder jemanden, den er schützen möchte.
Die Szene in Arbeitszimmer und großer Halle fand ich übrigens auch sehr unrealistisch. Wenn jemand mit einem akuten psychotischen Schub mit einer Schusswaffe herumfuchtelt, würde ICH jedenfalls nicht ruhig in meinem Sessel sitzen bleiben. Dort aber alle bis auf Miss Bellever?
Nachtrag: Oben in meiner Aufzählung völlig vergessen - 4. halte ich auch den Stromausfall für fingiert. (Ich erinnere mich da gut an einen anderen Krimi von Agatha Christie )