![]() |
ASIN/ISBN: B0DKYNZJKG |
Im Hüpfburgparadies in Jesolo Pineta wird ein Toter gefunden. Dabei handelt es sich um Gustaf Görlitz, einem bekannten Künstler und Star der diesjährigen Kunstbiennale in Venedig. Commissario Viallo nimmt die Ermittlungen auf. An seiner Seite die ehemalige Miss Jesolo Ambra Santoro, die jetzt als Reporterin beim Lokalsender arbeitet. Schnell wird klar, dass der Tote einige Geheimnisse hatte, die bisher noch nicht an die Öffentlichkeit gedrungen sind. Doch dank Ambra wird sich das schnell ändern. Sie steht mächtig unter Druck, um eine gute Story abzuliefern. Damit will sie beweisen, dass sie außer schön zu sein auch eine gute Reporterin ist. Hilfreich dabei ist auch, dass sie den zweiten Toten selbst findet. Dieser bewegte sich ebenfalls sehr aktiv in der Kunstszene. Ambra sucht und findet Kontaktpersonen, befragt sie und kommt nach und nach den vielen Geheimnissen der beiden Toten auf die Spur.
Arrivederci Jesolo ist ein guter und interessanter Krimi, der die Leser in die lebendige und charmante Welt des italienischen Küstenortes Jesolo und in die falsche Welt der Kunstszene entführt.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und vielschichtig. Ambra war mir sehr sympathisch. Obwohl sie unter Zeitdruck steht, war sie nicht extrem aufdringlich bei ihren Befragungen, die oft einfache und angenehme Gespräche waren. Mit Commissario Viallo verbindet sie nicht nur berufliches Interesse, sie sind auch privat sehr eng befreundet – oder auch mehr, was ein großer Vorteil für Ambra ist.
Auch Lokalkolorit fehlt nicht. Die Autorin schafft es, die Atmosphäre von Jesolo und Venedig eindrucksvoll einzufangen, von den sonnendurchfluteten Stränden bis hin zu den geschäftigen Cafés und dem pulsierenden Nachtleben. Die Beschreibungen lassen die italienische Lebensfreude förmlich spüren. Das Urlaubsgefühl schlägt sich auch in dem sehr schönen Cover wider, was nicht an Mord und Totschlag denken lässt.