Beiträge von Anett Heincke

    ASIN/ISBN: B0DX76XMPZ

    „Schwedenhass“ ist der zweite Fall für Lena Wallin und Marten Henriksson.
    Nach einem Konzert in der Kirche von Vimmerby wird ein schwerverletzter Mann gefunden, der wenig später im Krankenhaus stirbt. Der Tote ist Ole Jansson, ein sehr aktives Mitglied im Gemeinderat und anderen Vereinen. Schnell wird klar, dass es kein Unfall war. Marten, der Polizeichef von Vimmerby, und seine Ex-Frau Lena von der Mordkommission Västervik nehmen die Ermittlungen auf. Bei den Befragungen gibt es recht widersprüchliche Aussagen. Es dauert eine Weile, bis sich die beiden ein Bild von Ole machen können. Aber es ergeben sich nach und nach immer neue Hinweise, die bis in Martens Familie reichen. Marten und Lena geraten von allen Seiten unter Druck. Alle mauern, auch seine eigene Familie.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Sehr gelungen finde ich die Perspektivwechsel zwischen Lena und Marten. Dadurch erlebt man die jeweiligen Ermittlungen hautnah mit. Auch das Privatleben der beiden kommt nicht zu kurz, ist aber auch nicht vordergründig dargestellt. Inzwischen können beide wieder gut zusammenarbeiten, was im ersten Buch nicht unbedingt so war, da die Trennung gerade bei Marten noch tiefe Wunden hinterlassen hatte.
    Marten mag ich sehr. Er ist ein guter Vorgesetzter und mit seiner ruhigen und souveränen Art kommt er bei den Verdächtigen meistens weiter. Oft plagen ihn aber auch Selbstzweifel und wie es weitergeht, falls er seinen vorübergehenden Posten als Polizeichef nicht behält. Lena ist eher ungestüm und unruhig. Die beiden ergänzen sich gut.
    Die Charaktere sind lebendig und gut ausgearbeitet, was es leicht macht, sich mit ihren Gedanken und Gefühlen zu identifizieren. Ebenfalls ist die Atmosphäre, die teilweise sehr aufgeladen ist, gut eingefangen. Die Kapitel sind kurz und der Schreibstil angenehm, wodurch das Lesetempo gut beibehalten werden kann.
    Das Buch hat mich gut unterhalten und auch das düstere Cover passt gut zur Handlung und gefällt mir.

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    ASIN/ISBN: 9783453442504

    „Brennendes Watt“ ist der dritte Fall für Jaspari und van Loon.
    Als auf Borkum eine Leiche angespült wird, die als der Niederländer Luuk Rand identifiziert wird, Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma, die das LNG-Terminal bei Eemshaven schützt, arbeiten die beiden Ermittler Iska van Loon von der niederländischen Nationalen Politie und Kriminalhauptkommissar Marten Jaspari von der deutschen Seite wieder zusammen. Schnell führt die Spur zu einer Gruppe von Umweltschützern, die im Umfeld der Erdgas-Terminals recherchiert haben. Aber auch das Privatleben des Toten wird durchleuchtet. Dann verschwindet im Hamburger Hafen der Kapitän eines Containerschiffes. Der Fall wird immer komplizierter, führt zu verschiedenen Gruppen und Verdächtigen und die Ermittler müssen sich beeilen, um eine Katastrophe zu verhindern.
    Der Fall ist sehr komplex und rasant mit einem erschreckenden Szenario und verheerenden Auswirkungen auf Menschen und Umwelt.
    Ebenso rasant und spannend ist der Schreibstil, wozu auch der Perspektivwechsel zwischen Niederlande und Deutschland beiträgt. Dadurch konnte man immer verschiedene Handlungsstränge verfolgen. Aber auch gemeinsam sind die Ermittler ein starkes Team. Die beiden sind mir sehr sympathisch. Auch das Privatleben kommt nicht zu kurz. Aufgrund des Jobs haben beide dabei ihre Probleme.
    Das Cover ist passend zur düsteren und beängstigenden Handlung an der Küste.

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    ASIN/ISBN: B0DW97JHXV

    „Falsche Fährten“ ist der ersten Band der Ostseekrimi Wismar-Reihe.
    Der Bestsellerautor Hartmut Krüger will mit seiner Freundin Nicole einen Urlaub an der Ostsee verbringen. Dort will er auch Ideen für seinen neuen Krimi sammeln. Doch kurz nach der Ankunft wird Nicole grausam ermordet. Hauptkommissar Enno Schulz von der Mordkommission Wismar und sein Team nehmen die Arbeit auf. Natürlich ist der Autor selbst verdächtig, zumal alle Hinweise auf ihn deuten. Außerdem wird der Mord in seinem neuen Manuskript genauso geschildert. Auch der zweite Mord in seinem Umfeld weißt auf ihn als Täter hin. Dann taucht ein weiterer Verdächtiger auf.
    Die Ermittler treffen immer wieder auf falsche Spuren und sind oft am Verzweifeln. Doch durch akribische Recherchearbeit und auch ein wenig Zufall kann der Fall gelöst werden. Oder doch nicht?
    Das Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite sehr spannend. Bei den Perspektivwechseln weiß man nicht, aus wessen Sicht erzählt wird, wodurch sich ein Verdacht weiter festsetzt. Die Atmosphäre, gerade bei den Sterbeszenen, ist sehr dramatisch dargestellt. Das Ende war trotz allen Verdachtes doch sehr überraschend.
    Die Ermittler waren mir sehr sympathisch. Enno und Karo sind völlig verschiedene Typen, ergänzen sich aber prima. Auch Joseph als Kinesik-Experte passt gut in das Team.
    Der Schreibstil ist rasant und klar, ohne viele Ausschmückungen.
    Dem Autor ist mit diesem Buch ein großartiger Auftakt der neuen Reihe gelungen und ich freue mich auf mehr davon.

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    ASIN/ISBN: B0DM4X2LJN

    „Weinstraßenbetrug“ ist der 8. Pfalz-Krimi.
    Staatsanwalt Ben Röder freut sich darauf, mit seiner Familie den Faschingsumzug zu besuchen. Doch mitten im bunten Treiben erreicht ihn die Nachricht von einem toten Winzer. Der wurde in einer Traubenpresse gefunden. Es ist nicht der erste Fall dieser Art. An Zufälle oder Unfälle glaubt Röder nicht. Aber er und sein Freund Hauptkommissar Steiner müssen die Ergebnisse der Spurensicherung und der Obduktion abwarten. Ablenkung finden sie bei ihrem gemeinsamen Freund Achim Hallinger. Er besitzt ein Weingut und ist ein erfolgreicher Winzer. An diesem Faschingstag schmeißt er eine Party. Am Ende gibt es noch Ärger mit dem Landtagsabgeordneten Obermann. Am nächsten Tag hat die Arbeit alle wieder eingeholt. Und das nicht zu knapp. Röder ermittelt noch in einer Serie von Automatensprengungen. Eine Festnahme geht schief, ein Mann wird erschossen. Außerdem ist schon länger gepanschter Wein im Umlauf, und dann wird noch ein toter Winzer gefunden.
    Für mich war es das erste Buch der Reihe. Aber ich bin gut eingestiegen in die Handlung. Obwohl es so einige Fälle zu klären gibt, kommt immer wieder ein Gefühl der Entspannung auf, wobei immer eine Weinschorle mit dabei ist, die die Menschen zu genießen wissen.
    Römer und seine Freunde waren mir sehr sympathisch. Er scheint mir ein gemütlicher Typ und ein Familienmensch zu sein, den so schnell nichts aus der Ruhe bringt. Auch die anderen Charaktere sind gut dargestellt. Regional bedingt kommt natürlich die Winzerei nicht zur kurz, was für mich sehr interessant war. Der Schreibstil ist sehr angenehm, die Handlung ist trotz aller Gemütlichkeit doch sehr rasant. Der pfälzische Dialekt ist auch sehr charmant und macht die Handlung noch authentischer.
    Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Natürlich darf auch auf dem Cover auch der Bezug zum Wein nicht fehlen.

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    „Friesenrausch“ ist der 16. Fall für die Kommissare Thamsen, Meissner und Co.
    Im Niebüller Bahnhof wird ein toter Jugendlicher gefunden. Jan Lamprecht hatte Pillen bei sich und es wird vorerst von einer Überdosis ausgegangen. Doch die Obduktion stellt Fremdverschulden fest. Da die Husumer Mordkommission wie so oft keine Zeit hat, wälzt sie den Fall auf Kommissar Dirk Thamsen ab. Er und sein Kollege Rolfs kommen aber bei den Befragungen nur schleppend voran, alle Befragten schweigen, können oder wollen nichts sagen. Dann gibt es einen weiteren Mord. Hängen die beiden Taten zusammen?
    Auch Haie, Schulhausmeister im Ruhestand und Dirks freund, findet wieder eine Möglichkeit, um sich in die Ermittlungen einzubringen. Dabei fällt er vom Glauben ab, als er es notgedrungen mit den sozialen Netzwerken und den Machenschaften darin zu tun bekommt, mit denen die Jugendlichen sich abgeben. Durch seine Beobachtungsgabe und Hartnäckigkeit kann der Dirk gute Hinweise geben, bringt sich aber selber in Gefahr.
    Die Perspektiven wechseln zwischen der Ermittlungsarbeit von Dirk und Ansgar, die teilweise getrennt vorgehen, und Haies Schnüffelei, was sehr angenehm zu Lesen war. Die beiden Kommissare waren mir sehr sympathisch. Obwohl sie auf sich allein gestellt sind, gehen sie den Fall sehr engagiert an.
    In diesem Teil bekommt man es mit Drogenhandel, Mobbing und häuslicher Gewalt zu tun, also wieder einige heftige Themen.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, der Schreibstil ist angenehm und zügig zu lesen. Die Charaktere sind authentisch dargestellt. Auch das Lokalkolorit kommt nicht zu kurz. Sehr gut konnte ich mir die idyllische Landschaft vorstellen.
    Das Cover ist typisch Küste und gefällt mir gut.

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    ASIN/ISBN: B0CWB4YGBV

    „Der süße Klang der Rache“ ist der 6. Teil der Reihe ‚Vino, Mord und Bella Italia!‘
    Anna gefällt der melancholische Gesang eines verwahrlost wirkenden Strandsängers und lädt ihn spontan zu einem Auftritt ins Restaurant ‚Da Giovanna‘ ein. Es wird ein großer Erfolg, denn er wird als der ehemalige Star Mauro Moschella erkannt. Doch schon am nächsten Tag wird ein Toter in einem Auto gefunden. Schnell stellt sich heraus, dass es kein Unfall war. Commissario Vico Martinelli und sein Team sowie Anna als Polizeireporterin nehmen die Ermittlungen auf. Anna belastet die Tat sehr, da auch die Gäste und Angestellten des Restaurants, in dem sie nebenbei als Kellnerin arbeitet und das für sie wie eine Familie ist, befragt werden. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig und immer mehr Verdächtige tauchen auf. Von Vico bis Peppo sind alle hoch motiviert, den Fall zu lösen. Am Ende war es dann doch eine Überraschung.
    Auch dieses Buch hat mir wieder wunderbar gefallen. Der Schreibstil ist locker und leicht zu lesen. Man fühlt sich mitten im Geschehen. Die Hauptcharaktere kenne ich schon aus den Vorgängerbüchern. Nur Commissario Martinellis Veränderung im Umgang mit seinem Team und die Reaktionen darauf haben mich amüsiert. Das Gespräch mit seiner Schwester war dabei sehr hilfreich. Und auch Tameo und Peppo haben hier eine wichtige Rolle bekommen, was mich sehr freut. Die beiden sind einfach drollig.
    Das Lesen hat mir großen Spaß gemacht, ich habe mitgeraten und mich auch amüsiert. Nicht zu kurz kommt auch das entspannte Leben in der Toskana, die Menschen sind freundlich – bis auf die Mörder -, tratschen gern und kochen gut. Annas Pool ist dank Loris auch endlich fertig geworden und ich bin gespannt, wie sich das Verhältnis der beiden weiter gestalten wird. Darüber wird natürlich auch getratscht.
    Ich hatte sehr unterhaltsame Lesestunden und freue mich auf weitere Fälle mit dem gesamten Team.

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    ASIN/ISBN: B0DF2LJJL2

    „Plunder gibt es immer wieder“ ist der 6. Teil der Hansel & Pretzel Krimi-Reihe
    An ihrem ersten Arbeitstag nach dem Weihnachtsurlaub ist Linn überrascht, dass das Cafe in der Bäckerei Hansel & Pretzel knackend voll ist, alle starren auf ihre Handys und überall pingt es. Das alles liegt an der neuen Dating-App 'Shappunzel‘ und daran, dass das Cafe als der beliebteste Treffpunkt bei den Umfragen ausgewählt wurde. Doch dann taucht eine bewaffnete Frau auf und bedroht einen Gast. Und abends findet Linn im Nachbarhaus einen Toten, der auch in der Dating-App aktiv war. Schon steckt sie wieder in einem Mordfall. Ihr Freund Bas van de Groot ist gerade nicht im Lande, sodass die sich mit ihren WG-Mitbewohnern und der Reporterin Kamryn in die Aufklärung des Falles stürzt. Denn alles deutet auf einen Zusammenhang mit der App hin. Da Linn digital eher rückständig ist, ist sie auf jede Hilfe angewiesen.
    Auch das ist wieder eine kurzweilige, spannende und auch amüsante Geschichte, die locker und lebhaft geschrieben ist. Die Seiten fliegen beim Lesen nur so dahin und schon ist man leider wieder fertig. Die Kapitelüberschriften sind mit der Brezel schön gestaltet, ebenso ist es ein wunderschönes Cover. Am Ende des Buches gibt es wieder Rezepte zum Nachmachen.
    Die Charaktere kenne ich schon von Beginn an und mag sie immer noch alle sehr. Linn drängt sich nicht in den Vordergrund und ist eine gute Freundin für alle. Die WG-Bewohner sind sehr verschieden und alle auf ihre Art liebenswerte und interessante Personen.
    Ich freue mich auf weitere Fälle mit Linn, dem Inspektor und den WG-Bewohnern.

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    ASIN/ISBN: B0D8PRXZDT

    Mitten in den letzten Renovierungsarbeiten ihres Fachwerkhäuschens, welches sich Clarissa und ihre Freundin Ellen spontan in Ortenau gekauft haben, läuft ihr die Dorfbewohnerin Babsi panisch vors Auto. Sie bittet um Hilfe für ihre verletzte Freundin, die im Maisfeld liegt. Aber die stirbt in Clarissa Armen, sie wurde erstochen. Da sie gerade andere Dinge um die Ohren hat, überlässt sie der Polizei vorerst die Aufklärung. Trotzdem kommen ihr die ein oder anderen Einzelheiten, auch über Babsi, beim Frisör zu Ohren und sie stellt zwischendurch Überlegungen zum Mord an. Aber allzu viel Zeit hat sie nicht zum Nachdenken. Sie muss umziehen und zwischendurch auch noch ein Interview mit einer bekannten Talkmasterin zu ihrem Buch geben. Da die Polizei aber weiter im Dunkeln tappt, nimmt sie die Sache doch selber in die Hand. Zusammen mit Ellen und Babsi kommen sie nach und nach so einigen Geheimnissen manches so idyllisch lebenden Dorfbewohners auf die Spur.
    So richtig bin ich mit dem Buch nicht warm geworden. Es zog sich etwas zäh dahin mit vielen Aktivitäten, die zwar ganz nett waren, aber nichts mit dem Mord zu tun hatten und mit vielen Zwiegesprächen mit „Stimmchen“, die mich genervt haben. Die meiste Handlung dreht sich um den Umzug, den sie mit Ellen und dem gemeinsamen Freund Kommissar Hübchen bestreitet, um ihr eben veröffentlichtes Sachbuch und Interviewanfragen. Bei den Aushorchmethoden stellt sich Clarissa an wie ein Elefant im Porzellanladen.
    Die Freundschaft zwischen den beiden doch sehr verschiedenen Frauen fand ich sehr schön. Ellen geht immer mit guter Laune und Herzblut ihre Aktivitäten an, kann anpacken und hat interessante Pläne für das neue Leben. Clarissa ist eine relativ erfolgreiche Autorin von Sachbüchern und wird auch als Gast in die Talkshow eingeladen, ansonsten ist sie etwas chaotisch. Benjamin Hübchen ist für einen Kommissar doch recht schüchtern und im Umgang mit Clarissa etwas verunsichert. Vervollständigt wird alles noch durch den popowackelnden freundlichen Mops Molle, der alles etwas aufpeppt.
    Das Ende kam dann doch recht spontan und wenig überraschend.
    Das Cover finde ich sehr schön.

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    ASIN/ISBN: 3869069627

    „Bluternte“ ist der 3. Teil der Niederbayern-Krimi-Reihe. Zu Beginn des Buches findet man einen Übersichtsplan von Neukirchen und Umgebung sowie ein Personenverzeichnis, was ich sehr nützlich fand.
    Der emeritierte Geschichtsprofessor Gregor Cornelius freut sich auf einige ruhige Tage in Neukirchen. Doch zuvor wird er von seiner Frau zu einer Galaveranstaltung ihrer Bekannten geschleppt, wo er auch einen berühmten Tenor und seine Lebensgefährtin kennenlernt, der ein Familienanwesen im Nachbarort von Neukirchen besitzt und ebenfalls dort ausspannen will. Doch Cornelius sollte keine ruhigen Tage bekommen. Im Dorf brodelt es, ein Freizeitpark soll entstehen, die meisten Bauern haben schon ihre Felder verkauft, der letzte ist nun auch dazu bereit. Doch bevor er den Vertrag unterschreiben kann, findet Cornelius ihn tot im Feld. Damit beginnen viele dramatische Ereignisse im Dorf. Teilweise liegen sie auch schon Jahre zurück.
    Im ersten Teil des Buches lernt man die verschiedenen Dorfbewohner mit ihren Sorgen und Nöten kennen. Der geplante Freizeitpark spielt eine große Rolle, es gibt nur wenige Gegner. Die Geschichte baut sich langsam, aber nicht langweilig oder langatmig auf. Es gibt viele verschiedene Handlungsstränge und es wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, was sehr interessant ist.
    Die einzelnen Handlungsstränge fügen sich am Ende sehr gut und sinnvoll zusammen und es werden sogar mehrere Fälle aufgeklärt. Bis dahin war für mich nicht erkennbar, wie alles zusammen passt.
    Insgesamt ist es für viele Beteiligte eine sehr traurige und tragische Geschichte und mit dem Ende hätte ich nicht gerechnet.
    Die Charaktere sind authentisch dargestellt und ich war mittendrin im Geschehen. Die Polizei spielt dabei gar nicht so eine große Rolle. Von ihr mag ich Katrin Abel und Florian Weber besonders. Thorwald empfand ich als etwas unfreundlich und immer genervt. Ansonsten war mir Cornelius sehr sympathisch. Für ihn war es ja nicht der erste Fall, sodass er schon einige Erfahrung im Ermitteln hat. Er war nicht aufdringlich, eher etwas zurückhaltend, hilfsbereit, hat immer Augen und Ohren aufgesperrt und dadurch Vieles mitbekommen, was der Polizei verschwiegen wurde.
    Der Schreibstil ist sehr angenehm und fesselnd.
    Für mich war es das erste Buch der Reihe. Es hat mir so gut gefallen, dass ich die anderen aber auch unbedingt lesen werde. Das Cover passt auch sehr gut zur Handlung.

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    ASIN/ISBN: B08XK1SFY8

    „Der Tote in der Black Swan Lane“ ist der erste Fall für Wrexford und Sloane.
    Der Earl von Wexford ist ein intelligenter und arroganter Adliger, der sich schnell langweilt und immer neue Herausforderungen sucht. Nach einem heftigen Streit mit dem Reverend Josiah Holworthy wird dieser tot in der Kirche gefunden. Schnell wird Wexford verdächtigt. Und auch Londons populärster satirischer Karikaturist A.J. Quill veröffentlich sofort seine neueste Karikatur mit dem Verdächtigen im Mittelpunkt und einem sehr genauen Abbild des toten Reverend. Keiner weiß, wer dieser Quill ist und woher er seine Informationen bekommt. Wexford schickt Beobachter los und findet die Identität bald heraus. Dabei lernt er die Künstlerin Charlotte Sloane kennen. Trotz der unterschiedlichen Gesellschaftsschichten schließen sie sich zusammen, um den wahren Täter zu finden.
    Mit den beiden sehr verschiedenen Hobby-Ermittlern ist der Autorin ein sehr guter und spannender Auftakt der Reihe gelungen. Wrexford und Sloane agieren gut zusammen, jeder hat seine eigenen Methoden und Informanten, die sie am Ende zu einem gemeinsamen Ergebnis führen. Sehr gut gefallen haben mir die beiden Straßenjungen, für die Charlotte mütterliche Gefühle entwickelt hat.
    Interessant finde ich immer die Beschreibungen des Lebens in dieser Zeit mit den verschiedenen Gesellschaftsschichten, was hier auch sehr gut dargestellt wird.
    Auch das Cover finde ich sehr schön, passend zur damaligen Zeit, düster und geheimnisvoll wie die Geschichte selbst.

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    ASIN/ISBN: B0DMT8T6FC

    Kriminalhauptkommissar Kastner wird von seiner Lebensgefährtin Mirjam dazu gedrängt, als Beikoch für seinen beim Snowboarden verunglückten Kollegen bei der Endausscheidung einer medialen Kochshow anzutreten. Und dass, obwohl Kastner nur Tütensuppen oder Dosen öffnen kann. Doch zu verlockend für Mirjam war der Hauptgewinn – ein Weihnachtsdinner mit Freunden in einem Nobelrestaurant Zusammen mit Kommissaranwärter Wernreuther stürzt er sich ins Vergnügen. Zum Glück kann Wernreuther kochen und hat alles im Griff. Doch gleich am ersten Entscheidungstag wirft ein Starkoch und Juror mit vernichtenden Urteilen um sich. Am nächsten Morgen finden Kastner diesen tot im Kühlraum und er selbst schaltet wieder in den gewohnten beruflichen Modus um. Offiziell darf er natürlich nicht ermitteln, aber das hält ihn nicht davon ab, Fragen zu stellen. Auch, weil die meisten anderen Kollegen krank oder im Weihnachtsurlaub sind. Die Zahl der Verdächtigen hält sich in Grenzen. Der Täter kann nur aus den Reihen der Kochshow oder aus den Teilnehmern des Rauschgoldengel-Castings kommen, welches im selben Haus stattfindet.
    Mit gutem Spürsinn und der heimlichen Hilfe einiger Mitarbeiter kann der Fall gelöst werden.
    Mit hat das Buch gut gefallen. Es war zwar eher amüsant als spannend, hatte aber einen sehr guten Unterhaltungswert und war schnell zu lesen. Die Charaktere sind authentisch beschrieben und ich konnte sie mir gut bei ihren Interaktionen vorstellen.
    Der Schreibstil ist sehr humorvoll und ich musste ziemlich oft lachen. Die einzelnen Kapitel sind mit dem Datum und dem Tagesmenü der Showteilnehmer überschrieben, was mir gefallen hat. Am Ende findet man alle Rezepte zum Nachkochen.
    Auch das Cover ist sehr schön und passend zum Inhalt gestaltet.

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    ASIN/ISBN: B0DF28FMHR

    „Mord hat immer Saison“ ist der 1. Teil der Gartenkrimireihe Blut und Blümchen.
    Nele Blum braucht eine Auszeit und will das Gartenlokal ihrer Großeltern in der Kleingartenanlage ‚Hortensia‘ wiedereröffnen. Als Kind hat sie sich dort sehr wohl gefühlt. Doch gleich nach ihrer Ankunft wird in der über dem Lokal liegenden Wohnung ein Toter gefunden. Kurz danach trifft der attraktive Dorfpolizist Erik Gerner ein. Um das Lokal schnell eröffnen zu können, will Nele den Fall schnell geklärt haben. Ungefragt bekommt sie Theorien der Kleingärtner zusammen mit Gemüsesuppe serviert und wird praktisch zum Ermitteln animiert, was sie dann gemeinsam mit Erik auch macht.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Mit ca. 100 Seiten war es auch schnell zu lesen. Obwohl Erik in der Buchbeschreibung nicht so gut wegkommt, fand ich ihn sehr sympathisch und gar nicht so unbegabt. Auch Nele mag ich. Sie ist nicht aufdringlich neugierig. Durch die Kontakte in der Gartensparte bekommt sie eben viele Informationen. Auch die Gärtner, die Stammkundschaft im Lokal waren und wieder werden wollen, sind sehr liebevoll mit ihren speziellen gärtnerischen Talenten beschrieben, von denen Nele in ihrem Lokal profitieren kann.
    Der Schreibstil ist angenehm und einfach zu lesen und die Kapitelüberschriften sind gärtnerisch gestaltet. Das Cover ist sehr schön und passt zum Inhalt, nur der Hund fehlt im Buch noch. Vielleicht kommt er noch dazu.
    Ich freue mich jedenfalls auf weitere Fälle mit Nele und Erik und darauf, wie ihr Gartenlokal und ihre Kochkünste angenommen werden.

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    ASIN/ISBN: B0BX1YX44D

    „Tod zur See“ ist der 3. Teil der Usedom-Krimi-Reihe.
    Die Radioreporterin Franziska Mai berichtet von einem Ahlbecker Stadtfest. Dort soll als Höhepunkt eine Jetski-Show gezeigt werden. Doch bei einem gewagten Sprung explodiert der Jetski des Stars Bruno Wunderlich. Der arbeitete schon als Stuntman und ist nach Usedom zurückgekehrt. Als Franzi ihren verletzten Volontär Janis im Krankenhaus besucht, macht sie Bekanntschaft mit einem weiteren Patienten, der ihr Informationen gibt, die sie an einem Unfall zweifeln lassen. Dann werden am Strand sonderbare Päckchen mit einer Botschaft gefunden. Zusammen mit Hauptkommissar Kay Lorenz beginnt sie zu ermitteln. Da die Leute einer bekannten Reporterin manchmal mehr erzählen als der Polizei, erfährt sie auch mehr Details. Mit ihrer schon bekannten Spürnase geht sie jedem noch so kleinen Hinweis nach. Plötzlich taucht auch noch Franzis Ex-Freund Hennig auf, was nicht nach Zufall aussieht.
    Ich kenne die Hauptpersonen schon aus den beiden Vorgängerbüchern. Franziska kann schon penetrant aufdringlich sein, was wohl eine Berufskrankheit ist. Erstaunlich, dass sich Kay Lorenz so schnell auf sie eingelassen hat, nicht nur beruflich. Den mag ich sehr. Dienstlich ist er eher verbissen und streng, aber privat kann er auch ganz umgänglich sein. Auch seine Tochter Greta ist von Franzi auch sehr angetan. Kay und Franzi haben eine, bisher noch, eher freundschaftliche Beziehung. Dienstlich geraten sie öfter aneinander, Franzi will immer alle Ermittlungsergebnisse von Kay wissen, gibt aber selbst nicht immer alles an ihn weiter, was regelmäßig zu Unmut bei beiden führt.
    Franzi ist mir mit ihrer Art nicht sehr sympathisch, aber im Zusammenspiel mit allen anderen ist sie zu ertragen. Ihr Umgang mit Janis gefällt mir, die beiden geben beruflich mit ihrer Rubrik der Problemlöser ein gutes Gespann ab. Aber in diesem Teil sind sie eigentlich kaum im Sender anzutreffen, da Franzi ihre Nase nicht aus den aktuellen Ermittlungen heraushalten kann und in deren Sinne immer unterwegs ist. Auch Janis ist immer irgendwo anders als im Studio, um Informationen zu sammeln. Dabei geraten sie auch selbst wieder in Gefahr.
    Die Handlung selbst gefällt mir, ist einigermaßen spannend und gut aufgebaut. Die Lokalitäten sind sehr schön beschrieben und es fühlt sich nach Urlaub, Sonne und Meer an beim Lesen. Dazu passend ist auch das Cover.

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    ASIN/ISBN: 9782496716078

    „Der Seher“ ist der 7. Teil für den Kryptologen Arne Stiller.
    Der Fund einer Zeitkapsel auf einer Baustelle im Dresdner Zwinger erweist sich nicht als Glücksgriff. Darin enthalten sind menschliche Knochen. Außerdem befindet sich auf der Kapsel ein Code, den es zu knacken gilt. Ein Fall für den Kryptologen Arne Stiller. Zugleich kommen Erinnerungen an einen Fall vor siebzehn Jahren hoch. Damals verschwand ein Säugling spurlos. Ob er jetzt gefunden wurde? Für Arne scheint es fast ein hoffnungsloser Fall zu werden, es gelingt ihm nicht, den Code zu entschlüsseln. Und schon verschwindet das nächste Kind. Wie ehemals taucht eine kryptische Traueranzeige mit dem Namen des Jungen auf. Es beginnt eine rasante Jagd gegen die Zeit. Dann meldet sich Moritz Schrader, der ‚Seher von der Elbe‘ und bietet seine Dienste an. Er beschäftigte sich schon damals mit dem Verschwinden des Jungen und hat angeblich vielfach sein Können unter Beweis stellen können. Doch Arne will von diesem Hokuspokus nichts wissen.
    Zu allem Übel ist seine Kollegin Inge nun endgültig in den Ruhestand gegangen und ihm wird eine Praktikantin der Polizeischule vor die Nase gesetzt. Diese hat schon viel von Arne gehört und ist nun doch von seiner grantigen Art etwas desillusioniert.
    Der Fall entwickelt sich in verschiedene Richtungen. In Arnes eigenwilliger Art und seiner großartigen Spürnase geht er jeder noch so kleinen Spur nach, bekommt es immer wieder mit dem Hellseher zu tun und nimmt immer neue verdächtig Personen unter die Lupe. Am Ende war nicht nur er überrascht, sondern auch ich.
    Es war wieder ein absolutes und wahnsinnig spannendes Lesevergnügen. Ich konnte überhaupt nicht mehr aufhören zu lesen. Obwohl mir Inge Allhammer immer gefallen hat, bringt Sandy, die Praktikantin, frischen Wind in die alte Waffenkammer. Sie ist in der Praxis natürlich noch unerfahren und macht Fehler, aber sie hat eine schnelle Auffassungsgabe, kann gut recherchieren und bringt ihre eigenen Vermutungen und Gedanken in die Arbeit ein.
    Ohne großen Vorspann beginnt das Buch sofort spannend. Diese Spannung wird auch über das ganze Buch gehalten bis zu einem grandiosen Ende. Zwischendurch gibt es immer wieder kurze Rückblicke, die aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben sind. Damit wird noch mehr Verwirrung gestiftet.
    Ich bin wieder restlos begeistert, trotz der sehr emotionalen Fälle. Auch das Cover passt sich den Vorgängern an.
    Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung. Auch wenn das Buch in sich abgeschlossen ist, lohnt sich das Lesen der vorherigen auf jeden Fall.

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    ASIN/ISBN: B0CXTD6R21

    „Der Tote im Pool“ ist der 5. Fall aus der Reihe „Vino, Mord und Bella Italia“.
    Anna Wagner will nun endlich die Renovierung des alten Pools im Garten ihrer Großmutter in Angriff nehmen. Sie und auch der Nachbarsjunge Tameo freuen sich auf das baldige Baden darin. Doch nachdem der Handwerker Loris die Abdeckung gelöst hat, springt Tameos kleiner Hund in den jahrelang angesammelten Schlamm und gräbt einen Knochen aus. Unter dem Pool liegt ein Skelett. Nun muss Anna Commissario Martinelli und seine Kollegen rufen. Es ergeben sich viele Fragen hinsichtlich Annas Familie, die sie nicht beantworten kann und sie beginnt sich für die Vergangenheit ihrer Großeltern zu interessieren. Dann steht plötzlich ihre Mutter vor der Tür, sie hat das Haus verkauft und schmeißt Anna praktisch raus, obwohl diese schon sehr viel Zeit, Geld, Arbeit und Liebe in die Renovierung des alten Hauses gesteckt hat. Anna überredet Martinelli, sie an dem Fall des Toten mitarbeiten zu lassen und nebenbei macht sie den Käufer des Hauses ausfindig. Bei der Suche im Archiv nach Vermisstenfällen stellt sich heraus, dass Akten aus diesem Zeitraum verschwunden sind. Nun muss Martinelli auch noch in den eigenen Reihen ermitteln.
    Es wird wieder vielen Spuren nachgegangen, die in die unterschiedlichsten Richtungen führen, an die man gar nicht denkt. Aber letztlich findet alle ein gutes Ende.
    Die Hauptcharaktere sind mir ja schon bekannt. In diesem Teil ist Anna nicht so penetrant aufdringlich und Martinelli nicht so grummelig wie sonst. Es scheint sich langsam ein angenehmer Umgang miteinander anzubahnen oder auch mehr? Annas Mutter war mir total unsympathisch, ihr Auftreten war kalt und emotionslos. Aber als gebürtige Italienerin hat sie bald ihre alte Lebenseinstellung wiedergefunden und nicht nur die.
    Auch dieser Teil hat mir wieder wunderbar gefallen. Die Darstellung der Charaktere und die Beschreibungen der Landschaft sowie des Lebens in der Toskana sind sehr gut gelungen. Es wirkt alles oft sehr entspannt und ohne Hektik. Die Menschen sind freundlich und hilfsbereit.
    Der Schreibstil ist locker und angenehm, die Kapitel kurz.
    Das Cover passt natürlich auch wieder super zu Land und Leuten. Es war wieder ein sehr unterhaltsames und spannendes Lesevergnügen für mich und natürlich gibt es auch wieder eine Leseempfehlung.

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    Bei der Sanierung des Stadttheaters Flensburg wird ein Skelett gefunden. Es liegt schon sehr lang dort, sodass es schwer werden wird, den Fall nach so langer Zeit zu lösen. Aber Hauptkommissarin Anne Anders und ihr Kollege Hendryk Larsson stellen sich der Herausforderung. Ziemlich schnell finden sie heraus, dass es sich um eine dänische Austauschschülerin handelt, die seit 1985 vermisst wird. Sie hat damals am Theater als Statistin gearbeitet und war sehr beliebt, vor allem bei den Männern. Sie hat sich auffallend oft mit dem viel älteren Heinrich von Munksdorf in der Öffentlichkeit und bei Veranstaltungen sehen lassen, was schon damals zu Gerüchten führte. Somit wird zuerst die Witwe von Munksdorf befragt. Sie ist eine kalte, böse und arrogante Frau. Nach und nach kommen Hendryk und Anne weiteren Personen auf die Spur, die mit Bjarka zu tun hatten. Doch der Mörder scheint immer einen Schritt voraus zu sein, denn einige zu Befragende sind plötzlich auch tot. Bei Opa Nissen gehen sie mit Krabbenbrötchen ihren Gedanken nach und versuchen die vielen Fäden des Falles entknoten.
    Mir hat das Buch wieder sehr gut gefallen. Anne und Hendryk sind mir sehr sympathisch. Dieser Fall geht den beiden sehr nahe und erinnert sie an ihr eigenes Alleinsein. Daher kommt es oft zu sentimentalen Momenten, gerade bei Anne. Dazu kommt noch, dass Weihnachten vor der Tür steht und die beiden früher ein Paar waren. Auch die anderen Charaktere sind authentisch dargestellt und die Gegend wurde liebevoll beschrieben. Das Cover gefällt mir ebenfalls.
    Der Schreibstil ist gut und flüssig und die Kapitel kurz. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.

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    ASIN/ISBN: B09Z6L9VJD

    „Madame Beaumarie und der Winter in der Provence“ ist der zweite Teil der Reihe.
    Als Florence Beaumarie vor einiger Zeit als gute Seele im Pariser Kommissariat ihren Dienst beendete, wollte sie es ruhig angehen lassen, nichts mehr mit Mord und Totschlag zu tun zu haben. Das hatte nicht geklappt. Deshalb hofft sie nun auf ein besinnliches Weihnachtsfest mit ihrem Bekannten Charles Florentin in dessen Landhaus in der Provence. Doch gleich am ersten Tag wird vor dem Polizeikommissariat von Avignon eine junge Frau erschossen. Und schon steckt sie wieder mittendrin in einem Mordfall. Sie wird von einem befreundeten Kommissar gebeten, seine Tochter in ihre Obhut zu nehmen, was sie nicht ablehnen kann. Nach und nach kommen immer mehr Personen im Landhaus an und Florence wird es Charles gegenüber langsam unangenehm. Denn ruhige Weihnachten wird es nicht geben.
    Hier geht es hauptsächlich um fair produzierte Bio-Kleidung, wofür Florence verschiedene Boutiquen kennenlernt und interessante Entdeckungen macht. Sie geht in ihrer gewohnten besonnenen Art und Weise vor, wobei viele gar nicht merken, dass sie ausgefragt werden. Ihre Erkenntnisse teilt sie natürlich mit der Polizei. Es geschehen weitere Morde und ihr Partner wird langsam etwas ungehalten, weil sich Florence einfach nicht heraushalten kann. Was aber auch daran liegt, dass einige Personen in ihrem Umfeld involviert sind. Der Mörder macht auch vor Silvester keinen Halt, wo sie eigentlich mit 13 Freunden feiern wollten.
    Die Geschichte ist gut erzählt und die Protagonisten sind authentisch dargestellt. Florence ist mir durchaus sympathisch. Manchmal wirkt sie etwas zerstreut, was sie aber auch liebenswert macht. Durch ihre jahrelange Arbeit bei der Polizei hat sie genügend Erfahrung gesammelt, um Zusammenhänge logisch herzustellen und dem Täter Stück für Stück näherzukommen.
    Das Buch ist zwar nicht übermäßig spannend, aber doch sehr unterhaltsam und auch mal amüsant.

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    ASIN/ISBN: B0D1H96GMT

    Die vier Häkelfreundinnen Marijke, Witta, Alma und Grethe sind aus verschiedenen Gründen Weihnachten allein auf Sylt. Also beschließen sie, zusammen zu feiern und sich in der Kirchengemeinde ehrenamtlich für die Vorbereitungen zum Krippenspiel, für Häkel- und Backwettbewerbe einzubringen, die sich der neue, sehr attraktive Pastor ausgedacht hat. Doch so entspannt wird es nicht. Zuerst verschwindet die Kollekte, dann noch einige andere Kleinigkeiten und letztendlich wir die Leiterin der Jugendgruppe vom Stern von Bethlehem erschlagen. Das wird als bedauerlicher Unfall abgetan. Doch die Häkeldamen wittern einen Mord. Als sie merken, dass die Kirche eingeschneit ist, gehen sie den Dingen selbst auf die Spur. Dabei trägt jede von ihnen zur Aufklärung bei. Mal stellen sie sich etwas vergesslich und schusselig an und mal stellen sie ihre Fragen sehr direkt. Mit ihren ungewöhnlichen Methoden kommen sie so einigen Geheimnissen der anderen Teilnehmer und natürlich dem Täter auf die Spur.
    Weihnachtskrimis mit eingeschneiten Menschen, ein Mord und die Aufklärung sind sicher nicht neu. Aber auch hier hat mir die Umsetzung des Themas sehr gut gefallen.
    Die Freundinnen sind sehr unterschiedlich und deren Charaktere authentisch dargestellt. Das Buch war sehr unterhaltsam und auch amüsant. Gerade die kleinen Kabbeleien zwischen Witta, der Diva und Landarztwitwe, wie sie immer betonen muss, und Grethe fand ich lustig. Die anderen beiden mussten ständig schlichtend eingreifen. Auch die anderen Personen waren gut beschrieben, von den Zwillingen, die ständig für Ärger sorgten bis hin zur nervigen Journalistin, die eine große Story witterte.
    Das Buch hat gut unterhalten und das Lesen hat Spaß gemacht. Ich kenne die Häkeldamen noch nicht, werde das aber schnellstens nachholen und freue mich schon darauf.
    Auch das Cover ist sehr schön weihnachtlich und passend zur Handlung.

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    ASIN/ISBN: B0D35M5WYL

    Der Weihnachtstag beginnt idyllisch. Eine dicke Schneeschicht bedeckt das Land. Nichts steht einem besinnlichen Heiligabend in Familie entgegen. Nicht allein wegen Weihnachten, sondern auf ein Erbe hoffend, hat sich die ganze bucklige Verwandtschaft wie jedes Jahr auf den Weg ins abgelegene Haus Winterstern gemacht, in dem die verwitweten Hausherrin Clothilde Anthamatten sowie ihre Enkelin und vorübergehende Gesellschafterin Anna wohnen. Alle fünf Kinder der Hausherrin mit ihren Familien sind angereist.
    Noch vor der Bescherung ist Clothilde tot. Das Haus ist eingeschneit, die Telefone funktionieren nicht, es kann kein Arzt oder die Polizei geholt werden. War es ein Unfall oder gar ein Mord? Gründe dafür gäbe es in den Familien genug. Wollte jemand aus der Familie das Erbe beschleunigen? War Anna auch in Gefahr, wenn jemand herausfand, dass sie im Testament bevorzugt würde? Daher nimmt sie die Sache in die eigene Hand und versucht herauszufinden, was passiert ist.
    Die Handlung wechselt zwischen den aktuellen Vorkommnissen im Haus Winterstern, die aus Annas Perspektive erzählt werden, und Rückblicken auf die Tage zuvor, als die Gäste anreisten aus deren Sicht. So lernt man die einzelnen Charaktere besser kennen. Die angereisten Familien sind heillos überfordert von der ganzen Situation und noch mehr von ihren eigenen Kindern, die aus Langeweile Unfug aushecken. Sie haben alle ihre Probleme, sympathisch war mir keiner von ihnen. Nur Anna mochte ich. Die jüngeren Kinder benehmen sie rüpelhaft, sind frech und unerzogen, die Eltern lassen sie gewähren.
    Clothilde war eine eigensinnige Grande Dame. Trotz ihres Alters achtete sie sehr auf ihr Äußeres, provozierte gern, war oft zynisch und mochte viele ihrer Familienmitglieder einfach nicht. Ihr war es egal, was die anderen von ihr dachten. Sie wird von ihrer Familie mehr oder weniger gehasst. Alle haben finanzielle und auch Luxusprobleme und Clothilde ist nicht bereit, deren Leben zu finanzieren. Das spiegelt sich auch in ihrem Testament wieder.
    Es war sehr amüsant, Clothildes Gedankengängen zu folgen bis hin zu ihrem Tod. Mit ihrem Erbe sorgt sie auch für Verwirrung und natürlich Ärger zwischen den Familien. Ich habe mich einerseits sehr amüsiert, andererseits war es auch eine traurige Geschichte, dass eine Familie nur an Weihnachten zusammen kommt in der Hoffnung, ein großes Erbe zu bekommen.
    Ich war sehr schnell mit dem Buch durch, was an dem guten Schreibstil und natürlich an der Handlung lag. Das Personenregister zu Beginn hat mir sehr geholfen. Bei der großen Familie musste ich einige Male darauf zurückgreifen.
    Die Atmosphäre war sehr gut eingefangen, was sich auch in dem wunderschönen winterlich-weihnachtlichen Cover spiegelt.
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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    ASIN/ISBN: 978-3550201561

    „Der König“ ist der zweite Teil und spielt acht Jahre nach „Ihr Königreich“. Er sollte nicht unabhängig vom ersten Teil gelesen werden.
    Die Brüder Carl und Roy haben sich in den letzten Jahren viel aufgebaut. Carl betreibt sein Hotel ‚Os Spa‘ und baut ein großes Haus auf dem Berg, von dem er auf den Ort und die Menschen hinabschauen kann. Roy hat seine Tankstelle und einige Wohnhäuser erworben. Doch das reicht ihnen noch nicht. Sie planen ein Wellness-Hotel und einen Vergnügungspark mit einer der größten Holzachterbahnen. Der geplante Bau eines Tunnels steht ihren Plänen entgegen. Denn der würde Os lahmlegen, keine Touristen würden mehr kommen und ihr Imperium würde zusammenbrechen. Also greifen sie gewohnt auf kriminelle Mittel zurück, um ihre Ziele zu erreichen.
    Zu allem Übel will der Polizeichef auch noch die Autos aus der Schlucht bergen lassen, die seit vielen Jahren dort liegen. Er ist immer noch der festen Meinung, die Brüder hätten damals seinen Vater umgebracht und einige andere Menschen mehr. Mit den neuen Techniken will er Spuren finden und es beweisen. Dem allen müssen die Brüder Einhalt gebieten. Dazu nutzen sie ihre eigenen gut bewährten Methoden.
    Die Geschichte ist aus Roys Perspektive geschrieben. Oft gibt es Rückblicke in die Vergangenheit der Brüder und ihre Machenschaften. Bis zur Mitte des Buches habe ich mich mit dem Lesen etwas schwergetan. Es zog sich ziemlich in die Länge und es passierte nicht viel. Danach wurde es etwas spannender. Jedenfalls hat mich das Buch nicht in den Bann gezogen und mir den Schlaf geraubt, wie auf einer Plattform beworben.
    Die Brüder sind charakterlich sehr ähnlich. Roy ist ziemlich schlau und schlägt die Gegner mit ihren eigenen Mitteln. Er ist immer für seinen Bruder da. Carl dagegen ist hinterlistig und durchtrieben, belügt und betrügt seine Mitmenschen.
    Das Ende ist so, wie es kommen musste und wie ich es geahnt hatte.
    Das Cover passt zum Größenwahnsinn der Brüder.

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